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30<br />

1/2012<br />

B A u L I c h E r B r A N D S c h u T Z<br />

Bild 6: Bei Brand klappt die<br />

Edelstahl-Abdeckung auf und das Tor<br />

läuft in die Passage<br />

Ein Feuerschutz­Abschluss mit<br />

CE­Zeichen – wie dieses Zeichen<br />

auch definiert sein wird – braucht<br />

in den begleitenden Unterlagen<br />

also die Leistungserklärung,<br />

aus der der Verwender erkennen<br />

kann, welche Merkmale bei<br />

diesem Produkt in welcher Qualität<br />

erfüllt werden. Das bislang<br />

gültige Verfahren – CE­Zeichen<br />

wird vom Monteur in Übereinstimmung<br />

mit der EN 14351<br />

angebracht, hinzu muss er eine<br />

Konformitätserklärung abgeben<br />

– ist dann obsolet.<br />

Arbeitsstätten-richtlinie<br />

Sie klassifiziert u.a. das Gefahrenpotenzial<br />

verschiedener Tätigkeiten<br />

und weist ihnen zusätzliche<br />

Sicherheitsvorschriften zu.<br />

European Product<br />

Declaration (EPD)<br />

Keine spezifische Brandschutz­<br />

Norm, aber eine weitere europäische<br />

Vorgabe sind die „European<br />

Product Declarations“ (EPDs).<br />

Sie analysieren Produkte auf<br />

ihre Umwelteinflüsse – wobei<br />

die Existenz einer EPD nicht für<br />

Umweltverträglichkeit steht, sondern<br />

nur, dass diese untersucht<br />

wurde. Ziel ist es, für alle Produkte<br />

solche Deklarationen verfügbar<br />

zu haben. Sie ermöglichen<br />

dann, ein „Umwelt­Profil“ für ein<br />

gesamtes Bauwerk abzuleiten. In<br />

<strong>dieser</strong> Bilanz können besonders<br />

umweltfreundliche Produkte weniger gute Produkte<br />

ausgleichen. Für manche öffentliche<br />

Ausschreibung ist bereits vorgesehen, nur<br />

Baustoffe und Bauteile einzusetzen, für die<br />

eine EPD vorliegt; überhaupt erleichtern diese<br />

Nachweise eine Zertifizierung nach DGNB­<br />

Standard erheblich. (Teckentrup hat bereits<br />

EPD­Zertifizierungen für Feuerschutzabschlüsse<br />

erfolgreich abgeschlossen)<br />

übersicht: Welche Euro-Norm<br />

kommt für welche DIN?<br />

DIN 4102­5 ist zu vergleichen mit EN 1634­1<br />

DIN 4102­18 ist zu vergleichen mit EN 1191<br />

DIN 18095 ist zu vergleichen mit EN 1634­3<br />

Bisheriges Verfahren<br />

Prüfung nach DIN ­> zusammenfassendes<br />

Gutachten ­> Zulassung ­> Kennzeichnung<br />

(national)<br />

Künftiges Verfahren<br />

Prüfung nach EN (1634), Klassifizierung nach<br />

EN (13501­2) ­> Bewertung der Prüfstelle<br />

(in Verbindung mit EXAPS EN 15269­2/20)<br />

­> CE­Kennzeichen mit Leistungserklärung<br />

(europäisch)<br />

Beispielhafte Lösung<br />

... in einer Tiefgarage<br />

Begrenztes Platzangebot, erschwerte Zu­<br />

Bild 7: Das Feuerschutz-Schiebetor ist mit<br />

Schlupftüren ausgestattet. So ist Personendurchgang<br />

auch bei geschlossenem Tor möglich<br />

Bild 8: Elegant: Dieses Tor stört selbst in<br />

repräsentativen räumen nicht. Die Anbauteile<br />

liegen hinter einer Verkleidung, die im selben<br />

Farbton wie das Tor lackiert wurde<br />

gänglichkeit und Belüftung sowie das Zusammentreffen<br />

von Auto­ und Fußgängerverkehr<br />

kennzeichnen die Komplexität für den<br />

Brandschutz in Tiefgaragen. Brandabschnitte<br />

werden im Regelfall mit Schiebetoren getrennt<br />

(Bild 1). Steht seitlich zu wenig<br />

Platz zur Verfügung, kommen Feuerschutz­<br />

Sectionaltore <strong>zum</strong> Einsatz (Bild 2). Die<br />

Übergänge zu angrenzenden Gebäuden sind<br />

besonders schutzbedürftig. Bild 3 zeigt den<br />

Übergang vom Parkhaus des Luxemburger<br />

Flughafens <strong>zum</strong> Terminal, bei dem die besonders<br />

robuste Tür „Teckentrup T90­2­SV“<br />

für den Brandwiderstand sorgt. Sollen die<br />

Türen offen stehen, ist dies über Haftmagnete<br />

möglich. Thermomelder und Obentürschließer<br />

gewährleisten, dass die Türen bei Brand zuverlässig<br />

schließen (Bild 4). Türen und Tore eignen<br />

sich darüber hinaus, um die Gliederung<br />

des Bauwerks zu unterstreichen: Bei mehrgeschossigen<br />

Anlagen ist es sinnvoll, die<br />

Orientierung mit unterschiedlichen Farbtönen<br />

in jedem Geschoss zu erleichtern.<br />

... in einer Einkaufspassage<br />

„Malls“ brauchen eine attraktive Innenarchitektur<br />

– trotz der Brandschutzbestimmungen.<br />

Nichts soll die Kauflust der Besucher bremsen<br />

– je höherwertig das Angebot, desto höher der<br />

Anspruch. Dies erfordert aber nicht zwangsläufig<br />

„Design­Tore“ – sondern attraktive<br />

Gesamtlösungen wie in den Pasing­Arcaden<br />

(München). Die Tore stehen hier eingeschoben<br />

zwischen den einzelnen Geschäften und<br />

stören so nicht den gewöhnlichen Betrieb.<br />

Die Stirnseite ist optisch geschickt durch<br />

eine Edelstahlklappe verdeckt und so harmonisch<br />

in die Schaufensterfläche eingebunden.<br />

Im Brandfall öffnet sich die Klappe, das

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