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Profil 1/2000 kompl.1-26 - KSPG AG

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Seite 8 Wirtschaft/Messen/Märkte<br />

Das <strong>Profil</strong> 1/<strong>2000</strong><br />

Aktionärsbrief der Rheinmetall <strong>AG</strong>: Aktuelle Auftragslage zeigt „all time high“<br />

Nach Bereinigung auf Erfolgskurs<br />

(Fortsetzung von Seite 1)<br />

Auf allen drei Gebieten gehört Rheinmetall<br />

in die Spitzengruppe der internationalen<br />

Anbieter.<br />

Der Konsolidierungskreis des Rheinmetall-Konzerns<br />

ist 1999 im wesentlichen<br />

durch die ganzjährige Einbeziehung<br />

der belgisch-niederländischen<br />

SRH Marine-Holding (SRH Marine), der<br />

dänischen EuroCom Industries (ECI)<br />

sowie der niederländischen Eurometaal<br />

und durch die unterjährige Konsolidierung<br />

der schweizerischen Oerlikon<br />

Contraves (zum 1. Oktober 1999)<br />

und der amerikanischen KUS Zollner<br />

Division (zum 21. Mai 1999) erweitert<br />

worden. Gegenläufig wirkt die Veräußerung<br />

des Jagenberg-Geschäftsbereichs<br />

„Verpackungstechnik“ zum 31.<br />

Dezember 1999, der damit zwar noch<br />

mit den Bewegungsdaten, nicht mehr<br />

jedoch mit den Bestandsdaten in den<br />

nachfolgenden Zahlen enthalten ist.<br />

Im übrigen ist die Jagenberg-Gruppe<br />

noch voll in den Zahlen für das Geschäftsjahr<br />

1999 enthalten. Oerlikon<br />

Contraves und Eurometaal wurden in<br />

den Unternehmensbereich „Defence“<br />

eingegliedert, Zollner in den Unternehmensbereich<br />

„Automotive“. Die im Bereich<br />

„Zivile Schiffselektronik“ tätigen<br />

Gesellschaften der SRH Marine und<br />

ECI sind – ebenso wie die im Vorjahr<br />

noch dem Unternehmensbereich „Defence“<br />

zugeordnete STN Atlas Marine<br />

Electronics – in die EuroMarine eingebracht<br />

worden, die dem Unternehmensbereich<br />

„Electronics“ zugerechnet<br />

wird.<br />

Der konsolidierte Weltumsatz des<br />

Rheinmetall-Konzerns lag 1999 mit insgesamt<br />

4,515 Milliarden € um neun<br />

Prozent über dem Wert des Vorjahres.<br />

Am Gesamtumsatz sind die Unternehmensbereiche<br />

„Automotive“ mit 34<br />

Prozent, „Electronics“ mit 24 Prozent<br />

und „Defence“ mit 30 Prozent beteiligt.<br />

Auf den Unternehmensbereich „Engineering“<br />

(Jagenberg) entfallen zehn<br />

Prozent des Konzernumsatzes, auf die<br />

Finanzbeteiligung „Office Systems“<br />

(Mauser-Waldeck) zwei Prozent.<br />

Der Unternehmensbereich „Automotive“<br />

konnte das gute Umsatzniveau<br />

des Geschäftsjahres 1998 um vier Prozent<br />

auf 1,525 Milliarden € steigern.<br />

Das Umsatzwachstum ist sowohl auf<br />

Akquisitionen als auch auf internes<br />

Wachstum zurückzuführen. Der Unternehmensbereich<br />

„Electronics“ erzielte<br />

1999 einen Umsatz von 1,103 Milliarden<br />

€. Damit erhöhte sich das Umsatzvolumen<br />

gegenüber dem Vorjahreswert<br />

um 68 Prozent. Ohne Berücksichtigung<br />

der erstmaligen Zuordnung<br />

(Fortsetzung von Seite 1)<br />

