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und Schulfahrten • Eigenes Fahrtenangebot • Schüler-, Werks

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Auszüge aus<br />

der Ortsgeschichte<br />

Geisenhausen war immer schon geprägt<br />

von seinen Handwerksbetrieben <strong>und</strong> von<br />

seiner bäuerlich-ländlich strukturierten<br />

Umgebung. Ende des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts entstanden<br />

zwei Fabriken für Lederverarbeitung,<br />

heute Delta-Gruppe <strong>und</strong> Gewerbepark<br />

Zeiler.<br />

Sehenswert ist die Martinskirche (Baubeginn<br />

1477) mit der Reiterfigur des Hl. Martin,<br />

der mit dem Bettler seinen Mantel teilt;<br />

die ehemalige Wallfahrtskirche St. Theobald<br />

mit der Figur des Bischofs Theobald um<br />

1525 wohl aus der Landshuter Schule. Das<br />

Ortsbild mit seinen breiten Giebelhäusern<br />

schließt die Barockfassade des Gasthauses<br />

Seisenberger (ehemaliger Zehentstadel) ab.<br />

Von 1945 bis 1954 lebte der Dichter Günter<br />

Alte Ansicht des Marktplatzes<br />

4<br />

Markt Geisenhausen<br />

E I N E M A R K T G E M E I N D E S T E L L T S I C H V O R …<br />

Eich in Geisenhausen. Bedeutende Hörspiele<br />

(„Träume“, „Die Mädchen von Viterbo“)<br />

<strong>und</strong> Gedichte („Abgelegene Gehöfte“)<br />

entstanden im Haus der Familie<br />

Schmid, Kirchstraße 4. Seit 2010 erinnert<br />

eine Gedenktafel, die an der Marktplatzseite<br />

des Rathauses angebracht wurde, an<br />

den Dichter.<br />

Ohne Frage ist Geisenhausen seit jeher der<br />

Siedlungsschwerpunkt im Kleinen Vilstal.<br />

Bereits vor 7000 Jahren war das obere Tal<br />

der Kleinen Vils besiedelt. Scherbenf<strong>und</strong>e,<br />

die Ausgrabung ganzer Gefäße <strong>und</strong> F<strong>und</strong>e<br />

von Steinwerkzeugen in der Umgebung von<br />

Ringstetten <strong>und</strong> Eiselsdorf beweisen, dass<br />

in unserem Gebiet seit der Zeit der Linienbandkeramik<br />

(etwa 5000 v. Chr.) Menschen<br />

lebten. Eine kontinuierliche Besiedlung bis<br />

zur Bronzezeit (1800 bis 1200) ist jedoch<br />

nicht anzunehmen.<br />

Bürgerinformation<br />

Entstehung <strong>und</strong><br />

Namensdeutung<br />

Wahrscheinlich ist Geisenhausen um 200<br />

bis 300 Jahre älter als es die erste urk<strong>und</strong>liche<br />

Erwähnung am 4. Oktober 980 belegt.<br />

An diesem Tag schenkte der letzte Graf<br />

von Geisenhausen, Heinrich I., Bischof von<br />

Augsburg, seinen väterlichen Besitz in Gisinhusa<br />

dem Domkapitel von Augsburg.<br />

Der Ortsname Geisenhausen, Gisinhusir, lateinisch<br />

Gisinhusa, bedeutet „bei den Häusern<br />

des Giso“. Durch die Endung -hausen<br />

im Ortsnamen kann die Entstehung von<br />

Geisenhausen etwa ins 8. Jahrh<strong>und</strong>ert datiert<br />

werden.<br />

In den folgenden Jahrh<strong>und</strong>erten bis zur<br />

Verleihung von Marktrechten im Jahr 1393<br />

wurde der Ort acht Mal in Urk<strong>und</strong>en erwähnt,<br />

wobei sich sogar Kaiser Heinrich<br />

IV. <strong>und</strong> die Fürsten des Heiligen Römischen<br />

Reiches Deutscher Nation auf einem<br />

Reichstag zu Regensburg mit Geisenhausen<br />

befassten.<br />

Durch die Verleihung von Marktrechten im<br />

Jahr 1393 durch Herzog Friedrich den Weisen<br />

von Bayern-Landshut begann hier die<br />

märktische Selbstverwaltung.

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