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g e b Ä U d e T e C h n i s C h e r b r a n d s C h U T Z<br />

Sicherheitskonzept bei Schott Solar<br />

sonnenenergie ohne brand<br />

Der Schutz von industriellen Fertigungsanlagen hat von jeher eine besondere<br />

Stellung bei der Entwicklung von Installationen des technischen Brandschutzes<br />

eingenommen. Feuer möglichst zu verhindern stand dabei stets im<br />

Mittelpunkt der Überlegungen. Und für den Fall, dass es dennoch zu einem<br />

Schadenfeuer kommt, muss es schnell und nachhaltig bekämpft werden, um<br />

einer unkontrollierten Ausbreitung Einhalt zu gebieten. Bei einem Unternehmen<br />

wie Schott Solar in Jena kommen noch einige weitere Maßgaben hinzu,<br />

denn die Herstellung von Solarmodulen erfordert nicht nur Reinraumbedingungen,<br />

sondern auch klar definierte Bedingungen für den reibungslosen<br />

Materialfluss. Dies alles benötigt einen durchdachten Plan für den Brandschutz<br />

und technische Störungen.<br />

herzstück des technischen brandschutzes: die sprinklerzentrale mit dem druckluftwasserbehälter<br />

Das „Herzstück“ der Produktion<br />

von Schott Solar ist die Schmelze<br />

von hochreinem Silizium;<br />

Halbleitern also, die in der Lage<br />

sind, Sonnenlicht in elektrische<br />

Energie umzuwandeln. Bei mehr<br />

als 1500 °C werden in mehreren<br />

Öfen Siliziumblöcke geschmolzen.<br />

Aus den so gewonnenen<br />

Produkten werden dann die<br />

begehrten „Wafer“, also dünne<br />

Scheiben des Halbleiters, ge­<br />

52<br />

1/2012<br />

schnitten. Sie sind die Basis für die Photovoltaikmodule,<br />

die von dem Unternehmen in alle<br />

Teile der Welt geliefert werden.<br />

Für die zuständige Brandschutzreferentin Anja<br />

Isserstedt­Theilig gilt es in erster Linie den<br />

Feuerschutz so zu organisieren, dass es möglichst<br />

zu keinen Störungen im Betriebsablauf<br />

kommt. Dieses Konzept umfasst nicht nur<br />

die Schmelzöfen, sondern alle Arbeitsschritte<br />

von der Anlieferung bis hin zur Logistik der<br />

Rohstoffe und Fertigwaren. Jede Unterbrechung<br />

der Fertigungskette würde zu Ausfällen führen<br />

und dies gilt es zu vermeiden.<br />

Bei der Planung des neuen Werkes in Jena<br />

wurden natürlich die Standards von Schott<br />

Solar in die Praxis umgesetzt. In vielen Fällen<br />

wurde aber viel mehr getan, um den Feuerschutz<br />

so zu organisieren und die produktionsbedingten<br />

Umgebungsbedingungen durch das<br />

Brandschutzkonzept sinnvoll zu unterstützen.<br />

Ein Beispiel dafür ist der unterschiedliche<br />

Luftdruck in einzelnen Räumen. Die definierten<br />

Umgebungsbedingungen verhindern nicht nur<br />

das Eindringen von Staubpartikeln in die Räume.

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