Rundbrief 01 - November 2011 - Max Weber Stiftung
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PerSonalia<br />
Kerstin Brückweh und Martina Steber<br />
(Deutsches Historisches Institut London)<br />
erhielten jeweils ein einjähriges DGIA-<br />
Forschungsstipendium. Das Forschungsstipendium<br />
ermöglicht die Anbindung<br />
an eine deutsche Universität nach Ablauf<br />
der Beschäftigung am DHI. Im nächsten<br />
Jahr werden Frau Brückweh mit diesem<br />
Martina Steber<br />
Stipendium an die Eberhard Karls Universität<br />
Tübingen und Frau Steber an die<br />
Ludwig-<strong>Max</strong>imilians-Universität München<br />
wechseln.<br />
Im Juni 2<strong>01</strong>1 richtete Nikolaj Petruchincev,<br />
Stipendiat der Gerda Henkel<br />
<strong>Stiftung</strong> im Jahr 2<strong>01</strong>0/11, zusammen<br />
mit Lorenz Erren, Bibliothekar am Deutschen<br />
Historischen Institut Moskau, eine<br />
Konferenz zum Thema „Adel und politische<br />
Eliten in Russland während und<br />
Nikolaj Petruchincev (l.) und Dmitrij Polonskij<br />
(r.) Paris DFK © (l.u.); Moskau DHI (l.o.); DGIA <strong>Stiftung</strong> © Fotos:<br />
nach den petrinischen Reformen (1682- to Crisis Management? Time and Politics<br />
1750)“ aus. Die Konferenz widmete sich in West Germany and Great Britain from<br />
den Wandlungsprozessen der höfischen the 1960s to the 1980s“ (24.−26. März<br />
Elite und des Adels in Russland infol- 2<strong>01</strong>1) fragte nach Aspekten von Zeitge<br />
der Schaffung eines Adelsstands lichkeit in der bundesdeutschen und<br />
(šlachetstvo) nach europäischem Vorbild britischen Geschichte des Politischen<br />
durch Peter I. Die einzelnen Vorträge zwischen den 1960er und 1980er Jah-<br />
thematisierten das Verhältnis des neuen ren. 30 Teilnehmer diskutierten über<br />
Standes zur Staatsmacht, die Rolle des Zeitvorstellungen und Zeitwahrnehmun-<br />
Adels während politischer Krisen und die gen von politischen Akteuren, politische<br />
Bedeutung des neuen Standes für das Planungskonzepte und -prozesse sowie<br />
politische und gesellschaftliche Leben in Temporalität und Temporalstrukturen in<br />
der russischen Provinz. Darüber hinaus<br />
beschäftigten sich die Teilnehmer der<br />
ausgewählten Politikfeldern.<br />
Konferenz mit der Frage, inwiefern An- Im Rahmen des Jahresthemas „Sprechen<br />
gehörige des Adelsstandes in der ersten über Bilder – Sprechen in Bildern“ or-<br />
Hälfte des 18. Jahrhunderts bereits ein ganisierten die Stipendiaten des Deut-<br />
korporatives Selbstverständnis ausbilschen Forums für Kunstgeschichte Paris<br />
deten. Die Tagung wurde mit einer ge- (Carolin Bohn, Eric Hold, Tobias Kämpf,<br />
meinsamen Exkursion auf das Adelsgut Bing Li, Dimitri Lorrain, Caroline Re-<br />
Archangel’skoe in Moskau abgeschloscher, Gwendolin Julia Schneider, Olivier<br />
sen. Unter den Teilnehmenden befanden Sécardin, Caroline Smout, Muriel van<br />
sich Forscher aus Russland, England und Vliet, Andreas Josef Vater und Pamela<br />
den USA, darunter Michail Kiselev (Eka- J. Warner) in Zusammenarbeit mit dem<br />
terinburg) und Jana Prokopenko (Mos- Institut National d’Histoire de l’Art das<br />
kau), beide Stipendiaten des DHI Moskau Kolloquium „Le jeu entre image et lan-<br />
im ersten Halbjahr 2<strong>01</strong>0.<br />
gage“ (6./7. Mai 2<strong>01</strong>1). Ziel des Kolloquiums<br />
war es, die vielfältigen Beziehungen<br />
Das sechsmonatige Postdoc-Stipendi- zwischen Bild und Sprache mit Hilfe eium<br />
des Deutschen Historischen Instines mehrdeutigen Spielbegriffs zu anatuts<br />
London ermöglicht einem Postlysieren, um die Verwandtschaften, aber<br />
doktoranden, nicht nur vertieft in die auch die Irreduzi-<br />
Quellen- und Forschungslandschaft Lonbilität von Bild und<br />
dons einzutauchen, sondern auch einen Sprache aus der<br />
wissenschaftlichen Workshop aus dem Perspektive von<br />
eigenen Forschungsgebiet zu organisie- Kunstgeschichte,<br />
ren. Der von Elke Seefried (Universität Ästhetik und Se-<br />
Augsburg/Historisches Kolleg München) miologie in den<br />
organisierte Workshop „From Planning Blick zu nehmen.<br />
26 DGIA | <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>1<br />
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