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wissen praxisnah aktualisieren, vertiefen und ergänzen 18

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forschung für die schule aufbereiten<br />

DIE FOrTBILDUNGEN DEr JOHANNES GUTENBErG-UNIVErSITäT FÜr<br />

LEHrErINNEN UND LEHrEr WErDEN AUCH ÜBEr DIE LANDESGrENZEN HINWEG IMMEr ATTrAKTIVEr<br />

Normalerweise<br />

würde die Studienrätin<br />

aus der<br />

Pfalz an diesem<br />

Tag mit Jugendlichenphilosophische<br />

Fragestellungen im Unterricht<br />

behandeln. Heute allerdings will sie<br />

selbst ihr Wissen auffrischen: Am<br />

Zentrum für <strong>wissen</strong>schaftliche Weiterbildung<br />

(ZWW) „ihrer“ Universität in<br />

Mainz, an der vor Jahren die Gr<strong>und</strong>lagen<br />

für ihre berufliche Laufbahn gelegt<br />

wurden.<br />

Doch nicht nur für diejenigen, die an<br />

der Johannes Gutenberg-Universität<br />

ein Lehramtsstudium absolviert haben,<br />

ist das ZWW mit seiner strukturierten<br />

Lehrkräftefortbildung eine gute Adresse.<br />

Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrer kommen<br />

aus ganz rheinland-Pfalz <strong>und</strong> aus den<br />

angrenzenden B<strong>und</strong>esländern, um<br />

ihr Fach<strong>wissen</strong> zu <strong>aktualisieren</strong> sowie<br />

neue methodische <strong>und</strong> didaktische Ansätze<br />

kennenzulernen.<br />

Mit der Gründung<br />

des Instituts für<br />

Lehrerges<strong>und</strong>heit<br />

im vergangenen<br />

Jahr hat das Land<br />

rheinland-Pfalz<br />

einen b<strong>und</strong>esweit einzigartigen Ansatz<br />

gewählt, um seine r<strong>und</strong> 42.000<br />

Lehrkräfte <strong>und</strong> 2.500 pädagogischen<br />

Fachkräfte arbeitsmedizinisch <strong>und</strong> sicherheitstechnisch<br />

zu betreuen. Die<br />

neue Einrichtung ist dem Institut für<br />

Arbeits-, Sozial- <strong>und</strong> Umweltmedizin<br />

an der Universitätsmedizin Mainz angegliedert<br />

<strong>und</strong> schlägt so eine Brücke<br />

zwischen Forschung <strong>und</strong> Versorgung.<br />

Prof. Dr. Stephan Letzel hat über drei<br />

Jahre hinweg im Auftrag der Landesregierung<br />

das Konzept des neuen Instituts<br />

entwickelt <strong>und</strong> leitet nun beide<br />

Einrichtungen.<br />

„Wir sind einen weiten Weg gegangen,<br />

bis unser Angebot bekannt wurde“,<br />

sagt Barbara Lampe, die stellvertretende<br />

Leiterin des ZWW. „Inzwischen<br />

kommt es immer häufiger vor, dass<br />

Teilnehmerlisten wegen der großen<br />

Nachfrage geschlossen werden müssen.“<br />

Die Attraktivität des Programms,<br />

das in Zusammenarbeit mit den universitären<br />

Fachbereichen konzipiert<br />

wird, liegt unter anderem darin, dass<br />

neueste Forschungsergebnisse auf-<br />

ges<strong>und</strong> unterrichten<br />

Kontakt<br />

Barbara Lampe<br />

Zentrum für <strong>wissen</strong>schaftliche<br />

Weiterbildung<br />

Tel: 06131 39-25417<br />

E-Mail: lampe@zww.uni-mainz.de<br />

Im Netz<br />

www.zww.uni-mainz.de/<br />

lehrkraefte.php<br />

EIN NEUES INSTITUT BETrEUT DIE LEHrErINNEN UND LEHrEr IN rHEINLAND-PFALZ<br />

„Wir haben vom Ministerium für Bildung,<br />

Wissenschaft, Weiterbildung<br />

