Hier können Sie "10 Jahre HI-REG - Bilanz
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Die Verbesserung<br />
der Breitbandqualität<br />
für Unternehmen<br />
ist ein wichtiger<br />
Standortfaktor.<br />
STANDORTENTWICKLUNG<br />
Telekommunikation<br />
Ein schneller Datentransfer via Internet hat in den<br />
letzten <strong>Jahre</strong>n erheblich an Bedeutung gewonnen<br />
und wird künftig von noch größerer Tragweite<br />
sein. Für Unternehmen sind sowohl der Download<br />
als auch der Upload großer Datenmengen an<br />
ihrem Standort essenziell für ihre Arbeitsfähigkeit.<br />
Bereits jetzt ist für manche Unternehmen und<br />
Freiberufler die Internetversorgung ein Standortproblem.<br />
Dieses Problem wird sich in Zukunft<br />
verschärfen, denn einer Untersuchung des Breitbandkompetenzzentrums<br />
Niedersachsen zufolge<br />
wird bei der Datenübertragungsrate die Schere<br />
zwischen städtischen Gebieten und dem ländlichen<br />
Raum immer weiter auseinanderklaffen. Um<br />
den Wirtschaftsstandort, aber auch den Lebensraum<br />
zukunftssicher zu gestalten, ist eine weitere<br />
Ertüchtigung der Breitbandinfrastruktur deshalb<br />
unerlässlich. Diesen dringenden Handlungsbedarf<br />
hat die <strong>HI</strong>-<strong>REG</strong> frühzeitig erkannt und zusammen<br />
mit den Städten, Gemeinden und dem Landkreis<br />
Strategien entwickelt sowie bereits verschiedene<br />
Maßnahmen in die Wege geleitet. Ein erster<br />
Schritt galt der systematischen und flächendek-<br />
Fachkräfte<br />
In der Region Hildesheim kann die Zahl der ins<br />
Erwerbsleben neu eintretenden, jungen Menschen<br />
die Zahl der ausscheidenden Personen im Moment<br />
noch gerade so decken. Doch bereits heute ist es<br />
vielen Unternehmen nicht möglich, qualifizierte<br />
Stellen zu besetzen. In den kommenden <strong>Jahre</strong>n<br />
wird durch den demographischen Wandel der Saldo<br />
von neuen und ausscheidenden Erwerbstätigen<br />
deutlich negativ sein und so den Mangel an Fachkräften<br />
weiter verschärfen.<br />
Für die Wirtschaftsentwicklung werden deshalb<br />
vor allem zwei Handlungsfelder an Bedeutung<br />
gewinnen, die über die traditionellen Instrumente<br />
der Arbeitskräftegewinnung hinausgehen: die<br />
Unterstützung von Unternehmen bei der Deckung<br />
des Fachkräftebedarfs und die Sicherung von<br />
Unternehmen durch die Begleitung des Nachfolgeprozesses.<br />
Mehr denn je gilt es, die endogenen<br />
Qualifikationspotenziale der Region zu erhalten<br />
und sie noch besser auszuschöpfen. Dafür müssen<br />
Voraussetzungen geschaffen werden, die es jun-<br />
kenden Erhebung der Internetqualität, die die<br />
weißen Flecken in der Versorgung aufdecken sollte<br />
und gemeinsam mit dem Landkreis Hildesheim und<br />
allen 19 Städten und Gemeinden durchgeführt wurde.<br />
Die Umfrage unter allen Haushalten und Unternehmen<br />
war die Grundlage für die Bewerbung um<br />
Landesmittel im Rahmen des Konjunkturpakets II.<br />
In einer zweiten Stufe wurden unter der Federführung<br />
des Landkreises und in enger Abstimmung<br />
mit den Städten und Gemeinden erfolgreich rund<br />
500.000 Euro Fördermittel aus dem Konjunkturpaket<br />
II beantragt. Damit wurden elf Ortschaften in<br />
den Gemeinden Harsum, Nordstemmen, Schellerten<br />
und Söhlde mit einer verbesserten breitbandigen<br />
Internetversorgung ausgestattet. Als dritte<br />
Maßnahme führt die <strong>HI</strong>-<strong>REG</strong> gegenwärtig eine<br />
