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MedReport 26 - schroeders-agentur.de

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12 I 45. Tagung <strong>de</strong>r Deutschen Dermatologischen Gesellschaft <strong>MedReport</strong> Nr. <strong>26</strong> I 33. Jahrgang 2009<br />

Mehr als die Hälfte aller von mittelschwerer<br />

bis schwerer Psoriasis Betroffenen<br />

lei<strong>de</strong>t unter Begleiterkrankungen.<br />

Am häufigsten mit Psoriasis<br />

assoziiert sind Stoffwechsel- und<br />

Ernährungsstörungen, etwa das metabolische<br />

Syndrom, o<strong>de</strong>r Gefäßerkrankungen.<br />

Aber auch Herzerkrankungen,<br />

Gicht, Morbus Crohn o<strong>de</strong>r<br />

Insulinresistenz sind zu beobachten.<br />

Deshalb wur<strong>de</strong>n in einer von Biogen<br />

I<strong>de</strong>c initiierten und unterstützten<br />

retrospektiven Querschnittsuntersuchung<br />

69 mit Fuma<strong>de</strong>rm ® therapierte<br />

Patienten mit min<strong>de</strong>stens einer Komedikation<br />

über einen Zeitraum von<br />

durchschnittlich zwei Jahren beobachtet.<br />

Zielsetzung dieser Erhebung<br />

war es, die Wirksamkeit und Sicherheit<br />

von Fumarsäureestern bei Patienten<br />

mit Psoriasis vulgaris mit min<strong>de</strong>stens<br />

einer Begleitmedikation zu er fassen.<br />

Laut Dr. Diamant Thaçi, Johann<br />

Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt<br />

am Main, belegen die Ergebnisse<br />

dieser Erhebung, dass Fuma<strong>de</strong>rm ®<br />

auch für komorbi<strong>de</strong> Patienten eine<br />

wirksame Therapieoption ist: 87,8 %<br />

<strong>de</strong>r Patienten zeigten bereits nach drei<br />

Monaten eine Besserung ihres Hautzustan<strong>de</strong>s.<br />

Etwa 75 % zeigten nach<br />

Erstmalig veranstaltete die Deutsche Dermatologische Gesellschaft zusammen mit <strong>de</strong>r Hochschule für Bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Künste<br />

Dres<strong>de</strong>n anlässlich <strong>de</strong>r 45. Jahrestagung <strong>de</strong>r DDG ein Gemeinschaftsprojekt „Kunst und Haut“. Anliegen dieses Projektes<br />

war, <strong>de</strong>n interdisziplinären Dialog über das Hautorgan zu vertiefen. Der Begrüßungsabend <strong>de</strong>r 45. DDG-Tagung fand in <strong>de</strong>r<br />

Kunstwelt <strong>de</strong>s Oktadons <strong>de</strong>r Hochschule statt, in <strong>de</strong>m Arbeiten von Stu<strong>de</strong>nten, die für dieses Projekt ein gereicht wur<strong>de</strong>n,<br />

ausgestellt waren. Prof. Christian Sery, Rektor <strong>de</strong>r Hochschule für Bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Künste, ver<strong>de</strong>utlichte die Dimensionen <strong>de</strong>s Themas<br />

„Haut ist mehr als eine Hülle“ in einem wissenschaftlich-künstlerischen Plenarvortrag:<br />

Eigentlich wollte ich nur ein Bild malen<br />

CHRISTIAN SERY, DRESDEN<br />

Das Vortragsthema „Eigentlich wollte ich nur ein Bild malen“ o<strong>de</strong>r „Was ist <strong>de</strong>r beste Anlass, um zu malen“ führte über<br />

die Reflexion <strong>de</strong>s zweidimensionalen Mediums – eben <strong>de</strong>s Tafelbil<strong>de</strong>s – zu Überlegungen, die einerseits das Medium<br />

Malerei sowie <strong>de</strong>n Bildfindungsprozess nicht außer Acht ließen, son<strong>de</strong>rn sich vertiefend in <strong>de</strong>n Malprozess und seine<br />

Be<strong>de</strong>utung, bezogen auf das, was Bild sein könnte, einließ.<br />

