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Der Unternehmerservice<br />

der Wirtschaftsförderung<br />

ist nicht Unternehmensberatung,<br />

sondern Begleitung,<br />

Moderation und<br />

Koordination.<br />

UNTERNEHMERSERVICE<br />

Die Dienstleistungen des Unternehmerservice<br />

der <strong>HI</strong>-<strong>REG</strong> grenzen sich klar von der klassischen<br />

privatwirtschaftlich angebotenen Unternehmensberatung<br />

ab. Letztere setzt sich z. B. ausführlich<br />

mit unternehmensinternen Prozessen auseinander.<br />

Dies ist aus zweierlei Gründen nicht Aufgabe<br />

einer kommunalen Wirtschaftsförderung. Zum<br />

einen sprechen ordnungspolitische Argumente<br />

dagegen. Zum anderen könnte sie sich nur um<br />

wenige ausgewählte Unternehmen kümmern und<br />

ihre Dienstleistung wäre aus Kapazitätsgründen<br />

nicht mehr für alle Unternehmen in der Breite<br />

verfügbar. Doch gerade dies ist zur Förderung<br />

einer regionalen Wirtschaftsentwicklung uner-<br />

lässlich.<br />

Im Unternehmerservice übernimmt die <strong>HI</strong>-<strong>REG</strong><br />

eine wichtige begleitende, moderierende und<br />

koordinierende Rolle und verschafft Zugänge<br />

zu den für die jeweilige Fragestellung relevanten<br />

Stellen. Ihre Unterstützung wendet sich an<br />

Unternehmen, die in der Region wachsen oder<br />

Zielgruppen des Unternehmerservice<br />

Mit Abstand die größte Zielgruppe sind Unternehmen<br />

in der Wachstumsphase. Dabei begleitet<br />

die <strong>HI</strong>-<strong>REG</strong> in enger Abstimmung mit den Städten<br />

und Gemeinden neben Erweiterungen am<br />

bestehenden Standort auch Verlagerungen, zum<br />

140<br />

120<br />

<strong>10</strong>0<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Verteilung der Zielgruppen im Unternehmerservice<br />

sich ansiedeln wollen. Auch zur Sicherung des<br />

Unternehmensstandortes etwa in Krisensituationen<br />

oder bei der Unternehmensnachfolge <strong>können</strong><br />

wichtige Beiträge geleistet werden. Die <strong>HI</strong>-<strong>REG</strong><br />

ist damit aus Sicht aller Akteure, die sich der wirtschaftlichen<br />

Entwicklung der Region Hildesheim<br />

verschrieben haben, das zentrale standortpolitische<br />

Instrument.<br />

Diese Aufgabe erfüllt die <strong>HI</strong>-<strong>REG</strong> entsprechend<br />

ihrer Philosophie in einem System verschiedener<br />

regionaler und überregionaler Partner. Die Zu-<br />

sammenarbeit und Arbeitsteilung in diesem Netzwerk<br />

ist entscheidend dafür, dass die Unterstützung<br />

erfolgreich bei den Zielgruppen ankommt.<br />

Den Kern des Netzwerkes bilden neben den<br />

Städten und Gemeinden sowie den Regionalbanken<br />

die Kammern und deren Junioren- und Bildungseinrichtungen,<br />

die Unternehmerverbände,<br />

die Hochschulen, die Behörden (Landkreis, Agentur<br />

für Arbeit, Jobcenter, Gewerbeaufsichtsamt)<br />

und die Einrichtungen auf Landesebene.<br />

Beispiel aus einer beengten innerörtlichen Lage in<br />

das nächstgelegene Gewerbegebiet. Wächst ein<br />

Unternehmen am bestehenden Standort, treten<br />

beispielsweise Fragen der Qualifizierung oder der<br />

Fachkräftegewinnung in den Vordergrund.<br />

Wachstum Sicherung Ansiedlung<br />

2009 20<strong>10</strong> 2011<br />

Eigene Auswertung und Darstellung<br />

Wird der Maschinenpark modernisiert und ist<br />

dafür eine Finanzierung notwendig, unterstützt<br />

die <strong>HI</strong>-<strong>REG</strong> in Kooperation mit den regionalen<br />

Banken bei der Vorbereitung des Finanzie rungs-<br />

antrags.<br />

Eine besondere Bedeutung kommt der Betreuung<br />

der zu sichernden Betriebsstandorte zu, da<br />

Arbeitsplätze, die durch Standortschließungen<br />

einmal verloren gegangen sind, nur schwer durch<br />

wachsende oder neue Unternehmen wieder<br />

geschaffen werden <strong>können</strong>. Selbstverständlich<br />

ist diese Aufgabe stark von den konjunkturellen<br />

Rahmenbedingungen abhängig.<br />

So erklärt sich, dass im Krisenjahr 2009 diese<br />

Zielgruppe eine besonders große Rolle gespielt<br />

hat und die Zahl der Anfragen seitdem mit der<br />

guten Entwicklung der Gesamtwirtschaft etwas<br />

zurückgegangen ist.<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

Entwicklung des Creditreform-Risiko-Indikators<br />

Datenquelle: Creditreform (2011 geschätzt); Grafik: eigene Darstellung<br />

Auch der Verlauf des Creditreform-Risiko-Indikators<br />

macht deutlich, dass sich die Insolvenzanfälligkeit<br />

der Betriebe in der Region Hildesheim seit<br />

2003, abgesehen von den Krisenjahren, spürbar<br />

verringert hat. Der Indikator hat sich zudem im<br />

Verhältnis zu den entsprechenden Werten für<br />

Niedersachsen und Deutschland außerordentlich<br />

positiv entwickelt.<br />

Darüber hinaus geht es bei der Zielgruppe der<br />

zu sichernden Betriebsstandorte nicht nur um<br />

Unternehmen in klassischen betriebswirtschaftlichen<br />

Krisensituationen. Gelöst werden müssen<br />

auch Gefährdungen des Standortes durch infrastrukturelle<br />

Engpässe oder genehmigungsrechtliche<br />

Probleme sowie finanzielle Schwierigkeiten,<br />

die z. B. durch die drohende Rückforderung von<br />

Zuschüssen im Rahmen der einzelbetrieblichen<br />

GRW-Investitionsförderung oder anderen öffentlichen<br />

Fördermitteln entstehen <strong>können</strong>.<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 20<strong>10</strong> 2011<br />

Niedersachsen Deutschland Region Hildesheim<br />

16 17<br />

Die Insolvenzanfälligkeit<br />

der<br />

Betriebe in der<br />

Region hat sich<br />

spürbar verringert.

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