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„Richtig Aufatmen – Geschafft: Endlich Nichtraucher“ (PDF)

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16 Richtig aufatmen Richtig aufatmen 17<br />

sene. Der junge Organismus ist offenbar weniger gut in der Lage,<br />

diese Gifte abzubauen. Und: Frauen sind empfindlicher als Männer.<br />

Infolgedessen sind vor allem die vielen jungen Mädchen, die in den<br />

letzten Jahren immer jünger sind, wenn sie zur Zigarette greifen, besonders<br />

gefährdet.<br />

Nun ließe sich argumentieren, dass jeder Mensch für seine Gesundheit<br />

selbst verantwortlich ist. Das stimmt zwar grundsätzlich, in<br />

Bezug auf das Rauchen gilt dies jedoch nur eingeschränkt. Wer<br />

raucht, nebelt seine Umwelt ein, hinterlässt Tabakrauch in Häusern,<br />

an Arbeitsplätzen, in öffentlichen Räumen, in privaten Wohnungen<br />

und im Auto. Und an all diesen Orten gibt es Menschen, die selbst<br />

nicht rauchen, aber zwangsläufig zum Mit-Rauchen verurteilt sind.<br />

Über 80 Prozent der Nichtraucher müssen gezwungenermaßen täglich<br />

eine gewisse Menge Tabakrauch einatmen. Auch wenn dieser<br />

weniger konzentriert ist und weniger giftige (toxische) Chemikalien<br />

enthält als bei den aktiven Rauchern <strong>–</strong> für den Passivraucher bedeutet<br />

das ungewollte Einatmen von Tabakrauch keineswegs nur eine<br />

Belästigung, sondern eine echte Gefährdung.<br />

Passivrauchen erhöht das Risiko, an einem Tumor der Lunge zu erkranken,<br />

um knapp 25 Prozent. Die große Gefahr für Nicht raucher<br />

hängt damit zusammen, dass auch im so genannten Nebenstromrauch<br />

<strong>–</strong> der zwischen den Inhalationsphasen der Raucher direkt aus<br />

den Zigaretten aufsteigt <strong>–</strong> schädliche, krebserregende Verbindungen<br />

enthalten sind. Wer zwei Stunden als Nichtraucher in einem verqualmten<br />

Raum verbringt, nimmt so viele Schadstoffe auf, als hätte<br />

er selbst eine Zigarette geraucht. Berechnungen des Deutschen<br />

Krebsforschungszentrums zufolge sterben in Deutschland jährlich<br />

über 3.300 Nichtraucher an den verschiedenen durch Passivrauchen<br />

hervorgerufenen Erkrankungen.<br />

In Raucher-Haushalten wird besonders die Gesundheit der Kinder<br />

durch Passivrauchen beeinträchtigt: Kinder aus Raucher-Haushalten<br />

leiden fast doppelt so oft an Husten, Schwindelgefühlen, Kopfschmerzen,<br />

Konzentrationsschwierigkeiten und dreifach häufiger<br />

an Schlafstörungen als Kinder aus Nichtraucher-Haushalten. Kinder<br />

rauchender Mütter haben ein durchschnittlich 200 Gramm niedrigeres<br />

Geburtsgewicht als Kinder nichtrauchender Mütter. Rauchen<br />

während der Schwangerschaft oder in der Umgebung des Neugeborenen<br />

kann das Risiko des plötzlichen Kindstodes stark erhöhen.<br />

Tabakrauch ist mit Abstand der bedeutendste und gefährlichste<br />

Innenraumschadstoff.<br />

Kurz und knapp: Weltweit ist Rauchen die bedeutendste Krankheitsursache,<br />

die sich durch verändertes Verhalten vermeiden lässt.<br />

Doch welche Bedeutung haben diese wissenschaftlich ge sicherten<br />

Gefahren des Rauchens für Sie persönlich und für Ihre Umwelt?<br />

kurzfristige folgen<br />

• Kurzatmigkeit und Verstärkung von Asthma<br />

• Erektionsstörungen und Impotenz<br />

• Erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentration und damit<br />

schlechterer Sauerstofftransport im Blut<br />

• Erhöhte Herzfrequenz<br />

• Erhöhte Blutdruckwerte<br />

langfristige folgen<br />

• Lungenkrebs und andere Krebsarten (Kehlkopf, Mundhöhle,<br />

Rachen, Speiseröhre, Bauchspeicheldrüse, Harnblase, Nieren,<br />

Gebärmutter, Leukämie)<br />

• Erhöhte Infektanfälligkeit<br />

• Herzinfarkt und Schlaganfall<br />

• Durchblutungsstörungen<br />

• Chronische Atemwegserkrankungen (chronische Bronchitis<br />

und Emphysem)<br />

Risiken für die umgebung<br />

• Lungenkrebs<br />

• Beeinträchtigtes Wohlbefinden<br />

• Krankheiten der Atemwege<br />

• Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

• Erhöhte Infektanfälligkeit für Bronchitis, Lungen- und Mittelohrentzündungen,<br />

doppelt so häufig asthmatische Beschwerden<br />

• Erhöhtes Risiko für plötzlichen Säuglingstod<br />

• Blutdruckerhöhung

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