Der „Prinz Carl“ - FotoGrafik Bernd Respondek
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Seine Karriere verläuft rasant. Er wird einer der bedeutendsten<br />
deutschen Architekten der Nachkriegsmoderne. Einige seiner<br />
wichtigsten Bauten sind die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in<br />
Berlin (1959), die Deutsche Botschaft in Washington (1961) und<br />
das Abgeordnetenhochhaus im ehemaligen Regierungsgelände in<br />
Bonn (1965). Zusammen mit Sep Ruf realisierte er den deutschen<br />
Pavillon bei der Weltausstellung in Brüssel 1958. Nach Plänen von<br />
Eiermann wurden Firmenzentralen von Neckermann in Frankfurt<br />
(1960), IBM in Stuttgart (1969) und Olivetti in Frankfurt (1969)<br />
erbaut. Im Jahre 1967 hatte Egon Eiermann den Vorsitz der Jury<br />
für den Architektenwettbewerb für die Olympischen Spiele in<br />
München 1972. Außerdem war er als Möbeldesigner tätig, einige<br />
seiner Entwürfe sind inzwischen Klassiker.<br />
Eiermann starb 1970 in Baden-Baden und wurde auf eigenen<br />
Wunsch im Grab der Eltern und Großeltern auf dem Friedhof in<br />
Buchen bestattet.<br />
Die Beziehung von Eiermann zum Hotel Prinz Carl, die Planung<br />
des Anbaues und weitere persönliche Details sind von Hotelier<br />
Werner Erhardt im Anhang dargestellt.<br />
Abb. . 6-17 Eiermann entwarf zahlreiche Stuhlmodelle,<br />
die z.T. noch heute produziert werden<br />
Abb. . 6-16 Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche kurz vor Vollendung 1959<br />
Abb. . 6-18 Entwurf für die beiden Olivetti-Türme in der Bürostadt Frankfurt-Niederrad, die erst<br />
nach Eiermanns Tod 1972 fertiggestellt wurden, auch heute von der Autobahn aus sichtbar<br />
66 Prinz Carl Buchen Kapitel 6 Egon Eiermann