Zeitarbeit – Jobchance 2009 - Wirtschaftskammer Österreich
Zeitarbeit – Jobchance 2009 - Wirtschaftskammer Österreich
Zeitarbeit – Jobchance 2009 - Wirtschaftskammer Österreich
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Aktuelle<br />
Informationen der<br />
<strong>Wirtschaftskammer</strong><br />
Steiermark<br />
Nr. 2, Jahrgang 8,<br />
Freitag,<br />
16. Jänner <strong>2009</strong><br />
P.b.b., Erscheinungsort Graz,<br />
Verlagspostamt 8020<br />
02Z032267M<br />
Preis 0,73 Euro<br />
Ihre ganz<br />
persönliche<br />
Wissens-<br />
datenbank<br />
<strong>–</strong> rund um die<br />
Uhr geöffnet!<br />
Stein-reich<br />
Steinmetzmeisterin<br />
Katharina<br />
Mörz beweist Unternehmergeist.<br />
Seite 6<br />
• Energie sparen macht sich bezahlt 8<br />
• 100 Millionen für die Wirtschaft 11<br />
• Stiftung für die Arbeitslosen 15<br />
• Autohandel zieht Bilanz 23<br />
• Tourismuspaket geschnürt 26<br />
• Trends bei den Immobilien 27<br />
Weiterbildung<br />
Lernen statt<br />
kündigen:<br />
„Bildungskarenz<br />
plus“ im Detail.<br />
Seite 16<strong>–</strong>17<br />
Hilfe rollt an<br />
Gas-Engpass<br />
Experte Michael<br />
Schmöltzer über<br />
die Versorgungssicherheit.<br />
Foto: Wilke Seite 21<br />
Um die Talfahrt in der Autobranche zu bremsen, steigen Wirtschaft und Politik aufs Gaspedal. Beim Autogipfel<br />
wurde ein Maßnahmenpaket geschnürt. Kernergebnis: Verlängerung der Kurzarbeit. Seiten 4<strong>–</strong>5<br />
achten sie<br />
auf die seite 5!<br />
Da finden Sie heute nackte Tatsachen über die steirischen UBIT-<br />
Mitglieder.<br />
ubit-stmk.at
Steirische Wirtschaft wappnet sich<br />
Die Konjunktur will auch<br />
im ersten Halbjahr <strong>2009</strong><br />
nicht in Fahrt kommen. Fast<br />
alle Branchen beklagen<br />
Rückgänge und Einbußen.<br />
Alles andere als rosig fallen<br />
angesichts der weltweiten<br />
Wirtschaftskrise die Konjunkturprognosen<br />
für das erste<br />
Halbjahr 009 aus. In dieselbe<br />
Richtung geht <strong>–</strong> leider <strong>–</strong> auch<br />
das steirische Konjunkturbarometer<br />
der <strong>Wirtschaftskammer</strong>.<br />
Befragt wurden knapp<br />
800 steirische Klein- und Mittelbetriebe<br />
zu ihrer momentanen<br />
Lage und ihren Erwartungen.<br />
Erfreulich ist, dass die Unternehmer<br />
die derzeitige Situation<br />
durchwegs noch positiv<br />
einschätzen: Ein knappes Drittel<br />
bezeichnet sie sogar als gut,<br />
bei 35 Prozent der befragten<br />
Firmen haben sich die Erträge<br />
seit Juni 008 sogar verbessert.<br />
In manchen Sparten wurden<br />
auch die Herbst-Erwartungen<br />
übetroffen. Doch die Kehrseite<br />
der Medaille: Die Erwartungen<br />
für die Zukunft sind<br />
düster.<br />
Weniger Personal<br />
Am deutlichsten spürbar<br />
ist das im Personalbereich.<br />
Die Nachfrage ist jäh eingebrochen.<br />
Im Gegenzug ist die<br />
Arbeitslosigkeit in den letzten<br />
Monaten rasant gestiegen<br />
(siehe auch Info-Box). Jeder<br />
dritte Unternehmer rechnet<br />
mit sinkenden Personalständen<br />
in den kommenden Monaten.<br />
In der Steiermark baut<br />
die Industrie bereits jetzt Kapazitäten<br />
ab, auch im Mittelstand<br />
werden Personalkürzungen<br />
unumgänglich. Das<br />
Konjunkturbarometer macht<br />
eine weitere Steigerung der<br />
Peter<br />
Mühlbacher<br />
Foto: Fischer<br />
Arbeitslosenzahlen im ersten<br />
Halbjahr 009 sehr wahrscheinlich.<br />
Schon die Jänner-<br />
Prognosen verheißen nichts<br />
Gutes und lassen ein weiteres<br />
Minus im Jahresvergleich erwarten.<br />
Aufträge brechen weg<br />
Auch bei den Aufträgen<br />
zeichnet sich die Krise deutlich<br />
ab. Exakt 36,6 Prozent<br />
der befragten Unternehmer<br />
erwarten eine schlechte Auftragsentwicklung.<br />
Im Vergleich<br />
zum letzten Juni sind<br />
bereits jetzt Auftragseinbrüche<br />
spürbar.<br />
„Noch nie in der Geschichte<br />
des steirischen Konjunkturbarometers<br />
war die Situation<br />
so dramatisch“, warnt<br />
WK-Präsident Peter Mühlbacher.<br />
„Wir wollen weder die<br />
Krise herbeireden noch etwas<br />
beschönigen“, setzt er<br />
nach. Gefragt seien jetzt besonders<br />
Mut zu Neuem und<br />
ein gestärktes Vertrauen in<br />
die Wirtschaft. Gerade in<br />
Zeiten wie diesen müssten<br />
Innovationen bei Klein- und<br />
Mittelbetrieben forciert werden.<br />
Die beiden Konjunkturpakete<br />
der Bundesregierung<br />
bezeichnet Mühlbacher als<br />
„gute Ansätze, um Innovationen,<br />
Forschung & Entwicklung<br />
sowie Weiterbildung voranzutreiben“.<br />
Die schwierige Lage der Unternehmen<br />
ist für Mühlbacher<br />
„ein klarer Auftrag an die <strong>Wirtschaftskammer</strong>“.<br />
Die WK setze<br />
sich verstärkt für konjunkturfördernde<br />
Maßnahmen, poli-<br />
Aktuell<br />
tische Unterstützung und neue<br />
Förderungen für Unternehmer<br />
ein.<br />
Da die Steiermark von der<br />
Wirtschaftskrise besonders betroffen<br />
ist <strong>–</strong> Stichwort Automotive<br />
<strong>–</strong>, fordert Mühlbacher auch<br />
eine überdurchschnittliche<br />
Unterstützung durch die Bundesförderungen<br />
für die heimischen<br />
Unternehmen, „damit<br />
sie den ersten Aufschwung voll<br />
nutzen können“.<br />
Gegensteuern<br />
Auf Landesebene zeigt sich<br />
Mühlbacher weitgehend zufrieden:<br />
„Das Doppelbudget<br />
enthält wichtige Ansätze, um<br />
auf regionaler Ebene große Potenziale<br />
gegen die Krise auszuschöpfen.“<br />
Mit Vorstößen<br />
wie der Bildungskarenz werde<br />
auch der Arbeitsmarkt entlas-<br />
Der Dezember 2008 brachte für die<br />
Steiermark die höchste Arbeitslosigkeit<br />
seit 1995.<br />
• Gegenüber Dezember 2007 ist die<br />
Arbeitslosenquote um 13,2 Prozent<br />
gestiegen, das sind um 5366 Arbeitslose<br />
mehr als noch vor einem Jahr.<br />
• Insgesamt gibt es in der Steiermark<br />
45.905 Arbeitslose, davon 30.400<br />
Männer und 15.505 Frauen.<br />
• Die Arbeitslosenquote liegt damit in<br />
der Steiermark derzeit bei neun Prozent,<br />
im <strong>Österreich</strong>-Schnitt beträgt sie<br />
7,8 Prozent.<br />
• Allein im Dezember sind 20.950<br />
Menschen arbeitslos geworden, das<br />
sind um 16,8 Prozent mehr als 2007.<br />
• Nach Branchen gibt es die größten<br />
Zuwächse bei der Arbeitslosigkeit<br />
in den Bereichen Hilfsberufe (+1266<br />
Personen oder 22,9 Prozent), bei den<br />
Metall-/Elektroberufen (+1083 oder<br />
32,3 Prozent) und bei den Bauberufen<br />
(+802 Personen oder 9 Prozent).<br />
tet. Eine neues Angebot für<br />
heimische Unternehmer ist zudem<br />
die so genannte Bonitätsberatung,<br />
die die Chancen heimischer<br />
Unternehmer auf dem<br />
Geldmarkt verbessert.<br />
Die <strong>Wirtschaftskammer</strong> hat<br />
selbst eine ganze Palette neuer<br />
Dienstleistungen und Beratungen<br />
ins Leben gerufen,<br />
um der Krise gegenzusteuern:<br />
„Unser Sofortservice 601-601<br />
wurde in eine Krisenhotline<br />
umfunktioniert“, so WK-Direktor<br />
Thomas Spann. Unter dieser<br />
Nummer erhalten Unternehmer<br />
rasch Infos unter anderem<br />
zu Kurzarbeit und Bildungskarenz.<br />
Außerdem gibt<br />
es einen Veranstaltungsschwerpunkt<br />
zum Thema „Stark in<br />
der Krise“.<br />
Karin Sattler<br />
karin.sattler@wkstmk.at<br />
Der steirische Arbeitsmarkt<br />
Freitag, 16. Jänner 009
gegen sinkende Auftragslage<br />
Viele Unternehmer kämpfen<br />
dieser Tage mit Auftragseinbrüchen<br />
und nicht gerade rosigen<br />
Prognosen. Einen Rettungsanker<br />
bietet die <strong>Wirtschaftskammer</strong><br />
mit ihrer Krisenhotline<br />
0316/601-601.<br />
ECONOMY zahlen.<br />
Volkswagen fahren.<br />
Der wirtschaftliche Einstieg in die Welt von Volkswagen Nutzfahrzeuge hat einen Namen: ECONOMY.<br />
Ob Kastenwagen oder Kombi bei Caddy ® und Transporter bzw. der neue Crafter 30 Kastenwagen ECONOMY <strong>–</strong><br />
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Freitag, 16. Jänner 009 Aktuell<br />
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Nutzfahrzeuge<br />
Fotos: bilderbox<br />
3
Autobranche fordert mehr Tempo<br />
Erste Erfolge brachte der<br />
Autogipfel der Bundesregierung.<br />
Ein wichtiges Signal<br />
für die Automobilindustrie<br />
auch in der Steiermark.<br />
Auswege aus der Autokrise<br />
suchten kürzlich Vertreter der<br />
Regierung, Sozialpartner und<br />
der Autobranche. Im Zuge<br />
des groß angelegten „Autogipfels“<br />
kam ein dickes Forderungspaket<br />
auf den Tisch,<br />
das die strauchelnde Branche<br />
wieder in Fahrt bringen soll.<br />
Gefordert wurden unter anderem<br />
arbeitsmarktpolitische<br />
Maßnahmen, Investitionsförderungen,<br />
aber auch staatliche<br />
Haftungen sowie eine<br />
Neuregelung der Normverbrauchsabgabe<br />
(NoVA).<br />
Wichtigstes Ergebnis: Die<br />
Kurzarbeit soll von bisher<br />
sechs auf 18 Monate verlängert<br />
werden. Darüber hinaus<br />
soll es mehr Forschungsgelder<br />