Dabei wur<strong>de</strong>n Schnittstellen von<br />

Fläche zum Raum und umgekehrt<br />

im Grun<strong>de</strong> gegenüberstehen<strong>de</strong><br />

Reale sowie visuelle Phänomene<br />

zum Schnittpunkt eines<br />

grenzgängerische Bestan<strong>de</strong>s.<br />

Der gegenseitige konterkarierte<br />

Dialog wur<strong>de</strong> in meinem malerischen<br />

System und meiner Strategie allgemeiner<br />

Ausgangspunkt von malerischer<br />

Verfahrensweise inhaltlicher wie<br />

ästhetischer Natur.<br />

Das Bild in seiner eigenen geratenen<br />

Phänomenologie als Fläche und somit<br />

nicht nur als Trägermaterial son<strong>de</strong>rn<br />

als Form und Dimension für malerisches<br />

Vorgehen, wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n Raum<br />

förmlich hinein gestülpt. Dabei<br />

kommt <strong>de</strong>m orthogonalen Raum in<br />

seiner Struktur (Tektonik) enorme<br />

Be<strong>de</strong>utung zu. Jedoch formulieren<br />

ebenso Funktion und Raumgefüge<br />

(Hierarchie) das ästhetische Format.<br />

Wenn ich dabei von einem ästhetischen<br />

Format spreche, wird ein prozessnaher<br />

Ablauf – Bild wie Bildmate-<br />

Christian Sery, Skin body skin, fiesta tragica,<br />

Ausstellung: transformation <strong>de</strong>l espacio,<br />

Galeria Diaz, Madrid 2001, Material:<br />

eingefärbter Industriegummi, Kleidungsstücke,<br />

Raum/ Treppe<br />

SONDERBERICHT<br />

MITTELSCHWERE BIS SCHWERE PSORIASIS VULGARIS:<br />

Fuma<strong>de</strong>rm® ist sicher und anhaltend<br />

wirksam bei Patienten mit Komorbiditäten<br />

Etwa 40 % aller von <strong>de</strong>r chronischen Entzündungskrankheit Psoriasis vulgaris Betroffenen lei<strong>de</strong>n unter einer mittel -<br />

schweren bis schweren Ausprägung. Bei diesen Psoriasis-Patienten besteht zusätzlich eine erhöhte Prävalenz von<br />

Komorbiditäten. Die höchste Prävalenz aller Komorbiditäten weist das metabolische Syndrom auf. Die <strong>de</strong>r Psoriasis<br />

zugrun<strong>de</strong> liegen<strong>de</strong> systemisch entzündliche Aktivität begünstigt offenbar auch kardiovaskuläre Erkrankungen. Es gibt<br />

Hinweise, dass kardiovaskuläre Risiken bei Psoriasis vulgaris durch eine frühzeitige und antientzündliche Behandlung<br />

verringert wer<strong>de</strong>n können. Zu<strong>de</strong>m ist es wichtig, die richtige Therapie für einen komorbi<strong>de</strong>n Patienten, <strong>de</strong>r gegebe -<br />

nen falls bereits eine Vielzahl von Medikamenten einnimmt, zu wählen. Arzneimittelinteraktionen <strong>de</strong>s Psoriasis-Medikamentes<br />

mit diesen sollten auszuschließen sein. Vor diesem Hintergrund wur<strong>de</strong> im Rahmen <strong>de</strong>r 45. Tagung <strong>de</strong>r<br />

Deut schen Dermatologischen Gesellschaft bestätigt, dass das Fumarsäureesterpräparat Fuma<strong>de</strong>rm® Wirksamkeit<br />

und Sicherheit in <strong>de</strong>r Langzeitanwendung bei Patienten mit Komorbiditäten bietet. Dabei sind nahezu keine Arznei -<br />

mittelinteraktionen mit Begleitmedikationen zu erwarten.<br />

zwei Jahren eine anhalten<strong>de</strong> und <strong>de</strong>utliche<br />

