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wissen praxisnah aktualisieren, vertiefen und ergänzen 18

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UNTErNEHMEN<br />

von der <strong>wissen</strong>schaft zur wirtschaft<br />

SEIT 20 JAHrEN KÜMMErT SICH DAS IMM UM DIE VErWErTUNG VON FOrSCHUNGSErGEBNISSEN<br />

Aus Ideen marktfähigeInnovationen<br />

zu entwickeln,<br />

das ist<br />

unser Auftrag“,<br />

sagt Prof Dr. Michael<br />

Maskos, Geschäftsführer des Instituts<br />

für Mikrotechnik Mainz (IMM).<br />

Das landeseigene Forschungsinstitut<br />

feierte im Mai des vergangenen Jahres<br />

sein zwanzigjähriges Bestehen <strong>und</strong> ist<br />

damit eines der ältesten <strong>und</strong> zugleich<br />

auch eines der erfolgreichsten Beispiele<br />

für institutionalisierten Technologietransfer<br />

in rheinland-Pfalz. Die Basis<br />

für das IMM wurde in einer Zeit gelegt,<br />

in der Universitäten angewandter<br />

Forschung weitaus skeptischer gegenüberstanden<br />

als heute <strong>und</strong> Fachhochschulen<br />

noch keinen Forschungsauftrag<br />

hatten.<br />

Das IMM sollte diese Lücke schließen.<br />

Durch seine Verbindungen zu Hochschulen<br />

<strong>und</strong> anderen Forschungseinrichtungen<br />

auf der einen Seite <strong>und</strong><br />

zu Unternehmen der freien Wirtschaft<br />

auf der anderen Seite schuf das IMM<br />

auf den mittelstand zugehen<br />

DAS TrANSFErCAFé<br />

BrINGT FOrSCHEr UND<br />

FIrMEN ZUSAMMEN<br />

Kontakt<br />

Dr. Sabine Hartel-Schenk<br />

Fachhochschule Mainz<br />

Tel: 06131 628-7325<br />

E-Mail: sabine.hartel-schenk@<br />

fh-mainz.de<br />

Im Netz<br />

www.transfercafe-mainz.de<br />

einen Transfer von der Gr<strong>und</strong>lagen-<br />

zur angewandten Forschung <strong>und</strong> in<br />

vielen Fällen bis zum fertigen Produkt.<br />

Arbeitsschwerpunkte sind heute<br />

wasserstoffbasierte Energiesysteme,<br />

biomedizinische Diagnostik <strong>und</strong> chemische<br />

Prozessentwicklung. Durch Forschungsleistungen<br />

für mittelständische<br />

<strong>und</strong> große Unternehmen sowie durch<br />

Kooperationen mit Hochschulen, etwa<br />

bei der Ausbildung von Doktoranden<br />

<strong>und</strong> Diplomanden, trug <strong>und</strong> trägt das<br />

IMM kontinuierlich zur Stärkung des<br />

Mit der Idee, den<br />

Technologietransfer<br />

in die<br />

Stadt hineinzutragen,<br />

sind<br />

wir auf dem<br />

richtigen Weg“, sagt Prof. Dr. Gerhard<br />

Muth, Präsident der Fachhochschule<br />

Mainz <strong>und</strong> Sprecher der „Mainzer<br />

Wissenschaftsallianz“. Im vergangenen<br />

Jahr, dem Jahr von Mainz als<br />

„Stadt der Wissenschaft“, hatten<br />

sieben Forschungseinrichtungen –<br />

darunter auch die Johannes Gutenberg-Universität<br />

– unter regie der<br />

Fachhochschule an zentraler Stelle<br />

Wissenschafts- <strong>und</strong> Wirtschaftsstandorts<br />

rheinland-Pfalz bei. Durch eine<br />

reihe von Ausgründungen zwischen<br />

1996 <strong>und</strong> 2004 wurden zusätzliche<br />

Arbeitsplätze geschaffen.<br />

Inzwischen engagieren sich die Hochschulen<br />

selbst zunehmend im Technologietransfer.<br />

Dennoch ist Maskos<br />

überzeugt, dass das IMM seine Position<br />

weiter ausbauen wird. „Wir<br />

haben zwanzig Jahre Erfahrung, das<br />

ist ein gewichtiges Pf<strong>und</strong>, das wir in<br />

die Waagschale werfen können.“ Die<br />

Eine Beschäftigte des IMM kontrolliert die Arbeit eines Lasers. Foto: Thomas Hartmann<br />

in der Innenstadt „ein Transfercafé“<br />

eingerichtet.<br />

Mit einer Informationssäule wurden<br />

dort Best-Practice-Projekte aus dem<br />

Technologietransfer vorgestellt. Ergänzend<br />

gab es eine reihe von Veranstaltungen,<br />

die sich in erster Linie<br />

an kleine <strong>und</strong> mittlere Unternehmen<br />

(KMU) richteten.<br />

„Große Konzerne, die ja selbst Forschung<br />

betreiben, haben in der regel<br />

keine Berührungsängste mit Hochschulen.<br />

KMUs dagegen fällt es oft<br />

schwer, auf Wissenschaftler zuzugehen“,<br />

sagt Muth. Hemmschwellen<br />

wie die Angst vor hohen Kosten,<br />

bereits bestehende gute Vernetzung<br />

– besonders mit der Johannes Gutenberg-Universität<br />

– werde sich noch<br />

weiterentwickeln. Maskos, der erst im<br />

Herbst 2011 die Geschäftsführung von<br />

Prof. Dr. Gerhard Wegner übernommen<br />

hat, treibt konsequent die Entwicklung<br />

neuer Geschäftsfelder voran. So könne<br />

die Mainzer Mikrotechnik in den<br />

nächsten fünf Jahren eine Schlüsselposition<br />

bei der qualitätsorientierten Herstellung<br />

von Nanoteilchen einnehmen,<br />

ist er überzeugt.<br />

Kontakt<br />

Dr. Stefan Kiesewalter<br />

Institut für Mikrotechnik Mainz<br />

Tel: 06131 990323<br />

E-Mail: kiesewalter@imm-mainz.de<br />

Im Netz<br />

www.imm-mainz.de<br />

mangelnde Orientierung oder schlicht<br />

Unkenntnis, was die Hochschulen zu<br />

bieten hätten, müssten erst überw<strong>und</strong>en<br />

werden. Hier setze das Transfercafé<br />

an.<br />

Wie es mit dem Transfercafé weitergeht,<br />

wird eine Evaluation der Fachhochschule<br />

zeigen. Dass es als institutionalisierte<br />

Kontaktstelle erhalten<br />

bleibt, steht außer Frage, aber die<br />

Form könnte sich ändern. Muth hält<br />

es für denkbar, dass man auf einen<br />

festen Standort verzichtet <strong>und</strong> dafür<br />

künftig bei Veranstaltungen wie dem<br />

Unternehmertag den Kontakt zu Firmen<br />

sucht.

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