für innovative Unternehmer<br />
geben. Auch die Finanzierung<br />
der Betriebe soll gesichert werden.<br />
Die Details werden in den<br />
nächsten Wochen ausverhandelt.<br />
Tausende Arbeitsplätze<br />
„Der Automobilsektor ist<br />
ein Schlüsselbereich für <strong>Österreich</strong>,<br />
rund ums Auto sind<br />
in <strong>Österreich</strong> mehr als 175.000<br />
Arbeitnehmer beschäftigt“,<br />
unterstreicht WKÖ-Präsident<br />
Christoph Leitl die Dringlichkeit<br />
der Maßnahmen, „damit<br />
nicht qualifizierte Arbeitsplätze<br />
und wertvolles Knowhow<br />
verloren gehen“. Um Arbeitsplätze<br />
und Betriebe zu<br />
schützen, müsse jetzt rasch<br />
gehandelt werden, setzt er<br />
nach.<br />
Dass in der Autobranche<br />
der Hut brennt, zeigt eine ak-<br />
Dietmar<br />
Schäfer<br />
tuelle Umfrage des Industriewissenschaftlichen<br />
Instituts<br />
(IWI): Danach beklagen bereits<br />
neun von zehn Unternehmen<br />
teils massive negative<br />
Auswirkungen auf ihre<br />
Aktivitäten, Umsatzrückgänge<br />
und Auftragseinbrüche.<br />
Mehr als drei Viertel der<br />
befragten Unternehmen litten<br />
bereits 008 an den Auswirkungen<br />
der Wirtschaftskrise.<br />
Bei weiteren 16 Prozent<br />
schlägt die Krise mit einer<br />
etwa halbjährlichen Verzögerung<br />
durch.<br />
Düstere Prognosen<br />
Die Erwartungen für die<br />
Zukunft sind düster: Sollte<br />
sich die Krise bis 010 hinziehen,<br />
droht ein volkswirtschaftlicher<br />
Schaden bis zu 1,76 Milliarden<br />
Euro an Wertschöpfung.<br />
Im schlimmsten Fall stehen<br />
33.000 Jobs am Spiel.<br />
„Die Krise hat uns voll erfasst,<br />
bereits jetzt sind 7500<br />
Menschen in Kurzarbeit“, erklärt<br />
Dietmar Schäfer, Vorsitzender<br />
der Arge Automotive<br />
Zulieferindustrie in der WKÖ.<br />
Um Arbeitsplätze<br />
und Betriebe zu sichern,<br />
müssen wir<br />
rasch handeln.<br />
Christoph Leitl<br />
Aktuell<br />
Die Steiermark ist ganz<br />
massiv von der Autokrise betroffen:<br />
Rund 6.000 Menschen<br />
sind in der steirischen<br />
Auto- und Zulieferindustrie<br />
beschäftigt. Im Strudel der<br />
Wirtschaftskrise befinden sich<br />
nicht nur große Leitbetriebe,<br />
sondern auch eine Vielzahl an<br />
kleinen Zulieferbetrieben.<br />
Steirische Reaktionen<br />
Unterschiedlich fallen<br />
die Reaktionen bei den steirischen<br />
Firmenchefs aus.<br />
Während Magna und Remus<br />
die beschlossenen Maßnahmen<br />
begrüßen (siehe<br />
auch Statements unten), analysiert<br />
TCM-Chef Manfred<br />
Kainz das Ergebnis nüchtern:<br />
„Der Autogipfel war zwar ein<br />
Schritt in die richtige Richtung,<br />
aber leider ein viel zu<br />
kleiner.“ Er spricht sich für<br />
marktbelebende Maßnahmen<br />
aus, etwa eine Vorsteuerabzugsberechtigung<br />
für alle betrieblich<br />
genutzten Fahrzeuge<br />
oder eine Verschrottungsprämie.<br />
Als Gremialobmann des<br />
steirischen Fahrzeughandels<br />
zeigt sich Klaus Edelsbrunner<br />
skeptisch. Der Experte hofft<br />
auf rasche Entscheidungen,<br />
damit die Kunden den Autokauf<br />
nicht noch weiter hinauszögern.<br />
Karin Sattler und Petra Mravak<br />
redaktion.stwi@wkstmk.at<br />
In Kürze<br />
Die wichtigsten Ergebnisse des Autogipfels<br />
auf einen Blick:<br />
• Sicherung der Finanzierung der<br />
Betriebe<br />
• Flexibilisierung und Erleichterungen<br />
bei der Kurzarbeit<br />
• Forcierung von F&E<br />
• Verschrottungsprämie kommt nur<br />
in europaweiter Abstimmung<br />
Rund 46.000<br />
Jobs hängen an<br />
der steirischen<br />
Auto- und Zulieferindustrie.<br />
Hubert Hödl,<br />
Magna International<br />
Europe<br />
„Wir sind froh, dass sich<br />
die Politik dieses Themas<br />
angenommen hat und hoffen,<br />
dass bald Entscheidungen<br />
der Regierung vorliegen,<br />
die zu konkreten<br />
Maßnahmen führen. Wichtig<br />
ist auch, dass man sich<br />
Gedanken über Marktbelebungsmaßnahmen<br />
und Forschungsprojekte<br />
macht, die<br />
in die Fertigung und lokale<br />
Wertschöpfung führen.“<br />
Freitag, 16. Jänner 009
ei staatlichem Hilfspaket<br />
Manfred<br />
Kainz, TCM<br />
Foto: Fischer<br />
„Wir brauchen Maßnahmen,<br />
die den Markt beleben.<br />
Der Autogipfel war ein<br />
Schritt in die richtige Richtung,<br />
aber ein viel zu kleiner.<br />
Vor allem F&E, besonders<br />
die Anwendungsforschung,<br />
kommt zu kurz. In<br />
puncto Verschrottungsprämie<br />
sollte <strong>Österreich</strong> mit<br />
gutem Beispiel vorangehen,<br />
damit umweltfreundliche<br />
Autos zum Zug kommen.“<br />
Klaus Edelsbrunner,ObmannFahrzeughandel<br />
Foto: Fischer<br />
„Ich bin mit den Ergebnissen<br />
des Autogipfels nicht<br />
zufrieden. Da es bei der Verschrottungsprämie<br />
noch<br />
keine fixe Entscheidung<br />
gibt, fürchte ich, dass auch<br />
die Kunden mit dem Autokauf<br />
zuwarten. Kürzere<br />
steuerliche Abschreibzeiten<br />
bei Autos würden nicht nur<br />
den Verkauf ankurbeln,<br />
sondern auch die Firmenkosten<br />
senken.“<br />
Angelika<br />
Kresch, Remus/Sebring<br />
„Es ist begrüßenswert,<br />
dass die Fahrzeug- und Zulieferindustrie<br />
die Möglichkeit<br />
hatte, ihre Sorgen bei<br />
der Bundesregierung zu<br />
deponieren. Die Message<br />
ist angekommen, nun muss<br />
rasch gehandelt werden:<br />
Die Weiterführung von<br />
F&E, praktikable Lösungen<br />
bei der Kurzarbeit und ein<br />
Ende der Kreditklemme<br />
sind nun vorrangig.“<br />
Freitag, 16. Jänner 009 Aktuell<br />
���� ����<br />
Der Kundenfreund<br />
Wenn man ihn fragt, worauf er<br />
besonders stolz ist, antwortet er<br />
wie aus der Pistole geschossen:<br />
„Auf meine Kundenbeziehungen!“<br />
Er weiß von jedem<br />
Kunden den Geburtstag, kennt<br />
die Namen aller Kinder und<br />
Hunde, ist Experte in Golf, Fuß<br />
„Kundenbeziehungen <strong>–</strong> falsch<br />
verstanden“<br />
Patrick Bubna<br />
www.ubit-stmk.at<br />
ball, Jagd, Segelturns und sonstiger<br />
Kundenhobbys. Er investiert<br />
viel Zeit in Kundenevents,<br />
ist mit vielen Kunden per Du,<br />
trifft sich mit ihnen privat und<br />
hat auch schon als Trauzeuge<br />
oder Firmpate ausgeholfen. Es<br />
kommt immer öfter vor, dass ein<br />
Termin zu kurz ist, um über Geschäftliches<br />
zu sprechen. Dafür<br />
gibt es ja ein nächstes Mal (oder<br />
die Konkurrenz erledigt dieses<br />
Thema). Gelebte Beziehungspflege...<br />
Manchmal hat er das Gefühl,<br />
ausgenutzt zu werden, vor allem<br />
dann, wenn es um Preiserhöhungen<br />
oder Konditionen geht.<br />
Gehört das nicht auch zu Kundenbeziehungen?<br />
Ein As hat er<br />
<strong>–</strong> gegenüber der eigenen Firma:<br />
Den Kundenbesitz <strong>–</strong> wenn er<br />
geht, dann mindestens die Hälfte<br />
seiner Kunden mit ihm! Ist es<br />
nicht höchste Zeit, über die erfolgreiche<br />
Gestaltung von Kundenbeziehungen<br />
zu reden?<br />
Patrick Bubna <strong>–</strong> Litic, GF<br />
GfiVE Consulting GmbH<br />
patrick.bubna@gfive.at<br />
5
6 Freitag,<br />
Katharina Mörz<br />
lieferte feinsten<br />
Carrara-Marmor<br />
für die Oper von<br />
Oslo.<br />
Eine Unternehmerin setzt auf Stein<br />
Steinmetzmeisterin Katharina<br />
Mörz setzt auf Natur,<br />
Authentizität und Nachhaltigkeit.<br />
Von schnelllebigen<br />
Trends hält sie nichts.<br />
Katharina Mörz ist viel auf<br />
Achse <strong>–</strong> ihre Reisen führen die<br />
Unternehmerin in die Steinbrüche<br />
Italiens, Portugals,<br />
Griechenlands, der Türkei<br />
oder Indiens. Seit 00 steht<br />
sie an der Spitze des Familienunternehmens<br />
Jörg Mörz, das<br />
sich auf den Handel mit Naturstein<br />
konzentriert. 150 Steinarten<br />
hat die Grazer Firma im<br />
Sortiment.<br />
Naturstein<br />
„Meine Liebe zu Naturstein<br />
begann schon in der Sandkastenzeit“,<br />
erzählt Mörz. Schon<br />
im Alter von fünf Jahren hat<br />
sie ihrem Vater beim Schablonieren<br />
geholfen, und sie war<br />
in den Steinbrüchen in aller<br />
Welt mit dabei. Nach dem Architekturstudium<br />
in London<br />
und ihrer Tätigkeit in Architekturbüros<br />
kam sie letztendlich<br />
wieder zurück zum Stein<br />
und hat ihr Hobby zum Beruf<br />
gemacht. Mit ihrer Ausbildung<br />
zur Steinmetzmeisterin ist sie<br />
in eine Männerdomäne eingedrungen,<br />
Schwierigkeiten bereitet<br />
ihr das nicht: „Für mich<br />
macht es keinen Unterschied,<br />
ob Mann oder Frau, sondern<br />
wie etwas angepackt wird.“<br />
Natur, Mensch und Kultur<br />
stehen für sie im Mittelpunkt<br />
aller unternehmerischen Entscheidungen.<br />
„Meine Inspiratio-<br />
Jörg Mörz Naturstein<br />
Die Firma Mörz wurde 1903 von<br />
Johann Mörz gegründet und verfügt<br />
heute über vier Standorte in<br />
Graz und Wien und mehrere Blockdepots<br />
in Italien. Katharina Mörz<br />
führt den Betrieb 20 Mitarbeitern<br />
in vierter Generation. Die Produktpalette<br />
reicht von Granit über Marmor,<br />
Schiefer, Quarzit bis Onyx und<br />
