Der „Prinz Carl“ - FotoGrafik Bernd Respondek

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Oskar Längle wurde am 10. Juni 1908 in Freiburg als Sohn des Steueramtmanns Karl Längle und seiner Frau Elisabeth, geb. Beck geboren. Nach dem Studium der Altphilologie (Latein, Griechisch und Geschichte) in Heidelberg von 1927 bis 1933 trat er in den Schuldienst des Landes Baden ein. Die Referendarzeit (1933/34) verbrachte er am Freiburger Berthold-Gymnasium, das zweite Staatsexamen legte er im März 1934 ab. Die Übernahme in den Staatsdienst erfolgte 1938 nach Versetzung an das damalige Realgymnasium Buchen. Von 1940 bis 1945 leistete er Militärdienst. Nach Entlassung aus der Gefangenschaft kehrte er 1946 nach Buchen zurück, wo er bis 1951 tätig war. Anschließend wurde er an das humanistische Scheffel-Gymnasium in Lahr versetzt, wo er bis zur Pensionierung 1973 als Studiendirektor wirkte. Er verstarb am 29. November 1983. In der Buchener Zeit vor dem II. Weltkrieg kehrte er mit den anderen Junglehrern regelmäßig im Hotel Prinz Carl zum Abonnement-Essen ein. Dort ergab sich zwanglos die Bekanntschaft mit der älteren Tochter des Hotelier-Ehepaares, Margareta (Gretl) Schmitt, geb. 5. März 1915. Daraus entwickelte sich eine persönliche Beziehung, die 1942 zur Hochzeit führte. Die beiden Töchter Ulrike und Brigitte wurden 1944 und 1948 geboren. Als gelernter Historiker machte sich Oskar anschließend als neues Mitglied der Hoteliersfamilie an die Erforschung der Geschichte des Hotels und fasst sie in einer Hotelchronik zusammen. In den Jahren 1953 und 1954 veröffentlichte er erste Daten. Er machte sich auch um die Geschichte der Stadt Buchen verdient, von 1948 – 1951 war er Vorsitzender des Vereins Bezirksmuseum Buchen, dem Historischen Verein der Stadt. Oskar Längle arbeitete wissenschaftlich und leidenschaftlich. Systematisch bearbeitete er die Quellen des Stadtarchivs Buchen und des Landesarchivs in Karlsruhe. Durch sein intensives Studium konnte er sowohl eine komplette Liste aller Wirte des Hotels erstellen, als auch die Herkunft des Namens Prinz Carl klären. Später befasste er sich ausgiebig mit der Geschichte der Post im Großherzogtum Baden und erforschte dabei auch die Entwicklung der Posthalterei in Buchen im Detail. Ohne seine detaillierten Forschungen wäre diese Chronik nicht möglich gewesen. 80 Prinz Carl Buchen Kapitel 8 R. Oskar Längle
Längle O.: Von der „Goldenen Kanne“ zum „Prinz Carl“ in Buchen. Eine familienkundliche Gasthausgeschichte. Badische Heimat 1953, 33. Jahrg. 355-360. Längle O: Wer war Prinz Carl ? in: Heidelberger Fremdenblatt, Februar 1954, S. 4-8 Längle O: Von der „Goldenen Kanne“ zum Hotel „Prinz Carl“. Aus der Geschichte des Hauses „Prinz Carl“ in Buchen. Wartturm, 1967, 2. Neuer Jahrgang, Nr. 7 Juli 1967 und Nr. 8, August 1967, ohne Seitenzahl. Längle O: Buchen besitzt seit 1812 eine Posthalterei. Aus der Postgeschichte Buchens und des Frankenlandes. Wartturm, 1971, 6. Neuer Jahrgang, Nr. 1 Januar 1971, Nr. 2 Februar 1971, Nr. 3 März 1971 und Nr. 4 April 1971, ohne Seitenzahlen. Längle O: 80 Jahre Bahnlinie Seckach-Buchen-Walldürn. Wartturm, 1967, 2. Neuer Jahrgang Nr. 11, November 1967 und Nr. 12, Dezember 1967. ohne Seitenzahl. Längle O: Aus den Notjahren des Städtleins Buchen 1806-1818. In: 700 Jahre Stadt Buchen. Hrsgb. Rainer Trunk, Helmut Brosch und Karl Lehrer. Bürgermeisteramt Buchen, 1980, Seite 133-155. 81 Prinz Carl Buchen Kapitel 8 R. Oskar Längle
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Abb. 1-2 Hotelier Werner Ehrhardt,
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Referenzen: www.artoflines.de besse
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