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2002 - Victoria Versicherung AG

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<strong>2002</strong><br />

Die VICTORIA. Ein Unternehmen der ERGO<br />

<strong>Versicherung</strong>sgruppe.<br />

VICTORIA PENSIONSKASSE <strong>AG</strong><br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2002</strong><br />

����


<strong>2002</strong><br />

VICTORIA Pensionskasse<br />

Auf einen Blick<br />

Erfolgreicher Start<br />

� Beitragseinnahmen erreichten schon<br />

nach wenigen Monaten der Geschäftstätigkeit<br />

25 Mio. €<br />

� <strong>Versicherung</strong>sbestand zum Jahresende<br />

bei 57 Tsd. Verträgen<br />

Moderate Kostenentwicklung<br />

� Kostenniveau noch beeinflusst durch<br />

Aufwendungen für interne Entwicklungsarbeiten<br />

und Vorbereitungen für<br />

Geschäftsaufnahme<br />

� Verwaltungskostenquote des selbst<br />

verwalteten Bestandes bei 4,2%,<br />

Abschlusskostenquote bei nur 1,5%<br />

Kapitalanlagen<br />

� Kapitalanlagenbestand bei 37 Mio. €,<br />

schwierige Kapitalmarktsituation<br />

belastete Kapitalanlageergebnis<br />

� Angemessene Verzinsung in schwieriger<br />

Zeit<br />

Jahresergebnis<br />

durch Rücklagen gedeckt<br />

� Jahresfehlbetrag von 4,8 Mio. € durch<br />

Entnahme aus Kapitalrücklage ausgeglichen<br />

� Weiterhin komfortable Ausstattung mit<br />

Eigenkapital für Aufbau und Erweiterung<br />

des Geschäfts<br />

Auf der Innenseite des Rückumschlags finden Sie das Konzern-Organigramm


Die VICTORIA-Gruppe<br />

in der ERGO <strong>Versicherung</strong>sgruppe<br />

VICTORIA<br />

<strong>Versicherung</strong><br />

<strong>AG</strong><br />

VICTORIA<br />

Lebensversicherung<br />

<strong>AG</strong><br />

VICTORIA<br />

Krankenversicherung<br />

<strong>AG</strong><br />

D.A.S.<br />

Rechtsschutz<br />

Die ERGO <strong>Versicherung</strong>sgruppe ist mit<br />

15 Mrd. € Beitragsaufkommen die Nummer<br />

zwei im deutschen Erstversicherungsmarkt.<br />

Großaktionär mit 91,9% ist die Münchener<br />

Rückversicherungs-Gesellschaft, der strategische<br />

Bankkooperationspartner HypoVereinsbank<br />

hält einen Anteil von 5%.<br />

17 Millionen Kunden in Deutschland<br />

vertrauen den Gesellschaften der Gruppe –<br />

VICTORIA, Hamburg-Mannheimer, DKV<br />

Deutsche Krankenversicherung, D.A.S.,<br />

KarstadtQuelle <strong>Versicherung</strong>en; europaweit<br />

sind es 29 Millionen Kunden. In nahezu allen<br />

<strong>Versicherung</strong>ssparten gehört ERGO mit ihren<br />

etablierten Marken zu den führenden Anbietern.<br />

In der privaten Krankenversicherung<br />

und in der Rechtsschutzversicherung ist sie<br />

deutscher und europäischer Marktführer.<br />

Der Schwerpunkt der ERGO liegt in der<br />

umfassenden Privatkundenbetreuung rund<br />

um die Bereiche <strong>Versicherung</strong>, Vorsorge und<br />

Vermögen. ERGO ist insbesondere in der<br />

Lebens- und der Krankenversicherung, Märk-<br />

DKV<br />

Gesellschaften<br />

D.A.S.<br />

<strong>Versicherung</strong><br />

ERGO<br />

<strong>Versicherung</strong>sgruppe <strong>AG</strong><br />

Hamburg-<br />

Mannheimer<br />

Gesellschaften<br />

D.A.S.<br />

Ausland<br />

Karstadt-<br />

Quelle<br />

<strong>Versicherung</strong>en<br />

Vorsorge<br />

Leben<br />

ME<strong>AG</strong><br />

VICTORIA<br />

Pensionskasse<br />

ten mit langfristig hohem Wachstumspotenzial,<br />

aber auch in der Schaden- und Unfallversicherung<br />

hervorragend positioniert. Ein<br />

besonderes Augenmerk liegt außerdem auf<br />

dem Geschäft mit dem gewerblichen Mittelstand.<br />

Darüber hinaus ist ERGO ein Schwergewicht<br />

im dynamischen Markt der betrieblichen<br />

Altersversorgung.<br />

Außerhalb Deutschlands ist die ERGO <strong>Versicherung</strong>sgruppe<br />

in 21 europäischen Ländern<br />

präsent. Auch im Ausland liegt der Fokus auf<br />

dem Privatkundengeschäft mit Personenversicherungen<br />

in stark wachsenden Märkten.<br />

Die Basis des Kernsegments Finanzdienstleistungen<br />

bildet die ME<strong>AG</strong> MUNICH ERGO<br />

AssetManagement. In der ME<strong>AG</strong> bündeln<br />

ERGO und Münchener Rück ihre Kapitalanlagen;<br />

darüber hinaus bietet ME<strong>AG</strong> privaten<br />

und institutionellen Anlegern eine breite<br />

Palette vielfältiger Finanzdienstleistungen,<br />

z.B. mehrfach ausgezeichnete Publikumsund<br />

Spezialfonds sowie das Management<br />

von ganzen Kapitalanlageportfolios. Die<br />

ERGO Trust ITERGO Auslands-<br />

Gesellschaften<br />

ERGO<br />

People &<br />

Pensions<br />

GmbH<br />

Assets under Management der ME<strong>AG</strong> belaufen<br />

sich per 31. Dezember <strong>2002</strong> auf 121<br />

Mrd. €. Daneben ist die ERGO Trust vorwiegend<br />

im Bereich Immobilien- und Finanzdienstleistungen<br />

für institutionelle Anleger<br />

tätig.<br />

Über 20000 selbstständige <strong>Versicherung</strong>svermittler<br />

stehen für die enorme Vertriebskraft<br />

der ERGO-Gruppe. Darüber hinaus<br />

arbeitet ERGO im Rahmen ihrer Vertriebsstrategie,<br />

über vielfältige Vertriebswege<br />

den Zugang zum Kunden zu finden, mit Maklern<br />

und starken Kooperationspartnern<br />

zusammen. Die HypoVereinsbank vertreibt<br />

deutschlandweit exklusiv <strong>Versicherung</strong>sprodukte<br />

der ERGO-Gesellschaften; umgekehrt<br />

werden den ERGO-Kunden Produkte der<br />

HypoVereinsbank angeboten. Das Jointventure<br />

KarstadtQuelle Finanz Service<br />

bietet den über 19 Millionen Kunden von<br />

KarstadtQuelle eine breite Palette von <strong>Versicherung</strong>s-,<br />

Bank- und weiteren Finanzdienstleistungen<br />

an.


VICTORIA Pensionskasse <strong>AG</strong><br />

Bericht über das Geschäftsjahr <strong>2002</strong><br />

Ordentliche Hauptversammlung am 30. Mai 2003 in Düsseldorf


INHALT<br />

Gesellschaftsorgane ............................................................... 5<br />

Bericht des Aufsichtsrats ........................................................ 7<br />

Vorwort des Vorstandsvorsitzenden.......................................... 8<br />

Lagebericht Die <strong>Versicherung</strong>swirtschaft und die<br />

betriebliche Altersversorgung im Jahr <strong>2002</strong> ............................. 11<br />

Geschäftsverlauf der VICTORIA Pensionskasse.......................... 13<br />

Personal- und Sozialbericht ..................................................... 19<br />

Risiken der künftigen Entwicklung und Risikomanagement........ 20<br />

Zusammenarbeit im Konzernverbund ........................................ 21<br />

Ausblick auf 2003.................................................................... 23<br />

Übersichten zum Lagebericht ................................................... 26<br />

Jahresabschluss Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2002</strong> ....................................... 28<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2002</strong> ..................... 30<br />

Anhang ................................................................................... 32<br />

Bestätigungsvermerk ............................................................... 39<br />

Anlagen .................................................................................. 40<br />

Anschriften ............................................................................. 48<br />

3


Aufsichtsrat Michael Rosenberg<br />

Mitglied der Vorstände der ERGO <strong>Versicherung</strong>sgruppe <strong>AG</strong>,<br />

VICTORIA Lebensversicherung <strong>AG</strong> (Vorsitzender) und VICTORIA <strong>Versicherung</strong> <strong>AG</strong>,<br />

Vorsitzender<br />

Vorstand Horst Claßen<br />

GESELLSCHAFTSORGANE<br />

Dr. Johannes Lörper<br />

Mitglied der Vorstände der Hamburg-Mannheimer <strong>Versicherung</strong>s-<strong>AG</strong> sowie<br />

Hamburg-Mannheimer Sachversicherungs-<strong>AG</strong>,<br />

stellv. Vorsitzender, seit 1.3.<strong>2002</strong><br />

Dr. Götz Wricke<br />

Mitglied der Vorstände der ERGO <strong>Versicherung</strong>sgruppe <strong>AG</strong>,<br />

Hamburg-Mannheimer <strong>Versicherung</strong>s-<strong>AG</strong> (Vorsitzender) sowie<br />

Hamburg-Mannheimer Sachversicherungs-<strong>AG</strong> (Vorsitzender),<br />

stellv. Vorsitzender, bis 28.2.<strong>2002</strong><br />

Dr. Franz Wilhelm Hopp<br />

Mitglied des Vorstands der ERGO <strong>Versicherung</strong>sgruppe <strong>AG</strong><br />

Dr. Olaf Klingebiel, seit 1.8.<strong>2002</strong><br />

Günther Knortz<br />

5


BERICHT DES AUFSICHTSRATS<br />

Im Berichtsjahr haben wir die Aufgaben, die<br />

wir nach Gesetz und Satzung zu erfüllen<br />

haben, ordnungsgemäß wahrgenommen und<br />

den Vorstand der Gesellschaft laufend<br />

überwacht. Außerdem haben wir uns durch<br />

zahlreiche schriftliche und mündliche<br />

Berichte des Vorstands und in vielen Einzelgesprächen<br />

regelmäßig über die Entwicklung<br />

der Gesellschaft sowie über alle wichtigen<br />

Angelegenheiten unterrichten lassen.<br />

Schwerpunktthemen waren insbesondere<br />

der Gründungsprozess der Gesellschaft, die<br />

Entwicklung des Geschäftsmodells und die<br />

Aufnahme sowie die Entwicklung des operativen<br />

Geschäfts. Darüber hinaus wurden<br />

grundlegende Fragen der Geschäftsführung<br />

in zwei Aufsichtsratssitzungen mit dem Vorstand<br />

eingehend besprochen. An den Sitzungen<br />

haben jeweils fast ausnahmslos alle<br />

Aufsichtsratsmitglieder teilgenommen.<br />

Die BDO Deutsche Warentreuhand <strong>AG</strong> Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

München, hat<br />

den von dem Vorstand aufgestellten Jahresabschluss<br />

für das Jahr <strong>2002</strong> sowie den<br />

Lagebericht geprüft und mit einem uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk versehen.<br />

Nach unserer eigenen Überprüfung haben<br />

wir diese Unterlagen sowie den Bericht des<br />

Abschlussprüfers in der Bilanzsitzung des<br />

Aufsichtsrats, an der auch der Abschlussprüfer<br />

teilgenommen hat, abschließend<br />

erörtert. Wir hatten keine Einwendungen<br />

zu erheben. Insbesondere sind uns keine<br />

Risiken bekannt geworden, denen im Jahresabschluss<br />

nicht ausreichend Rechnung<br />

getragen worden ist. Wir billigen den Jahresabschluss<br />

für das Jahr <strong>2002</strong>, der damit festgestellt<br />

ist.<br />

Herr Dr. Götz Wricke hat sein Aufsichtsratsmandat<br />

mit Ablauf des 28. Februar <strong>2002</strong><br />

niedergelegt. Wir danken ihm für seine<br />

engagierte Mitarbeit. An seine Stelle<br />

wurde Herr Dr. Johannes Lörper, Mitglied<br />

der Vorstände der Hamburg-Mannheimer<br />

<strong>Versicherung</strong>s-<strong>AG</strong> sowie Hamburg-Mannheimer<br />

Sachversicherungs-<strong>AG</strong>, zum Mitglied<br />

des Aufsichtsrats und anschließend<br />

zum stellvertretenden Vorsitzenden<br />

gewählt.<br />

Zum 1. August <strong>2002</strong> wurde Herr Dr. Olaf<br />

Klingebiel als weiteres Vorstandsmitglied<br />

bestellt.<br />

Wir danken dem Vorstand und allen<br />

Mitarbeitern für ihre Leistungen, ihren<br />

tatkräftigen Einsatz und die im Berichtsjahr<br />

erzielten Erfolge.<br />

Düsseldorf, den 18. März 2003<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Michael Rosenberg, Vorsitzender<br />

7


8<br />

VORWORT DES VORSTANDS<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

am 28. Juni <strong>2002</strong> erhielten wir von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht in<br />

Bonn die Genehmigung zum Geschäftsbetrieb unseres Unternehmens. Vorangegangen<br />

waren zehn Monate intensiver Projektarbeit. Nach dem Startschuss des Projekts durch den<br />

Vorstand unserer Muttergesellschaft, der VICTORIA Lebensversicherung <strong>AG</strong>, im zweiten<br />

Quartal 2001 hat ein Projektteam mit in Spitzenzeiten bis zu 70 Mitarbeitern alle Teilprojekte<br />

für den vorgesehenen Start Mitte <strong>2002</strong> rechtzeitig fertig gestellt. Die besondere<br />

Herausforderung bestand darin, das Projekt so umzusetzen, dass auch für die Hamburg-<br />

Mannheimer auf derselben technischen Plattform eine weitere Pensionskasse aufgesetzt<br />

werden konnte. Allen Projektmitarbeitern aus der Hamburg-Mannheimer, der VICTORIA<br />

und der ERGO gilt unser Dank für die vertrauensvolle und engagierte Arbeit.<br />

Schon während der Projektphase haben wir begonnen, alle Innendienstkräfte der VICTORIA<br />

und in der Folge mehr als die Hälfte aller Außendienste intensiv fachlich zu schulen. Dieser<br />

Prozess ist für die Basisprodukte abgeschlossen.<br />

Die Pensionskasse ist die erforderliche Abrundung in der Produktpalette der VICTORIA zur<br />

betrieblichen Altersversorgung. Alle Vertriebe der VICTORIA werden mit diesem neuen<br />

Durchführungsweg in ihren Kundensegmenten werben. Damit setzen wir unser Engagement<br />

in diesem Geschäftsbereich insbesondere bei mittleren und großen Firmen fort. Die<br />

Genehmigung kam gerade noch rechtzeitig, damit wir uns mit Erfolg bei den ersten großen<br />

Ausschreibungen für die Entgeltumwandlung von Mitarbeitern in Großunternehmen<br />

bewerben konnten.