Besserung bzw. Erscheinungsfreiheit.<br />

Neben <strong>de</strong>r anhalten<strong>de</strong>n Wirksamkeit<br />

von Fuma<strong>de</strong>rm ® ist vor allem<br />

die Sicherheit in <strong>de</strong>r Langzeitbehandlung<br />

sehr wichtig. Blutbild- und<br />

Serumparameterverän<strong>de</strong>rungen wur<strong>de</strong>n<br />

über die Zeit beobachtet, blieben<br />

aber in 88 % und 96,6 % <strong>de</strong>r Fälle<br />

ohne therapeutische Konsequenz<br />

(Mittelwerte über die Zeit). Zusam -<br />

rial – innerhalb <strong>de</strong>r Tektonik <strong>de</strong>s Raumes<br />

formatiert, bis hin zu jenem<br />

Punkt, an <strong>de</strong>m das Bild (Bildmaterial)<br />

<strong>de</strong>r Tektonik <strong>de</strong>s Raumes (seinem<br />

Gefüge) entnommen wird, einem<br />

Häutungsprozess ähnelnd.<br />

Aus diesem ersten konzipierten<br />

Ansatz, sich eine bestimmte Situation<br />

an/aus <strong>de</strong>r Architektur zu ermalen,<br />

folgt eine Form von Dekonstruktion<br />

aus einem geometrischen Befund von<br />

menfassend konnte festgestellt wer<strong>de</strong>n,<br />

dass bei 95,2 % <strong>de</strong>r komorbi<strong>de</strong>n<br />

Patienten keine Auffälligkeiten durch<br />

die Kombination von Fumarsäure -<br />

estern mit <strong>de</strong>n Komedikationen auftraten.<br />

Die dokumentierten Auffälligkeiten<br />

(4,8 %) waren vermutlich auf<br />

die Begleitmedikation und nicht auf<br />

Fuma<strong>de</strong>rm ® zurückzuführen.<br />

Durch die Vielzahl <strong>de</strong>r bestehen<strong>de</strong>n<br />

Komorbiditäten im Zusammenhang<br />

Raum, <strong>de</strong>ssen Verfall. Aus diesem<br />

Bestand von Malmaterie mit all seinem<br />

vorhan<strong>de</strong>nen in sich wohnen<strong>de</strong>n<br />

Abdrücken, wird ein Umformungsprozess<br />

eingeleitet, welcher sich<br />

schlussendlich installativ plastisch<br />

äußert. Dabei spreche ich von Haut<br />

einer ermalten Architektur.<br />

Korrespon<strong>de</strong>nzadresse:<br />

Prof. Christian Sery<br />

Quohrenerstr. 20 a<br />

01324 Dres<strong>de</strong>n<br />

Sery.christian@yahoo.<strong>de</strong><br />

Weiterführen<strong>de</strong> Literatur:<br />

Sery C. 1987–2007<br />

Domus Artium 2002, Salamanca (DA2)<br />

ISBN 978-84-96603-43-1<br />

Sery C.<br />

Headquarters • Paintings • Sekante •<br />

Gläserner Appentix<br />

Kölner Bil<strong>de</strong>r • Lock up!<br />

Salon Verlag, Köln<br />

ISBN 3-9804812-4-7<br />

Christian Sery, Pret-a-porter <strong>de</strong>r Second Hand Stars, Neue Galerie am Lan<strong>de</strong>smuseum Graz<br />

1996, Material: eingefärbter Industriegummi, C-Profilkonstruktion, ermalte Architekturen<br />

(8 Sanitärräume aus div. Museen), Dimension: 330 cm/250 cm/1200 cm<br />

mit Psoriasis kommt <strong>de</strong>m Dermatologen<br />

im Praxisalltag <strong>de</strong>shalb eine<br />

Schlüsselfunktion zu. Professor Ulrich<br />

Mrowietz, Psoriasis-Zentrum am Universitätsklinikum<br />

Kiel, betonte, dass<br />

<strong>de</strong>r Dermatologe die Therapieoption<br />

bei <strong>de</strong>r Behandlung abwägen, und<br />

vorab eventuelle Interaktionen <strong>de</strong>r<br />

Psoriasis-Medikation mit <strong>de</strong>n Komedikationen<br />

ausschließen muss. Somit<br />

wird <strong>de</strong>r behan<strong>de</strong>ln<strong>de</strong> Arzt zum<br />

DIE AUSSTELLUNG DER HOCHSCHULE FÜR BILDENDE<br />

KÜNSTE DRESDEN IN KOOPERATION MIT DER<br />

DEUTSCHEN DERMATOLOGISCHEN GESELLSCHAFT<br />

Haut<br />

Auf <strong>de</strong>r Grenze zwischen Innen<br />

und Außen bil<strong>de</strong>t die Haut eine<br />

Schicht, die <strong>de</strong>n Austausch zwischen<br />

unserem Körper und <strong>de</strong>r uns<br />

umgeben<strong>de</strong>n Welt ermöglicht und uns<br />

gleichzeitig vor ihr abschirmt.<br />

In <strong>de</strong>r bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Kunst zeigt sich<br />