1999 waren in der Kolbenschmidt-Pierburg-Gruppe<br />

wiederum überwiegend<br />

durch Kundenprojekte und -aufträge<br />

veranlaßt. In Vorbereitung auf erhebliches<br />

internes Wachstum in den kommenden<br />

Jahren wurden die Sachanlage-Investitionen<br />

1999 um 45 Prozent<br />

gegenüber dem Vorjahr gesteigert.<br />

Bedeutende Investitionsprojekte<br />

waren die Kapazitätserweiterung für<br />

Magnesium-Saugrohre in Nettetal, der<br />

Aufbau der Fertigung von elektromotorischen<br />

Drosselvorrichtungen in Berlin<br />

und die Erweiterung der Fertigungskapazitäten<br />

für Neuanläufe in den Kolbenfabriken<br />

in Brasilien, in den USA<br />

und in Frankreich. Der traditionell investitionsintensive<br />

Geschäftsbereich<br />

Aluminium-Technologie (Motorblöcke)<br />

hat sich 1999 unter anderem mit einer<br />

Erweiterung seiner Niederdruckguß-<br />

Kapazitäten auf die erheblichen Umsatzsteigerungen<br />

vorbereitet, die vom<br />

Jahr 2001 an erreicht werden. Dieses<br />

Investitionsprogramm für die Motorblock-Produktion<br />

wird im Jahr<br />

<strong>2000</strong>/2001 fortgesetzt. Hinzu kommen<br />

Sachanlage-Investitionen, die geleast<br />

werden.<br />

der Firma EuroMarine ergibt sich eine<br />

Umsatzsteigerung von fünf Prozent.<br />

Der Umsatz des Unternehmensbereichs<br />

„Defence“ lag durch die Akquisitionen<br />

mit 1,332 Milliarden € um 15<br />

Prozent über dem Vorjahresumsatz.<br />

Der Umsatz des Unternehmensbereichs<br />

„Engineering“ sank 1999 um 64<br />

Millionen € (- 12%) auf 470 Millionen<br />

€. Während der Umsatz im Geschäftsbereich<br />

Verpackungstechnik im Vergleich<br />

zum Vorjahr leicht anstieg, war<br />

der Umsatz in der Papiertechnik infolge<br />

der weiterhin schwachen Investitionen<br />

der Papierindustrie stark rückläufig<br />

(-74 Mio €; -21%).<br />

Die Auftragslage der Rheinmetall-<br />

Gruppe ist sehr gut. Der Auftragseingang<br />

belief sich im Geschäftsjahr 1999<br />

auf 4,738 Milliarden € und übertraf<br />

damit den hohen Vorjahreswert<br />

nochmals um 18 Prozent. Der Auftragsbestand<br />

erhöhte sich um 28 Prozent<br />

auf 4,140 Milliarden €. Die beträchtlichen<br />

Zuwächse in Auftragseingang<br />

und Auftragsbestand – für Rheinmetall<br />

ein „all time high“ – sind einerseits<br />

auf Änderungen des Konsolidierungskreises,<br />

andererseits auf die Erteilung<br />

von Großaufträgen im Unternehmensbereich<br />

„Defence“ (u. a.<br />

„Leopard 2“-Auftrag Spanien) zurückzuführen.<br />

Im Unternehmensbereich „Automotive“<br />

betrugen die Auftragseingänge<br />

1,530 Milliarden € (+ 4 %). Zu dieser<br />

positiven Entwicklung konnten insbesondere<br />

die Geschäftsbereiche Luftversorgung/<br />

Pumpen ( Pierburg) sowie<br />

Kolben beitragen. Der Unternehmensbereich<br />

„Electronics“ konnte 1999,<br />

u.a. auch durch die Änderung des Konsolidierungskreises,<br />

mit 1,101 Milliarden<br />

€ um 62 Prozent mehr Aufträge<br />

hereinnehmen. Im Unternehmensbereich<br />