Sandstein.<br />
Serie<br />
nen kommen nicht aus Hochglanzmagazinen,<br />
sondern aus<br />
Umgebungen, die mich in Stimmung<br />
versetzen: authentische<br />
Menschen, echte Materialien,<br />
traditionsreiche Bauten und<br />
die Natur“, erzählt sie. So ist es<br />
ihr wichtig, auch jene Orte zu<br />
kennen, die der Ursprung der<br />
Steine sind.<br />
Auch in ihrer Freizeit zieht<br />
es sie in die Natur <strong>–</strong> Laufen<br />
und Klettern in freier Natur ist<br />
ihr lieber als das Training im<br />
Fitnessstudio. Statt auf schnelllebige<br />
Trends setzt sie auf<br />
Medieninhaber und Herausgeber: <strong>Wirtschaftskammer</strong><br />
Steiermark, 80 1 Graz, Körblergasse<br />
111<strong>–</strong>113, Tel. 0316/601657,<br />
Fax 0316/601-308<br />
Herausgebervertreter: Dr. Wolfgang Martelanz,<br />
80 1 Graz, Körblergasse 111<strong>–</strong><br />
113, wolfgang.martelanz@wkstmk.at.<br />
Verleger: MEMA Medien Marketing G.<br />
m.b.H., Reitschulgasse 5, 8010 Graz;<br />
Geschäftsführer: Bruno Rabl, Tel.<br />
0316/ 817090, info@mema.at<br />
Redaktion: Dr. Gerald Heschl (Chefredakteur),<br />
Mag. Karin Sattler (Chefin vom<br />
Dienst), Gerhard Kowatsch (Grafik,<br />
Nachhaltigkeit. „Eine gesunde<br />
Struktur zu erhalten und daraus<br />
das Beste herauszuholen<br />
ist viel wichtiger als schneller<br />
Profit, das gilt für alle Belange“,<br />
davon ist sie überzeugt.<br />
Es sei höchste Zeit, den guten<br />
Ruf von Stein aktiv zu bewahren,<br />
so Mörz. „Das kann aber<br />
nur funktionieren, wenn die<br />
gesamte Produktionskette hindurch<br />
der nachhaltige Gewinn<br />
und nicht der schnelle Profit<br />
im Vordergrund steht.“<br />
Petra Mravlak<br />
petra.mravlak@wkstmk.at.<br />
Layout & Design), Anja Genser, Bakk.<br />
techn. (Redakteurin), E-Mail redaktion.stwi@wkstmk.at<br />
Herstellung: MEMA Medien Marketing<br />
G.m.b.H., Graz<br />
Anzeigenverwaltung: MEMA Medien Marketing<br />
G.m.b.H, Reitschulgasse 5, 8010<br />
Graz, Tel. 0316/817090, Fax DW 51, anzeigen.stwi@mema.at<br />
Druck: Druck Styria, Graz<br />
Fotos ohne Autorenhinweis stammen aus unserem Archiv.<br />
Die in mit „Werbung“ gekennzeichneten Artikeln vertretene<br />
Meinung muss nicht mit jener der <strong>Wirtschaftskammer</strong><br />
Steiermark übereinstimmen. Die inhaltliche Verantwortung<br />
selbiger liegt beim jeweiligen Auftraggeber.<br />
Verbreitete Auflage Inland ( / 008): 56.938<br />
16. Jänner 009
Schmackhaft durch die Diät<br />
Mit den Gesundheitstrends<br />
ist auch der Anspruch an die<br />
Gastronomie gewachsen: Das<br />
Fachwissen über die Diätküche<br />
eröffnet viele Möglichkeiten.<br />
„Es gibt immer wieder Gäste,<br />
die den Ober darauf aufmerksam<br />
machen, dass sie beim Essen<br />
auf bestimmte Einschränkungen<br />
Rücksicht nehmen<br />
müssen“, erzählt Christian<br />
Spreitz. „Das Entscheidende<br />
ist aber, dass man als Koch von<br />
sich aus ein erhöhtes Bewusstsein<br />
für die Themen gesunder<br />
Ernährung entwickelt.“<br />
Neue Perspektiven<br />
Christian Spreitz ist Sous-<br />
Chef im Café Sacher in Graz,<br />
wo es neben den vielen bekannten<br />
Höhepunkten der<br />
traditionellen Wiener Küche<br />
auch ein wechselndes tägliches<br />
Menüangebot gibt. „Den Lehrgang<br />
zum diätetisch geschulten<br />
Koch habe ich am WIFI<br />
ursprünglich aus dem grundsätzlichen<br />
persönlichen Interesse<br />
an einer fachlichen Wei-<br />
An den Käsetheken im Handel<br />
und bei der Beratung über<br />
die Menüwahl im Restaurant<br />
wird immer interessierter<br />
über Käse diskutiert.<br />
Wieder ein Feld, wo sich Esskultur<br />
zur Genusskultur entwickelt:<br />
So wie sich in den letzten<br />
Jahrzehnten eine beachtliche<br />
Weinkultur in <strong>Österreich</strong> entwickelt<br />
hat, ist dies nun auch<br />
bei Käse zu sehen. Konsumenten<br />
zeigen ein steigendes<br />
Christian Spreitz: „Gekonnt auf Gästewünsche eingehen.“<br />
terbildung besucht. Bald hat<br />
sich herausgestellt, dass dieses<br />
Fachwissen viele wichtige Perspektiven<br />
eröffnet, die entscheidend<br />
die tägliche Arbeit<br />
beeinflussen.“<br />
Mit dieser Ausbildung gelingt<br />
es, hohe kulinarische<br />
Qualität mit den Ansprüchen<br />
der Gäste an eine gesundheitsbewusste<br />
Ernährung zu verbinden,<br />
„und zwar auf der Basis<br />
eines fachlich fundierten<br />
Wissens!“<br />
Qualitätsbewusstsein <strong>–</strong> und sie<br />
erwarten sich eine kompetente<br />
fachliche Beratung.<br />
Das WIFI der <strong>Wirtschaftskammer</strong><br />
Steiermark qualifiziert<br />
Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter aus der Gastronomie<br />
und dem Lebensmittelhandel<br />
zu Fachleuten für internationale<br />
Käsespezialitäten mit<br />
Fachkenntnissen zu Herstellungsverfahren,<br />
Einkauf, Lagerung,<br />
Käsepräsentation und<br />
Käseberatung. Start des nächsten<br />
Lehrgangs ist schon im Jänner<br />
009!<br />
Gesunde Küche<br />
Ausbildung zur diätetisch<br />
geschulten Köchin/zum<br />
diätetisch geschulten Koch<br />
Von den medizinischen Grundlagen<br />
über Diätetik, Nährwertberechnung<br />
und Hygiene bis zur Küchenpraxis.<br />
Details in der WIFI-Broschüre „Gastronomie<br />
und Tourismus“.<br />
Weitere Informationen: 0316/602-<br />
1234 oder www.stmk.wifi.at<br />
Es muss nicht immer alles Käse sein<br />
Käse-Profis<br />
Freitag, 16. Jänner 009 Karriere<br />
Foto: Melbinger<br />
Ausbildung zur Diplom-Käsesommelière<br />
bzw. zum Diplom-<br />
Käsesommelier<br />
Ein Lehrgang für Profis in Küche und<br />
Service und für Spezialist(inn)en im<br />
beratenden Verkauf.<br />
Termin:<br />
26. 1.<strong>–</strong>10. 3. <strong>2009</strong>, Montag, Dienstag,<br />
Mittwoch 9<strong>–</strong>18 Uhr.<br />
Anmeldung & Informationen:<br />
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Was steht aktuell auf<br />
dem Erfolgsprogramm?<br />
Jetzt will ich‘s wissen!<br />
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WK Regionalstelle Liezen,<br />
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� Buchhaltung II<br />
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20.1.-16.4.09,<br />
Di, Do 18-21.30<br />
WK Regionalstelle<br />
Weiz, € 500,-<br />
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20.1.-16.4.09,<br />
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WIFI Süd,<br />
Unterpremstätten, € 500,-<br />
� Neuerungen in der Personalverrechnung<br />
<strong>–</strong> Lohnsteuer<br />
und sonstige Abgaben<br />
Teilenehmerbeitrag: € 50,-<br />
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Feldbach, Haus der Region,<br />
Schloss Kornberg<br />
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20.1.09, Di 16-19<br />
WIFI Obersteiermark,<br />
Niklasdorf<br />
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Fürstenfeld, Bezirkshauptmannschaft<br />
� Umgang mit<br />
Konflikten, Beschwerden<br />
und Einwänden<br />
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WK Regionalstelle Weiz,<br />
€ 300,-<br />
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WIFI Graz, € 230,-<br />
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7
Energie sparen macht sich bezahlt<br />
Mit dem Projekt WINenergy<br />
wird heimischen Firmen beim<br />
Energiesparen geholfen. Das<br />
Sparpotenzial liegt bei sieben<br />
Millionen Euro pro Jahr.<br />
Schwankende Preise, Lieferengpässe<br />
bei russischem Gas<br />
und die Effizienzrichtlinie der<br />
EU: Das Thema Energiesparen<br />
wird auch für Unternehmen immer<br />
wichtiger. „Die Zeiten sind<br />
günstiger denn je, um Energiekosten<br />
zu senken“, betont WK-<br />
Präsident Peter Mühlbacher.<br />
Die Wirtschaftsinitiative<br />
Nachhaltigkeit (WIN) unterstützt<br />
mit dem Projekt<br />
WINenergy steirische Firmen<br />
bei der Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen.<br />
Mit<br />
einem Scheck in Höhe von<br />
zwei Mal 1000 Euro bieten das<br />
Land, die <strong>Wirtschaftskammer</strong><br />
und das Netzwerk für Umwelttechnik<br />
(Eco World Styria) geförderte<br />
Beratungen an. Die<br />
Erstberatung wird mit 1000<br />
Euro gefördert. Unternehmen,<br />
die Sparmaßnahmen umsetzen,<br />
erhalten weitere 1000<br />
Euro. Außerdem stehen Energieeffizienzprodukte<br />
und<br />
-dienstleistungen im Wert von<br />
15.000 Euro in Form von Gutscheinen<br />
zur Verfügung.<br />
Enormes Potenzial<br />
WINenergy richtet sich an<br />
alle steirischen Firmen: in mindestens<br />
100 KMU sowie zehn<br />
Großbetrieben sollen durch<br />
das Projekt Energiesparmaßnahmen<br />
umgesetzt werden.<br />
Agrarlandesrat Johann Seitinger<br />
über die Ziele: „Wir wollen<br />
den Firmen zeigen, dass sie<br />
Energie sparen und damit Kosten<br />
senken können. Außerdem<br />
geht es darum, mehr erneuerbare<br />
Energien in Gewerbe-<br />
und Industrieunternehmen zu<br />
bringen und Maßnahmen für<br />
8 Freitag,<br />
