Unser Einweihungsfest Wir sind ein Lernbetrieb - Steinhof Pflegeheim

Da ging es im Wilson Promotory Nationalpark
schon gemütlicher zu und her. Dies war für uns
der südlichste Punkt auf diesem Kontinent. In einer
Bucht genossen wir nach einer anstrengenden
Wanderung auf den Mount Oberon (kaum
Schatten, da der Wald vor rund einem halben
Jahr abgebrannt ist) eine Abkühlung im Meer.
Beim Besuch des Informationsbüros gab uns eine
Angestellte so viele tolle Informationen, dass wir
uns entschieden, einen zusätzlichen Stopp in
Bairnesdale einzuschalten. Dort befindet sich
nämlich der längste natürliche Jetty der Welt,
Emu Point (seit dem letzten Sturm „Catherine“ in
den USA). In der Info erkundigten wir uns auch
über die Strassenzustände der Great Alpine
Road, der Alpenstrasse von Australien. Sie emp-
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Steinhof Pflegeheim – Steinhofblatt Sept. 06
fahl uns eine Strasse nicht zu befahren, da diese
extrem kurvig, steil und eng ist und viele Leute
diese Route meiden. Als wir ihr erzählten, dass
wir aus der Schweiz kommen, lachte auch sie
und meinte, die vorher beschriebene Strasse sei
langweilig, flach und führe nur geradeaus – kein
Problem also für uns!!! Aber der beste Tipp von
ihr war Raymond Island: Zu Fuss komme man
auf die Insel via Fähre und man finde dort sehr
viele freilebende Koalas. Und tatsächlich: Auf
unserer 90minütigen Wanderschaft durch den
Park erspähten wir verschiedene Vogelarten, ein
Echidna (Mischung aus Igel und Ameisenbär?)
und 17 knuddlige Koalas. Als Highlight zum Abschluss
entdeckte Alex sogar eine Koala-Mutter
mit ihrem Jungen auf dem Rücken. Den einzigen
Preis für diese „Tiershow“, den wir bezahlten,
waren Hunderte von Moskito-Stichen.
Die Alpenstrasse (Great Alpine Road) führte uns
durch die Skigebiete von Australien und auf eine
Passhöhe von ca. 1800 m. Im nahe gelegenen
Snowy Mountains Nationalpark liegt der Mt.
Kosziusko, mit einer Höhe von 2'228 m der
höchste Berg Australiens. Morgens um 6.30 Uhr
marschierten wir in der Morgenfrische (???) los,
um diesen Berg zu erklimmen. Wir hofften auf
einen interessanten Aufstieg. Doch nach einer 2-
stündigen, langweiligen Wanderung erreichten
wir das Dach Australiens. Da es sehr windig und
kühl war, machten wir uns bereits nach kurzer
Zeit wieder auf den „Abstieg“ und fuhren noch
gleichentags weiter in die Hauptstadt Australiens.
Um die beiden Rivalen Sydney und Melbourne
nicht im Kampf um die Wahl zur Hauptstadt enden
zu lassen, wurde dazwischen eine „künstliche“
Hauptstadt bestimmt und systematisch erbaut:
Canberra. Nicht wirklich ein Muss ist der
Besuch dieser Stadt. Aber sehenswert ist das
neue Parlamentsgebäude, das mit seiner grossartigen
Architektur heraussticht. Bei der Besichtigungstour
erfährt man viel Wissenswertes über
den politischen Aufbau und den immer noch anhaltenden
Einfluss des britischen Königshauses.
So wird der Premierminister immer noch von der
Queen bestätigt. (Übrigens erhält auch jeder
Einwohner Australiens, der 100 Jahre alt wird,
ein persönliches Geburtstagsschreiben der
Queen.) Vom Grasdach des Gebäudes aus hat
man einen tollen Ausblick über die ganze Stadt,
auf das alte Parlamentsgebäude sowie das
Kriegsmuseum. Wie so ziemlich jede Stadt in
Australien hat auch Canberra seine eigene Ge-