weitere Analyse zu den Breitbandbedarfen der<br />
mittelständischen Unternehmen und der Breitbandqualität<br />
in den bestehenden Gewerbegebieten<br />
der Region durch. Ziel ist es, Voraussetzungen<br />
für eine weitere Verbesserung der aktuellen Situation<br />
in den Gewerbegebieten zu schaffen.<br />
gen Menschen ermöglichen, ihre Fähigkeiten<br />
zu entwickeln.<br />
Die <strong>HI</strong>-<strong>REG</strong> hat in diesem Zusammenhang Maßnahmen<br />
angestoßen und organisiert Projekte, um<br />
junge Menschen für den regionalen Arbeitsmarkt<br />
zu gewinnen. Für diese strategische Ausrichtung<br />
kommt dem Regionalbericht 20<strong>10</strong> der <strong>HI</strong>-<strong>REG</strong> eine<br />
besondere Bedeutung zu, denn erstmals wurde die<br />
Region Hildesheim als Bildungsstandort detailliert<br />
betrachtet. Die Untersuchung macht nicht nur die<br />
Brisanz des Fachkräftemangels für die Entwicklung<br />
der Wirtschaftsregion deutlich, sondern sie<br />
liefert eine aussagekräftige und verlässliche Daten-<br />
grundlage, die für die Entwicklung von Bildungsinitiativen<br />
nötig ist. Der Regionalbericht kann unter<br />
www.hi-reg.de kostenfrei herunter geladen werden.<br />
Die Problematik des Fachkräftemangels thematisiert<br />
die <strong>HI</strong>-<strong>REG</strong> seit drei <strong>Jahre</strong>n in einem von ihr<br />
geleiteten regionalen Netzwerk aus allen relevanten<br />
Institutionen des Bildungssystems, die sich in<br />
30000<br />
25000<br />
20000<br />
15000<br />
<strong>10</strong>000<br />
5000<br />
0<br />
abgestimmter Weise dieser gemeinsamen Zukunfts-<br />
aufgabe widmen. So werden Maßnahmen für einen<br />
zielführenden, erfolgreichen Weg ins Erwerbsleben<br />
entwickelt. Dabei ist für einen nachhaltigen Erfolg<br />
die weitere Verzahnung zwischen Bildungssystem<br />
und Wirtschaft von grundlegender Bedeutung.<br />
Über das Mitwirken in diesem Netzwerk hinaus<br />
übernimmt die <strong>HI</strong>-<strong>REG</strong> in weiteren Bereichen die<br />
federführende Verantwortung. Für die Nachwuchsförderung<br />
in den naturwissenschaftlichen und<br />
technischen Berufsfeldern engagiert sich die<br />
<strong>HI</strong>-<strong>REG</strong> durch die Organisation des Regionalwettbewerbs<br />
Jugend forscht Hildesheim, der seit 1997<br />
Saldo der eintretenden und austretenden Jahrgänge in der Region Hildesheim<br />
Aus dem Erwerbsleben ausscheidende Jahrgänge (58 bis < 65 <strong>Jahre</strong>)<br />
Ins Erwerbsleben eintretende Jahrgänge (18 bis < 25 <strong>Jahre</strong>)<br />
besteht und im Verbund mit weiteren Patenunternehmen<br />
und Unterstützern durchgeführt wird.<br />
Ziel des Wettbewerbes ist es, jungen Menschen<br />
aus der Region nicht nur bei der Orientierung<br />
für ihr künftiges Berufsleben zu helfen, sondern<br />
ihre Talente und Möglichkeiten zu fördern sowie<br />
Schlüsselqualifikationen herauszubilden. Darüber<br />
hinaus soll ihnen aufgezeigt werden, welche<br />
Potenziale die Unternehmen in der Region für<br />
ihre Zukunft bieten, um sie dadurch auch an<br />
die Region zu binden.<br />
1989 1992 1995 1998 2001 2004 2007 20<strong>10</strong> 2013 2016 2019 2022 2025<br />
Datenquelle: Niedersächsisches Institut für Wirtschaftsforschung (NIW), <strong>HI</strong>-<strong>REG</strong> Regionalbericht 20<strong>10</strong>;<br />
Grafik: eigene Darstellung<br />
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