den Klimaschutz zu setzen.“<br />
Die Produktionsbetriebe verursachen<br />
1 Prozent des steirischen<br />
Energieverbrauchs,<br />
während die Hälfte des Stromverbrauchs<br />
auf 30 industrielle<br />
Großverbraucher entfällt. Würden<br />
alle in den bisherigen Beratungen<br />
geplanten Maßnahmen<br />
umgesetzt, könnten zu<br />
den bereits eingesparten 10,7<br />
Gigawattstunden (GWh) weitere<br />
91,1 GWh pro Jahr gespart<br />
werden. „Das entspricht einer<br />
Summe von sieben Millionen<br />
Euro“, rechnet Seitinger vor.<br />
Konjunkturpaket<br />
Wirtschaftslandesrat Christian<br />
Buchmann sieht auch im<br />
zweiten Konjunkturpaket der<br />
Regierung einen Anreiz, Energiekosten<br />
zu senken. 100 Millionen<br />
Euro stehen für Energieeffizienzprojekte,<br />
weitere 50<br />
Millionen für die thermische<br />
Sanierung von Betriebsgebäuden<br />
zur Verfügung. „Wir werden<br />
versuchen, möglichst viel<br />
davon in die Steiermark zu holen.“<br />
Die <strong>Wirtschaftskammer</strong><br />
informiert in kostenlosen regionalen<br />
Veranstaltungen über<br />
WINenergy. Ein weiterer<br />
Schwerpunkt ist die Qualifizierung<br />
von Mitarbeitern zu Energieverantwortlichen<br />
im Unternehmen.<br />
Das WIFI bietet<br />
eine zweitägige Ausbildung an<br />
(siehe Info-Box). Die ersten 0<br />
Teilnehmer bekommen eine<br />
Förderung von 50 Prozent.<br />
Markus Poleschinski<br />
markus.poleschinski@wkstmk.at<br />
Informationsabende der WK zum Projekt<br />
WINenergy: 22. Jänner, 19 Uhr<br />
WIFI Voitsberg; 27. Jänner, 19 Uhr Regionalstelle<br />
Weiz; 29. Jänner, 19 Uhr<br />
Regionalstelle Mürztal. Weitere Termine:<br />
www.eco.at/cms/421/5680/<br />
Termine<br />
Wirtschaft<br />
LR Johann<br />
Seitinger will<br />
steirische Firmen<br />
zum Energiesparen<br />
bewegen.<br />
„Qualifizierung für Energieverantwortliche“:<br />
Start-Up-Veranstaltung, 19.<br />
März von 9 bis 17 Uhr; Spezialtag Energieeffizienzqualifizierung,<br />
7. Mai<br />
von 9 bis 17 Uhr, jeweils WIFI Graz<br />
Infos: romana.klammler@stmk.wifi.at<br />
Foto:Bilderbox<br />
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16. Jänner 009
Liebe Unternehmerinnen,<br />
liebe Unternehmer<br />
im Namen der <strong>Wirtschaftskammer</strong> <strong>Österreich</strong> bedanke ich mich<br />
bei allen, die 2008 Unternehmergeist bewiesen haben und das<br />
täglich neu tun. Wir werden auch in Zukunft alles daran setzen,<br />
unsere Betriebe zu unterstützen, zu fördern und zu entlasten.<br />
Auch wenn <strong>2009</strong> härter wird: Wir bleiben gemeinsam dran,<br />
und wir schaffen das!<br />
Ich wünsche Ihnen alles Gute und viel Kraft für ein<br />
erfolgreiches Jahr <strong>2009</strong>!<br />
Herzlichst,<br />
Geht’s der Wirtschaft gut, geht’s uns allen gut.<br />
wko_neuj_200x258_stmkw_0901 1 22.12.2008 14:33:24 Uhr<br />
9<br />
Freitag, 16. Jänner 009 Anzeigen<br />
wko.at
Gesunder Körper,<br />
kreativer Geist<br />
Bereits zum achten Mal ist der<br />
steirische Gesundheitspreis „Fit<br />
im Job“ ausgeschrieben. Bis 27.<br />
Februar können Betriebe ihre<br />
g’sunden Konzepte einreichen.<br />
„Fitte und gesunde Mitarbeiter<br />
bilden die Basis für den<br />
unternehmerischen Erfolg“,<br />
betont WK-Vizepräsidentin Regina<br />
Friedrich. „Betriebliche<br />
Gesundheitsvorsorge zahlt sich<br />
aus.“ Um dieses Thema noch<br />
stärker in den Betrieben zu<br />
verankern, wurde heuer zum<br />
achten Mal der steirische Gesundheitspreis<br />
ausgeschrieben:<br />
von der WK Steiermark und<br />
10 Freitag,<br />
der Merkur Versicherung, unterstützt<br />
vom Gesundheits- sowie<br />
vom Wirtschaftsressort des<br />
Landes Steiermark und der<br />
Steiermärkischen Gebietskrankenkasse<br />
sowie erstmals der<br />
Ärztekammer Steiermark.<br />
„Das Ziel von ,Fit im Job‘ ist<br />
es, Betriebe vor den Vorhang zu<br />
holen und dabei auch andere<br />
zur betrieblichen Gesundheitsförderung<br />
zu motivieren“, erklärt<br />
der Fachgruppenobmann<br />
der Freizeitbetriebe, Wolfgang<br />
Kasic, als „Fit im Job“-Initiator.<br />
Zur Teilnahme<br />
Alle steirischen Unternehmen,<br />
die Mitarbeiter beschäftigen,<br />
können bis 7. Februar<br />
Wirtschaft<br />
ihre Teilnahmeunterlagen einreichen.<br />
„Ebenso besteht die<br />
Möglichkeit, gesundheitsbewusste<br />
Betriebe zur Teilnahme<br />
zu nominieren“, erklärt Kasic.<br />
Im März werden die besten<br />
Konzepte aus vier Kategorien<br />
ausgezeichnet. A.G.<br />
<strong>Zeitarbeit</strong> <strong>–</strong> <strong>Jobchance</strong> <strong>2009</strong><br />
Manfred Fröhlich,<br />
Geschäftsführer der<br />
MPS Personalservice<br />
GmbH, lud zur einer<br />
Pressekonferenz.<br />
„Es darf nicht sein, dass in Bezug<br />
auf die Branche der Personalbereitstellung<br />
von ,moderner<br />
Sklaverei‘ oder einer ,Zweiklassengesellschaft<br />
in der Arbeitswelt‘<br />
gesprochen wird“, sagt Manfred<br />
Fröhlich. „<strong>Zeitarbeit</strong>er haben<br />
die gleichen Rechte und bekommen<br />
die gleichen Sozialleistungen<br />
wie jeder andere Dienstnehmer!“<br />
„<strong>Zeitarbeit</strong>er werden alle<br />
nach Kollektivvertrag entlohnt!“,<br />
betont Harald Aspäck. Die großen<br />
Vorteile von <strong>Zeitarbeit</strong> sind:<br />
Produktionsspitzen werden optimal<br />
abgedeckt, Unternehmen<br />
sind flexibler, Kosten werden gespart.<br />
„Wir wissen, wann Aufträ-<br />
ge auslaufen, so dass wir rechtzeitig<br />
reagieren und unsere Mitarbeiter<br />
sofort bei anderen Kunden<br />
beginnen können“, erklärt<br />
Manfred Fröhlich.<br />
Neben sicheren Arbeitsplätzen<br />
bietet MPS Top-Verdienstmöglichkeiten,<br />
eine persönliche<br />
Betreuung, ein familiäres Arbeitsklima,<br />
eine Schuldnerberatung<br />
und die optimale Aus- und<br />
Fortbildung der Mitarbeiter.<br />
Obwohl die Wirtschaftsentwicklung<br />
derzeit generell rückläufig<br />
ist, zeigt z.B. eine aktuelle<br />
Studie von Interconnection, dass<br />
die Branche bis zum Jahr 2011<br />
um rund 15 Prozent pro Jahr<br />
wachsen wird. „IV-Präsident Jochen<br />
Pildner-Steinburg hat unlängst<br />
bestätigt, dass die Industrie<br />
ohne die <strong>Zeitarbeit</strong> nicht<br />
mehr auskommt.“<br />
„Unsere Kundenbefragung<br />
hat ergeben, dass die Bedeutung<br />
von <strong>Zeitarbeit</strong> in Zukunft<br />
Foto: Fischer<br />
Fachgruppenobmann Kasic, WK-Vizepräsidentin Friedrich,<br />
Gesundheits-Landesrat Hirt, Ärztekammerpräsident Routil (v. l.)<br />
Infos und Download der Teilnahmeunterlagen<br />
im Internet unter<br />
wko.at/fitimjob. Kostenlose Infohotline:<br />
0800/206080.<br />
Berufsgruppensprecher Harald Aspäck, Andrea Matella (Trenkwalder), MPS<br />
GF Manfred Fröhlich, Gernot Hiebler (Hiebler & Partner, Junge Wirtschaft)<br />
noch weiter steigen wird, 25 Prozent<br />
der MPS-Kunden wollen<br />
künftig verstärkt mit Personalbereitstellern<br />
zusammenarbeiten“,<br />
erklärt Claudia Brandstätter-Kobalt.<br />
Manfred Fröhlich ergänzt:<br />
„2007 gab es 67.000 <strong>Zeitarbeit</strong>er,<br />
2010 sollen es bereits mehr<br />
als 100.000 sein.“ „Gerade im<br />
Technik-Bereich ist die Nachfra-<br />
ge nach Personal groß, aber es<br />
mangelt an Fachpersonal!“, wissen<br />
Andrea Matella und Gernot<br />
Hiebler.<br />
„Wir haben bereits von zahlreichen<br />
namhaften Unternehmen<br />
Aufträge für <strong>2009</strong> im Haus,<br />
und viele weitere in Aussicht!“,<br />
blickt Manfred Fröhlich in eine<br />
positive Zukunft.<br />
16. Jänner 009<br />
Anzeige
Wirtschaftsförderung: Startklar für <strong>2009</strong><br />
Rund 100 Millionen Euro<br />
stehen der steirischen Wirtschaftsförderung<br />
im heurigen<br />
Jahr zur Verfügung, um die<br />
Konjunktur anzukurbeln.<br />
„Der steirischen Wirtschaft<br />
bläst im Moment ein rauher<br />
Wind um die Ohren“, bringt<br />
Wirtschaftslandesrat Christian<br />
Buchmann die aktuelle<br />
Lage auf den Punkt. Gerade<br />
jetzt gelte es umso mehr, heimische<br />
Unternehmen zu unterstützen.<br />
Mit einem Budget von 100<br />
Millionen Euro sollen Investitionsanreize<br />
geschaffen werden.<br />
33 Millionen sind Haftungsmittel<br />
des Landes. Damit<br />
soll Kleinbetrieben in Zeiten<br />
der Wirtschaftskrise der Zugang<br />
zu Krediten erleichtert<br />
werden. Die restlichen 67 Millionen<br />
sind für die steirische<br />
Wirtschaftsförderung vorgesehen.<br />
„Wir wollen die Unternehmen<br />
ermutigen, auf Innovationen<br />
zu setzen.“ Außerdem<br />
will Buchmann die Schaltzentralen<br />
großer internationaler<br />
Unternehmen und weitere<br />
Kompetenzzentren in die Steiermark<br />
holen. „Die Steiermark<br />
ist nach wie vor ein sehr attraktiver<br />
Standort und im Bereich<br />
Forschung und Entwicklung<br />
die Nummer eins in <strong>Österreich</strong>.“<br />
Beim Superkompetenzzentrum<br />
für Angewandte Biokatalyse<br />
sei man optimistisch,<br />
den Zuschlag zu erhalten, da<br />