Haut immer wie<strong>de</strong>r als Thema von<br />

Darstellungen mit <strong>de</strong>r Herausfor<strong>de</strong>rung,<br />

sie lebendig erscheinen zu lassen<br />

und ihren Charakter auch psycholo-<br />

Felix Schneeweiß, 4. Studienjahr, Ohne<br />

Titel, 2009<br />

„Schildwächter“, wie Professor Wolf-<br />

Henning Boehncke, Johann Wolfgang<br />

Goethe-Universität Frankfurt am<br />

Main, anschloss: „Das Erkennen und<br />

Eliminieren von Risikofaktoren wie<br />

etwa Übergewicht stehen ebenso im<br />

Fokus wie die Früherkennung sich<br />

manifestieren<strong>de</strong>r Komorbiditäten und<br />

die Erhebung möglicher Begleitmedikationen“.<br />

Mit Fuma<strong>de</strong>rm ® hat <strong>de</strong>r Dermatologe<br />

also ein systemisches Therapeutikum<br />

zur Hand, das keine relevanten<br />

Arzneimittelwechselwirkungen mit<br />

Begleitmedikationen zeigt. Die Ergebnisse<br />

bestätigen die positiven Aussagen<br />

<strong>de</strong>r S3 Leitlinie und die Daten <strong>de</strong>r in<br />

<strong>de</strong>n Jahren 2007 und 2008 durchgeführten<br />

FUTURE-Erhebung. Fumarsäureester<br />

stellen somit sowohl für<br />

komorbi<strong>de</strong> Patienten unterschiedlichster<br />

Altersgruppen und Begleiterkrankungen<br />

als auch für Patienten ohne<br />

Komorbiditäten eine sichere und an -<br />

haltend wirksame Therapieoption dar.<br />

Quelle: Mittagsseminar „Psoriasis und<br />

Komorbiditäten – Konsequenzen für <strong>de</strong>n<br />

Therapiealltag“, Biogen I<strong>de</strong>c, im Rahmen<br />

<strong>de</strong>r 45. Tagung <strong>de</strong>r Deutschen Dermatologischen<br />

Gesellschaft, 1. Mai 2009, Dres<strong>de</strong>n.<br />

�S<br />

gisch zum Ausdruck zu bringen. Daneben<br />

zeigt sich Haut aber auch als formales<br />

Kriterium, als Hülle <strong>de</strong>r Plastik.<br />

Sie verweist auf ein verborgenes Inneres,<br />

o<strong>de</strong>r wird selbst zum künstlerischen<br />

Gegenstand, wie ein abgezogenes<br />

Fell.<br />

Die Ausstellung „Haut“ zeigt 16<br />

Positionen von Künstlerinnen und<br />

Künstlern, Studieren<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Hochschule<br />

für Bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Künste Dres<strong>de</strong>n,<br />

die in ihren Ansätzen Haut inhaltlich<br />

und formal beleuchten. Die Bandbreite<br />

<strong>de</strong>r gezeigten Werke reicht dabei<br />

von Malerei und Plastik bis hin zu<br />

Vi<strong>de</strong>o- und Audioarbeiten.<br />

Der fruchtbare Austausch von Wissenschaft<br />

und Kunst angesichts <strong>de</strong>s<br />

Themas „Haut“ zeigt sich insbeson<strong>de</strong>re<br />

im Dialog <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Kooperationspartner,<br />

die das Ausstellungskonzept<br />

gemeinsam entwickelt haben: die<br />

Hochschule für Bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Künste Dres<strong>de</strong>n<br />

und die Deutsche Dermatologische<br />

Gesellschaft.<br />

Beteiligte Künstlerinnen und Künstler:<br />

Yasmin Alt, Maximilian Aschenbach,<br />

Johanna Alisa Boland, Tony Franz,<br />

Viktoria Graf, Stefan Krauth, Johannes<br />

Makolies, Michiko Nakatani,<br />

Sebastian Osterhaus, Nadja Poppe,<br />

Thomas Prochnow, Felix Schneeweiß,<br />

Elke Schindler, Enrico Sutter, Marcel<br />

Walldorf, Anne-Theresa Wittmann<br />

Christian Sery, Captured Walls, Finalversion, Domus Artium 2002 (DA2), Salamanca, 2007,<br />

Material: 13 Bildformate/C-Profil, eingefärbter Industriegummi, Dimension: <strong>26</strong>0 cm/<br />

800 cm/ 100 cm

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