Wir haben uns insbesondere mit der Frage der Bewältigung des erwarteten Geschäftsumfangs<br />

und den damit verbundenen Geschäftsprozessen beschäftigt. Frühzeitig stand fest,<br />

hierfür Standards einzuführen und die bestens aufgestellte dezentrale Verwaltungsstruktur<br />

der VICTORIA zu nutzen. Dafür sind Funktionsausgliederungsverträge und Dienstleistungsverträge<br />

mit unserer Muttergesellschaft geschlossen worden, sodass wir für den Betrieb<br />

unserer Pensionskasse kein eigenes Personal benötigen. Über diese Art des Geschäftsbetriebs<br />

wollen wir uns Vorteile im Wettbewerb verschaffen.<br />

Die Diskussionen zeigen, dass alle relevanten gesellschaftlichen Gruppen Altersvorsorgemaßnahmen<br />

über Betriebe stützen und forcieren: die Arbeitgeberverbände, die Gewerkschaften<br />

und die Parteien. Zu erwarten ist, dass mehr und mehr tarifvertragliche Lösungen<br />

geschaffen werden und sich innerhalb der Tarifverträge die Arbeitgeber an der Finanzierung<br />

der betrieblich organisierten Versorgung beteiligen. Dies wird einen Wachstumsschub<br />

für die Finanzdienstleistungsbranche geben. Daran wollen wir teilhaben.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Claßen Dr. Klingebiel Knortz<br />

9


L<strong>AG</strong>EBERICHT<br />

Die <strong>Versicherung</strong>swirtschaft und die betriebliche Altersversorgung<br />

im Jahr <strong>2002</strong><br />

Rentenreform stärkt die betriebliche Altersversorgung. Pensionskasse profitiert besonders von<br />

den neuen Fördermöglichkeiten.<br />

Schwierige Wirtschaftslage<br />

Die gesamtwirtschaftliche Lage war <strong>2002</strong><br />

stark getrübt. Das Wachstum des realen<br />

Bruttoinlandsprodukts in Deutschland fiel<br />

mit 0,3% noch spärlicher aus als im Vorjahr<br />

(0,6%), obwohl damals die Terroranschläge<br />

vom 11. September 2001 die Wirtschaft<br />

stark in Mitleidenschaft gezogen hatten.<br />

Damit war Deutschland <strong>2002</strong> Schlusslicht<br />

im Euro-Raum, dessen reales Bruttoinlandsprodukt<br />

immerhin um 0,8% zulegte.<br />

An den Aktienmärkten kam es weltweit zu<br />

dramatischen Einbrüchen. Der Deutsche<br />

Aktienindex (DAX) verlor 44% seines Wertes,<br />

der Index für Standardwerte im Euro-<br />

Währungsraum (Euro Stoxx 50) büßte 37%<br />

ein.<br />

Auch die Binnennachfrage in Deutschland<br />

enttäuschte. Die verfügbaren Einkommen<br />

der privaten Haushalte stiegen zwar (nominal)<br />

leicht um 1,0%, doch inflationsbereinigt<br />

(real) sind sie zurückgegangen. Auch<br />

der private Verbrauch ist so real um 0,5%<br />

geschrumpft. Diese Schwäche hängt eng<br />

mit dem größeren Arbeitsplatzrisiko und<br />

den Vermögensverlusten an den Aktienmärkten<br />

zusammen. Die Sparquote betrug –<br />

wie nun schon seit Jahren – rund 10%.<br />

Verfügbare Einkommen, privater Verbrauch<br />

und Sparquote sind Indikatoren, die die <strong>Versicherung</strong>swirtschaft<br />

wegen der Bedeutung<br />

für ihr Geschäft besonders aufmerksam<br />

verfolgt.<br />

Auch auf dem Arbeitsmarkt verschärfte sich<br />

die Situation: Im Jahresdurchschnitt waren<br />

mehr als 4 Millionen Menschen in Deutschland<br />

arbeitslos; im Vorjahr war diese Marke<br />

noch nicht überschritten worden. Die Arbeitslosenquote<br />

stieg von 9,4% auf 9,8%.<br />

Dagegen sank die Preissteigerungsrate auf<br />

1,3%, gegenüber 2,5% im Jahr 2001. Ein<br />

wesentlicher Grund für diese Entwicklung<br />

lag im schwachen Konsum.<br />

Rentenreform in Kraft getreten<br />

Die 2001 verabschiedete Rentenreform, die<br />

in wesentlichen Teilen zum 1.Januar <strong>2002</strong><br />

in Kraft trat, hat die Neuausrichtung des<br />

deutschen Alterssicherungssystems eingeleitet.<br />

Ihre Kernelemente sind: allmähliche<br />

Absenkung des Niveaus der umlagefinanzierten<br />

gesetzlichen Rente, Förderung privater<br />

und betrieblicher Altersversorgung<br />

sowie langfristige Stabilisierung des<br />

Beitragssatzes zur gesetzlichen Rentenversicherung<br />

auf einem Niveau unter 22%. Im<br />

»Drei-Säulen-System« der Altersversorgung<br />

bekommen die kapitalbildende betriebliche<br />

und private Vorsorge als zweite und dritte<br />

Säule neben der gesetzlichen Rentenversicherung<br />

mehr Gewicht. Der einzelne Bürger<br />

muss künftig noch mehr Verantwortung für<br />

seine Vorsorge übernehmen.<br />

Schub für betriebliche Altersversorgung<br />

durch Rentenreform<br />

Von der Rentenreform profitiert seit Anfang<br />

<strong>2002</strong> insbesondere die betriebliche Altersversorgung.<br />

Neue steuer- und sozialversicherungsrechtliche<br />

Förderungen sowie<br />

geänderte arbeitsrechtliche Rahmenbedingungen<br />

eröffnen erfreuliche Perspektiven<br />

für die private <strong>Versicherung</strong>swirtschaft.<br />

Durch die Rentenreform hat vom 1. Januar<br />

<strong>2002</strong> an jeder Arbeitnehmer das Recht,<br />

Teile seines Monatsgehalts, des Weihnachts-<br />

und/oder Urlaubsgeldes im Jahr<br />

des Einkommens steuerfrei in den Aufbau<br />

seiner betrieblichen Altersversorgung zu<br />

investieren (Anspruch auf Entgeltumwandlung<br />

mit nachgelagerter Besteuerung).<br />

11


12 L<strong>AG</strong>EBERICHT<br />

Die <strong>Versicherung</strong>swirtschaft und die betriebliche Altersversorgung<br />

im Jahr <strong>2002</strong><br />

Arbeitgeber, die zuvor keine betriebliche<br />

Versorgung eingerichtet haben, müssen<br />

ihren Mitarbeitern die Möglichkeit zur<br />

Entgeltumwandlung einräumen. Wo bereits<br />

ein Entgeltumwandlungs-Modell existiert,<br />

ist zu prüfen, ob es dem Rechtsanspruch<br />

genügt.<br />

Unabhängig von der Größe des Betriebs<br />

profitieren alle Mitarbeiter, die in der gesetzlichen<br />

Rentenversicherung (GRV) pflichtversichert<br />

sind, von der Neuregelung der<br />

betrieblichen Altersversorgung. Für die Entgeltumwandlung<br />

stehen prinzipiell alle fünf<br />

Durchführungswege zur Wahl, die von den<br />

Unternehmen selbst oder von externen<br />

Anbietern umgesetzt und verwaltet werden.<br />

Drei Durchführungswege – die Direktversicherung,<br />

die Pensionskasse und der Pensionsfonds<br />

– ermöglichen die staatliche<br />

Förderung mit Zulagen und Steuervergünstigungen<br />

(§ 10a EStG). Der Arbeitgeber entscheidet<br />

über den Durchführungsweg in<br />

seinem Unternehmen, an den der Arbeitnehmer<br />

dann gebunden ist. Macht der<br />

Arbeitgeber kein Angebot, kann der Arbeitnehmer<br />

verlangen, dass für ihn eine Direktversicherung<br />

abgeschlossen wird.<br />

Nachgelagerte Besteuerung<br />

Beiträge bis maximal 4% der Beitragsbemessungsgrenze<br />

der gesetzlichen Rentenversicherung<br />

können Arbeitgeber für ihre<br />

Arbeitnehmer jährlich steuer- und sozialabgabenfrei<br />

in eine Pensionskasse oder einen<br />

Pensionsfonds einzahlen. Damit verfügen<br />

überbetriebliche Pensionskassen und Pensionsfonds<br />

über beste Startpositionen. Beiträge<br />

aus der Entgeltumwandlung werden<br />

dann ab 2009 sozialversicherungspflichtig.<br />

In der Auszahlungsphase unterliegt die<br />

gesamte Rentenleistung der Besteuerung<br />

(nachgelagerte Besteuerung).<br />

Steuerliche Förderung nach § 40b EStG<br />

bleibt erhalten<br />

Die bewährte Förderung nach § 40b EStG<br />

kann auch weiterhin genutzt werden. So<br />

werden Beitragszahlungen des Arbeitgebers<br />

in eine Direktversicherung oder eine<br />

Pensionskasse bis jährlich 1752 € pauschal<br />

besteuert. Spätere Kapitalleistungen bleiben<br />

steuerfrei, Renten werden mit dem<br />

Ertragsanteil besteuert. Bei der Pensionskasse<br />

wird diese Fördermöglichkeit voraussichtlich<br />

nur eine geringere Bedeutung<br />

haben, da von ihr erst nach Ausschöpfung<br />

der steuerfreien Finanzierung bis zur Höhe<br />

von 4% der Beitragsbemessungsgrenze<br />

Gebrauch gemacht werden kann.<br />

Zulassung von Pensionsfonds und<br />

Pensionskassen verzögert<br />

Unmittelbar nach Verabschiedung der<br />

Rentenreform wurden von den Tarifparteien<br />

in zahlreichen Tarifvereinbarungen Vorsorgemöglichkeiten<br />

über Pensionsfonds und<br />

überbetriebliche Pensionskassen festgeschrieben.<br />

Neu gegründete Einrichtungen<br />

erhielten jedoch die Zulassung verzögert,<br />

denn es fehlten Rechtsverordnungen der<br />

Bundesregierung zu Detailfragen. Zusätzlich<br />

gab es Engpässe bei der Aufsichtsbehörde.<br />

Inzwischen sind jedoch zahlreiche<br />

Genehmigungen erteilt worden.<br />

Neue Anlageverordnung<br />

Am 1. Januar <strong>2002</strong> ist die neue Anlageverordnung<br />

für <strong>Versicherung</strong>sunternehmen in<br />

Kraft getreten. Sie ersetzt den alten § 54a<br />

des <strong>Versicherung</strong>saufsichtsgesetzes (V<strong>AG</strong>).<br />

In begrenztem Maß liberalisiert die Verordnung<br />

die Anlagevorschriften. Damit<br />

trägt sie der zunehmend internationaler<br />

ausgerichteten Kapitalanlagepolitik der<br />

Versicherer Rechnung.<br />

Ein wichtiges Merkmal der neuen Anlageverordnung<br />

ist die Einführung qualitativer<br />

Aufsichtselemente. So sind die Versicherer<br />

jetzt auch aufsichtsrechtlich verpflichtet,<br />

die Einhaltung der Anlagegrundsätze durch<br />

qualifiziertes Kapitalanlagemanagement,<br />

entsprechende interne Grundsätze und<br />

Kontrollverfahren zu sichern. Dabei werden<br />

neben Ratings zur Einschätzung der Bonitätsrisiken<br />

auch so genannte Stress-Tests<br />

an Bedeutung gewinnen, mit denen die Folgen<br />

negativer Kapitalmarktentwicklungen<br />

simuliert werden können.<br />

Die neue Anlageverordnung ist der erste<br />

Schritt weg von rein quantitativ ausgerichteter,<br />

hin zur mehr qualitativ arbeitender<br />

Aufsicht. Die deutsche <strong>Versicherung</strong>swirtschaft<br />

unterstützt diese Entwicklung, die<br />

besser zu moderner unternehmensinterner<br />

Risikosteuerung passt. Bei der Umsetzung<br />

neuer aufsichtsrechtlicher Modelle sind<br />

allerdings die versicherungsspezifischen<br />

Besonderheiten zu beachten, vor allem<br />

die Unterschiede zwischen Banken und<br />

Versicherern.<br />

Neue Finanzaufsicht<br />

Am 1. Mai <strong>2002</strong> startete die neu geschaffene<br />

Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

(BaFin). In dieser Allfinanzaufsicht<br />

sind die drei bis dahin getrennten Aufsichtsbehörden<br />

für Banken, Versicherer<br />

und Wertpapierhandel zusammengefasst<br />

worden. Damit endete die 100-jährige<br />

Geschichte des Bundesaufsichtsamtes<br />

für das <strong>Versicherung</strong>swesen (BAV).<br />

An seine Stelle tritt mit der BaFin eine den<br />

erweiterten Anforderungen angepasste<br />

Aufsichtsbehörde.