„Defence“ übertrafen die Auftragseingänge<br />

1999 mit 1,549 Milliarden<br />

€ die entsprechenden Vorjahreswerte<br />

um 420 Millionen € (+37 %).<br />

Der Auftragsbestand im Unternehmensbereich<br />

„Defence“ beläuft sich<br />

per 31. Dezember 1999 auf 3,219 Milliarden<br />

€ und liegt damit um 869 Millionen<br />

€ (+37 %) über dem Vorjahresstand.<br />

Der Auftragseingang im Unternehmensbereich<br />

„Engineering“ lag mit<br />

484 Millionen € um sechs Prozent<br />

über den Vorjahreswerten. Während<br />

das Volumen der eingegangenen Aufträge<br />

im Geschäftsbereich Verpackungstechnik<br />

um 23 Prozent anstieg,<br />

sank der Auftragseingang im Geschäftsbereich<br />

Papiertechnik marktbedingt<br />

um fünf Prozent.<br />

Das hohe Investitionsvolumen übertraf<br />

die Abschreibungen auf Sachanlagen<br />

um 42 Prozent. Im Jahr <strong>2000</strong> werden<br />

die Investitionen in Sachanlagen<br />

planmäßig wieder auf das Niveau der<br />

Abschreibungen zurückgeführt. Mit<br />

dem Erwerb von Zollner Pistons wurde<br />

im vergangenen Jahr eine bedeutende<br />

Finanzanlage-Investition vorgenommen.<br />

Bei einer Steigerung des Umsatzes<br />

um 3,7 Prozent konnte das Wachstum<br />

der durchschnittlichen Mitarbeiterzahl<br />

auf drei Prozent begrenzt werden.<br />

1999 wurden durchschnittlich 11 335<br />

Mitarbeiter eingesetzt. Zum 31. Dezember<br />

1999 beschäftigte die Kolbenschmidt-Pierburg-Gruppe<br />

insgesamt<br />

11 789 Mitarbeiter. Gegenüber dem<br />

Vorjahreswert von 11 003 Mitarbeitern<br />

beträgt der Anstieg 786 Mitarbeiter.<br />

Davon entfielen 1082 Mitarbeiter auf<br />

Zollner, 258 Mitarbeiter haben die<br />

Gruppe durch den Verkauf der PLU-<br />

Luftfahrtaktivitäten verlassen. Zum 31.<br />

Dezember 1999 wurden in der Gruppe<br />

5512 Mitarbeiter im Ausland beschäftigt;<br />

das entspricht einem Auslandsanteil<br />

von 47 Prozent. Durch die<br />

Akquisition der Pumpenaktivitäten<br />

Im Geschäftsjahr 1999 betrugen die<br />

Investitionen 290 Millionen €. Sie lagen<br />

damit um 63 Millionen € über den<br />

Abschreibungen sowie um 74 Millionen<br />

€ über dem Investitionsvolumen<br />

von 1998, was im wesentlichen auf die<br />

nochmals verstärkte Investitionstätigkeit<br />

im Unternehmensbereich Automotive<br />

zurückzuführen ist.<br />

Das Ergebnis des Rheinmetall-Konzerns<br />

war 1999 stark rückläufig. Das<br />

betriebliche Ergebnis (vorläufige Zahlen)<br />

lag bei 70 Millionen € (1998: 174<br />

Mio €), das Ergebnis vor Ertragssteuern<br />

bei 30 Millionen € (1998: 147 Mio<br />

€). Der Jahresüberschuß beträgt minus<br />

sieben Millionen € (1998: + 140<br />

Mio €).<br />

Die unbefriedigende Ergebnisentwicklung<br />

hat zwei wesentliche Ursachen:<br />

★ Hohe Verluste der STN-Atlas-Elektronik-Gruppe,<br />

die das Ergebnis des<br />

„Defence“-Unternehmensbereiches<br />

„verhageln“ (Ergebnis vor Ertragsteuern<br />

von –46 Mio €).<br />

★ Hohe Verluste des Unternehmensbereichs<br />

„Engineering“ (Ergebnis vor<br />