„wir die besten Rahmenbedingungen<br />
haben“.<br />
Maßnahmenkatalog<br />
Mit einem Mix aus Offensiv-<br />
und Defensivmaßnahmen will<br />
die Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
(SFG) die Konjunktur<br />
gezielt ankurbeln. Im Mittelpunkt<br />
stehen dabei der Ausbau<br />
von Forschung und Entwicklung<br />
sowie Qualifizierungsmaßnahmen<br />
für Mitarbeiter.<br />
„Gerade kleine Unternehmen<br />
tun sich schwer, Forschungsvorhabenumzusetzen“,<br />
erklärt SFG-Geschäftsführer<br />
Burkhard Kaltenbeck.<br />
Aus diesem Grund wird heuer<br />
eine Million Euro ausschließlich<br />
für Forschungsprojekte<br />
für Kleinbetriebe zur Verfügung<br />
gestellt. Auch im Bereich<br />
der Mitarbeiterqualifizierung<br />
sieht der SFG-Chef Handlungsbedarf.<br />
„Vielen Firmen fehlen<br />
derzeit die notwendigen Mittel<br />
für die Höherqualifizierung<br />
ihrer Beschäftigten.“ Mit 333<br />
Wissens-Schecks in der Höhe<br />
von jeweils 3000 Euro soll rasch<br />
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SFG-Chef Burkhard Kaltenbeck und LR Christian Buchmann<br />
nfz_dez_200x82_RZ.indd 1 09.01.<strong>2009</strong> 11:38:32 Uhr<br />
11<br />
Freitag, 16. Jänner 009 Wirtschaft<br />
Foto: Frankl<br />
geholfen werden. „Wir wollen,<br />
dass vor allem kleine und mittlere<br />
Betriebe Auftragslücken<br />
für Bildungsmaßnahmen nutzen<br />
und an ihren Mitarbeitern<br />
festhalten“, betont Kaltenbeck<br />
abschließend. M.P.<br />
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Was <strong>2009</strong> auf die Wirtschaft zukommt<br />
Eine neue Serie zeigt auf, was<br />
sich <strong>2009</strong> für Unternehmer<br />
ändert. Teil zwei liefert<br />
u. a. einen Überblick über<br />
das Konjunkturpaket II.<br />
Konjunkturpaket II<br />
internationales Privatrecht für<br />
den Bereich der außervertraglichen<br />
Schuldverhältnisse. Die<br />
Verordnung regelt das anzuwendende<br />
Recht, insbesondere<br />
für außervertragliche Schadenersatzansprüche,<br />
im Einzelnen<br />
auch für Produkthaftungsfälle,<br />
für den Bereich des unlauteren<br />
Wettbewerbs, des Immaterial-<br />
• Vorziehen von BIG-Projekten güterrechts oder auch des Be-<br />
<strong>2009</strong> bis 2010 im Ausmaß von reicherungsrechts.<br />
rund 850 Mio. Euro, davon 40 • Bundesvergabegesetz<br />
Mio. budgetwirksam.<br />
Das Bundesvergabegesetz<br />
• Investitionsanreize für Unter- 008/ 009 ist noch in Begutnehmen<br />
in Form einer vorzeitig deachtung und tritt 009 in jedem<br />
gressiven Afa (Absetzung für Ab- Fall in Kraft. Dadurch wird un- Mit den Konjunkturpaketen soll es <strong>2009</strong> wieder bergauf gehen.<br />
nutzungen) im Ausmaß von 570 ter anderem die Rechtsmittel-<br />
Mio Euro (befristet auf zwei Jahre) richtlinie umgesetzt. Für die betriebe ohne weitere Staats- • Verordnung über die Vorschriften<br />
in den Jahren <strong>2009</strong> und 2010. Wirtschaft wesentlich ist der verschuldung erzielt werden. für die Akkreditierung und Markt-<br />
• Thermische Sanierung im Aus- Abbau von Bürokratiekosten. Großes Einsparungspotential überwachung(Anwendungsbemaß von 100 Mio. Euro <strong>–</strong> einma- • Gewerbeordnung<br />
liegt in den Bereichen Schul- ginn: 1. 1. 2010)<br />
lig <strong>2009</strong>.<br />
009 wird es eine Gewerbe- und Gesundheitsreform, aber Durch die VO sollen beste-<br />
• Zusätzliche Mittel für die Forordnungsnovelle geben. Dies ist auch in Bündelungen und Efhende Vorschriften der EU<br />
schung im Ausmaß von 50 Mio. schon durch die Umsetzungsfizienzsteigerungen in der Ver- über die Marktüberwachung<br />
Euro/Jahr.<br />
frist für die Dienstleistungsrichtwaltung. und deren Durchsetzung er-<br />
• Regionale Beschäftigungsprogramme<br />
im Ausmaß von 75 Mio.<br />
linie bedingt, die mit 8. Dezember<br />
009 ausläuft. Zumindest ei- Europäische Union<br />
gänzt und gestärkt werden.<br />
• Small Business Act<br />
Euro/Jahr aus Bundesmitteln. nige Bestimmungen der Dienst- • Slowakei wird als 16. EU-Land Zur Unterstützung der Un-<br />
Recht<br />
leistungsrichtlinie müssen mit<br />
großer Wahrscheinlichkeit in<br />
Euro-Mitglied.<br />
• Schengen-Kontrollen an Schweiternehmen,<br />
besonders der<br />
Klein- und Mittelbetriebe,<br />
• ROM I-Verordnung <strong>–</strong> Vertrag- der Gewerbeordnung umgezer Flughäfen fallen weg (29.3.) wurde europaweit ein Aktiliche<br />
Schuldverhältnisse<br />
setzt werden. Zu wünschen ist, Seit Dezember 008 sind onsplan beschlossen: Über die<br />
Die Verordnung zu vertrag- dass die Gewerbeordnungsno- die Personenkontrollen an den De-minimis-Schwelle hinaus<br />
lichen Schuldverhältnissen gilt velle Erleichterungen für die Landesgrenzen zwischen der soll auf zwei Jahre befristet für<br />
unmittelbar ab 17. Dezember Wirtschaft enthält.<br />
Schweiz und ihren EU-Nach- staatliche Beihilfen ein Freibe-<br />
009. Sie regelt, welches Recht • Antikorruption<br />
barn weggefallen. Die Schentrag von bis zu 500.000 Euro<br />
auf grenzüberschreitende Ver- Die Bestimmungen über die gen-Kontrollen an Schweizer eingeführt werden.<br />
träge Anwendung findet. Die<br />
Verordnung ersetzt das Rö-<br />
Korruptionsstaatsanwaltschaft<br />
sind mit 1. Jänner 009 in Kraft<br />
Flughäfen fallen erst am 9.<br />
März weg. Die Kontrolle des Gastronomie<br />
mischeSchuldvertragsüberein- getreten.<br />
Warenverkehrs zwischen der • Nichtraucherschutz in der Gaskommen<br />
(auch EVÜ genannt). • Verwaltungsreform<br />
Schweiz und der EU bleibt vom tronomie<br />
Die ROM I-VO orientiert sich Einsetzung einer Arbeits- Schengener Abkommen unbe- Seit 1. Jänner 009 ist in der<br />
in weiten Teilen an den begruppe zur Verwaltungsrerührt. Gastronomie grundsätzlich<br />
reits bestehenden Regelungen form, die laut Regierungspro- • Anwendungsbeginn der Verord- das Rauchen verboten. Ausge-<br />
des Römischen Schuldvertragsgramm bereits im 1. Quarnung über gegenseitige Anerkennommen davon sind kleine Loübereinkommens.tal<br />
009 erste konkrete Vornung (13. 5.)<br />
kale unter 50 m , teilweise Lo-<br />
• ROM II-Verordnung <strong>–</strong> Vereinschläge zur Verwaltungsreform Die Verordnung bringt verkale zwischen 50 und 80 m<br />
heitlichtes internationales Privat- liefern soll. Dabei ist darauf zu besserten Zugang für österrei- und Lokale mit einem eigerecht<br />
für außervertragliche Schuld- drängen, dass möglichst umchische Waren in EU-Staaten. nen Raucherraum. Voraussetverhältnissefassende<br />
Reformvorschläge un- • Umsetzung der Dienstleistungszung sind bestimmte Maßnah-<br />
Die ROM II-VO ist am 11. terbreitet und rasch umgesetzt richtlinie (28. 12.)<br />
men zugunsten von Arbeitneh-<br />
Jänner 009 in Kraft getreten. werden. Nur so kann die an- Sie bringt Verwaltungsvermern, die in den Gastgewerbe-<br />
Mit dieser Verordnung gibt es gekündigte Entlastung insbeeinfachungen für heimische Kollektivverträgen umgesetzt<br />
erstmals ein vereinheitlichtes sondere für Klein- und Mittel- Dienstleister.<br />
wurden.<br />
1 Freitag,<br />
Foto: bilderbox<br />
Wirtschaft<br />
16. Jänner 009
Starke Kultursignale der Volksbank Graz-Bruck<br />
Vor allem in Krisenzeiten<br />
gilt es, Offensivkraft<br />
zu entwicklen<br />
und damit gegen die<br />
Krise anzukämpfen.<br />
Die Volksbank Graz-Bruck<br />
zeigt gesellschafts- sowie wirtschaftspolitische<br />
Verantwortung<br />
und hat sich entschlossen, mit<br />
den Grazer Spielstätten zumindest<br />
für die nächsten drei Jahre<br />
einen gemeinsamen Weg zu<br />
gehen. <strong>–</strong> Sie wird von <strong>2009</strong> bis<br />
2011 die Grazer Spielstätten<br />
GmbH als Hauptsponsor unterstützen<br />
und dadurch weitere gesellschaftspolitischeVerantwortung<br />
übernehmen.<br />
Die Förderung von Kunst und<br />
Kultur als Triebfelder des regionalen<br />
Gesellschaftslebens und<br />
der Wirtschaftskraft ist der ur-<br />
www.memaTV.at<br />
sprünglicheUnternehmensauftrag, den die Volksbank Graz-<br />
Bruck, die heuer ihr 100-jähriges<br />
Bestehen feiert, immer<br />
schon wahrgenommen hat und<br />
auch künftig verstärkt wahrnehmen<br />
wird. Und dies gerade in<br />
Zeiten wie diesen!<br />
Partnerschaft<br />
Die Grazer Spielstätten betreiben<br />
die Veranstaltungsorte<br />
Orpheum, Dom im Berg und die<br />
Kasematten-Schlossbergbühne<br />
und stehen für Innovation, Lebendigkeit<br />
und Jugendlichkeit<br />
im künstlerischen Herzen von<br />
Graz.<br />
„Gewinner haben Ideen, Verlierer<br />
haben Ausreden“ (Henry<br />
Ford). „Bank und Kulturinstitution<br />
sind davon überzeugt, mit<br />
dieser Sponsoringpartnerschaft<br />
ein Signal für die Bedeutung<br />
Gerhard Reiner, Vorstandsvorsitzender<br />
der Volksbank Graz-Bruck<br />
der Kunst und Kultur in unserer<br />
Gesellschaft und unserer Region<br />
zu geben, und nehmen diese<br />
Chance auch in wirtschaftlich<br />
schwierigen Zeiten wahr. Darum<br />
ist diese Partnerschaft als außergewöhnliche<br />
Gelegenheit<br />