Geschäftsverlauf der VICTORIA Pensionskasse<br />

VICTORIA Pensionskasse hat den Geschäftsbetrieb aufgenommen. Erfolgreicher Start belegt<br />

hohe Akzeptanz im Markt.<br />

Rentenreform eröffnet VICTORIA<br />

neue Chancen<br />

Die Beschlüsse zur Rentenreform unterstreichen<br />

die Notwendigkeit, für das Alter<br />

verstärkt privat vorzusorgen. Die staatliche<br />

Förderung schafft Anreize und gibt Hilfe.<br />

Anbieter mit großer Erfahrung in der Altersversorgung<br />

sind gefragt. Kompetente Beratung,<br />

breites Produktspektrum und Solidität<br />

des Unternehmens sind wichtig. All dies<br />

bietet die VICTORIA. Wir wollen die Chancen<br />

der Rentenreform für die private und<br />

die betriebliche Altersversorgung nutzen<br />

und Marktanteile gewinnen.<br />

Die Rentenreform eröffnet der betrieblichen<br />

Altersversorgung große Möglichkeiten.<br />

Die VICTORIA ist schon seit vielen Jahren in<br />

diesem Bereich erfolgreich tätig und besitzt<br />

hier umfangreiche Kundenbeziehungen.<br />

Eine Vielzahl der hundert größten Unternehmen<br />

in Deutschland zählen wir zu unseren<br />

Kunden.<br />

Wir legen größten Wert auf eine optimale<br />

Beratung der Arbeitgeber durch unsere<br />

Außendienstmitarbeiter. Dabei verfolgen<br />

wir auch das Ziel, den Arbeitgebern mit<br />

unseren maßgeschneiderten Lösungen<br />

Verwaltungsaufwand und damit auch<br />

Kosten zu ersparen. Mit ihrer technischen<br />

Kompetenz ist die VICTORIA hier Vorreiter.<br />

Wir bieten mit Intrasecure einen elektronischen,<br />

papierlosen Online-Service, der<br />

Arbeitgeber und Arbeitnehmer bei Information<br />

und Produktwahl unterstützt. Diese<br />

innovative Informationsplattform können<br />

unsere Firmenpartner in ihr eigenes Intranet<br />

integrieren. Für Arbeitnehmer haben wir<br />

eine »Entscheidungshilfe« entwickelt, welche<br />

die Wahl zwischen den Durchführungswegen<br />

und den Angeboten erleichtert, falls<br />

das Unternehmen mehrere Möglichkeiten<br />

anbietet. Berechnungen und Abschlüsse<br />

sind ebenfalls online möglich.<br />

13


14 L<strong>AG</strong>EBERICHT<br />

Geschäftsverlauf der VICTORIA Pensionskasse<br />

Geschäftsaufnahme der<br />

VICTORIA Pensionskasse<br />

Unmittelbar nach Verabschiedung der Rentenreform<br />

wurde mit den Vorbereitungen<br />

zur Einrichtung der Pensionskasse begonnen.<br />

Nach Zulassung durch die Bundesanstalt<br />

für Finanzdienstleistungsaufsicht am<br />

28. Juni <strong>2002</strong> hat die VICTORIA Pensionskasse<br />

<strong>AG</strong> ihren Geschäftsbetrieb aufgenommen.<br />

Damit gehört sie zu den ersten Neugründungen<br />

von überbetrieblichen Pensionskassen<br />

nach Verabschiedung der<br />

Rentenreform. Die besondere Attraktivität<br />

der Pensionskasse liegt darin, dass sie<br />

– im Gegensatz zu allen übrigen Durchführungswegen<br />

– die volle Vielfalt der<br />

staatlichen Förderungsmöglichkeiten<br />

nutzen kann.<br />

Flexible und leistungsstarke<br />

Verwaltungssysteme<br />

Um alle Wünsche der Arbeitgeber erfüllen<br />

zu können, haben wir die VICTORIA Pensionskasse<br />

tariflich und verwaltungstechnisch<br />

flexibel gestaltet. Basis ist die technische<br />

Verwaltungsplattform der VICTORIA<br />

Leben, die auch die Einrichtung komplexer<br />

<strong>Versicherung</strong>swerke zulässt. Durch den<br />

Abschluss von Dienstleistungs- und Funktionsausgliederungsverträgen<br />

nutzen wir<br />

die langjährige Erfahrung der VICTORIA<br />

Leben in der betrieblichen Altersversorgung.<br />

Somit können wir unseren Kunden<br />

hohe Produktqualität und Beratungskompetenz<br />

bieten.<br />

Produkte für alle Fördermöglichkeiten<br />

Unsere Produkte orientieren sich an den<br />

verschiedenen Fördermöglichkeiten. So<br />

kann mit unserer FörderRente die staatliche<br />

Förderung durch Zulagen und eine mögliche<br />

Steuerersparnis durch Ansatz als Sonderausgaben<br />

nach §10a EStG in Anspruch genommen<br />

werden. In die comfortRente kann<br />

der Arbeitnehmer pro Jahr bis zu 4% der<br />

Beitragsbemessungsgrenze der Rentenversicherung<br />

steuerfrei einzahlen. Mit<br />

unserer topRente bieten wir die Inanspruchnahme<br />

der pauschalen Versteuerung<br />

der Beiträge nach § 40b EStG an. Sowohl<br />

bei der comfortRente als auch bei der<br />

topRente besteht die Möglichkeit, zusätzlich<br />

eine Hinterbliebenenrente bzw. eine<br />

Berufsunfähigkeitsrente einzuschließen.<br />

Geplant ist zudem die Einführung einer<br />

Fondslösung in Kombination mit einer<br />

klassischen Rentenversicherung für den<br />

Garantieteil.<br />

Erfolgreicher Start<br />

Aufgrund ihrer besonderen Stärken in der<br />

betrieblichen Altersversorgung hat die<br />

VICTORIA <strong>2002</strong> zahlreiche große Ausschreibungen<br />

gewinnen und sich an maßgeblichen<br />

Branchenlösungen beteiligen können.<br />

Hierzu gehört vor allem die Beteiligung der<br />

VICTORIA an dem Versorgungswerk der<br />

MetallRente, das von der IG Metall und dem<br />

Arbeitgeberverband Gesamtmetall gegründet<br />

wurde. Das Potenzial dieses größten<br />

Vorsorgewerks Deutschlands umfasst etwa<br />

3,6 Mio. Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie.<br />

Als Durchführungswege werden<br />

Direktversicherung, Pensionskasse und<br />

Pensionsfonds angeboten.<br />

Zu den gewonnenen Unternehmens-Ausschreibungen<br />

gehört u.a. KarstadtQuelle,<br />

für deren Mitarbeiter wir exklusiv Versorgungslösungen<br />

anbieten. Zudem gestalten<br />

wir die betriebliche Altersversorgung von<br />

Siemens als Konsortialführer über den<br />

Durchführungsweg Pensionskasse.


Neugeschäft und Beitragseinnahmen entwickelten sich nach Aufnahme der Geschäftstätigkeit<br />

im Juni <strong>2002</strong> sehr positiv.<br />

Geschäftstätigkeit<br />

Die VICTORIA Pensionskasse <strong>AG</strong> ist eine<br />

100%ige Tochtergesellschaft der VICTORIA<br />

Lebensversicherung <strong>AG</strong>. Sie betrieb im Jahr<br />

<strong>2002</strong> alle Formen der Rentenversicherung,<br />

für die gemäß der Rentenreform staatliche<br />

Förderungen möglich sind, und zwar nach<br />

§ 10a EStG, § 3 Nr. 63 EStG und § 40b EStG.<br />

Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Hinterbliebenen-<br />

und Waisenrenten sowie Berufsunfähigkeits-<br />

und Erwerbsunfähigkeitszusatzversicherungen<br />

einzuschließen.<br />

Eigene Zweigniederlassungen unterhält die<br />

VICTORIA Pensionskasse im In- und Ausland<br />

nicht.<br />

Erfreuliche Beitragsentwicklung<br />

Die Beitragseinnahmen haben sich sehr<br />

positiv entwickelt. Die gebuchten Bruttobeiträge<br />

des selbst abgeschlossenen<br />

Geschäfts betrugen 24,6 Mio. €. Da die<br />

VICTORIA Pensionskasse erst im zweiten<br />

Halbjahr <strong>2002</strong> den Geschäftsbetrieb aufgenommen<br />

hat, spiegelt die Zahl jedoch nur<br />

annähernd die tatsächliche Geschäftsentwicklung<br />

der Gesellschaft wider. Die hohe<br />

Dynamik im Beitragsanstieg der letzten<br />

Monate des Jahres <strong>2002</strong> bestätigt das von<br />

uns erwartete große Marktpotenzial der<br />

Gesellschaft. Auch werden sich Großabschlüsse<br />

aus <strong>2002</strong> erst ab 2003 noch<br />

deutlicher in den Beitragseinnahmen<br />

bemerkbar machen.<br />

Kräftiges Neugeschäft<br />

Das mit 57 Tsd. Verträgen und einem Neugeschäftsbeitrag<br />

von 31 Mio. € erfreulich<br />

hohe Neugeschäft, das schon innerhalb<br />

weniger Monate erreicht werden konnte,<br />

zeigt den erfolgreichen Start der VICTORIA<br />

Pensionskasse. Einen bedeutenden Anteil<br />

am Neugeschäft haben Verträge, die über<br />

das Versorgungswerk der MetallRente<br />

abgeschlossen wurden.<br />

Da in den ersten Monaten der Geschäftstätigkeit<br />

der VICTORIA Pensionskasse<br />

keine Bestandsabgänge zu verzeichnen<br />

waren, umfasste unser <strong>Versicherung</strong>sbestand<br />

zum Ende des Geschäftsjahres ebenfalls<br />

57 Tsd. Verträge. Dabei handelt es sich<br />

ausschließlich um Rentenversicherungen,<br />

die sich in der Anwartschaft befinden.<br />

Zu 2 490 Verträgen wurden Zusatzversicherungen<br />

abgeschlossen. Diese verteilen sich<br />

etwa im gleichen Verhältnis auf Absicherungen<br />

für Hinterbliebene und für den Fall<br />

der Berufsunfähigkeit.<br />

15


16 L<strong>AG</strong>EBERICHT<br />

Geschäftsverlauf der VICTORIA Pensionskasse<br />

<strong>Versicherung</strong>sleistungen<br />

<strong>Versicherung</strong>sleistungen wurden in den<br />

ersten Monaten der Geschäftstätigkeit<br />

der Gesellschaft nicht fällig. Die Brutto-<br />

Deckungsrückstellung für selbst abgeschlossene<br />

<strong>Versicherung</strong>en betrug<br />

11,6 Mio. €. Außerdem wurden 318,9 Tsd. €<br />

der Rückstellung für Beitragsrückerstattung<br />

für die künftige Gewinnbeteiligung der<br />

Versicherten zugeführt.<br />

Aufwendungen für den<br />

<strong>Versicherung</strong>sbetrieb<br />

Im Bereich der Verwaltung beliefen sich<br />

<strong>2002</strong> die entstandenen Kosten auf<br />

2,1 Mio. €. Ohne Berücksichtigung des<br />

Bestandes, den wir im Rahmen unserer<br />

Beteiligung an dem Versorgungswerk der<br />

MetallRente ausweisen und nicht selbst<br />

verwalten, belief sich unsere Verwaltungskostenquote,<br />

also das Verhältnis der Verwaltungskosten<br />

zu den gebuchten Bruttobeiträgen,<br />

auf 4,2%. Die Abschlusskosten<br />

betrugen 5,2 Mio. €. Die auf die Beitragssumme<br />

des Neugeschäfts bezogene Abschlusskostenquote<br />

des selbst verwalteten<br />

Bestands erreichte 1,5%. In den Abschlussund<br />

Verwaltungskosten sind insbesondere<br />

auch noch die Aufwendungen für interne<br />

Entwicklungsarbeiten und zur Vorbereitung<br />

für die Aufnahme des Geschäftsbetriebs<br />

enthalten.


Der Kapitalanlagenbestand erreichte im ersten Jahr der Geschäftstätigkeit bereits 37 Mio. €.<br />

Das Kapitalanlageergebnis wurde durch das schlechte Marktumfeld beeinflusst.<br />

Schwache Konjunktur und pessimistische<br />

Grundhaltung beeinflussen die<br />

Entwicklung an den Kapitalmärkten<br />

Die Bewegungen an den Aktien- und Rentenmärkten<br />

im Jahr <strong>2002</strong> waren maßgeblich<br />

durch eine stark abgeschwächte Konjunktur<br />

und eine hohe pessimistische Grundhaltung<br />

gegenüber der zukünftigen wirtschaftlichen<br />

Entwicklung geprägt. An den Aktienmärkten<br />

ergaben sich weitere starke Kurseinbrüche<br />

gegenüber dem Vorjahr. Liquide Mittel wurden<br />

zunehmend in den Rentenmarkt investiert<br />

und führten hier zu weiter sinkenden<br />

Zinsen.<br />

Kapitalanlagenbestand<br />

erreicht 37 Mio. €<br />

Der Kapitalanlagenbestand der VICTORIA<br />

Pensionskasse umfasste zu Beginn des<br />

Jahres <strong>2002</strong>, vor der Geschäftsaufnahme,<br />

ausschließlich die Eigenmittel, die in Form<br />

des Gründungskapitals von der VICTORIA<br />

Leben zur Verfügung gestellt wurden. Erst<br />

mit Aufnahme der Geschäftstätigkeit am<br />

28. Juni <strong>2002</strong> konnten Prämieneinnahmen<br />

mit zur Anlage herangezogen werden. Sie<br />

wurden überwiegend im vierten Quartal<br />

vereinnahmt. Für die Erwirtschaftung von<br />

laufenden Erträgen aus diesen Mitteln<br />

stand somit nur ein kurzer Zeitraum zur<br />

Verfügung.<br />

Die Anlagetätigkeit wurde durch die dramatischen<br />

Kursverluste an den Aktienmärkten<br />

im Verlauf des Jahres erschwert. Wegen<br />

des ungünstigen Anlageumfeldes haben wir<br />

unsere Kapitalanlage auf festverzinsliche<br />

Wertpapiere konzentriert. Aktienanlagen<br />

wurden vorsichtig innerhalb eines Spezialfonds<br />

aufgebaut. So konnten die eingetretenen<br />

Wertverluste aus Aktien im Berichtsjahr<br />

in vertretbaren Grenzen gehalten werden.<br />

Trotzdem wurde die Rendite des ersten<br />

Geschäftsjahres durch diese Entwicklung<br />

negativ beeinflusst.<br />

Im ersten Jahr der Geschäftstätigkeit<br />

erreichte der Kapitalanlagenbestand<br />

37 Mio. €.<br />

In die Position Aktien, Investmentanteile<br />

und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere<br />

flossen insgesamt 15 Mio. €. Es handelt<br />

sich dabei um einen gemischten Spezialfonds,<br />

in dem neben festverzinslichen<br />

Titeln Aktienpositionen aufgebaut wurden.<br />

Der Anteil am gesamten Kapitalanlagenbestand<br />

betrug 41,1%.<br />

Die Neuanlage in festverzinslichen Wertpapieren<br />

in Höhe von 8,6 Mio. € konzentrierte<br />

sich auf Bundesanleihen mit unterschiedlichen<br />

Laufzeiten. Ihr Anteil an den gesamten<br />

Kapitalanlagen belief sich auf 23,2%.<br />

17


18 L<strong>AG</strong>EBERICHT<br />

Geschäftsverlauf der VICTORIA Pensionskasse<br />

In Namensschuldverschreibungen und<br />

Schuldscheindarlehen mit mittel- bis<br />

langfristigen Laufzeiten wurden 13 Mio. €<br />

investiert; das sind 35,7% des Anlagenbestandes.<br />

Finanzderivate wurden nicht eingesetzt.<br />

Die Bewertung der Wertpapiere zum Jahresende<br />

erfolgte zu Anschaffungskosten bzw.<br />

niedrigeren Marktwerten. Von der nach<br />

§ 341b HGB bestehenden Möglichkeit der<br />

Bewertung nach den für das Anlagevermögen<br />

geltenden Vorschriften haben wir<br />

keinen Gebrauch gemacht.<br />

Bei der Anlage wurden soziale, ethische<br />

und ökologische Grundsätze, die sich aus<br />

§ 1 Abs. 1 Nr. 9 AltZertG ergeben, berücksichtigt.<br />

Schwieriges Marktumfeld spiegelt<br />

sich im Kapitalanlageergebnis wider<br />

Das Kapitalanlageergebnis wurde durch<br />

die Kursverluste im Aktienbereich und den<br />

daraus resultierenden Abschreibungsbedarf<br />

negativ beeinflusst.<br />

Die laufenden Erträge aus Kapitalanlagen<br />

beliefen sich auf 399 Tsd. €. Zusätzlich sind<br />

unter den sonstigen Erträgen enthaltene<br />

Zinseinnahmen aus jederzeit verfügbaren<br />

Einlagen in Höhe von 275 Tsd. € angefallen.<br />

Das außerordentliche Ergebnis in Höhe<br />

von insgesamt –416 Tsd. € wurde von den<br />

Abschreibungen auf Wertpapiere in Höhe<br />

von 405 Tsd. € geprägt.<br />

Gesamtergebnis<br />

Nach Zuführung von 318,9 Tsd. € zur<br />

Rückstellung für Beitragsrückerstattung<br />

verblieb ein Jahresfehlbetrag in Höhe von<br />

4,8 Mio. €, der durch eine Entnahme aus<br />

der Kapitalrücklage in gleicher Höhe ausgeglichen<br />

wurde.


