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and-feuer.de<br />

Mit der nicht kommerziellen<br />

Informationsseite www.Brand-<br />

Feuer.de soll die Möglichkeit<br />

gegeben werden, aus Fehlern zu<br />

lernen und entsprechend vorzubeugen.<br />

Ziel der Initiatoren<br />

Mark Leewe und Rainer Schwarz<br />

ist es, über Brandursachen aufzuklären<br />

und auf Gefahrenherde<br />

aufmerksam zu machen. Auf<br />

<strong>dieser</strong> Informationsplattform stellen sie<br />

Möglichkeiten der Prävention, aber auch<br />

technische Präventionsartikel vor. Es soll<br />

als Nachschlagewerk von und für Fachleute,<br />

Handwerker, Feuerwehrmitarbeiter, Versicherer,<br />

Polizeibeamte, Schornsteinfeger, Interessierte<br />

und Geschädigte dienen. Zudem soll<br />

die Homepage als ressortübergreifendes<br />

Netzwerk fungieren. Der Bereich der technischen<br />

Prävention beinhaltet u. a. Themen,<br />

wie Rauchwarnmelder. Feuerschutztüren, FH<br />

– Türen sowie Brandmeldeanlagen.<br />

Einige Beiträge wurden ins Türkische oder<br />

Russische übersetzt und mit Hilfe von „Radio<br />

112“ auch vertont. In der Rubrik empfohlener<br />

Artikel finden Sie Diplomarbeiten, Fachartikel<br />

sowie Gutachtern von Brandermittlern und<br />

anderen Fachleuten. Unter dem Leitsatz: „Ein<br />

Einbrecher nimmt sich was er brauchen kann,<br />

ein Feuer nimmt alles.“, soll darauf aufmerksam<br />

gemacht werden, dass Einbruchschutz<br />

allein ein Gebäude nicht sicher macht.<br />

brandgefährlich: nur jeder 2. hat rauchmelder<br />

Rund 500 Menschen kommen laut<br />

Statistischem Bundesamt jährlich<br />

in Deutschland bei Bränden ums<br />

Leben, davon 75 % in Privatwohnungen.<br />

Besonders gefährlich<br />

sind nächtliche Brände, weil der<br />

Riechsinn im Schlaf nicht aktiv ist<br />

und viele Menschen dadurch die<br />

Rauchbildung nicht bemerken.<br />

Schon nach zwei Minuten kann<br />

eine Rauchvergiftung <strong>zum</strong> Tode<br />

führen. Trotz <strong>dieser</strong> erschreckenden<br />

Fakten besteht noch Handlungsbedarf.<br />

Eine repräsentative Umfrage des<br />

Meinungsforschungsinstitutes<br />

Marplan im Auftrag von Techem<br />

1/2012<br />

a k t u e l l<br />

(www.techem.de) zeigt: Nur bei jedem zweiten<br />

Befragten sind solche Geräte in der Wohnung<br />

installiert. Und das, obwohl es 72 % wichtig<br />

oder sehr wichtig ist, über Rauchwarnmelder<br />

im Haushalt zu verfügen. Fast ebenso viele<br />

(71 %) wissen nicht, dass es in vielen Bundesländern<br />

bereits eine Einbaupflicht gibt.<br />

Nur gut jeder vierte Befragte legt keinen<br />

besonderen Wert darauf, in seinen Wohnräumen<br />

Rauchwarnmelder zu installieren. Die<br />

deutliche Mehrheit der Deutschen spricht<br />

Rauchwarnmeldern dagegen eine große<br />

Bedeutung zu. Die aktuelle Befragung zeigt<br />

auch, dass umso stärker Wert auf ein solches<br />

Gerät gelegt wird, je mehr Personen in dem<br />

Haushalt leben. Die Realität sieht aber anders<br />

aus, denn nur jeder zweite Befragte (51 %)<br />

verfügt über Rauchwarnmelder. Da Baurecht<br />

in Deutschland Ländersache ist, sind die<br />

Regelungen bezüglich der Einbaupflicht von<br />

Rauchwarnmeldern uneinheitlich. Aktuell haben<br />

neun Bundesländer – Hessen, Rheinland-<br />

Pfalz, das Saarland, Schleswig-Holstein,<br />

Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern,<br />

Thüringen, Bremen und Sachsen-Anhalt – eine<br />

Pflicht für private Wohnräume.<br />

Versammlungsstätten<br />

Versammlungsstätten wurden<br />

früher meist ohne<br />

Sonderbauvorschriften<br />

errichtet. Bei einer Sanierung<br />

sind deshalb die<br />

heutigen Anforderungen<br />

für den Brandschutz mit<br />

besonderer Sorgfalt zu berücksichtigen.<br />

In diesem<br />

Buch werden gefährdete Zustände aufgedeckt<br />

und der erforderliche Handlungsbedarf<br />

offengelegt. Detaillösungen und Angebote<br />

für das richtige Herangehen an eine<br />

Sanierungsmaßnahme werden erläutert. Der<br />

Autor klärt etwa Fragen zu baulichen und<br />

anlagetechnischen Nachrüstungen und den<br />

organisatorischen Spielregeln beim Betrieb<br />

von Versammlungsstätten.<br />

„Brandschutz im Bestand. Versammlungsstätten“,<br />

Gerd Geburtig, Fraunhofer IRB Verlag,<br />

48 €, ISBN 978­3­8167­8451­7<br />

soziale Plattform<br />

Ingenieure, Forscher, Entwickler, Prüfer und<br />

Behörden der Brandschutzbranche können<br />

eine neue Plattform für brandschutztechnische<br />

Themen nutzen. Auf www.ShareIdeas.de<br />

versammeln sich anerkannte Fachgruppen, die<br />

im Bereich des vorbeugenden Brandschutzes<br />

forschen und entwickeln.<br />

ShareIdeas ist dabei auf die speziellen<br />

brandschutztechnischen Fragestellungen<br />

zugeschnitten und eignet sich sowohl für<br />

Einzelpersonen als auch für Organisationen,<br />

die sich national oder international vernetzen<br />

und gemeinsam mit anderen Experten kreative<br />

Ideen weiterentwickeln wollen.<br />

Ausgedacht haben sich die Plattform Karsten<br />

Foth und Stefan Truthän, geschäftsführende<br />

Gesellschafter der Brandschutzfirma<br />

hhpberlin. Unter dem Dach der Inspirit<br />

Beraten+Prüfen GmbH entstand das Modell<br />

von ShareIdeas. Ihr Anliegen war es, Raum<br />

für den vorbeugenden und den abwehrenden<br />

Brandschutz zu schaffen, „um gemeinsam<br />

an einem Strang zu ziehen. Ohne Profit- und<br />

Konkurrenzdenken soll hier miteinander entwickelt<br />

und der Brandschutz vorangebracht<br />

werden“, so Foth.

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