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1234567891011121314151617181920212223242526• Die Steigerungsrate der Gesamtausgaben im Haushalt sollte nicht über dem Schnittder Länder, die Konsolidierungshilfen erhalten, liegen. <strong>Sie</strong> darf nicht höher sein alsder Durchschnitt aller Länder.• Bei der Aufteilung notwendiger Einsparungen im Haushaltsjahr (globale Minderausgabe)muss jedes einzelne Ressort seinen Beitrag leisten, sofern dies die im <strong>Koalitionsvertrag</strong>vereinbarten Ziele nicht gefährdet. Diesbezüglich anstehende Entscheidungenwerden nach dem Konsensprinzip festgelegt. Es besteht Übereinstimmung,dass Einsparpotentiale (u.a. strukturelle Veränderungen infolge des demografischenWandels, Doppel- <strong>und</strong> Mehrfachzuständigkeiten, Konzentration bei Querschnittsaufgaben)bestehen <strong>und</strong> genutzt werden müssen.• Die Nettokreditaufnahme für das Haushaltsjahr 2010 (Referenzjahr für die Umsetzungder Konsolidierungsmaßnahmen) ist auf unter 1 Mrd. € zu begrenzen. Dabeidürfen Schulden künftig nur noch aufgenommen werden, wenn sie überwiegend fürrentierliche Zukunftsinvestitionen, die vorher auf ihre positive ökologische, ökonomische<strong>und</strong> soziale Wirksamkeit geprüft worden sind, getätigt werden <strong>und</strong> für künftigeGenerationen einen gesamtwirtschaftlichen Vermögenszuwachs mit sich bringen(„Pay-as-you-use-Prinzip“). Dies setzt auch Transparenz der Folgekosten voraus.• Es soll eine Haushaltsstrukturkommission eingesetzt werden, die den Konsolidierungspfadbegleiten, Sparpotentiale erarbeiten <strong>und</strong> den Haushaltsvollzug überwachenwird.• Vor dem Hintergr<strong>und</strong> der Turbulenzen im Landesbankensektor, von denen dieSaarLB über deren Mehrheitsgesellschafterin BayernLB betroffen ist, streben die Koalitionspartnerdie vorübergehende Übernahme der Mehrheit an der SaarLB durchdas Saarland an. Diese Mehrheit soll dem Saarland die Möglichkeit eröffnen, dieSaarLB unter Berücksichtigung saarländischer Interessen durch eine Neuausrichtungzukunftsfähig zu machen.2728293031323334353637383940Schuldenbremse• Unser politisches Ziel muss es sein, ein zukunftsfestes <strong>und</strong> der Situation des Landesgerecht werdendes föderales Finanzsystem vorzubereiten. Unabhängig von den Ergebnissender Föderalismuskommission hat sich die ursprüngliche Ausgangslagedurch die Finanz- <strong>und</strong> Wirtschaftskrise völlig verändert. Die Steuereinnahmen sindsignifikant gesunken. Ebenso führen vollzogene <strong>und</strong> geplante Steuerrechtsänderungenzu Steuermindereinnahmen. Die Ausgabeseite wurde <strong>und</strong> wird in erheblichemUmfang belastet durch die Konjunkturprogramme des B<strong>und</strong>es <strong>und</strong> des Landes. Darüberhinaus bergen die Risiken aus Garantien, Bürgschaften <strong>und</strong> andere Maßnahmenin Folge der Finanzkrise die Gefahr zusätzlicher Haushaltsbelastungen. Durchdiese Mindereinnahmen <strong>und</strong> Mehrausgaben, die bei Abschluss der Verhandlungenzur Schuldenbremse noch nicht absehbar waren, ist eine deutlich verschärfte Haushaltsnotlageeingetreten.89

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