<strong>und</strong> Kultur drei Aufträge bekommen“,<br />

sagt Letzel: „Die praktische betriebsärztliche<br />

<strong>und</strong> sicherheitstechnische<br />

Betreuung der Lehrkräfte, die Beratung<br />

des Landes in allen Fragen des<br />

Ges<strong>und</strong>heitsschutzes der Lehrkräfte<br />

sowie die <strong>wissen</strong>schaftliche Bearbeitung<br />

arbeitsmedizinischer Fragestellungen<br />

im schulischen Umfeld.“ Derzeit<br />

betreut das Institut Lehrer <strong>und</strong><br />

Pädagogen mit zwölf Vollzeitkräften,<br />

welche die Schulen besuchen. Ergänzend<br />

haben Letzel <strong>und</strong> sein Team auf<br />

der Mainzer Kupferbergterrasse eine<br />

gegriffen <strong>und</strong> ihre Umsetzung in die<br />

Unterrichtspraxis mit Dozierenden der<br />

Universität, Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen<br />

diskutiert werden.<br />

Neben einer Vielzahl fachspezifischer<br />

Angebote wie „Zellbiologie“ oder „Irische<br />

Literatur <strong>und</strong> Kultur im Englischunterricht“<br />

bietet das ZWW fächerübergreifende<br />

Fortbildungen an. Dabei<br />

liegt ein Schwerpunkt auf der Beratung<br />

im Schulalltag. Neu im Programm sind<br />

Fortbildungen für Musiklehrer <strong>und</strong><br />

Fünfzig Fortbildungen für Lehrkräfte bietet das ZWW jährlich an. Foto: Thomas Hartmann<br />

zentrale Untersuchungs- <strong>und</strong> Beratungsstelle<br />

eingerichtet. Am häufigsten<br />

um Hilfe gebeten werden sie laut<br />

Letzel wegen psychischer <strong>und</strong> sozialer<br />

Belastungen, Stimmüberlastung,<br />

Problemen mit Lärm, Muskel-Skelett-<br />

Erkrankungen sowie Schadstoffbelastungen.<br />

Spätestens Ende dieses Jahres soll<br />

das Institut für Lehrerges<strong>und</strong>heit mit<br />

zirka 20 Mitarbeitern seine volle Personalstärke<br />

erreicht haben. Aber auch<br />

dann werde man es nicht schaffen,<br />

alle Schulen des Landes in einem Jahr<br />

zu besuchen, schätzt Letzel. „Wir entwickeln<br />

derzeit ein internetbasiertes<br />

15<br />

-lehrerinnen, die im Zusammenhang<br />

mit der KinderUni der Musikhochschule<br />

stehen. So kommt ein Angebot<br />

von r<strong>und</strong> 50 Veranstaltungen in einem<br />

Schuljahr zusammen, das neben dem<br />

festen Seminarprogramm auch größere<br />

Tagungen einzelner Institute umfasst.<br />

Alle Fortbildungen sind für rheinland-<br />

Pfalz <strong>und</strong> Hessen akkreditiert. Für Lehrkräfte<br />

aus rheinland-Pfalz werden 50<br />

Prozent der Teilnahmegebühren vom<br />

Ministerium für Bildung, Wissenschaft,<br />

Weiterbildung <strong>und</strong> Kultur übernommen.<br />

Tool, mit dem die Schulen selbst eine<br />

erste Gefährdungsanalyse durchführen<br />

können“, sagt er. Auf diese Weise<br />

könnten die Schulen mit dem größten<br />

Betreuungs- <strong>und</strong> Beratungsbedarf<br />

identifiziert <strong>und</strong> dann vorrangig angesprochen<br />

werden.<br />

Kontakt<br />

Prof. Dr. Stephan Letzel<br />

Institut für Lehrerges<strong>und</strong>heit<br />

Tel: 06131 8844850<br />

E-Mail: info-ifl@unimedizin-mainz.de<br />

Im Netz<br />

www.unimedizin-mainz.de/ifl

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