Personal- und Sozialbericht<br />

Wir nutzen das fachliche Know-how und die Erfahrung von Mitarbeitern anderer ERGO-Unternehmen.<br />

Diese qualifizierten und engagierten Mitarbeiter sichern unseren Erfolg.<br />

Mit der Neugründung der VICTORIA<br />

Pensionskasse wurde das Bestreben, mit<br />

innovativen Lösungen Marktpotenziale<br />

auszuschöpfen, erfolgreich umgesetzt.<br />

Vor allem dem engagierten Einsatz der<br />

beteiligten Mitarbeiter vor und nach Aufnahme<br />

des Geschäftsbetriebs ist es zu verdanken,<br />

dass die Geschäftstätigkeit von<br />

Anfang an erfolgreich verlief. Grundlage für<br />

die Erledigung aller anfallenden Aufgaben<br />

sind dabei Dienstleistungsverträge der<br />

VICTORIA Pensionskasse mit Unternehmen<br />

der ERGO <strong>Versicherung</strong>sgruppe <strong>AG</strong>, vor<br />

allem mit der VICTORIA Lebensversicherung<br />

<strong>AG</strong>. Mit den verschiedenen Arbeiten<br />

werden somit – bedarfsorientiert und zielgerichtet<br />

– sehr qualifizierte und erfahrene<br />

Mitarbeiter betraut, die in den jeweiligen<br />

Gesellschaften für Tätigkeiten mit gleichen<br />

Themenstellungen verantwortlich sind.<br />

Der Schwerpunkt liegt auf dem fachlichen<br />

Know-how der Mitarbeiter in den Bereichen<br />

der betrieblichen Altersversorgung und<br />

der Mathematik. Dabei kann die VICTORIA<br />

Pensionskasse auf optimal ausgebildete<br />

und motivierte Mitarbeiter zurückgreifen.<br />

Wir danken allen Beteiligten für ihren<br />

Einsatz und ihr Engagement.<br />

19


20 L<strong>AG</strong>EBERICHT<br />

Risiken der künftigen Entwicklung und Risikomanagement<br />

Die VICTORIA Pensionskasse greift auf das umfassende und effiziente Risikofrüherkennungs- und<br />

Risikomanagementsystem der VICTORIA Leben zurück.<br />

Das Risikomanagement der VICTORIA Pensionskasse<br />

wird von der VICTORIA Lebensversicherung<br />

<strong>AG</strong> abgedeckt. Dabei kommt<br />

deren bewährtes Risikomanagementsystem,<br />

das die Anforderungen des Gesetzes zur<br />

Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich<br />

(KonTraG) erfüllt, zum Einsatz.<br />

Mit den implementierten Instrumenten und<br />

Analysemethoden verfügen wir über ein flexibles<br />

und umfassendes System, das auch<br />

auf die speziellen Risiken einer Pensionskasse<br />

ausgerichtet ist. Diese betreffen insbesondere<br />

bei den versicherungstechnischen<br />

Risiken das biometrische Risiko und<br />

das Zinsgarantierisiko, die aus der Produktkonzentration<br />

auf langfristige Rentenversicherungen<br />

resultieren.<br />

Dem biometrischen Risiko begegnen wir<br />

dadurch, dass wir zur Berechnung der versicherungstechnischen<br />

Rückstellungen<br />

Ausscheideordnungen verwenden, die<br />

von der Aufsichtsbehörde, der Deutschen<br />

Aktuarvereinigung und dem Verantwortlichen<br />

Aktuar als ausreichend sicher angesehen<br />

werden. Die Ausscheideordnungen<br />

enthalten angemessene und auch in Zukunft<br />

ausreichende Sicherheitsspannen.<br />

Bei der einzelvertraglichen Berechnung der<br />

Deckungsrückstellung wird der zum Zeitpunkt<br />

des Vertragsabschlusses geltende<br />

garantierte Rechnungszins verwendet, der<br />

in den von der Aufsichtsbehörde genehmigten<br />

Geschäftsplänen festgelegt ist. Eine<br />

detaillierte Darstellung der Bilanzierungsund<br />

Bewertungsmethoden befindet sich im<br />

Anhang des Geschäftsberichts.<br />

Ein weiteres besonderes Risiko der<br />

VICTORIA Pensionskasse besteht in den<br />

Anfangsjahren der Geschäftsaufnahme<br />

darin, dass in dieser Zeit Kosten entstehen<br />

könnten, die noch nicht durch laufende Beitragseinnahmen<br />

und Kapitalerträge gedeckt<br />

werden können. Mit den Finanzmitteln, die<br />

als Kapitalrücklage zur Verfügung stehen,<br />

lassen sich mögliche Fehlbeträge ausgleichen.<br />

Im Rahmen eines effizienten Risikomanagements<br />

werden für die VICTORIA<br />

Pensionskasse sämtliche versicherungstechnischen<br />

Risiken, Risiken aus Kapitalanlagen<br />

und operationalen Risiken identifiziert,<br />

analysiert, bewertet und gesteuert.<br />

Insgesamt ist mit der Struktur und den<br />

Arbeitsabläufen des Risikomanagementsystems,<br />

dem vorhandenen Sicherheitspotenzial<br />

und den zusätzlichen Kontrollinstanzen<br />

der Risikoüberwachung hinreichend<br />

Vorsorge für die Beherrschung<br />

bekannter und künftiger Risiken getroffen<br />

worden. Wir können daraus zurzeit keine<br />

Entwicklungen erkennen, welche die Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage unserer<br />

Gesellschaft nachhaltig und wesentlich<br />

beeinträchtigen.


Zusammenarbeit im Konzernverbund<br />

VICTORIA Pensionskasse ist ein Unternehmen der ERGO <strong>Versicherung</strong>sgruppe, die<br />

als starker Verbund namhafter Gesellschaften zweitgrößter Anbieter auf dem deutschen<br />

Erstversicherungsmarkt ist.<br />

ERGO <strong>Versicherung</strong>sgruppe – die Nr. 2<br />

unter den deutschen Erstversicherern<br />

1997 sind VICTORIA, Hamburg-Mannheimer,<br />

DKV und D.A.S. zur ERGO <strong>Versicherung</strong>sgruppe<br />

zusammengeschlossen worden. Heute gehören<br />

auch die KarstadtQuelle <strong>Versicherung</strong>en,<br />

ITERGO und ME<strong>AG</strong> sowie zahlreiche<br />

Auslandsgesellschaften zum Konzernverbund.<br />

Mit 17 Millionen Kunden in Deutschland,<br />

14,8 Mrd. € Beitragsaufkommen und<br />

Kapitalanlagen von 87,1 Mrd. € ist die<br />

ERGO <strong>Versicherung</strong>sgruppe die Nr. 2 auf<br />

dem deutschen Erstversicherungsmarkt.<br />

In Europa hat sie 29 Millionen Kunden.<br />

Zusammenschluss idealer Partner<br />

Vor dem Hintergrund der Marktveränderungen<br />

in Deutschland und Europa ist die ERGO<br />

<strong>Versicherung</strong>sgruppe ein Zusammenschluss<br />

von Partnern, die sich in Produkten, Zielgruppen<br />

und Vertriebswegen unterscheiden<br />

und deshalb ideal ergänzen.<br />

Die operativen Unternehmen sind weiterhin<br />

unter ihren eingeführten Markennamen im<br />

Markt tätig, nutzen aber Integrationsvorteile.<br />

Der Zusammenschluss hat allen Gesellschaften<br />

Chancen für Wachstum und Kostensenkung<br />

eröffnet. Er ist langfristig die beste<br />

Strategie, sichere Arbeitsplätze zu schaffen<br />

und den Mitarbeitern aller Unternehmen<br />

Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten.<br />

Der geschäftliche Schwerpunkt der ERGO<br />

liegt mit rund 90% der Beitragseinnahmen<br />

im Privatkundengeschäft. Daneben widmet<br />

sich die Gruppe dem gewerblichen Mittelstand.<br />

Selektiv zeichnet sie Firmen- und<br />

Industriegeschäft. Ihre Position als bedeu-<br />

tender Anbieter betrieblicher Altersversorgung<br />

baut sie gegenwärtig aus. Auch im<br />

Geschäftsfeld »Finanzdienstleistungen« hat<br />

sich die ERGO durch Gründung der ME<strong>AG</strong><br />

MUNICH ERGO AssetManagement GmbH im<br />

Jahr 1999 erfolgreich positioniert.<br />

Die Unternehmen der<br />

ERGO <strong>Versicherung</strong>sgruppe<br />

Innerhalb der ERGO <strong>Versicherung</strong>sgruppe<br />

bilden die VICTORIA- und D.A.S.-Gesellschaften<br />

die VICTORIA-Gruppe. Deren wichtigste<br />

Glieder sind: VICTORIA <strong>Versicherung</strong> <strong>AG</strong>,<br />

VICTORIA Lebensversicherung <strong>AG</strong>, VICTORIA<br />

Pensionskasse <strong>AG</strong>, Vorsorge Lebensversicherung<br />

<strong>AG</strong>, VICTORIA Krankenversicherung<br />

<strong>AG</strong>, VICTORIA Rückversicherung <strong>AG</strong>,<br />

die zum 31. Dezember <strong>2002</strong> ihre aktive<br />

Geschäftstätigkeit eingestellt hat, VICTORIA<br />

International <strong>AG</strong> für Beteiligungen mit ihren<br />

Auslandstöchtern, die zum 31. Oktober <strong>2002</strong><br />

an ERGO International <strong>AG</strong> veräußert wurde,<br />

sowie D.A.S. Deutscher Automobil Schutz<br />

Allgemeine Rechtsschutz-<strong>Versicherung</strong>s-<strong>AG</strong>,<br />

D.A.S. Deutscher Automobil Schutz <strong>Versicherung</strong>s-<strong>AG</strong><br />

und D.A.S. International Rückversicherungs-<br />

und Beteiligungs-<strong>AG</strong> mit<br />

ihren Auslandsgesellschaften.<br />

Die bedeutendsten Gesellschaften der<br />

Hamburg-Mannheimer-Gruppe sind:<br />

Hamburg-Mannheimer <strong>Versicherung</strong>s-<strong>AG</strong>,<br />

Hamburg-Mannheimer Sachversicherungs-<br />

<strong>AG</strong>, Hamburg-Mannheimer Rechtsschutzversicherungs-<strong>AG</strong>,<br />

an der die D.A.S. Rechtsschutz<br />

mehrheitlich beteiligt ist, Hamburg-<br />

Mannheimer Pensionskasse <strong>AG</strong> sowie die<br />

Hamburg-Mannheimer Auslandsgesellschaften.<br />

21


22 L<strong>AG</strong>EBERICHT<br />

Zusammenarbeit im Konzernverbund<br />

Die DKV Deutsche Krankenversicherung <strong>AG</strong><br />

ist mehrheitlich an der VICTORIA Krankenversicherung<br />

<strong>AG</strong> beteiligt. Außerdem hält<br />

sie im Ausland an neun <strong>Versicherung</strong>sunternehmen<br />

und zwei Holdinggesellschaften<br />

direkt oder indirekt die Mehrheit.<br />

Seit dem 1. Mai <strong>2002</strong> gehören auch die<br />

KarstadtQuelle <strong>Versicherung</strong>en zur ERGO<br />

<strong>Versicherung</strong>sgruppe. Im Einzelnen sind das<br />

die KarstadtQuelle Lebensversicherung <strong>AG</strong>,<br />

die KarstadtQuelle Krankenversicherung <strong>AG</strong>,<br />

die KarstadtQuelle <strong>Versicherung</strong> <strong>AG</strong>, die<br />

Auslandsgesellschaft KarstadtQuelle Lebensversicherung<br />

<strong>AG</strong> in Wien, die Neckermann<br />

Lebensversicherung <strong>AG</strong> und die<br />

Neckermann <strong>Versicherung</strong> <strong>AG</strong>.<br />

Im Übrigen ist die ERGO <strong>Versicherung</strong>sgruppe<br />

<strong>AG</strong> zu 50% an dem mit der Karstadt-<br />

Quelle <strong>AG</strong> betriebenen Gemeinschaftsunternehmen<br />

KARSTADT QUELLE Financial Services<br />

GmbH beteiligt.<br />

ERGO-Unternehmen im Finanzdienstleistungsbereich<br />

sind die ME<strong>AG</strong> MUNICH ERGO<br />

AssetManagement GmbH mit ihren Tochtergesellschaften<br />

ME<strong>AG</strong> Securities Management<br />

GmbH, ME<strong>AG</strong> Real Estate Management<br />

GmbH und ME<strong>AG</strong> MUNICH ERGO<br />

Kapitalanlagegesellschaft mbH sowie die<br />

ERGO Trust GmbH.<br />

In der ITERGO Informationstechnologie<br />

GmbH haben die ERGO-Gesellschaften ihre<br />

Informationstechnik-Bereiche gebündelt.<br />

Beherrschungsvertrag der VICTORIA<br />

Pensionskasse mit VICTORIA Leben<br />

<strong>2002</strong> hat die VICTORIA Pensionskasse mit<br />

der VICTORIA Lebensversicherung <strong>AG</strong> einen<br />

Beherrschungsvertrag abgeschlossen. Neben<br />

diesem Beherrschungsvertrag bestehen<br />

Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträge<br />

zwischen der ERGO und den übrigen<br />

inländischen Tochtergesellschaften sowie<br />

bei den inländischen Gesellschaften auf<br />

den nachgelagerten Ebenen in der ERGO<br />

<strong>Versicherung</strong>sgruppe.<br />

Gemeinsame Einrichtungen<br />

und Partnergesellschaften<br />

Mitarbeiter der VICTORIA <strong>Versicherung</strong>s-<br />

Gesellschaften sind vor allem in den Bereichen<br />

Vertrieb, Allgemeine Verwaltung,<br />

Bestandsverwaltung, Leistungsbearbeitung,<br />

Betriebsorganisation, Personal und Gehalt,<br />

Controlling, Cashmanagement, Teilbereichen<br />

des Rechts, Revision und Marketing<br />

für die VICTORIA Pensionskasse tätig. In<br />

den Bereichen Rechnungswesen, Steuern<br />

und in Teilgebieten der Bereiche Recht und<br />

Finanzen arbeiten ERGO-Mitarbeiter für die<br />

VICTORIA Pensionskasse. Die Abrechnung<br />

dieser und der sonstigen zwischen den<br />

ERGO-Gesellschaften anfallenden Dienstleistungen<br />

ist in entsprechenden Verträgen<br />

bzw. in dem Rahmenvertrag über Dienstleistungen<br />

zwischen den Gesellschaften<br />

der ERGO <strong>Versicherung</strong>sgruppe geregelt.<br />

Die VICTORIA Pensionskasse hat die Verwaltung<br />

ihrer Vermögensanlagen auf die<br />

ME<strong>AG</strong> Securities Management GmbH übertragen.<br />

Dabei werden die strategischen<br />

Anlageentscheidungen nach wie vor von<br />

der VICTORIA Pensionskasse selbst getroffen.<br />

In den erwähnten Unternehmen der ERGO<br />

<strong>Versicherung</strong>sgruppe besteht zum Teil<br />

Personalunion in Aufsichtsräten und Vorständen.


