Hier können Sie "10 Jahre HI-REG - Bilanz
Hier können Sie "10 Jahre HI-REG - Bilanz
Hier können Sie "10 Jahre HI-REG - Bilanz
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
UNTERNEHMERSERVICE<br />
Die zunehmende<br />
Bedeutung der<br />
Innovationsförderung<br />
spiegelt sich<br />
im Angebot der<br />
<strong>HI</strong>-<strong>REG</strong> wider.<br />
InnovationsCoach war der Auftakt zur Intensivierung<br />
dieses Angebots. Durch eine systematische aktive<br />
Ansprache von über 200 potenziell innovativen<br />
Unternehmen in der Region Hildesheim sind in zweieinhalb<br />
<strong>Jahre</strong>n 122 Betriebe näher begleitet worden.<br />
Neben dieser einzelbetrieblichen Förderung spielen<br />
gerade für Innovationen Netzwerke eine wichtige<br />
Rolle. Im Jahr 2005 wurde das IT-Meeting vom<br />
Technologiezentrum Hildesheim (TZH), der Wirt-<br />
IT-Meeting<br />
schaftsförderung der Stadt Hildesheim und der <strong>HI</strong>-<br />
<strong>REG</strong> ins Leben gerufen. Auch das Projekt ÖKOPRO-<br />
FIT hat durch die gleichzeitige Beteiligung mehrerer<br />
Unternehmen und den dadurch entstehenden<br />
Erfahrungsaustausch einen deutlichen Netzwerkcharakter<br />
(s. S. 23).<br />
Das IT-Meeting Hildesheim ist ein informelles Netzwerk von regionalen Unternehmen der IT- und Medi-<br />
enbranche. Die zentrale Plattform des Netzwerkes sind regelmäßige Veranstaltungen zu aktuellen<br />
Themen. Im Vordergrund stehen dabei der Erfahrungsaustausch in der IT-Branche und das gegenseitige<br />
Kennenlernen der Unternehmer. Seit 2009 ist das IT-Meeting in das an der Stiftung Universität Hildesheim<br />
angesiedelte Innovationsnetzwerk Region Hildesheim eingebettet, das ein Knotenpunkt der<br />
Landesinitiative IKN 2020 ist. Das von der EU, der Stadt und dem Landkreis Hildesheim geförderte Innovationsnetzwerk<br />
ist eines von weiteren acht Zentren ähnlicher Art in Niedersachsen. Zu seinen wichtigsten<br />
Aufgaben zählt es, die Unternehmen in der Region bei der Konzeption und Umsetzung von innovativen<br />
Entwicklungsvorhaben zu unterstützen, die Synergien zwischen ihnen zu erhöhen und eine Einbettung<br />
in Vorhaben auf Landes- und Bundesebene zu ermöglichen.<br />
Seit der Gründung des IT-Meetings im Jahr 2005 wurden 13 Veranstaltungen mit rund 800 Teilnehmern<br />
durchgeführt. Themen waren unter anderem IT-Sicherheit, neue Servertechnologien, Anforderungen<br />
der Softwareherstellung, car-to-car-Kommunikation, drahtlose Datenübertragung, Breitbandtechnologien<br />
der Zukunft, Smart Home-Technologien, mobile Programmierung, IT-Anwendungen im Gesundheitswesen<br />
und Social Media.<br />
Unterstützung bei Standortfragen<br />
Weiterhin von essenzieller Bedeutung für die<br />
Unternehmensentwicklung sind Fragen des unmittelbaren<br />
Betriebsstandortes. Zuvorderst ist<br />
hier die klassische Unterstützung bei der Suche<br />
nach einem geeigneten bebaubaren Gewerbegrundstück<br />
oder einer Bestandsimmobilie zu<br />
nennen. Bei dieser Suche arbeitet die <strong>HI</strong>-<strong>REG</strong><br />
eng mit den Städten und Gemeinden, den regionalen<br />
Akteuren der Immobilienwirtschaft und<br />
den regionalen Kreditinstituten zusammen. Die<br />
Region Hildesheim verfügt über eine ganze<br />
Reihe von attraktiven Gewerbestandorten (s. S. 33).<br />
Als Standortfaktor deutlich an Bedeutung gewonnen<br />
hat in den letzten <strong>Jahre</strong>n die Verbesserung<br />
der Qualität des Breitbandanschlusses an Unternehmensstandorten<br />
(s. S. 36). Durch die Koordinierung<br />
der relevanten regionalen und auch überregionalen<br />
Institutionen übernimmt die <strong>HI</strong>-<strong>REG</strong> auch<br />
hier eine entscheidende Rolle als zentraler Akteur<br />
zur Verbesserung der Standortbedingungen in<br />
der Region Hildesheim.<br />
Ausblick<br />
Mit Beginn der neuen EU-Förderperiode ab 2014<br />
werden sich die monetären Förderinstrumente<br />
deutlich verändern. Die Schwerpunkte der fi nanziellen<br />
Förderung für Unternehmen werden künftig<br />
in den Bereichen Innovationen, Ressourceneffi zienz<br />
sowie Qualifi zierung liegen. Dem gegenüber<br />
wird die traditionelle Investitionsförderung deutlich<br />
zurückgefahren. Diese Neuausrichtung des<br />
Förderinstrumentariums ab 2014 wird auch neue<br />
Ansätze in der Fördermittelberatung und -anwendung<br />
nach sich ziehen.<br />
Über die veränderten Schwerpunkte der fi nanziellen<br />
Förderung hinaus wird die Innovationsförderung<br />
für die <strong>HI</strong>-<strong>REG</strong> immer mehr an Bedeutung<br />
gewinnen. Der Wettbewerbs- und Kostendruck<br />
wird weiter wachsen und die Unternehmen zwin-<br />
gen, ihre Wettbewerbsfähigkeit durch innovative<br />
Produkte und Dienstleistungen sowie den effi -<br />
zienten Einsatz von Ressourcen zu verbessern.<br />
Deshalb muss die Innovationsförderung als Unterstützungsangebot<br />
der Wirtschaftsförderung ausgebaut<br />
werden. Gleiches gilt für die ergänzenden<br />
Netzwerke wie das IT-Meeting.<br />
Da die unternehmerische Wettbewerbsfähigkeit<br />
aber nicht nur durch Innovationen laufend<br />
gesteigert werden muss, wird sich die <strong>HI</strong>-<strong>REG</strong><br />
auch künftig mit allen Angeboten der Sicherung<br />
der Wettbewerbsfähigkeit des regionalen Unternehmensbestands<br />
verschreiben. <strong>Hier</strong>zu zählt<br />
selbstverständlich weiterhin die Stabilisierung<br />
in Krisensituationen. Es gilt, gemeinsam mit den<br />
regionalen Akteuren, insbesondere den regionalen<br />
Banken, die Rahmenbedingungen vor Ort so<br />
zu gestalten, dass sich die Insolvenzquote in der<br />
Region Hildesheim weiterhin auf einem möglichst<br />
geringen Niveau bewegt. Zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit<br />
des regionalen Unternehmensbestands<br />
zählt aber auch ein kundenorientiertes<br />
Genehmigungsmanagement. Die <strong>HI</strong>-<strong>REG</strong> wird hierbei<br />
in ihrer Rolle als zentraler Akteur zur Verbesserung<br />
der Standortbedingungen in der Region<br />
mit der Koordinierung der relevanten regionalen<br />
Institutionen auch in Zukunft einen wesentlichen<br />
Beitrag leisten.<br />
24 25