Seniorenzeitung WIR (14/2010) - Arbeit und Leben Bremen eV
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20 | Wir <strong>14</strong> - <strong>2010</strong><br />
Pflegeheime <strong>und</strong> ärztliche<br />
Betreuung!<br />
Die Kosten in einem Pflegeheim betragen<br />
in der Pflegestufe I Euro 73,24 in<br />
der Stufe II Euro 92,11 <strong>und</strong> in der Stufe III<br />
Euro 104,69 pro Tag! Wo bleibt das Geld?<br />
Das Personal bekommt nur ein geringes<br />
Gehalt. Auch ist nicht genug Personal<br />
in den Pflegeheimen vorhanden.<br />
Darum wird mit Medikamenten bei den<br />
Kranken nachgeholfen, um die Patienten<br />
ruhig zu stellen.<br />
Es müssen mehr Kontrollen durchgeführt<br />
werden. Es kann nicht sein, dass<br />
alles auf den Rücken der Pflegekräfte <strong>und</strong><br />
der Heimbewohner ausgetragen wird <strong>und</strong><br />
die Verantwortlichen die Gelder anders<br />
ausgeben, als in die Betreuung zu investieren.<br />
Dazu aus dem Länderspiegel im ZDF<br />
vom 01. Mai <strong>2010</strong>: Ärzte lehnen immer<br />
öfter den Hausbesuch in Heimen ab. Die<br />
Patienten müssen mit dem Krankenwagen<br />
oder, wenn es geht, selbst zum Arzt gehen.<br />
Ein Arztbesuch mit dem Krankenwagen<br />
kostet Euro 110,00 hin <strong>und</strong> zurück.<br />
Hausärzte bekommen Euro 47,00 im<br />
Vierteljahr für die Behandlung im Pflegeheim.<br />
Aber viele Medikamente dürfen<br />
nur von Fachärzten verschrieben werden.<br />
Dann müssen die Heimbewohner selbst<br />
zum Facharzt hin. Es muss also eine andere<br />
Lösung gef<strong>und</strong>en werden.<br />
So viel zu Pflegeheimen <strong>und</strong> ärztliche<br />
Betreuung.<br />
Karla Vent<br />
ver.di Senioren <strong>und</strong> Seniorinnen <strong>Bremen</strong><br />
Leserbrief zu <strong>WIR</strong> Nr. 13/Mai<br />
<strong>2010</strong>, Hafenarbeit <strong>und</strong> Hafenarbeiter<br />
von Heinz-Gerd<br />
Hofschen<br />
Liebe Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen,<br />
da ich selbst von Juli 1959 bis 1993 in<br />
den bremischen Häfen in vielen Funktionen<br />
gearbeitet habe, erlaube ich mir mit<br />
dieser Anmerkung eine Richtigstellung<br />
vorzunehmen.<br />
Es betrifft den Warschaumann.<br />
Deckleute wurden nicht von der Bremer<br />
Lagerhaus-Gesellschaft bestimmt,<br />
sondern wasserseitig vom Dampfervormann<br />
der jeweiligen Stauerei (Hafeneinzelbetrieb)<br />
eingestellt.<br />
Es waren meistens verunfallte <strong>und</strong> ältere<br />
Kollegen die als Deckmann eingesetzt<br />
wurden.<br />
Hafenarbeiter hatten eine Vermittlungskarte,<br />
auf der die Kassennummer<br />
<strong>und</strong> bestimmte Funktionen vermerkt waren.<br />
Zum Beispiel:<br />
D = Deckmann<br />
W = Winde<br />
G = Gabelstapler<br />
K = Kranführer<br />
S = Sackträger<br />
So konnten die einzelnen Funktionen<br />
schnell <strong>und</strong> richtig vermittelt werden.<br />
Ansonsten ließ der Artikel Hafenarbeit<br />
meine <strong>Arbeit</strong> im Hafen für mich noch einmal<br />
Revue passieren.<br />
Mit fre<strong>und</strong>lichen Grüßen<br />
Euer Kollege<br />
Alfred Niederstraßer