Ausblick auf 2003<br />

Reformbedarf der Altersvorsorge bleibt bestehen. VICTORIA Pensionskasse mit besten<br />

Perspektiven im Markt der betrieblichen Altersversorgung.<br />

Altersvorsorge auf dem Prüfstand<br />

Auch 2003 wird die Altersversorgung der<br />

Bürger ein wichtiges politisches und gesellschaftliches<br />

Thema sein. Bereits heute ist<br />

absehbar, dass die im Mai 2001 verabschiedete<br />

Rentenreform die Finanzierung der<br />

gesetzlichen Rente mittelfristig nicht dauerhaft<br />

sichern kann. Die finanzielle Lage<br />

der staatlichen Rentenkasse ist schon<br />

jetzt überaus prekär. Deshalb sind weitere<br />

Reformschritte unumgänglich. Ein langfristig<br />

orientiertes Konzept sollte Vorrang<br />

vor kurzfristigen Maßnahmen erhalten.<br />

Leistungseinschränkungen werden bei der<br />

gesetzlichen Rente mittelfristig notwendig<br />

sein. Der Weg zu mehr Kapitaldeckung in<br />

der Altersvorsorge wird fortzusetzen sein.<br />

Gute Aussichten der VICTORIA<br />

im Vorsorgemarkt<br />

Die immer wichtiger werdende Eigenvorsorge<br />

der Bürger für das Alter eröffnet der<br />

VICTORIA Pensionskasse für 2003 hervorragende<br />

Chancen. Nachdem wir schon <strong>2002</strong><br />

bei vielen Ausschreibungen – sei es von<br />

tariflichen Versorgungswerken oder Unternehmen<br />

– erfolgreich waren, sind unsere<br />

Geschäftsaussichten exzellent. Dieses<br />

hohe Potenzial an Geschäftsmöglichkeiten<br />

wollen wir nutzen.<br />

Umfassende Versorgungslösungen<br />

für betriebliche Altersversorgung<br />

Mit der VICTORIA Pensionskasse können<br />

unsere Kunden die Vorteile dieses Durchführungsweges<br />

in der betrieblichen Altersversorgung<br />

nutzen. Neben attraktiver steuerlicher<br />

Förderung, von der Arbeitgeber und<br />

Beschäftigte profitieren, bietet die Pensionskasse<br />

besonders kostengünstige Versorgungslösungen.<br />

Zu unserem Gesamtkonzept<br />

für die betriebliche Altersversorgung<br />

gehören auch die Beratungsgesellschaft<br />

ERGO People & Pensions GmbH (EPP) und<br />

die Kapitalanlagegesellschaft MUNICH<br />

ERGO AssetManagement GmbH (ME<strong>AG</strong>).<br />

Damit entwickeln wir für unsere Kunden<br />

flexible und umfassende Versorgungslösungen.<br />

Von der geplanten Einführung einer<br />

Fondslösung in Kombination mit einer<br />

klassischen Rentenversicherung für den<br />

Garantieteil erwarten wir zusätzliche<br />

Neugeschäftsimpulse.<br />

Die Unsicherheit an den Kapitalmärkten<br />

bietet auch Chancen<br />

Das Jahr <strong>2002</strong> hat deutlich gemacht,<br />

welche Dimensionen Korrekturen an den<br />

Aktienmärkten erreichen können, wenn<br />

langfristige Wachstumspfade verlassen<br />

werden. Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs<br />

war es das erste Mal, dass mit der<br />

Aktienanlage drei Jahre hintereinander<br />

eine negative Gesamtrendite erzielt wurde.<br />

Da die meisten der für diese Entwicklung<br />

verantwortlichen wirtschaftlichen Faktoren<br />

immer noch gelten und die Zuspitzung der<br />

geopolitischen Situation die Prognoseunsicherheit<br />

zusätzlich erhöht, sind die<br />

Aussichten an den Aktienmärkten zu Beginn<br />

des Jahres 2003 nach wie vor getrübt.<br />

Angesichts der bereits erreichten tiefen<br />

Kursstände ist im Laufe des Jahres 2003<br />

allerdings auf Erholung an den Aktienbörsen<br />

zu hoffen. An den Rentenmärkten ist wegen<br />

der weiterhin unbefriedigenden Konjunkturentwicklung<br />

und der hohen Stabilität der<br />

Preise nicht mit nennenswerten Zinssteigerungen<br />

zu rechnen. Daher können bei Neuanlagen<br />

im Rentenbereich – verglichen<br />

mit dem langfristigen Durchschnitt – nur<br />

geringe Renditen erzielt werden.<br />

23


24 L<strong>AG</strong>EBERICHT<br />

Ausblick auf 2003<br />

Trotz der latenten Risiken bei Aktienanlagen<br />

werden wir daher auch im Jahr 2003<br />

einen Teil der Neuanlagen im Aktienbereich<br />

vornehmen, wobei wir aus Risikoerwägungen<br />

eine deutliche lokale und sektorale<br />

Streuung vornehmen werden und für den<br />

Erwerb erwartete Schwächeperioden nutzen<br />

wollen. Bei den Zinsanlagen werden<br />

wir bei hoher Diversifikation öffentliche<br />

Emittenten im mittleren Laufzeitensegment<br />

bevorzugen, allerdings auch ausgewählte<br />

Unternehmensanleihen berücksichtigen.<br />

Anlagen im Immobilienbereich sind wegen<br />

der noch geringen Volumina der Neuanlagen<br />

sowie der angespannten Marktsituation<br />

vorerst nicht geplant.<br />

Bei flexibler Vorgehensweise, die von dem<br />

derzeit noch geringen Anlagevolumen und<br />

dem erwarteten Zufluss an Neuanlagen<br />

begünstigt wird, erwarten wir für das laufende<br />

Jahr ein Anlageergebnis, das deutlich<br />

besser als im abgelaufenen Berichtsjahr<br />

ausfallen dürfte.<br />

Die ersten Wochen in 2003<br />

Das Wachstum des Neugeschäfts hat sich<br />

in den ersten Wochen des Jahres 2003<br />

positiv fortgesetzt. Unser hohes Geschäftspotenzial<br />

aus den ersten Großabschlüssen<br />

in <strong>2002</strong> kommt immer stärker zum Tragen.<br />

Im Jahr 2003 erwarten wir eine weitere<br />

deutliche Steigerung unserer Beitragseinnahmen<br />

und unseres Neugeschäfts. Im<br />

Markt der betrieblichen Altersversorgung<br />

wollen wir uns als kompetenter, leistungsstarker<br />

und verlässlicher Partner etablieren.<br />

VICTORIA feiert: 150 Jahre jung<br />

2003 feiert die VICTORIA einen »runden«<br />

Geburtstag: Am 26. September vor 150 Jahren<br />

war die Geburtsstunde der VICTORIA.<br />

Damit zählt sie zu den traditionsreichsten<br />

deutschen Versicherern.<br />

1853<br />

15O<br />

2OO3<br />

JAHRE<br />

VICTORIA<br />

Natürlich lassen wir es uns nicht nehmen,<br />

im Geburtstagsjahr besonders herauszustellen:<br />

Die VICTORIA ist viel mehr als »nur«<br />

einer der bedeutendsten deutschen Versicherer.<br />

Sie ist ein Unternehmen mit vielen<br />

Gesichtern – weit über das <strong>Versicherung</strong>sgeschäft<br />

hinaus. Denn wir engagieren uns<br />

in zahlreichen Bereichen. Zum Beispiel<br />

� in der Kunst: Wir fördern junge Talente.<br />

� in der Umwelt: Wir richten uns konsequent<br />

nach ökologischen Gesichtspunkten<br />

aus.<br />

� im Verein »<strong>Victoria</strong>ner helfen«, dem fast<br />

alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

angehören: Wir setzen uns für in Not<br />

geratene Kinder ein.


Gründerjahre<br />

Es war der Berliner Bankier Otto Crelinger,<br />

der 1853 die »Allgemeine Eisenbahn-<strong>Versicherung</strong>s-Gesellschaft<br />

in Berlin« gründete.<br />

Sein Ziel: Transport und Reise sollten sicherer<br />

werden. Nur wenige Jahre später, im<br />

April 1861, wurde das Unternehmen um die<br />

Lebensversicherung erweitert. 1875 wurde<br />

der Name der Gesellschaft in »VICTORIA ZU<br />

BERLIN Allgemeine <strong>Versicherung</strong>s-Actien-<br />

Gesellschaft« geändert.<br />

Die beiden Weltkriege brachten auch für<br />

die VICTORIA tiefe Einschnitte. Durch den<br />

Ersten Weltkrieg musste das Unternehmen<br />

einen großen Teil seines Auslandsgeschäfts<br />

mit Niederlassungen in mehr als 20 Ländern<br />

aufgeben. Ein weiterer großer Verlust<br />

entstand durch die Inflation 1923, dem<br />

Jahr, in dem aus politischer Notwendigkeit<br />

die »VICTORIA AM RHEIN Allgemeine <strong>Versicherung</strong>s-Actien-Gesellschaft«<br />

und die<br />

»VICTORIA AM RHEIN Feuer- und Transport-<br />

<strong>Versicherung</strong>s-Actien-Gesellschaft« in<br />

Düsseldorf gegründet wurden.<br />

Nach dem Zweiten Weltkrieg verlor die<br />

VICTORIA ihr gesamtes Geschäft im Ausland<br />

sowie die Hauptgeschäftsgebiete im mittleren<br />

und östlichen Teil Deutschlands. Doch<br />

schon bald startete das Unternehmen seinen<br />

erfolgreichen Neubeginn von Düsseldorf<br />

aus. Schon kurze Zeit später gehörte<br />

die VICTORIA wieder zu den großen <strong>Versicherung</strong>sgruppen<br />

in Deutschland, nicht<br />

zuletzt auch durch den Erwerb der Aktienmehrheit<br />

an der D.A.S. 1961.<br />

1978, beim 125. Geburtstag, konnte die<br />

VICTORIA nach erfolgreichem Wiederaufbau<br />

auf stattliche 2,3 Mrd. DM Prämieneinnahmen<br />

stolz sein. Elf Jahre später, nach der<br />

Wiedervereinigung Deutschlands, kehrten<br />

wir in die ehemaligen Hauptgeschäftsgebiete<br />

zurück.<br />

Erfolgreiche Partnerschaft<br />

Die zunehmende Überschneidung und<br />

gegenseitige Durchdringung der Bankenund<br />

<strong>Versicherung</strong>smärkte eröffnete der<br />

VICTORIA Anfang der 90er-Jahre neue<br />

Geschäftschancen. Sie schloss mit der<br />

Vereinsbank <strong>AG</strong>, die inzwischen mit der<br />

Bayerischen Hypobank zur HypoVereinsbank<br />

fusioniert ist, ein Kooperationsabkommen<br />

über den gegenseitigen Vertrieb ihrer<br />

Produkte. Die Partnerschaft wurde ausgesprochen<br />

erfolgreich.<br />

Durch den Zusammenschluss der deutschen<br />

Versicherer VICTORIA, Hamburg-Mannheimer,<br />

DKV und D.A.S. entstand 1997 die ERGO<br />

<strong>Versicherung</strong>sgruppe. ERGO ist die Nr. 2 im<br />

deutschen Erstversicherungsmarkt, und die<br />

anno 1853 als »Allgemeine Eisenbahn-<strong>Versicherung</strong>s-Gesellschaft<br />

in Berlin« gegründete<br />

VICTORIA ist eine feste Größe dieses<br />

bedeutenden Verbundes.<br />

Düsseldorf, den 27. Januar 2003<br />

Der Vorstand<br />

25


26 L<strong>AG</strong>EBERICHT<br />

Übersichten<br />

Bewegung des Bestandes an Pensionsversicherungen (ohne sonstige <strong>Versicherung</strong>en) im Geschäftsjahr <strong>2002</strong><br />

Anwärter<br />

Männer Frauen<br />

Anzahl Anzahl<br />

I. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres – –<br />

II. Zugang während des Geschäftsjahres<br />

1. Neuzugang an Anwärtern, Zugang an Rentnern 19 955 37 255<br />

2. sonstiger Zugang – –<br />

3. gesamter Zugang 19 955 37 255<br />

III. Abgang während des Geschäftsjahres<br />

1. Tod – –<br />

2. Beginn der Altersrente – –<br />

3. Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit (Invalidität) – –<br />

4. Reaktivierung, Wiederheirat, Ablauf – –<br />

5. Ausscheiden unter Zahlung von Rückkaufswerten, Rückgewährbeträgen und Austrittsvergütungen – –<br />

6. Ausscheiden ohne Zahlung von Rückkaufswerten, Rückgewährbeiträgen und Austrittsvergütungen – –<br />

7. sonstiger Abgang – –<br />

8. gesamter Abgang – –<br />

IV. Bestand am Ende des Geschäftsjahres 19 955 37 255<br />

davon<br />

1. beitragsfreie Anwartschaften 7 158 31 445<br />

2. in Rückdeckung gegeben – –<br />

Bewegung des Bestandes an Sterbegeld- und Zusatzversicherungen im Geschäftsjahr <strong>2002</strong><br />

Bestand an Zusatzversicherungen<br />

Bestand<br />

Unfallzusatzversicherungen sonstige Zusatzversicherungen<br />

Anzahl der <strong>Versicherung</strong>s- Anzahl der <strong>Versicherung</strong>s-<br />

<strong>Versicherung</strong>en summe <strong>Versicherung</strong>en summe<br />

Tsd. € Tsd. €<br />

1. am Anfang des Geschäftsjahres – – – –<br />

2. am Ende des Geschäftsjahres – – 2 490 64 869<br />

davon in Rückdeckung gegeben – – – –<br />

Beitragssumme des Neuzugangs (gesamtes <strong>Versicherung</strong>sgeschäft) in Tsd. € 547 435


Invaliden- und Altersrentner Hinterbliebenenrentner Hinterbliebenenrentner<br />

Summe der Summe der Jahresrenten<br />

Männer Frauen Jahresrenten Witwen Witwer Waisen Witwen Witwer Waisen<br />

Anzahl Anzahl Tsd. € Anzahl Anzahl Anzahl Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />

– – – – – – – – –<br />

– – – – – – – – –<br />

– – – – – – – – –<br />

– – – – – – – – –<br />

– – – – – – – – –<br />

– – – – – – –– – –<br />

– – – – – – –– – –<br />

– – – – – – – – –<br />

– – – – – – – – –<br />

– – – – – – –– – –<br />

– – – – – – – – –<br />

– – – – – – – – –<br />

– – – – – – – – –<br />

– – – – – – – – –<br />

– – – – – – – – –<br />

27


28<br />

A. Kapitalanlagen<br />

Sonstige Kapitalanlagen<br />

JAHRESABSCHLUSS<br />

Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2002</strong><br />

Aktivseite<br />

<strong>2002</strong> 2001<br />

€ € € €<br />

1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 15 298 773 –<br />

2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 8 631 476 –<br />

3. Sonstige Ausleihungen<br />

a) Namensschuldverschreibungen 8 033 876 –<br />

b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 5 250 000 –<br />

13 283 876 –<br />

37 214 125 –<br />

B. Forderungen<br />

I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen <strong>Versicherung</strong>sgeschäft an:<br />

1. <strong>Versicherung</strong>snehmer<br />

noch nicht fällige Ansprüche 627 454 –<br />

2. <strong>Versicherung</strong>svermittler 12 788 094 –<br />

13 415 548 –<br />

II. Sonstige Forderungen 211 306 2 744<br />

davon: verbundene Unternehmen 154 802 (Vj. –) €<br />

13 626 854 2 744<br />

C. Sonstige Vermögensgegenstände<br />

Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand 21 751 539 6 305 915<br />

D. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten 565 416 –<br />

II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 138 000 –<br />

703 416 –<br />

Summe der Aktiva 73 295 934 6 308 659


A. Eigenkapital<br />

Passivseite<br />

<strong>2002</strong> 2001<br />

€ € € €<br />

I. Gezeichnetes Kapital 3 000 000 50 000<br />

II. Kapitalrücklage 14 415 863 6 203 348<br />

17 415 863 6 253 348<br />

B. <strong>Versicherung</strong>stechnische Rückstellungen<br />

I. Beitragsüberträge<br />

Bruttobetrag 10 858 011 –<br />

II. Deckungsrückstellung<br />

Bruttobetrag 11 633 963 –<br />

III. Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung<br />

Bruttobetrag 313 000 –<br />

22 804 974 –<br />

C. Andere Rückstellungen<br />

Sonstige Rückstellungen 50 000 7 670<br />

D. Andere Verbindlichkeiten<br />

I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen<br />

<strong>Versicherung</strong>sgeschäft gegenüber<br />

1. <strong>Versicherung</strong>snehmern 13 473 292 –<br />

2. <strong>Versicherung</strong>svermittlern 1 710 775 –<br />

davon: verbundene Unternehmen 1 710 775 (Vj. –) €<br />

15 184 067 –<br />

II. Sonstige Verbindlichkeiten 17 841 030 47 641<br />

davon: verbundene Unternehmen 7 120 061 (Vj. 47 641) €<br />

33 025 097 47 641<br />

Summe der Passiva 73 295 934 6 308 659<br />

Es wird bestätigt, dass die Deckungsrückstellung<br />

nach dem zuletzt am 19. Dezember<br />

<strong>2002</strong> genehmigten Geschäftsplan berechnet<br />

worden ist.<br />

Düsseldorf, den 27. Januar 2003<br />

Der Verantwortliche Aktuar<br />

Claßen<br />

Hiermit bescheinige ich entsprechend § 73 V<strong>AG</strong>, dass die im Deckungsstockverzeichnis aufgeführten<br />

Vermögensanlagen den gesetzlichen und aufsichtsbehördlichen Anforderungen<br />

gemäß angelegt und vorschriftsmäßig sichergestellt sind.<br />

Düsseldorf, den 27. Januar 2003<br />

Der Treuhänder<br />

Dr. Wildhagen<br />

29


30 JAHRESABSCHLUSS<br />

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit<br />

vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2002</strong><br />

Posten<br />

I. <strong>Versicherung</strong>stechnische Rechnung<br />

1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung<br />

<strong>2002</strong> 2001<br />

€ € €<br />

a) Gebuchte Bruttobeiträge 24 601 276 –<br />

b) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge – 10 858 011 –<br />

13 743 265 –<br />

2. Beiträge aus der Brutto-Rückstellung für Beitragsrückerstattung 2 891 –<br />

3. Erträge aus Kapitalanlagen<br />

a) Erträge aus anderen Kapitalanlagen 399 083 –<br />

b) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 280 –<br />

399 363 –<br />

4. Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung 627 454 –<br />

5. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen<br />

Netto-Rückstellungen (– = Aufwand)<br />

Deckungsrückstellung<br />

Bruttobetrag – 11 633 963 –<br />

6. Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige<br />

Beitragsrückerstattungen für eigene Rechnung 318 880 –<br />

7. Aufwendungen für den <strong>Versicherung</strong>sbetrieb für eigene Rechnung<br />

a) Abschlussaufwendungen 5 211 559 238 671<br />

b) Verwaltungsaufwendungen 2 130 928 556 899<br />

7 342 487 795 570<br />

8. Aufwendungen für Kapitalanlagen<br />

a) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen<br />

und sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen 14 732 –<br />

b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen 405 399 –<br />

c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen 10 500 –<br />

430 631 –<br />

9. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für eigene Rechnung 48 –<br />

10. <strong>Versicherung</strong>stechnisches Ergebnis für eigene Rechnung – 4 953 036 – 795 570


Posten<br />

II. Nichtversicherungstechnische Rechnung<br />

<strong>2002</strong> 2001<br />

€ € €<br />

1. Sonstige Erträge 276 468 8 669<br />

2. Sonstige Aufwendungen 110 917 9 751<br />

165 551 – 1 082<br />

3. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit – 4 787 485 – 796 652<br />

4. Jahresfehlbetrag – 4 787 485 – 796 652<br />

5. Entnahmen aus der Kapitalrücklage 4 787 485 796 652<br />

6. Bilanzgewinn – –<br />

31


32 JAHRESABSCHLUSS<br />

Anhang<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Allgemeines<br />

Die Bilanz wurde unter Berücksichtigung<br />

der vollständigen Verwendung des Jahresergebnisses<br />

aufgestellt (§ 268 Abs. 1 HGB).<br />

Kapitalanlagen<br />

Investmentanteile sowie Inhaberschuldverschreibungen<br />

und andere festverzinsliche<br />

Wertpapiere wurden zu Anschaffungskosten<br />

angesetzt bzw. mit einem niedrigeren Börsenkurs<br />

bewertet, entsprechend den für<br />

Umlaufvermögen geltenden Bewertungsvorschriften.<br />

Die sonstigen Ausleihungen sind zum Nennwert<br />

angesetzt worden.<br />

Zeitwertermittlung<br />

Bei der Ermittlung der Zeitwerte der zu<br />

Anschaffungskosten bilanzierten Kapitalanlagen<br />

wurden die Investmentanteile<br />

sowie die Inhaberschuldverschreibungen<br />

und anderen festverzinslichen Wertpapiere<br />

mithilfe der Börsenkurse zum Jahresende<br />

bewertet.<br />

Beitragsüberträge<br />

Für das selbst abgeschlossene <strong>Versicherung</strong>sgeschäft<br />

wurden die Beitragsüberträge<br />

einzelvertraglich unter Berücksichtigung<br />

der Jahrestage der <strong>Versicherung</strong>sverträge<br />

berechnet; die steuerlichen Bestimmungen<br />

wurden beachtet.<br />

Deckungsrückstellung<br />

Für das selbst abgeschlossene <strong>Versicherung</strong>sgeschäft<br />

wurde die Deckungsrückstellung<br />

nach dem genehmigten Geschäftsplan<br />

einzelvertraglich unter Berücksichtigung<br />

der genauen Jahrestage der <strong>Versicherung</strong>sverträge<br />

mit impliziter Berücksichtigung der<br />

künftigen Kosten berechnet. Dabei kam die<br />

prospektive Methode zur Anwendung. Für<br />

beitragsfreie <strong>Versicherung</strong>en wurde zusätzlich<br />

eine Verwaltungskostenrückstellung für<br />

beitragsfreie Zeiten gebildet.<br />

Die einmaligen Abschlussaufwendungen<br />

beitragspflichtiger <strong>Versicherung</strong>en wurden<br />

unter Beachtung der handels- und aufsichtsrechtlichen<br />

Vorschriften durch Zillmerung<br />

der Deckungsrückstellung berücksichtigt.<br />

Die Zillmersätze betrugen maximal 20‰<br />

der Beitragssumme.<br />

Für die Berechnung der Deckungsrückstellung<br />

für Rentenversicherungen wurden die Sterbetafel<br />

DAV 1994 R für Männer und Frauen mit<br />

Altersverschiebungen und der Rechnungszins<br />

3,25% zugrunde gelegt. Der Anteil an der<br />

Gesamtdeckungsrückstellung betrug 99%.<br />

Die Deckungsrückstellung der zugeteilten<br />

Anlageversicherungen und Zusatzrenten<br />

aus der Überschussbeteiligung wurde nach<br />

denselben Grundlagen berechnet wie die<br />

Deckungsrückstellung der zugehörigen <strong>Versicherung</strong>.<br />

Die Deckungsrückstellung jeder <strong>Versicherung</strong><br />

wurde mindestens in Höhe des jeweiligen<br />

garantierten Rückkaufswertes angesetzt.<br />

Soweit die Deckungsrückstellung<br />

durch Zillmerung negativ geworden wäre,<br />

wurde sie entsprechend den Rechnungslegungsvorschriften<br />

auf null angehoben.<br />

Diese Auffüllungsbeträge wurden als Forderungen<br />

gegenüber den <strong>Versicherung</strong>snehmern<br />

aktiviert. Bei den FörderRenten<br />

wurde generell keine Aktivierung vorgenommen.


Rückstellung für<br />

Beitragsrückerstattung<br />

Der innerhalb der Rückstellung für Beitragsrückerstattung<br />

für die Schlussgewinnanteile<br />

zu Rentenversicherungen zu bildende<br />

Schlussüberschussanteilfonds wird nach<br />

den handelsrechtlichen Vorschriften unter<br />

Berücksichtigung der Fälligkeitszeitpunkte<br />

des Schlussgewinnanteils grundsätzlich als<br />

Deckungsrückstellung einer beitragsfreien<br />

<strong>Versicherung</strong> für die im Berechnungszeitpunkt<br />

erreichte Anwartschaft errechnet.<br />

Die Berechnung erfolgte einzelvertraglich<br />

nach der prospektiven Methode unter der<br />

Annahme einer linear steigenden Anwartschaft<br />

auf Schlussgewinnanteil. Der verwendete<br />

Zinsfuß beträgt 5,5%. Die zur<br />

Anwendung kommenden Sterbewahrscheinlichkeiten<br />

entsprechen den Beobachtungen<br />

in einem vergleichbaren <strong>Versicherung</strong>sbestand<br />

der VICTORIA Leben. Stornowahrscheinlichkeiten<br />

wurden nicht explizit eingerechnet,<br />

sondern durch einen Zuschlag in<br />

Höhe von bis zu 2% zum Rechnungszinsfuß<br />

berücksichtigt.<br />

Für die Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />

wurde bei der Berechnung des<br />

Schlussüberschussanteilfonds die Höhe der<br />

im Berechnungszeitpunkt erreichten<br />

Anwartschaft auf Schlussgewinnanteil<br />

zugrunde gelegt.<br />

Konsortialgeschäft<br />

Bei Konsortialverträgen, zu denen uns<br />

Bilanzangaben der führenden Versicherer<br />

nicht rechtzeitig oder nicht vollständig vorlagen,<br />

wurden entsprechende Positionen<br />

geeignet geschätzt.<br />

Andere Rückstellungen<br />

Die Wertansätze der sonstigen Rückstellungen<br />

orientieren sich am voraussichtlichen<br />

Bedarf.<br />

Übrige Aktiva und Passiva<br />

Die nicht einzeln erwähnten Forderungen<br />

wurden mit den Anschaffungskosten bzw.<br />

dem Nennwert bewertet. Verbindlichkeiten,<br />

die vorstehend nicht gesondert dargestellt<br />

worden sind, wurden mit dem Rückzahlungsbetrag<br />

angesetzt.<br />

Bilanzierungsstetigkeit<br />

Die auf den vorhergehenden Jahresabschluss<br />

angewandten Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsmethoden wurden unverändert<br />

beibehalten.<br />

33


34 JAHRESABSCHLUSS<br />

Anhang<br />

Erläuterungen der Bilanz<br />

Aktivseite<br />

Übersicht über die Entwicklung<br />

der Aktivposten<br />

Die nachstehende Übersicht zeigt die<br />

Entwicklung der Kapitalanlagen. Die Angaben<br />

über die Zeitwerte der Kapitalanlagen<br />

befinden sich auf Seite 38.<br />

B. I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen<br />

<strong>Versicherung</strong>sgeschäft<br />

Die Forderungen gemäß Ziffer 1. betreffen<br />

die noch nicht fälligen Ansprüche auf<br />

Beiträge in Höhe der rechnungsgemäß<br />

gedeckten, aber noch nicht getilgten<br />

Abschlussaufwendungen bei <strong>Versicherung</strong>en,<br />

deren Deckungsrückstellung durch<br />

Zillmerung negativ geworden wäre.<br />

Unter Ziffer 2. sind Forderungen aus dem<br />

Beteiligungsgeschäft ausgewiesen.<br />

Entwicklung des Aktivpostens A. im Geschäftsjahr <strong>2002</strong> Bilanzwerte<br />