Ertragsteuern von –27 Mio €) aufgrund<br />

der anhaltenden Marktschwäche<br />

in der Papierindustrie. Der<br />

für das Geschäftsjahr 1999 angekündigte<br />

Ergebnis aus der Veräußerung<br />

der Jagenberg-Gruppe an Sachsenring<br />

kann aufgrund des Abschlusses einer<br />

Zusatzvereinbarung im Februar <strong>2000</strong><br />

erst im Geschäftsjahr <strong>2000</strong> realisiert<br />

werden.<br />

Rheinmetall hat mit dem Verkauf von<br />

Jagenberg sowie einer grundlegenden<br />

Restrukturierung von STN Atlas Elektronik<br />

die erforderlichen Maßnahmen<br />

für eine deutliche Verbesserung der Ertragslage<br />

in <strong>2000</strong> getroffen. Darüber<br />

hinaus wird durch die Veräußerung<br />

des Finanzbereichs Mauser-Waldeck,<br />

der 1999 ein ausgeglichenes Ergebnis<br />

erzielen konnte, eine bisherige, strukturelle<br />

Ertragsschwäche beseitigt. Im<br />

laufenden Geschäftsjahr wird Rheinmetall<br />

operativ wieder die gute Ertragslage<br />

früherer Jahre erreichen. Darüber<br />

hinaus erwartet Rheinmetall aus<br />

der Veräußerung von Jagenberg einen<br />

zusätzlichen Gewinn für das Geschäftsjahr<br />

<strong>2000</strong>.<br />

Der Unternehmensbereich „Automotive“<br />

erreichte mit 60 Millionen € ein<br />

Ergebnis vor Steuern, das auf dem guten<br />

Vorjahresniveau liegt. Besonders<br />

erfolgreich waren – wie schon im Vorjahr<br />

– die Geschäftsbereiche Luftversorgung/Pumpen<br />

(Pierburg), Kolben<br />

und Gleitlager. Damit konnte das<br />

von Magneti Marelli zu Beginn diesen<br />

Jahres ist der Auslandsanteil bei den<br />

Mitarbeitern auf 49 Prozent weiter angestiegen.<br />

Kolbenschmidt Pierburg<br />

wird die Politik der Internationalisierung<br />

weiter fortsetzen, um das von<br />

den Kunden gebotene Potential möglichst<br />

voll auszuschöpfen und um die<br />

Kostenvorteile ausländischer Standorte<br />

zu realisieren.<br />

Die Kolbenschmidt-Pierburg-Gruppe<br />

erreichte im 2. Halbjahr 1999 ein Ergebnis<br />

vor Ertragsteuern von 32 Millionen<br />

€. Das entspricht einer Umsatzrendite<br />

von 4,1 Prozent; die umsatzbezogene<br />

Rendite des 2. Halbjahres<br />

1998 (3,3 %) konnte damit deutlich<br />

übertroffen werden. Das Gesamtjahr<br />

1999 konnte mit einem Ergebnis vor<br />

Ertragsteuern von 60 Millionen € und<br />

einer Umsatzrendite von 3,9 Prozent<br />

abgeschlossen werden. Zu der positiven<br />

Abweichung gegenüber der im<br />

Spätsommer 1999 veröffentlichten<br />

Prognose haben der Umsatzverlauf<br />

zum Jahresende 1999 sowie Währungsvorteile<br />

entscheidend beigetragen.<br />

Das Ergebnis vor Ertragsteuern<br />

(EBT) enthält bereits die planmäßig<br />

besonders hohen Investitionen und<br />

Sendertechnik für<br />

Radio & TV Dubai<br />

tho Rankweil. Seit Ende Februar<br />

diesen Jahres strahlt die staatliche<br />

Rundfunkanstalt der Vereinigten Arabischen<br />

Emirate, Radio & TV Dubai,<br />

im Probebetrieb vier digitale Fernsehprogramme<br />

aus, die in einem<br />

Umkreis von 30 Kilometern sogar<br />