des Imagetransfers anzusehen,<br />
das Image der spektakulärsten<br />
Mehr Region.<br />
MEMA TV<br />
8605 Kapfenberg, Wienerstraße 2, T 03862|28 202, F DW -4, baumann@mematv.at<br />
8020 Graz, Karlauergürtel 1, T 0316|91 92 58-0, F DW-59, graz@mematv.at<br />
Freitag, 16. Jänner 009 Anzeigen<br />
Christoph Thoma, Geschäftsführer<br />
der Grazer Spielstätten<br />
Kulturzentren von Graz und das<br />
seines arrivierten Wirtschaftspartners<br />
in Wechselwirkung zu<br />
potenzieren“, sind Gerhard Reiner,<br />
der Vorstandsvorsitzende<br />
der Volksbank Graz-Bruck, und<br />
Christoph Thoma, Geschäftsführer<br />
der Grazer Spielstätten,<br />
überzeugt.<br />
Regional Broadcasting · www.memaTV.at<br />
13
Top-Forscher zu Gast in Wien VerAnsTAlTungen<br />
Die Europa-Konferenz der<br />
führenden technischen Universität<br />
der USA findet heuer in<br />
Wien statt. Eine einmalige<br />
Chance für Unternehmer.<br />
Das Massachusetts Institute<br />
of Technology (MIT), die<br />
führende technische Universität<br />
der USA, wird heuer ihre<br />
Europa-Konferenz vom 5. bis<br />
6. März 009 in Wien abhalten.<br />
300 internationale Experten<br />
werden über Trends und<br />
Probleme der Weltwirtschaft<br />
und die Krisenbewältigung<br />
durch neue Technologien und<br />
Forschungen diskutieren.<br />
Veranstalter des Großevents<br />
ist die Außenwirtschaft <strong>Österreich</strong><br />
(AWO). „Seit 5 Jahren<br />
nimmt die WKÖ am Industrial<br />
Liaison Programm (ILP) teil“,<br />
so AWO-Chef Walter Koren.<br />
Um erfolgreich in einem<br />
Exportmarkt tätig zu sein,<br />
ist es notwendig, über<br />
den Zielmarkt haargenau<br />
informiert zu sein.<br />
Die Außenwirtschaft <strong>Österreich</strong><br />
(AWO) erstellt diesbezüglich<br />
im „Branchenfokus Hoffnungsmärkte“<br />
im Rahmen<br />
der Internationalisierungsoffensive<br />
„go international“ von<br />
WKÖ und dem Wirtschaftsministerium<br />
mit Fachexperten<br />
1 Freitag,<br />
Forschung<br />
& Entwicklung<br />
wird in<br />
Zeiten der<br />
Globalisierung<br />
immer<br />
wichtiger.<br />
Über die WKÖ-Mitgliedschaft<br />
können österreichische<br />
Unternehmer kostenlos an<br />
ILP-Konferenzen, Seminaren<br />
und Symposien teilnehmen.<br />
Außerdem kann man per Videokonferenz<br />
dabei sein oder<br />
Experten persönlich treffen;<br />
daneben besteht ein Zugang<br />
zur Wissensplattform.<br />
Am MIT arbeiten 10.000<br />
Studenten, 1000 Professoren<br />
und 10.000 wissenschaftliche<br />
der österreichischen Außenhandelsstellenbranchenspezifische<br />
Reports.<br />
Die Branchenreports beleuchten<br />
einzelne Wirtschaftssektoren<br />
und informieren über<br />
aktuelle Entwicklungen in den<br />
Schlüsselbranchen der für Ös-<br />
Wirtschaft<br />
Mitarbeiter. Die Universität hat<br />
bisher mehr als 65 Nobelpreisträger<br />
hervorgebracht. Koren:<br />
„Nützen Sie die Chance, sich<br />
aus erster Hand von weltweit<br />
anerkannten Experten wertvolle<br />
Infos für die Zukunft Ihres<br />
Unternehmens zu sichern.“<br />
Für WKÖ-Mitglieder ist die<br />
Teilnahme kostenlos.<br />
Infos: Michael Scherz, Tel.<br />
0590900- 00, www.wko.at/<br />
awo, www.ilp-www.mit.edu<br />
Branchenreport: Infos aus erster Hand<br />
AWO-Chef<br />
Walter Koren<br />
Foto: bilderbox<br />
terreich wichtigen Auslandsmärkte.<br />
Im Zuge von Branchenforen<br />
im Inland werden<br />
die Reports exportinteressierten<br />
Unternehmen vorgestellt.<br />
Erhältlich sind die Branchenreports<br />
im Webshop der<br />
WKÖ.<br />
Nähere Informationen erhalten<br />
Sie bei Gerd Dückelmann-Dublany<br />
unter Tel. 05 90<br />
900- 055 bzw. per E-Mail awo.<br />
io-branchen@wko.at oder im<br />
Internet unter www.webshop.<br />
wko.at, www.go-international.<br />
at<br />
Export-Splitter<br />
…<br />
… für Investoren/Neuexporteure<br />
Bosnien-Herzegowina: Marktsondierungsreise<br />
„Energiesektor“.<br />
Sarajevo, Banja Luka, 16. 2.<strong>–</strong>18.<br />
2. <strong>2009</strong><br />
russland: Wirtschaftsmission<br />
„Chancen in der Wolgaregion“. Kazan,<br />
Naberezhnye Chelny, Izhevsk,<br />
Ufa, 16.<strong>–</strong>21. 3. <strong>2009</strong><br />
Frankreich: Marktsondierungsreise<br />
„Medizintechnik für Spitäler“.<br />
Beauvais, Amiens, 19.<strong>–</strong>20. 3. <strong>2009</strong><br />
…für branchenspezifisch<br />
Interessierte<br />
ukraine: Marktsondierungsreise<br />
„Landwirtschaft“ zur Messe INTER-<br />
AGRO. Kiew, Winnyzia, 4.<strong>–</strong>6. 2.<br />
<strong>2009</strong><br />
spanien, Portugal: Marktsondierungsreise<br />
„Gesundheit“. Barcelona,<br />
Madrid, Lissabon, 22.<strong>–</strong>27. 2. <strong>2009</strong><br />
Italien: Austria Showcase „Informationstechnologie“.<br />
Italien als<br />
Zielmarkt für ICT-Unternehmen.<br />
Mailand, 23.<strong>–</strong>25. 3. <strong>2009</strong><br />
…für Fernmärkte<br />
„go east Africa“: Forum „Geschäftschancen<br />
in Kenia, Uganda,<br />
Tansania und Äthiopien“. Graz, 26.<br />
1. <strong>2009</strong>; Wien, 27. 1. <strong>2009</strong> Wien;<br />
Linz, 28. 1. <strong>2009</strong><br />
Foto: bilderbox<br />
Weltweite Veranstaltungen<br />
für Unternehmer<br />
16. Jänner 009
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Stiftung für die Arbeitslosen<br />
„Bildungskarenz plus“: Lernen statt Kündigung<br />
Einreichfrist für Trigos läuft<br />
Eier, Speck und Wirtschaftsthemen<br />
Hier treffen sich Übergeber<br />
und Übernehmer. Weitere<br />
Angebote finden Sie unter<br />
www.nachfolgeboerse.at<br />
Kaffeehaus in Graz abzugeben<br />
Beste Lage, 2. Bezirk. 0664/<br />
5747375; ID 19277<br />
Landgasthaus zu verpachten<br />
Direkt an der B76 <strong>–</strong> im Ortszentrum<br />
von Rassach bei Stainz. Ablösefrei.<br />
0664/42 43 710; ID 23366<br />
Einzelhandel Waffen/Munition<br />
Nachfolger gesucht. Zentrum Schladming.<br />
03687/22 938; ID 22209<br />
Gasthaus „Alt-Wien“ in Graz<br />
Zentrales, gut bürgerliches Gasthaus<br />
(165 m²). Sofortige Übernahme gegen<br />
Ablöse möglich. 0316/601<br />
1101 oder 0316/601765 bzw. followme@wkstmk.at;<br />
ID 21887<br />
Semriacher Traditionsgasthof<br />
Gasthof sucht ab März <strong>2009</strong> ein neues<br />
Pächterehepaar. Große Wohnung<br />
vorhanden. 0316/6011101 oder<br />
0316/601765 bzw. followme@<br />
wkstmk.at; ID 22767<br />
Pacht: Wirtshaus „Sonnhof“<br />
Gut eingeführtes Gasthaus, 0664/<br />
2314 704; ID 23355<br />
Redaktion:<br />
Bettina Schimpel<br />
Stiftung für die Arbeitslosen<br />
Ein (soziales) Rezept gegen<br />
die Folgen der Arbeitslosigkeit<br />
heißt Unternehmensstiftung.<br />
Jetzt finanziert bei den Kosten<br />
auch das Land Steiermark mit.<br />
Bei einer Unternehmensstiftung<br />
zahlen Unternehmen<br />
und Arbeitsmarktservice (AMS)<br />
Geld in eine Stiftung ein. Daraus<br />
erhalten die Arbeitslosen<br />
dann das so genannte Stiftungsarbeitslosengeld.<br />
Eine bewährte<br />
arbeitsmarktpolitische (Outplacement-)Maßnahme,<br />
die sicherstellen<br />
kann, dass bei einem<br />
größeren Personalabbau rasch<br />
zielgerichtete Qualifizierungsmaßnahmen<br />
gesetzt werden.<br />
Wer zahlt?<br />
Die Kosten der Errichtung<br />
und des laufenden Betriebs der<br />
Stiftungseinrichtung sowie die<br />
Qualifizierungskosten für die<br />
Teilnehmer trägt in der Regel<br />
das Unternehmen. Das AMS beteiligt<br />
sich an der Finanzierung,<br />
indem es den betroffenen Mitarbeitern<br />
das so genannte Stiftungsarbeitslosengeld<br />
gewährt.<br />
Für den Zeitraum der schwierigen<br />
Wirtschaftslage wird das<br />
Land Steiermark die Qualifizierungskosten<br />
der Stiftungsteilnehmer<br />
bis 30. Juni 2010<br />
mitfinanzieren, um diese bestmöglich<br />
bei der Integration in<br />
den Arbeitsmarkt zu unterstützen.<br />
Höhe: 25 Prozent der Qualifizierungskosten,<br />
maximal<br />
1250 Euro pro Teilnehmer.<br />
Als Zielgruppe sind arbeitslose<br />
Personen ohne oder mit<br />
nicht verwertbarer Ausbildung<br />
aus personalabbauenden Un-<br />
Stiftung soll schlecht ausgebildete Arbeitslose beruflich fit machen.<br />
ternehmen angesprochen, die<br />
nicht nur vorübergehend freigestellt<br />
werden.<br />
Fördervoraussetzung<br />
Voraussetzungen für die<br />
Förderung sind eine Infoveranstaltung<br />
des AMS über die<br />
Rahmenbedingungen einer<br />
Stiftungsanerkennung im betroffenen<br />
Betrieb, die Vorlage<br />
eines realisierungsreifen Konzeptes,<br />
die arbeitsmarktpolitische<br />
Zweckmäßigkeit der Ausbildungen,<br />
eine Mindestteilnehmerzahl<br />
von 30 Personen, Genehmigung<br />
des individuellen<br />
Ausbildungsplanes durch das<br />
AMS, Vorschaltung eines Screenings<br />
unter Einbeziehung des<br />
AMS und maximale Laufzeit<br />
Freitag, 16. Jänner <strong>2009</strong> Service<br />
Foto: bilderbox<br />
von vier Jahren ab dem letzten<br />
Stiftungseintritt. Anträge: Amt<br />
der Steiermärkischen Landesregierung,<br />