Vorjahr<br />

A. Kapitalanlagen<br />

Sonstige Kapitalanlagen<br />

1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere –<br />

2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere –<br />

3. Sonstige Ausleihungen<br />

a) Namensschuldverschreibungen –<br />

b) Schuldscheinforderungen und Darlehen –<br />

4. Summe –<br />

Tsd. €


B. II. Sonstige Forderungen<br />

Die sonstigen Forderungen umfassen<br />

überwiegend Forderungen an verbundene<br />

Unternehmen.<br />

D. II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Diese Position beinhaltet ausschließlich<br />

Agiobeträge aus Namensschuldverschreibungen.<br />

Zugänge Umbuchungen Abgänge Zuschreibungen Abschreibungen Bilanzwerte<br />

Geschäftsjahr<br />

Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />

15 700 401 15 299<br />

11 043 2 408 4 8 631<br />

8 034 8 034<br />

5 250 5 250<br />

40 027 – 2 408 – 405 37 214<br />

35


36 JAHRESABSCHLUSS<br />

Anhang<br />

Erläuterungen der Bilanz<br />

Passivseite<br />

A. I. Gezeichnetes Kapital Mit Beschluss der Hauptversammlung vom<br />

25. Juli <strong>2002</strong> wurde das Grundkapital von<br />

50000 € um 2 950 000 € auf 3000000 €<br />

erhöht. Es ist eingeteilt in 600000 voll ein-<br />

A. II. Kapitalrücklage Unter der Kapitalrücklage der Gesellschaft<br />

wird der Organisationsfonds ausgewiesen,<br />

den die VICTORIA Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />

als Gesellschafterin zur Abdeckung eventuell<br />

anfallender Anlaufkostenverluste zur<br />

Verfügung gestellt hat. Im Berichtsjahr wurden<br />

dem Organisationsfonds 2184 Tsd. €<br />

zum teilweisen Ausgleich des Jahresfehl-<br />

B. III. Rückstellung für<br />

erfolgsabhängige und<br />

erfolgsunabhängige<br />

Beitragsrückerstattung<br />

D. I. Verbindlichkeiten aus dem<br />

selbst abgeschlossenen<br />

<strong>Versicherung</strong>sgeschäft<br />

Bruttobetrag<br />

selbst abgeschlossene <strong>Versicherung</strong>en<br />

Die für <strong>2002</strong> erklärten Gewinnanteilsätze<br />

sind in einer Anlage zum Anhang zusammengestellt.<br />

Von der Rückstellung für Beitragsrückerstattung<br />

betreffen rund 267 Tsd. €<br />

bereits festgelegte laufende Gewinnanteile.<br />

Ziffer 1 enthält vorausgezahlte Beiträge von<br />

13470 Tsd. € und verzinslich angesammelte<br />

Überschussanteile in Höhe von 3 Tsd. €.<br />

D. II. Sonstige Verbindlichkeiten Die Position beinhaltet im Wesentlichen<br />

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen<br />

Unternehmen von 7120 (48) Tsd. € und Ver-<br />

gezahlte Stückaktien, die auf den Namen<br />

lauten. Der auf eine Stückaktie entfallende<br />

anteilige Betrag am Grundkapital beträgt<br />

5 €.<br />

betrages entnommen. Weiterhin erfolgte<br />

eine Zuführung von Gesellschaftsmitteln in<br />

Höhe von 13000 Tsd. € in die übrige Kapitalrücklage,<br />

der zum restlichen Ausgleich<br />

des Jahresfehlbetrages 2603 Tsd. € entnommen<br />

wurden. Danach beträgt der Organisationsfonds<br />

816 Tsd. € und die übrige<br />

Kapitalrücklage 13600 Tsd. €.<br />

<strong>2002</strong> 2001<br />

Tsd. € Tsd. €<br />

Stand am Ende des Vorjahrs – –<br />

Entnahme durch Zuteilung von Gewinnanteilen 6 –<br />

Zuführung aus dem Überschuss 319 –<br />

Stand am Ende des Geschäftsjahrs 313 –<br />

Darüber hinaus wurden rund 46 Tsd. €<br />

für noch nicht festgelegte Schlussgewinnanteile<br />

zurückgestellt.<br />

Unter Ziffer 2 wird das Provisionsguthaben<br />

eines verbundenen Unternehmens ausgewiesen.<br />

bindlichkeiten aus dem Führungsfremdgeschäft<br />

von 5538 (–) Tsd. €.


Erläuterungen der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

I. <strong>Versicherung</strong>stechnische Rechnung<br />

I. 1. Verdiente Beiträge<br />

für eigene Rechnung<br />

I. 2. Beiträge aus der<br />

Brutto-Rückstellung für<br />

Beitragsrückerstattung<br />

II. Nichtversicherungstechnische<br />

Rechnung<br />

Gebuchte Brutto-Beiträge <strong>2002</strong> 2001<br />

Tsd. € Tsd. €<br />

selbst abgeschlossene <strong>Versicherung</strong>en<br />

laufende Beiträge<br />

Kollektivversicherungen 16 560 –<br />

Einmalbeiträge<br />

Kollektivversicherungen 8 041 –<br />

Gesamtgeschäft 24 601 –<br />

Diese Beiträge stellen die aus der Rückstellung<br />

für Beitragsrückerstattung entnommenen<br />

Beträge dar, die zur Erhöhung der Ver-<br />

I. 3. Erträge aus Kapitalanlagen Die vergütete Körperschaftsteuer auf<br />

Dividenden ist in den Erträgen aus Kapitalanlagen<br />

enthalten. Anteilige Agiobeträge<br />

I. 4. Sonstige versicherungstechnische<br />

Erträge für eigene Rechnung<br />

I. 6. Aufwendungen für erfolgsabhängige<br />

und erfolgsunabhängige<br />

Beitragsrückerstattungen<br />

für eigene Rechnung<br />

Die sonstigen versicherungstechnischen<br />

Erträge beinhalten ausschließlich aktivierte<br />

Hier sind die Beträge ausgewiesen, die aus<br />

dem Bruttoüberschuss des Berichtsjahres<br />

für die Gewinnbeteiligung der Versicherten<br />

II. 1. Sonstige Erträge Der Posten enthält fast ausschließlich Zinserträge<br />

aus jederzeit zur Verfügung stehenden<br />

Einlagen.<br />

II. 2. Sonstige Aufwendungen Unter dieser Position sind im Wesentlichen<br />

Aufwendungen für Prüfung und Veröffent-<br />

sicherungsansprüche verwendet und in die<br />

Deckungsrückstellung übertragen wurden.<br />

wurden als Minderung der Zinserträge<br />

behandelt.<br />

Ansprüche auf Abschlussaufwendungen<br />

gegenüber <strong>Versicherung</strong>snehmern.<br />

bereitgestellt und der Rückstellung für Beitragsrückerstattung<br />

zugewiesen wurden.<br />

lichung des Jahresabschlusses sowie Zinsen<br />

enthalten.<br />

37


38 JAHRESABSCHLUSS<br />

Anhang<br />

Sonstige Angaben<br />

Zeitwerte der Kapitalanlagen Der Zeitwert der zu Anschaffungskosten<br />

bewerteten Kapitalanlagen beträgt zum<br />

Restlaufzeiten von<br />

Verbindlichkeiten<br />

Die Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit<br />

von weniger als fünf Jahren.<br />

Haftungsverhältnisse Es bestehen keine nicht aus der Bilanz<br />

ersichtlichen Haftungsverhältnisse.<br />

Durchschnittliche Anzahl<br />

der Mitarbeiter<br />

Gesamtbezüge des Aufsichtsrats<br />

und des Vorstands<br />

Gruppenzugehörigkeit<br />

Die Gesellschaft beschäftigte im Berichtszeitraum<br />

keine eigenen Mitarbeiter.<br />

Im Berichtszeitraum sind keine Aufwendungen<br />

für den Aufsichtsrat und den Vorstand<br />

angefallen.<br />

Alle Anteile unserer Gesellschaft befinden<br />

sich in unmittelbarem Besitz der VICTORIA<br />

Lebensversicherung <strong>AG</strong>, Düsseldorf, und in<br />

mittelbarem Besitz der ERGO <strong>Versicherung</strong>sgruppe<br />

<strong>AG</strong>, Düsseldorf, die wiederum in<br />

Mehrheitsbesitz der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft<br />

<strong>AG</strong>, München, steht.<br />

Unser Jahresabschluss wird in die befreienden<br />

Konzernabschlüsse nach § 292a HGB<br />

der ERGO <strong>Versicherung</strong>sgruppe <strong>AG</strong> und der<br />

Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft<br />

<strong>AG</strong> zum 31. Dezember <strong>2002</strong> einbezogen.<br />

Die Konzernabschlüsse werden zum Handelsregister<br />

der Amtsgerichte Düsseldorf<br />

(ERGO <strong>Versicherung</strong>sgruppe <strong>AG</strong>, Reg.-Nr.<br />

31.12.<strong>2002</strong> 23930Tsd. €, dem ein Bilanzwert<br />

in gleicher Höhe gegenübersteht.<br />

Die Übersicht über die Mitglieder des Aufsichtsrats<br />

und des Vorstands befindet sich<br />

auf der Seite 5. Sie ist ein Bestandteil des<br />

Anhangs.<br />

HRB 35978) und München (Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft<br />

<strong>AG</strong>, Reg.-Nr.<br />

HRB 42039) eingereicht. Auf Wunsch sind<br />

sie bei den Gesellschaften erhältlich.<br />

Düsseldorf, den 27. Januar 2003<br />

VICTORIA Pensionskasse<br />

Aktiengesellschaft<br />

Claßen Dr. Klingebiel Knortz


Bestätigungsvermerk<br />

Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung<br />

der Buchführung und den Lagebericht<br />

der VICTORIA Pensionskasse Aktiengesellschaft,<br />

Düsseldorf, für das Geschäftsjahr<br />

vom 1. Januar <strong>2002</strong> bis 31. Dezember<br />

<strong>2002</strong> geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung<br />

von Jahresabschluss und Lagebericht<br />

nach den deutschen handelsrechtlichen<br />

Vorschriften und den ergänzenden Regelungen<br />

in der Satzung liegen in der Verantwortung<br />

des Vorstandes der Gesellschaft. Unsere<br />

Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von<br />

uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung<br />

über den Jahresabschluss unter Einbeziehung<br />

der Buchführung und über den<br />

Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung<br />

nach § 317 HGB unter Beachtung der vom<br />

Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten<br />

deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Abschlussprüfung vorgenommen.<br />

Danach ist die Prüfung so zu planen und<br />

durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und<br />

Verstöße, die sich auf die Darstellung des<br />

durch den Jahresabschluss unter Beachtung<br />

der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />

und durch den Lagebericht vermittelten<br />

Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

wesentlich auswirken, mit hinreichender<br />

Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung<br />

der Prüfungshandlungen werden die<br />

Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und<br />

über das wirtschaftliche und rechtliche<br />

Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen<br />

über mögliche Fehler berücksichtigt.<br />

Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit<br />

des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems sowie Nachweise<br />

für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss<br />

und Lagebericht überwiegend<br />

auf der Basis von Stichproben beurteilt.<br />

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der<br />

angewandten Bilanzierungsgrundsätze und<br />

der wesentlichen Einschätzungen des Vorstandes<br />

sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung<br />

des Jahresabschlusses und des<br />

Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass<br />

unsere Prüfung eine hinreichend sichere<br />

Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen<br />

geführt.<br />

Nach unserer Überzeugung vermittelt der<br />

Jahresabschluss unter Beachtung der<br />

Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />

ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />

Bild der Vermögens-, Finanzund<br />

Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht<br />

gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung<br />

von der Lage der Gesellschaft und<br />

stellt die Risiken der künftigen Entwicklung<br />

zutreffend dar.<br />

München, den 21. Februar 2003<br />

BDO Deutsche Warentreuhand<br />

Aktiengesellschaft<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Graßl Engelshove<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />

39


40 JAHRESABSCHLUSS<br />

Anhang<br />

Anlagen<br />

Provisionen und sonstige Bezüge<br />

der <strong>Versicherung</strong>svertreter,<br />

Personalaufwendungen<br />

<strong>2002</strong> 2001<br />

Tsd. € Tsd. €<br />

1. Provisionen jeglicher Art der<br />

<strong>Versicherung</strong>svertreter im Sinne des § 92 HGB<br />

für das selbst abgeschlossene <strong>Versicherung</strong>sgeschäft 2 644 –<br />

2. Sonstige Bezüge der <strong>Versicherung</strong>svertreter<br />

im Sinne des § 92 HGB – –<br />

3. Löhne und Gehälter – –<br />

4. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung – –<br />

5. Aufwendungen für Altersversorgung – –<br />

6. zusammen 2 644 –


Anlagen – Erläuterungen zur Überschussbeteiligung der <strong>Versicherung</strong>snehmer<br />

Entstehung der Überschüsse Um die zugesagten <strong>Versicherung</strong>sleistungen<br />

über die <strong>Versicherung</strong>sdauer hinweg<br />

sicherzustellen, sind die vereinbarten Lebensversicherungsbeiträge<br />

unter vorsichtigen<br />

Annahmen kalkuliert. In dem Maße,<br />

wie die tatsächliche Entwicklung der Erträge<br />

aus den Kapitalanlagen, der Sterblichkeit<br />

und der Aufwendungen für Abschluss<br />

und Verwaltung der <strong>Versicherung</strong>sverträge<br />

günstiger verläuft als kalkulatorisch angenommen,<br />

entstehen Überschüsse. Diese<br />

geben wir zum weit überwiegenden Teil an<br />

Verwendung der Überschüsse Der im Geschäftsjahr erwirtschaftete und<br />

für die <strong>Versicherung</strong>snehmer bestimmte<br />

Überschuss wird in die Rückstellung für<br />

Beitragsrückerstattung eingestellt. Diese<br />

Rückstellung enthält neben den Gewinnanteilen,<br />

die im folgenden Geschäftsjahr<br />

zugeteilt werden, auch die Mittel zur Finanzierung<br />

der Schlussgewinnbeteiligung. –<br />

Die Angemessenheit der Überschussbeteiligung<br />

wird von der Aufsichtsbehörde aufgrund<br />

gesetzlicher Vorgaben überwacht.<br />

die Kunden in Form der Überschussbeteiligung<br />

weiter. Um eine entstehungsgerechte<br />

Beteiligung an den Überschüssen zu gewährleisten,<br />

fassen wir gleichartige <strong>Versicherung</strong>en<br />

zu Gewinnverbänden zusammen.<br />

Nachfolgend werden die Gewinnanteile und<br />

deren Verwendung am Beispiel der Rentenversicherung<br />

beschrieben.<br />

41


42<br />

JAHRESABSCHLUSS<br />

Anhang<br />

Anlagen – Erläuterungen zur Überschussbeteiligung der <strong>Versicherung</strong>snehmer<br />

Gewinnanteile Die Gewinnanteile bestehen in der Regel<br />

aus den jährlichen Zinsgewinnanteilen und<br />

Grundgewinnanteilen sowie dem einmaligen<br />

Schlussgewinnanteil. Durch die jährlichen<br />

Gewinnanteile ist eine Beteiligung am<br />

entstandenen Zinsüberschuss sowie dem<br />

Risiko- und Kostenergebnis gegeben. Mit<br />

dem einmaligen Schlussgewinnanteil werden<br />

die Kunden an solchen Überschüssen<br />

beteiligt, die nicht schon durch die jährlichen<br />

Gewinnanteile gutgebracht werden.<br />

Die jährlichen Gewinnanteile werden überwiegend<br />

am Ende eines <strong>Versicherung</strong>sjahres<br />

zugeteilt.<br />

Der Schlussgewinnanteil wird bei Ablauf in<br />

voller Höhe gezahlt. Bei Fälligkeit einer<br />

<strong>Versicherung</strong>sleistung vor Ablauf wird –<br />

gegebenenfalls nach einer Wartezeit – eine<br />

reduzierte Schlussgewinnbeteiligung<br />

gewährt.<br />

Die Mittel für die Gewinnanteile werden<br />

der Rückstellung für die Beitragsrückerstattung<br />

entnommen. Die einzelnen Gewinnan-<br />

Verwendung der Gewinnanteile Die jährlichen Gewinnanteile können je<br />

nach Vereinbarung unterschiedlich verwendet<br />

werden. In Abhängigkeit von dem<br />

jeweiligen Tarif sind mögliche Formen für<br />

die Verwendung: die verzinsliche Ansammlung<br />

oder die Erhöhung der versicherten<br />

Leistungen durch Bildung zusätzlicher beitragsfreier<br />

<strong>Versicherung</strong>ssummen (Anlageversicherung).<br />

Zugeteilte Guthaben aus der<br />

verzinslichen Ansammlung sowie zugeteilte<br />

Anlageversicherungen sind ihrerseits wieder<br />

am Überschuss beteiligt.<br />

teile bemessen sich an unterschiedlichen<br />

vertragsindividuellen Maßstäben, die unter<br />

anderem vom Gewinnverband und vom Tarif<br />

abhängen können. Im Wesentlichen sind<br />

dies für den Zinsgewinnanteil das gewinnberechtigte<br />

Deckungskapital sowie für den<br />

Grundgewinnanteil der gewinnberechtigte<br />

Beitrag. Maßstab für den Schlussgewinnanteil<br />

ist in der Regel der Betrag, der aus der<br />

verzinslichen Ansammlung von Zinsbeträgen<br />

auf das gewinnberechtigte Deckungskapital<br />

gebildet wird. Die Höhe der Gewinnanteile<br />

wird vom Vorstand der VICTORIA<br />

Pensionskasse <strong>AG</strong> unter Beachtung der<br />

maßgebenden aufsichtsrechtlichen Rahmenbedingungen<br />

jährlich festgelegt und im<br />

Geschäftsbericht veröffentlicht.<br />

Auf den nachfolgenden Seiten sind die für<br />

das Jahr <strong>2002</strong> erklärten Gewinnanteilsätze<br />

zusammengestellt. Darüber hinaus werden<br />

die Maßstäbe für die einzelnen Gewinnanteile<br />

erläutert sowie Hinweise auf ihre<br />

Zuteilung und die mögliche Verwendung<br />

gegeben.