auch mobil im Auto empfangen werden<br />

können. Die Sendertechnik für<br />

dieses Pilotprojekt lieferte die<br />

Hirschmann Austria GmbH (Rankweil/Österreich).<br />

„Mit dem Probebetrieb will Radio &<br />

TV Dubai zum einen Erfahrung bei der<br />

Ausstrahlung von digitalen Fernsehprogrammen<br />

gewinnen, zum anderen<br />

den Empfang unter Praxisbedingungen<br />

testen“, erklärt Markus Pfitscher,<br />

Vertriebsbeauftragter im Produktbereich<br />

Multimedia Kommunika-<br />

schwächere Ergebnis des ersten Halbjahres<br />

im zweiten Halbjahr wieder aufgeholt<br />

werden. Die Ergebnisdynamik<br />

des zweiten Halbjahres 1999 wird sich<br />

in das erste Halbjahr <strong>2000</strong> hinein fortsetzen.<br />

Das Ergebnis vor Steuern des Unternehmensbereichs<br />

„Electronics“ liegt<br />

mit 20 Millionen € auf Vorjahresniveau.<br />

Das Ergebnis enthält außerordentliche<br />

Aufwendungen im Zusammenhang<br />

mit der Schließung bzw. Liquidation<br />

von ausländischen Gesellschaften<br />

der ehemaligen KIH-Gruppe.<br />

Der Unternehmensbereich „Defence“<br />

weist in 1999 infolge des einmaligen<br />

Ergebniseinbruchs bei STN Atlas einen<br />

Verlust vor Steuern von neun Millionen<br />

€ aus. In dem Ergebnis von STN Atlas<br />

Elektronik sind einmalige Aufwendungen<br />

zur Erschließung neuer Geschäftsfelder<br />

sowie zur Restrukturierung in beträchtlicher<br />

Höhe enthalten, die wichtige<br />

Investitionen für die Zukunft sind.<br />

die aus den Investitionen, weiteren<br />

Vorleistungen und den Unternehmensakquisitionen<br />

resultierende<br />

Zinsbelastung. Nur aus diesen Gründen<br />

konnte das EBT für das Gesamtjahr<br />

1999 den Wert von 1998 nicht<br />

ganz erreichen, während das Ergebnis<br />

vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen<br />

(EBDIT) 1999 nochmals von<br />

167 Millionen € auf 184 Millionen €<br />

gesteigert wurde. Insbesondere die<br />

Geschäftsbereiche Kolben und Gleitlager<br />

haben ihre Ergebnisse gegenüber<br />

dem Vorjahr deutlich verbessert.<br />

Maßgeblich für die Ertragssteigerungen<br />

waren in allen Fällen Rationalisierungserfolge<br />

und in Teilbereichen<br />

auch positive Wechselkurseffekte, die<br />

die Belastungen aus Preissenkungen<br />

und Personalkostensteigerungen kompensieren<br />

konnten. Die Ertragsteuerquote<br />

der Firmengruppe lag 1999 aufgrund<br />

aufgebrauchter Verlustvorträge<br />

und des hohen Niveaus steuerlich<br />

nicht abzugsfähiger Aufwendungen<br />

deutlich über dem Niveau des Jahres<br />

1998. Das DVFA-Ergebnis je Aktie wird<br />

aufgrund der neuen Berechnungsmethodik<br />

dadurch nicht belastet. Die Kolbenschmidt<br />

Pierburg <strong>AG</strong> beabsichtigt<br />

tionsnetze. Der Sender von Hirschmann<br />

besitzt eine Ausgangsleistung<br />

von 500 Watt und verfügt über eine<br />

spezielle Überwachungssoftware, die<br />

einen störungsfreien Betrieb gewährleistet.<br />

Die Ausweitung des digitalen Programmangebots<br />

in den Vereinigten<br />

