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Ressourcen – optimieren lohnt sich N° 12 - Wirtschaftsmagazin

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PRAXISSonderband des <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>s«Führen durch Vorbild – Persönlichkeiten im Gespräch»Im September 2009 erscheint «Führen durch Vorbild»von Dr. Hans R. Knobel und Manuela Stier als Sonderbanddes <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>s.In Gesprächen mit 45 Persönlichkeiten aus den BereichenUnternehmen, Hochschulen, Sport, Militär, Kultur, Politik undOrganisationen wird das Thema Vorbild und Führung ausverschiedenen, praxisorientierten Blickwinkeln beleuchtet.Auch die Sicht der Mitarbeitenden kommt zu Wort.In «Führen durch Vorbild» finden Sie zahlreiche Beispieleund Anregungen für Ihre eigene Führungstätigkeit.30Bestellungen unter www.stier.chFühren durch VorbildFÜHRUNGSKRÄFTE SIND ESSENZIELL FÜR DIE MITARBEITENDEN: Führungskräfteentscheiden über die Richtung «ihres» Unternehmens und damit über deren Zukunft. Sieentwickeln Werte, an denen <strong>sich</strong> die Mitarbeitenden orientieren können. Sie können ihnenzeigen, wie sie herausragende Leistungen schaffen können, die das Unternehmen einzigartigund dauerhaft im Wettbewerb erfolgreich machen.Von einer Führungskraft wirkt ihr Verhalten am glaubwürdigstenauf die Mitarbeitenden: Sie müssen deshalb selbst durch ihrVerhalten einlösen, was sie <strong>sich</strong> von den Mitarbeitenden wünschen.Dies können die modernen Neurowissenschaften erklären:Wissenschaftler fanden in den 90er Jahren heraus, dass esspezielle Nervenzellen gibt, so genannte Spiegelneurone, die ermöglichen,dass Menschen mit einer anderen Person buchstäblichmitfühlen können. Mitarbeitende beobachten also nicht nurdie Führungskraft, sondern sie simulieren (spiegeln) deren Gefühleund deren Verhalten innerlich mit. Spiegelneuronen sinddie Grundlage für die Einfühlung in die Führungskraft (Empathie),also die Fähigkeit, <strong>sich</strong> in den Vorgesetzten hineinzuversetzen– dessen Gedanken, Gefühle und An<strong>sich</strong>ten weitmöglichzu erkennen und hieraus das Verhalten des anderen zu interpretieren.Die Mitarbeitenden bewerten also die Führungskraftnicht aus der Sicht IHRER, sondern SEINER Gedanken, Gefühleund An<strong>sich</strong>ten, um zu sehen, was dessen Handeln bestimmt. DasGehirn fragt <strong>sich</strong> dabei, wie <strong>sich</strong> der Mensch fühlen würde, wenner die Handlung der beobachteten Person imitiert.Durch die Spiegelneuronen können Mitarbeitende durch dasVerhalten der Führungskraft lernen, weil schon durch dasBeobachten solche Lernprozesse in Gang treten, so als ob siedie Handlungen selbst ausführen würden. Mehr noch: DurchSpiegeln der Führungskraft kann der Mitarbeitende sogarversuchen, auf das künftige Verhalten der Führungskraft zuschliessen. Aufschluss hierüber liefern der Ge<strong>sich</strong>tsausdruck,Gesten und das Verhalten der Person.Umgekehrt ist es für gute, wirkungsvolle Führung essenziell, <strong>sich</strong>in seine Mitarbeitenden einzufühlen, sie zu verstehen, ihnen dasgewünschte Verhalten zu erklären und sie von der gewünschtenHandlung zu überzeugen und sie ihnen vorzuleben. MangelndeEinfühlung zeigen zum Beispiel Führungskräfte, die ihre eigenenInteressen durch ihre Macht, ihren Status und die ihnen offiziellverliehene Führungsrolle durchsetzen: Sie nutzen Befehle undsanktionieren deren Ausführung mit den ihnen verfügbaren Belohnungenund Bestrafungen, statt <strong>sich</strong> in ihre Mitarbeiter einzufühlenund ihnen das gewünschte Verhalten zu zeigen.

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