Anlagen<br />

Gewinnanteilsätze <strong>2002</strong><br />

Gewinnverband Gewinnanteilsatz Maßstab Zuteilung und Verwendung<br />

1. Gewinnverband PGR<br />

Rentenversicherungen<br />

Zinsgewinnanteil<br />

Anwartschaften<br />

(M = Männer, F = Frauen)<br />

Tarife REN427–430 1,5% Gewinnberechtigtes 2003 am Ende des <strong>Versicherung</strong>sjahres;<br />

Deckungskapital und ggf. verzinsliche Ansammlung.<br />

Ansammlungsguthaben<br />

Tarife REN407–410, 457–460 1,6% Gewinnberechtigtes 2003 am Ende des <strong>Versicherung</strong>sjahres;<br />

Deckungskapital und ggf. verzinsliche Ansammlung oder Erhöhung<br />

Tarife HRV/HRN/WRV/WRN407–410, 457–460 2,25% Ansammlungsguthaben der <strong>Versicherung</strong>sleistungen.<br />

Laufende Renten<br />

Tarife REN427–430, 2,25% Gewinnberechtigtes 2003 am Ende des <strong>Versicherung</strong>sjahres;<br />

REN/HRV/HRN/WRV/WRN407–410, Deckungskapital Erhöhung der Rente.<br />

457–460<br />

Risikogewinnanteil 1 )<br />

Tarife HRV/WRV407–410 M: 5% Risikobeitrag 2003 am Ende des <strong>Versicherung</strong>sjahres;<br />

F: 15% verzinsliche Ansammlung oder Erhöhung<br />

der <strong>Versicherung</strong>sleistungen.<br />

Schlussgewinnanteil<br />

Tarife REN427–430 6% zuzüglich 1 /3% Ansammlungsbetrag der Bei Tod 2 ) oder vereinbartem Rentenbeginn in<br />

der durchschnittlichen Zinsen (Rechnungszins dem 2003 beginnenden <strong>Versicherung</strong>sjahr nach<br />

<strong>Versicherung</strong>sdauer, zuzüglich Zinsgewinnanteile) einer Bestandszeit von mindestens zehn Jahren<br />

jedoch höchstens 16%; auf das gewinnberechtigte oder einem Drittel der Aufschubzeit;<br />

Deckungskapital Erhöhung der <strong>Versicherung</strong>sleistungen.<br />

zusätzlich im<br />

Erlebensfall:<br />

4% Nur bei vereinbartem Rentenbeginn in dem 2003<br />

beginnenden <strong>Versicherung</strong>sjahr; Erhöhung der<br />

<strong>Versicherung</strong>sleistungen.<br />

1 ) <strong>Versicherung</strong>en gegen Einmalbeitrag sowie zur Erhöhung der <strong>Versicherung</strong>sleistungen gebildete Anlageversicherungen erhalten keinen Risikogewinnanteil.<br />

2 ) Bei Tod wird ein verminderter Schlussgewinnanteil gezahlt.<br />

43


44 JAHRESABSCHLUSS<br />

Anhang<br />

Anlagen<br />

Gewinnanteilsätze <strong>2002</strong><br />

Gewinnverband Gewinnanteilsatz<br />

(M = Männer, F = Frauen)<br />

Maßstab Zuteilung und Verwendung<br />

Tarife REN 407–410, 457–460 4,75% zuzüglich 1 /3% Ansammlungsbetrag der Bei Tod 1 ) oder vereinbartem Rentenbeginn in<br />

der durchschnittlichen Zinsen (Rechnungszins dem 2003 beginnenden <strong>Versicherung</strong>sjahr nach<br />

<strong>Versicherung</strong>sdauer, zuzüglich Zinsgewinnanteile) einer Bestandszeit von mindestens zehn Jahren<br />

jedoch höchstens 14,75%; auf das gewinnberechtigte oder einem Drittel der Aufschubzeit;<br />

Deckungskapital 2 ) Erhöhung der <strong>Versicherung</strong>sleistungen oder<br />

zusätzlich im Auszahlung.<br />

Erlebensfall:<br />

4% Nur bei vereinbartem Rentenbeginn in dem 2003<br />

beginnenden <strong>Versicherung</strong>sjahr; Erhöhung der<br />

<strong>Versicherung</strong>sleistungen oder Auszahlung.<br />

Garantierter Ansammlungszins für<br />

gutgeschriebene Gewinnanteile<br />

Tarife REN 427–430, 3,25% Ansammlungsguthaben.<br />

REN/HRV/HRN/WRV/WRN407–410, Hinzu kommt der<br />

457–460 Zinsgewinnanteil.<br />

2. Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />

Zum Gewinnverband der<br />

Hauptversicherung gehörend.<br />

Beitragsgewinnanteil<br />

Verwendung: verzinsliche Ansammlung<br />

Tarife BUB/BUR 407–410 M: 28% Gewinnberechtigter Bei Fälligkeit des Beitrags des 2003 beginnenden<br />

F: 19% Beitrag <strong>Versicherung</strong>sjahres; verzinsliche Ansammlung.<br />

Verwendung: Erhöhung der <strong>Versicherung</strong>sleistungen<br />

Tarife BUB/BUR 407–410 M: 30,75% Gewinnberechtigter 2003 am Ende des <strong>Versicherung</strong>sjahres;<br />

F: 21% Beitrag Erhöhung der <strong>Versicherung</strong>sleistungen.<br />

1 ) Bei Tod wird ein verminderter Schlussgewinnanteil gezahlt.<br />

2 ) Das Deckungskapital der zur Erhöhung der <strong>Versicherung</strong>sleistungen gebildeten Anlageversicherungen bleibt unberücksichtigt.


Gewinnanteilsätze <strong>2002</strong><br />

Gewinnverband Gewinnanteilsatz Maßstab Zuteilung und Verwendung<br />

Schlussgewinnanteil<br />

Zur Erhöhung der <strong>Versicherung</strong>sleistungen<br />

gebildete Anlageversicherungen<br />

(M = Männer, F = Frauen)<br />

Tarife BUR407–410 M: 37% Ansammlungsbetrag der Bei Ablauf, Tod oder Eintritt von Berufsunfähigkeit<br />

F: 25% mit Rechnungszins zuzüg- in dem 2003 beginnenden <strong>Versicherung</strong>sjahr<br />

lich Gewinnanteilsatz für nach mindestens einjähriger Bestandszeit;<br />

Ansammlungsguthaben Auszahlung.<br />

verzinsten Risikobeiträge<br />

der Anlageversicherungen<br />

Bonusrente<br />

Tarife BUR407–410 M: 39% Rente Bei Eintritt von Berufsunfähigkeit in dem<br />

F: 23% 2003 beginnenden <strong>Versicherung</strong>sjahr;<br />

Erhöhung der Rente.<br />

Gewinnanteil für Ansammlungsguthaben<br />

Tarife BUB/BUR407–410 2,25% Ansammlungsguthaben 2003 am Ende des <strong>Versicherung</strong>sjahres;<br />

verzinsliche Ansammlung.<br />

Garantierter Ansammlungszins für<br />

gutgeschriebene Gewinnanteile<br />

Tarife BUB/BUR407–410 3,25% Ansammlungsguthaben.<br />

Hinzu kommt der Gewinnanteil<br />

für Ansammlungsguthaben.<br />

Zinsgewinnbeteiligung Berufsunfähiger<br />

Tarife BUB/BUR407–410 2,25% Gewinnberechtigtes 2003 am Ende des <strong>Versicherung</strong>sjahres;<br />

Deckungskapital verzinsliche Ansammlung oder Erhöhung<br />

der Rente.<br />

45


46 JAHRESABSCHLUSS<br />

Anhang<br />

Anlagen<br />

Gewinnanteilsätze <strong>2002</strong><br />

Gewinnverband Gewinnanteilsatz<br />

(M = Männer, F = Frauen)<br />

Maßstab Zuteilung und Verwendung<br />

3. Erwerbsunfähigkeits-Zusatzversicherungen<br />

Zum Gewinnverband der<br />

Hauptversicherung gehörend.<br />

Beitragsgewinnanteil<br />

Verwendung: verzinsliche Ansammlung<br />

Tarife EUB/EUR407–410 35% Gewinnberechtigter Bei Fälligkeit des Beitrags des 2003 beginnenden<br />

Beitrag <strong>Versicherung</strong>sjahres; verzinsliche Ansammlung.<br />

Verwendung: Erhöhung der <strong>Versicherung</strong>sleistungen<br />

Tarife EUB/EUR407–410 38,5% Gewinnberechtigter 2003 am Ende des <strong>Versicherung</strong>sjahres;<br />

Beitrag Erhöhung der <strong>Versicherung</strong>sleistungen.<br />

Schlussgewinnanteil<br />

Zur Erhöhung der <strong>Versicherung</strong>sleistungen<br />

gebildete Anlageversicherungen<br />

Tarife EUR407–410 47% Ansammlungsbetrag der Bei Ablauf, Tod oder Eintritt von Erwerbsunfähigkeit<br />

mit Rechnungszins zuzüg- in dem 2003 beginnenden <strong>Versicherung</strong>sjahr<br />

lich Gewinnanteilsatz für nach mindestens einjähriger Bestandszeit;<br />

Ansammlungsguthaben Auszahlung.<br />

verzinsten Risikobeiträge<br />

der Anlageversicherungen<br />

Bonusrente<br />

Tarife EUR407–410 54% Rente Bei Eintritt von Erwerbsunfähigkeit in dem<br />

2003 beginnenden <strong>Versicherung</strong>sjahr;<br />

Erhöhung der Rente.<br />

Gewinnanteil für Ansammlungsguthaben<br />

Tarife EUB/EUR407–410 2,25% Ansammlungsguthaben 2003 am Ende des <strong>Versicherung</strong>sjahres;<br />

verzinsliche Ansammlung.


Gewinnanteilsätze <strong>2002</strong><br />

Gewinnverband Gewinnanteilsatz Maßstab Zuteilung und Verwendung<br />

Garantierter Ansammlungszins für<br />

gutgeschriebene Gewinnanteile<br />

(M = Männer, F = Frauen)<br />

Tarife EUB/EUR407–410 3,25% Ansammlungsguthaben.<br />

Hinzu kommt der Gewinnanteil<br />

für Ansammlungsguthaben.<br />

Zinsgewinnbeteiligung Erwerbsunfähiger<br />

Tarife EUB/EUR407–410 2,25% Gewinnberechtigtes 2003 am Ende des <strong>Versicherung</strong>sjahres;<br />

Deckungskapital verzinsliche Ansammlung oder Erhöhung<br />

der Rente.<br />

47


48 ANSCHRIFTEN<br />

VICTORIA-Gruppe in Deutschland<br />

VICTORIA<br />

<strong>Versicherung</strong> <strong>AG</strong><br />

VICTORIA<br />

Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />

<strong>Victoria</strong>platz 1 und 2<br />

40198 Düsseldorf<br />

Telefon 0211/477-0<br />

Telefax 0211/477-22 22<br />

E-Mail info@victoria.de<br />

Internet www.victoria.de<br />

VICTORIA<br />

Krankenversicherung <strong>AG</strong><br />

<strong>Victoria</strong>platz 2<br />

40198 Düsseldorf<br />

Telefon 0211/477-0<br />

Telefax 0211/477-42 99<br />

E-Mail info@victoria.de<br />

Internet www.victoria.de<br />

VICTORIA<br />

Pensionskasse <strong>AG</strong><br />

<strong>Victoria</strong>platz 1<br />

40198 Düsseldorf<br />

Telefon 0211/477-0<br />

Telefax 0211/477-22 22<br />

E-Mail info@victoria.de<br />

Internet www.victoria.de<br />

Vorsorge<br />

Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />

Walder Straße 53<br />

40724 Hilden<br />

Telefon 02103/5879-9500<br />

Telefax 02103/5879-9599<br />

E-Mail info@vorsorge-leben.de<br />

Internet www.vorsorge-leben.de<br />

D.A.S.<br />

Deutscher Automobil Schutz<br />

Allgemeine Rechtsschutz-<br />

<strong>Versicherung</strong>s-<strong>AG</strong><br />

D.A.S.<br />

Deutscher Automobil Schutz<br />

<strong>Versicherung</strong>s-<strong>AG</strong><br />

D.A.S.<br />

International<br />

Rückversicherungs- und<br />

Beteiligungs-<strong>AG</strong><br />

Thomas-Dehler-Straße 2<br />

81737 München<br />

Telefon 089/62 75-01<br />

Telefax 089/62 75-16 50<br />

E-Mail info@das.de<br />

Internet www.das.de


VICTORIA Pensionskasse <strong>AG</strong><br />

<strong>Victoria</strong>platz 1<br />

40198 Düsseldorf<br />

Telefon 0211/4 77-0<br />

Konzept und Gestaltung:<br />

Abt. MK3 und RW<br />

Gesamtherstellung: Meinke GmbH, Neuss<br />

Dieser Geschäftsbericht<br />

wurde auf 100%igem Recyclingpapier<br />

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