Nikolaiplatz 3, 8020<br />
Graz. Infos: Rechtsservice, Tel.<br />
0316/601-601, E-Mail rechtsservice@wkstmk.at<br />
Unternehmensstiftung<br />
25 Prozent der Qualifizierungskosten<br />
<strong>–</strong> maximal 1250 Euro pro Teilnehmer<br />
<strong>–</strong> übernimmt bis (voraussichtlich)<br />
30. Juni 2010 das Land<br />
Steiermark. Den Lebensunterhalt<br />
der Arbeitslosen finanziert das AMS<br />
über das Stiftungsarbeitslosengeld.<br />
Darüber hinausgehende Kosten sind<br />
vom Unternehmen aufzubringen.<br />
15
16 Freitag,<br />
Ingrid<br />
Kuster<br />
Als Gastwirt habe ich eine<br />
Stelle für einen Abwäscher mit<br />
sehr guten Deutschkenntnissen<br />
ausgeschrieben. Wirft man mir<br />
zu Recht Diskriminierung vor?<br />
Ingrid Kuster: Nach<br />
dem Gleichbehandlungsgesetz<br />
unterliegt eine betrieblicheStellenausschrei-<br />
Diskriminierung<br />
bung dem Gebot der Gleichbehandlung.<br />
Das bedeutet<br />
nun für die gegebene Ausschreibung,<br />
dass diese deshalb<br />
diskriminierend ist, da<br />
sie nur den männlichen Begriff<br />
des Abwäschers verwendet<br />
und daher nicht<br />
geschlechtsneutral ist. Richtigerweise<br />
müsste das Inserat<br />
den Hinweis auf „eine/<br />
einen Abwäscher/in“ enthalten.<br />
Auch wird der Hinweis,<br />
dass „sehr gute“ Deutschkenntnisse<br />
vorausgesetzt<br />
werden, als diskriminierend<br />
gesehen, da für die Tätigkeit<br />
als Abwäscher/in wohl<br />
„gute“ Deutschkenntnisse<br />
ausreichen, um tätigkeitsspezifische<br />
Anweisungen zu<br />
verstehen. Das Inserat hätte<br />
daher lediglich auf „ausreichende“<br />
Deutschkenntnisse<br />
hinweisen dürfen. Beim erstmaligen<br />
Verstoß gegen das<br />
Gleichbehandlungsgebot erfolgt<br />
eine Verwarnung durch<br />
die Bezirksverwaltungsbehörde,<br />
bei weiteren Verstößen<br />
ist mit Geldstrafen bis<br />
360 Euro zu rechnen.<br />
Infos: Rechtsservice, Tel. 0316/601601<br />
Globales Networking mit über sechs Millionen<br />
Geschäftsleuten in mehr als 200 Ländern<br />
weltweit kann auf OnlinePlattformen<br />
wie der WebCommunity Xing unter www.<br />
xing.com betrieben werden. Foto: bilderbox<br />
■<br />
Konkurs<br />
Aus und Absonderungsrechte im Falle<br />
eines Konkurses: Ein Konkurs dient<br />
nicht nur zur Vermeidung weiterer<br />
Schulden, sondern auch der prozentuell<br />
gleichmäßigen Befriedigung offener<br />
Forderungen von Gläubigern.<br />
Ungerechtfertigte Bevorzugungen<br />
werden dabei von einem Masseverwalter<br />
korrigiert. Diverse Sachen oder<br />
Service<br />
Foto: bilderbox<br />
Rechte können auf Grund von Aus<br />
und Absonderungsrechten aus dem<br />
Konkursverfahren herausgenommen<br />
werden. Nähere Infos dazu gibt es online<br />
unter wko.at/stmk/rs.<br />
Betrugsbekämpfung<br />
Die KIAB (Kontrolle illegaler Arbeitnehmerbeschäftigung)<br />
ist für die Betrugsbekämpfung<br />
zuständig. Sie<br />
stellt fest, ob illegal beschäftigte Arbeitnehmer<br />
eingesetzt werden, überprüft<br />
die ordnungsgemäße Einbehaltung<br />
und Abfuhr aller lohnabhängigen<br />
Abgaben, die Einhaltung der versicherungs<br />
und melderechtlichen Bestimmungen<br />
der ASVG (Allgemeines<br />
„Unsere Firma <strong>–</strong> Unsere ZukunftsOase“:<br />
Seminar für KMU mit Günther Panhölzl.<br />
22. Jänner, 18 bis 22 Uhr, WK Graz. 39<br />
Euro für MG, 98 Euro für NichtMG, Fax<br />
0316/601304. Foto: bilderbox<br />
„Bildungskarenz plus“: L<br />
„Bildungskarenz plus“ bindet<br />
bewährte Mitarbeiter auch<br />
bei sinkender Auslastung ans<br />
Unternehmen und ermöglicht<br />
kostengünstige Weiterbildung.<br />
Das AMS Steiermark finanziert<br />
das Einkommen der karenzierten<br />
Person in Form des<br />
Weiterbildungsgeldes in der<br />
Höhe des Arbeitslosengeldes,<br />
mindestens jedoch 14,53 Euro<br />
täglich. Die Unternehmen<br />
stimmen den Inhalt der beruflichen<br />
Qualifizierung mit den<br />
Mitarbeitern ab und übernehmen<br />
die Kosten der Weiterbildung.<br />
Das Land Steiermark refundiert<br />
den Unternehmen<br />
25 Prozent dieser Kosten, maximal<br />
1250 Euro pro Teilnehmer,<br />
wenn das Arbeitsverhält-<br />
nis nach der Karenzzeit fortgeführt<br />
wird (siehe dazu auch<br />
Seite 13: Thema Unternehmensstiftung).<br />
Darüber hinaus kann während<br />
der Bildungskarenz plus<br />
zwischen Unternehmen und<br />
Mitarbeiter eine geringfügige<br />
Beschäftigung oder ein Stipendium<br />
(bis max. 349,01 Euro)<br />
vereinbart werden, um finanzielle<br />
Einbußen der Mitarbeiter<br />
abzumildern. Während der<br />
Karenzzeit fallen für das Unternehmen<br />
keine Lohnkosten<br />
an. Das Dienstverhältnis wird<br />
während der Bildungskarenz<br />
plus nicht gelöst.<br />
Wer wird gefördert?<br />
Unternehmen, die das Modell<br />
„Bildungskarenz plus“ gewählt<br />
und vereinbart haben,<br />
um ihre Mitarbeiter trotz sinkender<br />
Auslastung während<br />
der Wirtschaftskrise im Unternehmen<br />
zu halten, und alle<br />
Qualifizierungsmaßnahmen,<br />
deren Inhalte die Unternehmen<br />
mit den Mitarbeitern abstimmen.<br />
Voraussetzungen<br />
Grundsatzvereinbarung<br />
„Bildungskarenz plus“ (Karenzvereinbarung,Vereinbarung<br />
der Ausbildungsdauer<br />
und -inhalte) zwischen Mitarbeiter<br />
und Unternehmen auf<br />
Basis der entsprechenden Bestimmungen<br />
des AMS, Nachweis<br />
des gewährten Weiterbildungsgeldes,<br />
Nachweis der erfolgreich<br />
abgelegten Qualifizierungsmaßnahme,<br />
Vorlage<br />
des Einzahlungsbeleges, Antragstellung<br />
frühestens vier Monate,<br />
spätestens jedoch sechs<br />
Monate nach Beendigung der<br />
vereinbarten Bildungskarenz,<br />
■ Sozialversicherungsrecht), die Anzei<br />
Foto: bilderbox<br />
gepflichten des Arbeitslosenversicherungsgesetzes<br />
und kontrolliert die<br />
Entsendung von Arbeitnehmern nach<br />
<strong>Österreich</strong>. Mit welchen Kompetenzen,<br />
Rechten und Möglichkeiten die Organe<br />
der KIAB ausgestattet sind und Tipps<br />
für den Umgang mit den Kontrollorganen<br />
im Fall einer Überprüfung sind<br />
im Newsletter des Rechtsservice online<br />
unter wko.at/stmk/rs nachzulesen.<br />
16. Jänner <strong>2009</strong>
Im WKServiceteam<br />
für Sie da:<br />
Karin<br />
Jakse<br />
✆<br />
0316<br />
601-601<br />
ernen statt Kündigung<br />
Beschäftigungsnachweis der<br />
ausgebildeten Mitarbeiter zum<br />
Zeitpunkt der Antragstellung.<br />
Pro Unternehmen können maximal<br />
100 Mitarbeiter am Modell<br />
„Bildungskarenz plus“ teilnehmen.<br />
Förderungshöhe: 25 Prozent<br />
der Qualifizierungskosten, maximal<br />
jedoch 1250 Euro pro<br />
Mitarbeiter, Förderungszeitraum:<br />
1. Jänner bis 30. Juni<br />
2010.<br />
Anträge: Amt der Steiermärkischen<br />
Landesregierung, FA<br />
11A, Nikolaiplatz 3, 8020 Graz.<br />
Infos: www.wko.at/stmk/rs/presse.<br />
Tel. 0316/601601, rechtsservice@wkstmk.at<br />
MAnAGEMEnT. Michael Weiss,<br />
Geschäftsführer der Mensch & Management<br />
Training KG, hat basierend<br />
auf 15 Jahren Erfahrung in der Unternehmensberatung<br />
das neue Managementkonzept<br />
„Das Fokus Prinzip ® • ternehmen“ entwickelt. Beim Führungskräfteseminar<br />
von 5. bis 6. Februar<br />
im Seminarhotel Retter in Pöllauberg<br />
stellt er das Konzept erstmals<br />
vor. Kosten: 985 Euro zuzüglich<br />
<strong>–</strong> 20 Prozent MwSt. Anmeldung und nä<br />
neues Denken für selbstbewusste Un here Informationen gibt es online un<br />
Michael Weiss stellt<br />
sein Management-<br />
Konzept „Das Fokus<br />
Prinzip ® “ vor.<br />
ter www.fokusprinzip.com oder Tel.<br />
03136/9015 0.<br />
• LESEn. Die Lesegeschwindigkeit<br />
der Teilnehmer um bis zu 50 Prozent<br />
an nur einem Seminartag zu steigern<br />
verspricht Trevor Nell, Grand Master<br />
of Memory und Erfinder des SchnellleseProgramms<br />
Cerebrenhance. Das<br />
Seminar mit Trevor Nell findet am 18.<br />
März von 9 bis 17 Uhr im Hotel Kaiserhof<br />
in Wien und am 20. März von<br />
9 bis 17 Uhr im Hotel Paradies in Graz<br />
statt. Kosten: 410 Euro exkl. 20 Prozent<br />
MwSt. Anmeldungen bei SAPPHIR<br />
Academy unter EMail academy@sapphir.at,<br />
Tel. 0316/68 24 95 12 oder<br />
online www.sapphiracademy.at<br />
Freitag, 16. Jänner <strong>2009</strong> Service<br />
Geschäftschancen in Ostafrika stehen<br />
beim AWOForum am Montag, 21. Jänner,<br />
9 Uhr, im Internationalisierungscenter<br />
(ICS) im Mittelpunkt. Infos: Tel.<br />
0316/601400, www.icsteiermark.at<br />
Christian<br />
Haid<br />
Ich habe in einer der letzten<br />
StWi gelesen, dass ich in bestimmten<br />
Fällen die UID-Nummer<br />
meines Geschäftspartners<br />
auf Stufe 2 (Gültigkeit der Nummer,<br />
Name und Standort meines<br />
Partners) prüfen muss. Wie<br />
kann ich das machen?<br />
UIDPrüfung<br />
Christian Haid: Zur<br />
Überprüfung der Stufe 2<br />
stehen Ihnen zwei Möglichkeiten<br />
offen:<br />
1. Über das so genannte<br />
UID-Büro des Finanzministeriums<br />
