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Fortsetzung... - Scania

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an den Kraftstoff anpassen, der für sie amgünstigsten verfügbar war: Benzin, Benzinmit Alkoholzusatz oder reinen Alkohol.Diese Motorenfamilie bildet sozusagendie Grundlage des späterenModulkonzepts, das den Kunden von <strong>Scania</strong>viele Wahlmöglichkeiten und Vorteilebieten sollte.Der Crash an der Wall Street Börse 1929belastete <strong>Scania</strong>-Vabis nicht direkt, dennbereits in der zweiten Hälfte der 20er-Jahrehatte das Unternehmen seine Geschäftstätigkeiteffektiv organisiert und machteGewinne. 1932 geriet Schweden jedoch ineine starke Rezession, der Umsatz sankum 60 Prozent. Damals hatte <strong>Scania</strong>-Vabisjedoch schon eine völlig neue Motorkonstruktionim Programm – den Hesselman-Motor.Jonas Hesselman konstruierte und präsentierte1926 den nach ihm benanntenMotor. Dieses Aggregat basierte auf demVergasermotor, konnte jedoch mit Heizölstatt mit Benzin gefahren werden. Heizölwar halb so teuer wie Benzin, daherwaren die Betriebskosten erheblich niedriger.Im Unterschied zu den Vergasermotorenhatte der Hesselman-Motor eine Einspritzpumpe,die über Druckleitungen denKraftstoff zum jeweiligen Zylinder beförderte.Die Pumpe regelte die Kraftstoffmengeje nach Belastung des Aggregats.Zum Einsatz kamen eine Magnetzündungsowie normale Zündkerzen. Den optima-1909 startete <strong>Scania</strong> zu einem Dauertestmit einem IL mit 24 PS (17,76kW) ausgestattet mit Kugellagerrädern.Diese Testfahrt dauerte dreiTage und der Lkw verbrauchte dabeiüber 400 Liter Kraftstoff.len Zünd- und Einspritzzeitpunkt regelteein Fliehkraftregler. Der Motor startetemit einer kleinen Menge Benzin. Nachdemder Motor rund lief, konnte aufHeizöl umgeschaltet werden.Der Hesselman-Motor war ein weitererBeitrag von <strong>Scania</strong>-Vabis zur Senkungder Betriebskosten seiner Kunden. Dochdieser Motor hatte auch Nachteile. Er erforderteeine hohe Belastung, um eine ausreichendeArbeitstemperatur zu erreichen,der Zündkerzenverbrauch war hoch undes kam zu unangenehmer Abgasrauchentwicklungbeim Kaltstart. <strong>Scania</strong>-Vabissetzte daher nach kurzer Zeit auf die Entwicklungeines eigenen Dieselmotors. ImZeichen der Rezession experimentiertedas Unternehmen auch mit Holzgasaggregaten.Der erste Vabis-Lkw konnte 1,5 t laden und war12 km/h schnell. Zum Vergleich die Daten einesPferdegespanns: ca. 1 t Nutzlast und 5 bis 6 km/h.Der erste DieselmotorDer erste eigene Dieselmotor wurde 1936hergestellt: ein 6-Zylinder-Vorkammerdieselmit 7-fach gelagerter Kurbelwelleund einer Leistung von 120 PS (88,8 kW). Den gleichen Grundmotor konnte derKunde auch als Benziner ordern – miteiner Leistung von 140 PS (103,6 kW) undBetrieb mit Leichtbenthyl (75 Prozent Benzinund 25 Prozent Ethylalkohol) sowieals Hesselman-Motor mit 115 PS (85,1 kW).Drei Jahre später präsentierte <strong>Scania</strong>-Vabis eine weitere neue Motorenfamiliein Modulbauweise als 4-, 6- und 8-Zylinder.Diese Motoren gab es als VergaserundDieselmotoren mit vielen gemeinsamenKomponenten, z.B. Zylinderkopf,Kolben, Pleuel, Lager und Abgasrohr.In den Kriegsjahren war <strong>Scania</strong>-Vabisgezwungen, viele entscheidende Komponentenin Eigenregie zu entwickeln. Hierbaute das Unternehmen auf seine Erfahrungenmit alternativen Kraftstoffen: 1940entstanden z.B. 16.000 schwedische Lkw▼Der <strong>Scania</strong>-Lkw – seit 100 Jahren unterwegs – 3

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