Arabischen Emiraten auf eine flächendeckende<br />

Versorgung mit dann voraussichtlich<br />

30 digitalen Fernsehprogrammen<br />

ist für Ende <strong>2000</strong> vorgesehen.<br />

Die Hirschmann Austria GmbH<br />

rechnet sich gute Chancen aus, bei<br />

den dafür erforderlichen Anschlußaufträgen<br />

ebenfalls zum Zuge zu kommen.<br />

Der Auftrag aus den Vereinigten<br />

Arabischen Emiraten, den Hirschmann<br />

gegen starke internationale<br />

Wettbewerber gewann, ist darüber<br />

hinaus ein wichtiges Referenzprojekt<br />

bei weiteren Ausschreibungen für digitale<br />

TV-Sendertechnik in der Region<br />

des Mittleren Ostens.<br />

Am 31. Dezember 1999 wurden in<br />

der Rheinmetall-Gruppe 32 859 Mitarbeiter<br />

beschäftigt (+9 %). Der Personalanstieg<br />

ist im wesentlichen auf<br />

die Erweiterung des Konsolidierungskreises<br />

zurückzuführen; vergleichbar<br />

gerechnet ergibt sich zum 31. Dezember<br />

1999 eine Reduzierung des Personalstands<br />

um etwa 600 Mitarbeiter.<br />

Zum Ausblick: Das Jahr <strong>2000</strong> führt<br />

den Rheinmetall-Konzern zum Erfolg<br />

zurück. Die Zeichen stehen wieder auf<br />

Wachstum mit Ertrag. Die Voraussetzungen<br />

dafür sind durch die eingeleiteten<br />

Maßnahmen gegeben. Die Auftragslage<br />

zeigt ein „all time high“.<br />

Rheinmetall wird zunehmend global<br />

mit einem Auslandsgeschäft von mehr<br />

als 60 Prozent. Das Ziel für <strong>2000</strong> sind<br />

knapp fünf Milliarden € Umsatz sowie<br />

ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von<br />

100 Millionen € bei rund 30 000 Mitarbeitern.<br />

Aktionärsbrief der Kolbenschmidt Pierburg <strong>AG</strong><br />

„Automotive“-Firmengruppe wächst schneller als Branche<br />

die Fortsetzung ihrer auf Kontinuität<br />

ausgerichteten Dividendenpolitik.<br />

Die Automobilkonjunktur in Westeuropa<br />

und darüber hinaus weltweit wird<br />

den aktuellen Brancheneinschätzungen<br />

entsprechend auf dem hohen Niveau<br />

von 1999 stabil bleiben. Ein<br />

leichter Rückgang in einigen Ländern<br />

ist nicht auszuschließen, jedoch ist<br />

mit einer weitgehenden Kompensation<br />

von landesspezifischen Entwicklungen<br />

durch die aufstrebenden Produktionszahlen<br />

in anderen Märkten zu<br />

rechnen.<br />

Vor dem Hintergrund dieser Marktentwicklung<br />

hat das Jahr <strong>2000</strong> für die<br />

Kolbenschmidt-Pierburg-Gruppe sehr<br />

positiv begonnen. Die Umsätze lagen<br />

im Januar und Februar in fast allen Geschäftsbereichen<br />

deutlich über dem<br />

Vorjahresniveau. Für das 1. Halbjahr<br />

<strong>2000</strong> rechnet man mit einer Fortsetzung<br />

dieser erfreulichen Umsatzentwicklung.<br />

Zusätzliches Wachstum wird<br />

durch die bereits vollzogenen Akquisitionen<br />

erreicht. Das Unternehmen<br />

wird die positive Umsatzentwicklung<br />

dazu nutzen, wiederum ein überdurchschnittlich<br />

hohes Ertragsniveau<br />

zu erzielen.

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