„Richtig Aufatmen – Geschafft: Endlich Nichtraucher“ (PDF)
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42 Richtig aufatmen Richtig aufatmen 43<br />
Hier können Sie auch Adressen von speziell ausgebildeten Kursleitern<br />
erhalten, die in der Nähe Ihres Wohnorts Tabakentwöhnungskurse<br />
anbieten. Leider ist das Netz dieser Experten relativ weitmaschig,<br />
so dass es außerhalb größerer Städte schwierig sein kann,<br />
intensive persönliche Hilfe von solchen Experten zu erhalten.<br />
das dkfz bietet darüber hinaus ein weiteres Rauchertelefon an<br />
Telefon: 0 62 21 / 42 42 00 (Mo bis Fr 14 <strong>–</strong> 17 Uhr)<br />
Internet: www.tabakkontrolle.de<br />
Auch hier beraten Experten aufhörwillige Raucher und Ange hörige,<br />
Ex-Raucher, die rückfällig geworden sind oder einen Rückfall befürchten.<br />
die bundeszentrale für gesundheitliche aufklärung (bzga) bietet<br />
ebenfalls eine telefonberatung zur Rauchentwöhnung an<br />
Telefon: 0 18 05 / 31 31 31<br />
(Mo bis Do 10 <strong>–</strong> 22 Uhr, Fr bis So 10 <strong>–</strong> 18 Uhr,<br />
14 ct / Min. aus dem Festnetz, Mobilfunk max.<br />
42 ct / Min.)<br />
„mogeln“ erlaubt: wie sie entzugssymptome<br />
mildern können<br />
Wie schon zuvor erwähnt: Nikotin ist die suchterzeugende Substanz<br />
im Tabakrauch. Es vermittelt über bestimmte Empfängerstellen im<br />
Gehirn sowohl anregende als auch beruhigende Wirkungen (Stimulation,<br />
Verbesserung von Konzentration und Aufmerksamkeit,<br />
Be ruhigung). Nach längerem Konsum gewöhnen sich diese Zellen<br />
an das Nikotin. Bekommen Sie kein Nikotin mehr, reagieren diese<br />
Empfängerstellen „gereizt“, und diese Reaktionen werden als Entzugserscheinungen<br />
wahrgenommen.<br />
Damit der Ausstieg leichter fällt, können die Entzugssymptome abgeschwächt<br />
werden, indem das Nikotin aus der Zigarette durch die<br />
medikamentöse Gabe von Nikotin, das in Pflastern, Lutschtablettten<br />
oder Kaugummis enthalten ist, ersetzt wird. Lassen Sie sich gegebenenfalls<br />
von Ihrem Arzt beraten.<br />
Damit keine Missverständnisse aufkommen: Wir müssen Nikotin und<br />
Tabak unterscheiden. Nikotin ist eine psychisch wirk same Substanz.<br />
Sie ist verantwortlich dafür, dass der Raucher abhängig wird. Aber<br />
die massiven Gesundheitsschäden, die das Rauchen verursacht, gehen<br />
auf das Konto all der Stoffe, die der Tabak enthält.<br />
Nikotinersatzpräparate enthalten nur Nikotin, das sie langsamer<br />
und weniger suchterzeugend an den Körper abgeben. Vor allem enthalten<br />
sie <strong>–</strong> anders als Zigarettenrauch <strong>–</strong> keinen Teer, kein Kohlenmonoxid<br />
und keine der vielen im Tabakrauch enthaltenen krebserzeugenden<br />
Substanzen.<br />
Nikotinersatz kann keine Wunder vollbringen. Die Tabakentwöhnung<br />
lässt sich nicht mit der Behandlung einer Infektionskrank heit vergleichen,<br />
bei der zum Beispiel Antibiotika den Kranken meist innerhalb<br />
weniger Tage heilen. Auch wenn sich viele Raucher wünschen,<br />
dass es ähnliche Behandlungsmethoden zur Tabakentwöhnung<br />
gäbe <strong>–</strong> es gibt sie nicht und wird sie vermutlich auch nie geben,<br />
denn letztendlich ist der Raucher selbst gefordert: Er muss fest entschlossen<br />
sein, sich zu ändern und das Rauchen aufzugeben!<br />
Die Nikotinersatztherapie kann diesen Vorsatz allerdings unterstützen<br />
und dem Raucher helfen, die eine oder andere Hürde ohne<br />
Straucheln zu nehmen. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt,<br />
dass die Nikotinersatztherapie die Erfolgschancen von entwöhnungswilligen<br />
Rauchern nahezu verdoppeln kann.<br />
was, wann, wieviel <strong>–</strong> nikotinersatz<br />
Die Anwendung der Nikotinersatztherapie ist einfach und ungefährlich,<br />
wenn die Präparate vorschriftsmäßig verwendet werden. Je<br />
nachdem, was Sie verwenden, kommen sie vorbe reitend oder vom<br />
ersten Tag des Ausstiegs an zum Einsatz. Nichtraucher sollten diese