30.11.2012 Aufrufe

Download - Intrum Justitia

Download - Intrum Justitia

Download - Intrum Justitia

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

thema: wachstum beI Den KleInen unD<br />

mIttelstänDIschen unternehmen In europa<br />

10<br />

„selbst eine<br />

kosteneinspArunG von<br />

FünF prozent beDeutet<br />

schon bAlD weitere FünF<br />

prozent in bezuG AuF Den<br />

nettoGewinn.“<br />

ÜBErprÜfEn<br />

SiE iHrE<br />

kOSTEnBaSiS<br />

Ken o’neill von der ulster<br />

university, emeritierter Professor<br />

für „entrepreneurship and<br />

small Business Development“<br />

[unternehmertum und entwicklung<br />

von Kleinunternehmen], hat<br />

gegenüber dem intrum Magazine<br />

geäußert, dass die kleinen und<br />

mittelständischen unternehmen<br />

wieder auf das Prinzip zurückfallen<br />

sollten, aus den gleichen<br />

ressourcen mehr herauszuholen<br />

oder aus weniger mehr zu<br />

machen. o’neill meint, dass die<br />

europäischen Kleinunternehmer<br />

stärker als jemals zuvor auf<br />

drei aspekte achten sollten:<br />

„Management, Management<br />

und nochmals Management.“<br />

außerdem schlägt er vor, dass<br />

alle kleineren unternehmen ihre<br />

Kostenbasis überprüfen sollten.<br />

„Die meisten kleinen und mittelständischen<br />

unternehmen können<br />

5–10 Prozent ihrer Kostenbasis<br />

einsparen, ohne dabei den Kundenservice<br />

oder die gesamtleistung zu<br />

beeinträchtigen. selbst eine Kosteneinsparung<br />

von fünf Prozent bedeutet<br />

schon bald weitere fünf Prozent<br />

in Bezug auf den nettogewinn.<br />

Mit den typischen nettogewinnspannen<br />

von etwa 10 Prozent für<br />

Hersteller entspricht das fast einer<br />

50-prozentigen steigerung in Bezug<br />

auf die reingewinne!“<br />

<strong>Intrum</strong> magazIne nr. 1 / 2012<br />

Ken o’neill<br />

Thomas M. Cooney<br />

„eine innovAtive oDer<br />

kreAtive einstellunG<br />

beDeutet nicht, GAnz<br />

neue proDukte zu<br />

schAFFen, Die Die welt<br />

noch nicht Gesehen hAt.“<br />

finDEn<br />

SiE nEUE<br />

gEScHäfTS-<br />

MODEllE<br />

Professor Pasi Malinen, vizedirektor<br />

„Business and innovation<br />

Development“ [unternehmens-<br />

und innovationsentwicklung] von<br />

der universität turku in Finnland,<br />

meint, dass viele Klein- und Mittelbetriebe<br />

B2B-Firmen und subunternehmen<br />

dazu neigen, sich zu<br />

stark auf einen einzigen Kunden<br />

zu verlassen. „Besonders gefährlich<br />

wird es, wenn es sich bei dem<br />

fraglichen Kunden um eine große<br />

Firma handelt, was zu unnötigem<br />

Druck führen kann,“ sagt er. „Die<br />

antwort besteht darin, innovativ<br />

zu denken, ein neues geschäftsmodell<br />

zu finden und zusätzliche<br />

einnahmequellen aufzutun.“<br />

kOnTrOlliErEn<br />

SiE iHrE<br />

fOrDErUngEn<br />

Die Implementierung strikter<br />

Kreditkontrollen ist laut o’neill unabdingbar.<br />

er unterstreicht jedoch,<br />

dass es wenig Hinweise darauf gibt,<br />

dass eine entsprechende gesetzgebung<br />

über den zahlungsverzug<br />

den kleinen und mittelständischen<br />

unternehmen in der vergangenheit<br />

geholfen hat, dieses Problem zu<br />

beheben. „Daher muss jedes unternehmen<br />

seine eigenen normen<br />

definieren und diese dann auch<br />

anwenden.“<br />

außerdem weist Professor Malinen<br />

mit nachdruck darauf hin, dass<br />

es für Klein- und Mittelbetriebe<br />

sehr wichtig ist, gut auf die eigene<br />

Forderungsstrategie zu achten.<br />

„Die kleineren unternehmen im<br />

Business-to-Business-sektor müssen<br />

auf signale achten, an denen<br />

zu erkennen ist, dass die finanzielle<br />

situation ihrer Kunden schwächer<br />

wird; und sie müssen dementsprechend<br />

handeln,“ rät Malinen.<br />

Pasi Malinen<br />

„Die Antwort besteht<br />

DArin, innovAtiv zu<br />

Denken unD ein neues<br />

GeschäFtsmoDell zu<br />

FinDen.“<br />

kOnZEnTriErEn<br />

SiE SicH aUf<br />

DEn caSHflOw<br />

Kleine und mittlere unternehmer<br />

sollten sich nicht so sehr auf<br />

die Wirtschaftlichkeit, sondern<br />

vielmehr auf den Cashflow konzentrieren,<br />

meint Professor thomas M.<br />

Cooney, academic Director am institute<br />

for Minority entrepreneurship<br />

des Dublin institute of technology.<br />

„ein amerikanischer ausdruck, der<br />

auch in unserem europäischen<br />

Wortschatz vorkommen sollte,<br />

ist das „Bootstrapping,“ also das<br />

Konzept, Dinge in gang zu setzen,<br />

ohne dabei viel geld auszugeben,“<br />

erläutert er.<br />

„ich bin davon überzeugt, dass<br />

eine innovative oder kreative Denkweise<br />

nicht darin besteht, neue Produkte<br />

zu schaffen, die die Welt noch<br />

nicht gesehen hat, sondern vielmehr<br />

darin, ständig zu versuchen, das eigene<br />

Produkt oder den eigenen service<br />

zu verbessern, um den Konkurrenten<br />

einen schritt voraus zu sein,“ sagt<br />

Cooney. „Kleine und mittlere unternehmer<br />

sollten die hervorragenden<br />

Möglichkeiten der kostengünstigen<br />

Werbung auf den social Media - sites<br />

umfassend nutzen.“

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!