12.07.2015 Aufrufe

Fortsetzung... - Scania

Fortsetzung... - Scania

Fortsetzung... - Scania

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Service und WartungPlanung und Konstruktionenhalbieren den Wartungsbedarf„Jetzt ist ein Ölwechsel zwischendurch überflüssig.“ Dies war eines der Argumente von <strong>Scania</strong>-Vabis für die 1949 vorgestellten Dieselmotoren mit Direkteinspritzung. Die Direkteinspritzungwar einer von mehreren Schritten zu immer wartungsfreundlicheren Lastwagen.Der herausschwenkbare Kühlererleichterte die Wartung des Motors.Bis zu diesem Zeitpunkt wartetendie meisten Unternehmer ihreFahrzeuge selbst, unabhängigdavon, ob sie nur einen Lkw fuhren odergroße Unternehmen mit eigener Flotte darstellten.Die Lastwagen waren von hoherQualität, doch auch einfach konzipiert.Das ermöglichte eine verhältnismäßig einfacheWartungsorganisation.Das 1939 vorgestellte Motorprogrammin Modulbauweise (4-, 6- und 8-Zylinderfür Diesel- und Benzinkraftstoff) hatte mitseinen gemeinsamen Komponenten wieKolben, Pleuel und Zylinderköpfen auchdie Ersatzteilversorgung erheblich erleichtert.Große Motorüberholungen warenebenfalls Praxis, bis zu dem Zeitpunkt, andem <strong>Scania</strong>-Vabis 1954 den „400.000 km-Motor“ einführte. Dieser Motor hieß so,weil die Kunden, die ohne Motorüberholung400.000 km erreichten, ein speziellesEmblem von <strong>Scania</strong>-Vabis erhielten, dassie am Kühler anbringen konnten. Als über1.350 solcher Embleme verteilt wordenwaren, erkannte man, dass solch hoheLaufleistungen auch ohne Eingriffe in denMotor zukünftig möglich sein würden.Zu diesem Zeitpunkt begann <strong>Scania</strong>-Vabis mit dem Aufbau eines engmaschigenNetzes von Werkstätten. Und nochwichtiger: <strong>Scania</strong>-Vabis setzte auf Werkstättenmit gut ausgebildetem Personal,passenden Räumlichkeiten und geeignetenSpezialwerkzeugen. Die Wartungsspezialistendes Unternehmens definiertenReparaturverfahren, die nicht nur denWerkstätten halfen, die Fahrzeuge schnellerzu betreuen, sondern die auch dieGrundlage bildeten für wartungsfreundlichereKonstruktionen. Das Ergebnis fürdie Unternehmer: kürzerer Nutzungsausfallund eine höhere Verfügbarkeit derFahrzeuge. Die Planung der Werkstättenwar so zukunftsorientiert, dass auch heutenoch eine große Zahl von <strong>Scania</strong>-Werkstättenaus den 60er-Jahren Kunden effektivbetreuen, wenn auch Produktpaletteund Fahrzeuge in jeder Beziehung wuchsen.Neue WartungsprogrammeIn den 80er-Jahren entwickelte <strong>Scania</strong>zusammen mit großen Kunden völlig neueWartungsprogramme, die statt auf Kilometernnun auf Einsatzzeiten basierten.Bereits damals waren Wartungs- undReparaturverträge auf großen Märktenwie in Schweden und in den Niederlandenetabliert.Die neuen Methoden zur Fahrzeugwartungbedeuteten, dass die Lkw-Unternehmeroft selbst auf eigene routinemäßigeWartung verzichten konnten. Und siekonnten die Ausnutzung ihrer Fahrzeugesehr viel besser planen. Die moderne Wartungsphilosophiebasiert darauf, dass esgar nicht erst zu Reparaturbedürfnissenkommen darf. Gezielte Wartung beugt Nutzungsausfallvor, indem Fahrzeuge undKomponenten regelmäßig überprüft undVerschleißteile gewechselt werden, bevores zu einer Panne kommt.Die vorbeugende, zeitlich geplanteWartung kann genau mit den Zeiten abgestimmtwerden, wenn die Lkw ausbestimmten Gründen stillstehen, beispielsweiseweil Fahrer gewechselt werdenoder Fahrer Pausen einlegen müssen.„In den letzten 20 Jahren waren Wartungund Service in der Tat völlig abhängigvon der Entwicklung der Motoröle“,berichtet Håkan Ericsson, der bei <strong>Scania</strong>für den Servicemarkt verantwortlich ist.„Eigentlich müsste man sagen: abhängigvon der Tatsache, dass Motoröle kaumlänger weiterentwickelt werden. Außerdemwerden wir auf einigen Märktendadurch begrenzt, dass der Schwefelgehaltdes Dieselkraftstoffs zu hoch ist.Schwefel führt dazu, dass sich das Motorölschneller verschleißt als beim Einsatzvon schwefelarmem Dieselkraftstoff.“Wie viel der Reparatur- und Wartungsbedarfin den letzten Jahrzehntenzurückgegangen ist, zeigt die eigene Statistikvon <strong>Scania</strong>: 1967 erforderte ein Fernverkehrs-Lkw95 Stunden Reparatur undWartung pro Jahr. 30 Jahre später war dieserWert auf 48 Stunden gesunken. FürLastwagen im schweren Fernverkehrbetragen Reparatur- und Wartungsbedarf100 bzw. 74 Stunden, für Baufahrzeuge 75bzw. 28 Stunden sowie für Verteilerfahrzeuge65 bzw. 26 Stunden.Besser lässt sich die Entwicklung imServicebereich kaum illustrieren.Der <strong>Scania</strong>-Lkw – seit 100 Jahren unterwegs – 7

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!