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VERGEHEN UND WERDEN - meinepfarre.at

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AUS DEN PFARRENP<strong>at</strong>er Franz Xaver Eberl SJ(1842-1891) Gedanken von Rudi NeblDas Priesterleben eines Hauser PfarrkindesAm 15. Oktober 1842 wird demKleinbauernehepaar M<strong>at</strong>thias undElisabeth Eberl als mittleres von 5Kindern ein Sohn geboren und aufden Namen Franz Xaver getauft.Die Familie bewirtschaftet inder K<strong>at</strong>astralgemeinde Ennslingdas „Häuslergut“, das imHauser Grundbuch mit der eher abwertendenBezeichnung „Keuschen“versehen ist, nach dem SchladmingerGrundbuch allerdings doch aus einigenGrundstücken und Baulichkeitenbestanden haben muss. Über Kindheitund Jugend des Knaben gibt es keine urkundlichenQuellen; diese beginnen erstmit seiner Seminarzeit. Wir dürfen aberwohl annehmen, dass Franz Xaver wiedie meisten Ennstaler Bauernbuben imKreise seiner Geschwister am elterlichenHof aufgewachsen ist, eingebettet in dieLebensweise einer christlichen Bauernfamiliejener Zeit.• Wann und durch welche Einflüsseder Weg zum Priesterberuf begonnenh<strong>at</strong>, wird auch durch das wenige vonihm vorliegende Schrifttum nicht erhellt.Wir finden ihn jedenfalls von 1859bis 1861 im Jesuitenseminar in Leobenund ab 1861 im Priesterseminar zuGraz. Er gehört zu jenen zwanzig jungenMännern (unter ihnen der spätereDiözesanbischof Leopold Schuster), dieam 9. Juli 1865 im Grazer Dom von ihremOberhirten Fürstbischof OttokarMaria Graf Attems zu Diakonen undPriestern geweiht werden. Seine Primizfeiert Franz Xaver Eberl am 30. Juli 1865in der „Decan<strong>at</strong>s- und HauptpfarrkircheSt. Johann Baptist zu Haus im Oberennsthal“(lt.Primizandenken; hier lesenwir auch sein Motto: „Betet für einander,damit ihr selig werdet!“). Sein V<strong>at</strong>er durftedieses Fest nicht mehr erleben; er istbereits im Februar 1864 verstorben.• Seine ersten Priesterjahre führenihn nach St. Marein bei Knittelfeld, St.Peter in der Gaal und Trofaiach. Wieernst der junge Geistliche seinenBeruf nahm, lässt ein Urlaubsansuchen1870 erkennen, daser mit der Notwendigkeit untermauert,„dringend Priesterexercitienzur Festigung seinerSeelsorgetätigkeit“ absolvierenzu wollen (im Mai war seineMutter verstorben).• Eine Fahrt nach Wienzum Provinzial der Jesuitenim Dezember 1870 zeigt erstmalseine Beziehung zur SocietasJesu auf. Im Jahr darauf lässt ersich von Jesuiten examinieren. Im Jahr1872 schließlich (sinnigerweise am 31.Juli, dem Todestag des Gründers derJesuiten, Ign<strong>at</strong>ius von Loyola) richtetEberl an das Ordinari<strong>at</strong> das Gesuch umEntlassung aus dem diözesanen Dienstzwecks Übertrittes in die Gesellschaft Jesu.In sehr klarer und überlegter Sprachelegt er die Gründe und Erwägungen fürdieses Bestreben dar. Nachdem er kurzdarauf die bischöfliche Dispens erhaltenh<strong>at</strong>, tritt Franz Xaver am 8. September1872 sein Novizi<strong>at</strong> in der GesellschaftJesu an (am 2. Februar 1884 wird er dieewigen Gelübde ablegen). Zwischen1882 und 1891 wird P<strong>at</strong>er Franz XaverEberl von Steyr aus, wo die Jesuiten imehemaligen Dominikanerkloster wirken,österreichweit als Prediger bei sogenannten„Volksmissionen“ eingesetzt.• Am 29. September 1891 erleidetFranz Xaver Eberl im Lainzer Mutterhausbeim Rosenkranzgebet einenSchlaganfall, dem er noch am gleichenTag erliegt. Das „Summarium vitae“, einWürdigungstext, den sein Ordensobererzum Heimgang verfasst h<strong>at</strong>, beschreibtFranz Xaver Eberl als beliebten Predigerund Missionar, der ob seiner Einfachheitund inneren Fröhlichkeit hoch geachtetwar.• Herr Sieghard Vollouscheg, einUrgroßneffe von Franz Xaver Eberl,h<strong>at</strong> M<strong>at</strong>erial über diesen so herausragendenVerwandten gesammelt und sodessen Lebensbild zusammengestellt.Ich konnte ihm durch Recherchen imDiözesanarchiv, Korrespondenz mit derOrdensprovinz der Gesellschaft Jesuund mit der Abfassung der Texte dabeibehilflich sein. Bis vor einiger Zeit gabes noch etliche Hauser und Schladminger,die nach Erzählungen ihrer älterenVerwandtschaft von der großen Beliebtheitdes P<strong>at</strong>ers Eberl und seinen mitreißendenPredigten zu erzählen wussten.PFARRE HAUSAbschlussbericht derHaussammlung 2011Mit einem herzlichen „Vergelt‘sGott“ bedanken wir uns bei allen, diedurch ihre Spenden bzw. durch ihrMitwirken die Kirchensanierung bisherunterstützt haben. Jeder Euro, derim Rahmen der Haussammlung imMärz und April dieses Jahres gespendetwurde ist ein wichtiger Teil für dasGanze. Ein „herzliches Dankeschön“ andie Großspender.Spenden gesamt € 24.333,-davon für Oberhaus € 10.000,-Ein besonderes „Dankeschön“ an dieSammler, die unermüdlich von Hauszu Haus gingen. Was wäre die Pfarreohne das ehrenamtliche Engagementso vieler.4Oktober 2011

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