in Suben:<br />
Tel. 0810/005310, Fax<br />
0810/005012. Die Bestätigung<br />
wird jedenfalls schriftlich<br />
erteilt.<br />
2. Seit Anfang Dezember<br />
hat das Finanzministerium<br />
eine jahrelange Forderung<br />
der Wirtschaft umgesetzt: Es<br />
ist nunmehr möglich, über<br />
FinanzOnline direkt die Abfrage<br />
durchzuführen. Das<br />
Bestätigungsverfahren kann<br />
auch Daten österreichischer<br />
Unternehmen umfassen. Die<br />
Bestätigung wird sofort am<br />
Bildschirm angezeigt und<br />
kann ausgedruckt werden.<br />
Die ausgedruckte Bestätigung<br />
gilt als Beleg und ist gemäß<br />
§ 132 Bundesabgabenordnung<br />
(BAO) sieben Jahre<br />
lang aufzubewahren. Es besteht<br />
auch die Möglichkeit,<br />
eine auf diese Abfrage eingeschränkte<br />
Berechtigung für<br />
Mitarbeiter einzurichten.<br />
Infos: Rechtsservice, Tel. 0316/601601<br />
17
Einreichfrist für Trigos läuft<br />
Steirische Betriebe zeigen<br />
Verantwortung. Der Trigos<br />
ist auch <strong>2009</strong> die „amtliche“<br />
Auszeichnung dafür. Die<br />
Einreichfrist läuft bis 2. März.<br />
Mit dem Trigos werden Unternehmen<br />
aller Größenordnungen<br />
ausgezeichnet, die ihrer<br />
gesellschaftlichen Verantwortung<br />
über das gesetzliche<br />
Ausmaß hinaus gerecht werden.<br />
Teilnahmeberechtigt sind<br />
nur Unternehmen, die Mitglieder<br />
der <strong>Wirtschaftskammer</strong><br />
sind.<br />
Vier Kategorien<br />
Eingereicht werden<br />
kann <strong>–</strong> ausschließlich<br />
online<br />
<strong>–</strong> in vier Kategorien:Gesellschaft,Arbeitsplatz,<br />
Markt und<br />
Ökologie. Heuer<br />
Beim Frühstück brandaktuelle<br />
Themen diskutieren? Die<br />
<strong>Wirtschaftskammer</strong> macht<br />
es möglich. Nächster<br />
Termin: 27. Jänner.<br />
„Sie frühstücken und wir<br />
stellen unsere Zeit zur Verfügung.“<br />
Unter diesem Motto stehen<br />
am Dienstag, 27. Jänner,<br />
Experten zu folgenden Themen<br />
völlig unverbindlich und<br />
kostenfrei zur Verfügung: Mitarbeiterziele,<br />
Prämien- und Be-<br />
18 Freitag,<br />
wird erstmals der WIN-Sonderpreis<br />
unter dem Motto „Steirisches<br />
Leuchtturmprojekt für<br />
nachhaltiges Wirtschaften“<br />
im Rahmen der Trigos-Steiermark-Gala<br />
vergeben. Nachhaltiges<br />
Wirtschaften ist ein ganzheitliches<br />
Konzept, das die drei<br />
Dimensionen Ökonomie, Ökologie<br />
und Soziales in Einklang<br />
zu bringen versucht.<br />
Sonderpreis<br />
Mit dem Sonderpreis der<br />
WirtschaftsinitiativeNachhaltig-<br />
teiligungssysteme, Einkauf und<br />
Organisationsentwicklung, effiziente<br />
Betriebsnachfolge,<br />
Umgang mit Vereinen und<br />
Non-Profit-Organisationen,<br />
Unternehmensführung in der<br />
Krise sowie effizientes Marketing<br />
mit kleinem Budget.<br />
Rasch anmelden<br />
Als Veranstalter lädt das<br />
Wirtschaftsservice der <strong>Wirtschaftskammer</strong><br />
in Kooperation<br />
mit der CSR Experts Group<br />
Steiermark alle Unternehmer<br />
herzlich ein. Um rasche An-<br />
Service<br />
keit (WIN) soll ein Projekt<br />
ausgezeichnet werden, das am<br />
Vorbildhaftesten alle drei Säulen<br />
der Nachhaltigkeit abdeckt<br />
und möglichst viele Ansprechgruppen<br />
des Unternehmens <strong>–</strong><br />
Mitarbeiter, Lieferanten oder<br />
NGOs <strong>–</strong> in das Projekt einbezieht.<br />
Die Einreichung für den<br />
Trigos Steiermark nimmt automatisch<br />
am Bundeswettbewerb<br />
teil. Die prämierten Unternehmen<br />
erhalten eine Trophäe<br />
und werden im Rahmen<br />
einer feierlichen Gala der Öffentlichkeit<br />
präsentiert.<br />
Alle Infos und Einreichunterlagen<br />
sind online abzurufen:<br />
www.trigos.at<br />
Eier, Speck und Wirtschaftsthemen<br />
Foto: bilderbox<br />
Die Unternehmensgröße<br />
spielt keine<br />
Rolle, mitmachen<br />
lautet das Motto!<br />
meldung wird gebeten. Bei der<br />
Premiere im Oktober trafen<br />
sich nicht weniger als 50 interessierte<br />
Unternehmer und Entscheidungsträger,<br />
um sich über<br />
Betriebsnachfolge, Nachhaltigkeitsstrategien<br />
oder Organisationsentwicklung<br />
bei insgesamt<br />
sechs Experten zu informieren.<br />
Zweites Grazer Expertenfrühstück:<br />
Dienstag, 27. Jänner,<br />
7.30 bis 9.30 Uhr im Hotel<br />
Erzherzog Johann, Graz,<br />
Sackstraße. Anmeldungen:<br />
0316/3375700<br />
Hier treffen sich Übergeber<br />
und Übernehmer. Weitere<br />
Angebote finden Sie unter<br />
www.nachfolgeboerse.at<br />
Grazer Handelsunternehmen<br />
Handel mit exklusiven Geschenkartikeln.<br />
Ab sofort gegen Ablöse abzugeben.<br />
Ca. 50 m² (komplett ausgestatteter<br />
Verkaufsraum und integrierte<br />
Galerie, Büro). 0316/601<br />
1101 oder 0316/601765 bzw. followme@wkstmk.at;<br />
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Gasthof Bezirk Hartberg<br />
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9000 bis 10.000 m² Grund. Wohnmöglichkeit<br />
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oder 0316/601765 bzw. followme@wkstmk.at;<br />
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3 Behandlungsräume, 1 Gymnastikraum<br />
mit Spiegel, ein Wasserbett<br />
mit Massagefunktion, fixer Kundenstock,<br />
sehr ausbaufähig. Ablöse.<br />
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Betrieb zur Übernahme gesucht<br />
Bereich Kfz, Maschinenbau oder<br />
ähnliches (Grundkenntnisse Holzindustrie<br />
und Baugewerbe). 0316/601<br />
1101 oder 0316/601765 bzw. followme@wkstmk.at;<br />
ID 8384<br />
16. Jänner <strong>2009</strong>
Die Bekleidungsgewerbe<br />
Trendvortrag<br />
Die Trends für den<br />
Sommer <strong>2009</strong> präsentiert<br />
Marianne Zahel<br />
am 7. Februar von 10 bis 12<br />
Messe: Umfangreiche Ausstellungen zum<br />
Thema Hausbau gibt es auf der Grazer<br />
Häuslbauermesse in der Messe Graz vom<br />
29. 1. bis 1. 2. von 9 bis 18 Uhr. Weitere Infos:<br />
www.haeuslbauergraz.at Foto: bilderbox<br />
Neue Ideen, gut durchDACHt<br />
Wechsel an der Spitze der<br />
Landesinnung der Dachdecker<br />
und Pflasterer: Gerhard<br />
Freisinger folgt Paul Spitzer als<br />
Landesinnungsmeister nach.<br />
Was sind Ihre wichtigsten Anliegen<br />
als neuer Landesinnungsmeister<br />
der Dachdecker und Pflasterer?<br />
Gerhard Freisinger: Wichtige<br />
Themen sind etwa die energetische<br />
Sanierung von Gebäuden,<br />
die Aus- und Weiterbildung<br />
oder die Unterstützung<br />
jener Betriebe, die durch<br />
die Folgen der Finanzkrise ins<br />
Trudeln geraten.<br />
Stichwort energetische Sanierung<br />
<strong>–</strong> gibt es Verbesserungspotenzial<br />
bei der Umsetzung?<br />
Gerhard Freisinger: Wir erstellen<br />
bereits viele Angebote<br />
für zur Erreichung einer ener-<br />
getischen Verbesserung , häufig<br />
werden die Maßnahmen<br />
dann aber nicht von Fachleuten<br />
umgesetzt. Meine Forderung<br />
an die Politik ist es deshalb,<br />
Förderungen nur an jene<br />
Personen auszuzahlen, die eine<br />
Rechnung eines Fachbetriebs<br />
vorweisen können.<br />
Die Wirtschaft durchlebt derzeit<br />
schwierige Zeiten, welche Maßnahmen<br />
haben Sie für die Branche geplant?<br />
Gerhard Freisinger: Zunächst<br />
gilt es, all jenen Betrieben<br />
zu helfen, die durch die<br />
Finanzkrise Probleme bekommen.<br />
Besonders wichtig ist in<br />
diesem Zusammenhang auch<br />
die Entlastung von Klein- und<br />
Mittelbetrieben von hohen Zinsen<br />
bei der Finanzierung.<br />
Wie engangieren Sie sich im Bereich<br />
der Ausbildung?<br />
Gerhard Freisinger: Bei der<br />
Lehrlingsausbildung setze ich<br />
Uhr im Kleidermacherhaus in<br />
Graz. Anschließend findet von<br />
12.30 bis 17 Uhr ein Schmuckworkshop<br />
statt. Für Mitglieder ist<br />
der Vortrag kostenlos, der Workshop<br />
kostet 45 Euro. Nichtmitglieder<br />
zahlen für den Vortrag 15<br />
Fotos: bilderbox<br />
Euro und für den Workshop 59<br />
Euro. Anmeldungen werden unter<br />
Fax 0316/601 714 entgegen genommen.<br />
Der Bau<br />
IFB-Symposium<br />
Das IFB (Institut für<br />
Flachdachbau und<br />
Bauwerksabdichtung)<br />
veranstaltet am 19. Februar von 9<br />
bis 17.15 Uhr das fünfte IFB-Symposium<br />
„Flachdachbau und Bauwerksabdichtung“.<br />
Das Symposium<br />
findet im WKO-Gewerbehaus<br />
am Rudolf-Sallinger-Platz 1 in<br />
Wien statt. Die Teilnahmegebühr<br />
dort fort, wo Paul Spitzer bereits<br />
erfolgreich war. Im Zuge<br />
der Lehrlingsoffensive „get to<br />
the top“ wurden bereits tausende<br />
steirische Schüler über<br />
den Lehrberuf des Dachdeckers<br />
und Spenglers informiert.<br />
Diese Initiative wird auch künftig<br />
weitergeführt.<br />
Seit Jahren sind Sie für die<br />
Berufsweltmeisterschaften im<br />
Einsatz, was gibt es Neues?<br />
Gerhard Freisinger:<br />
2001 ging Gold an <strong>Österreich</strong>,<br />
ich habe damals<br />
eine Teammitglieder<br />
als Lehrling<br />
ausgebildet. 2007<br />
konnte der Erfolg wiederholt<br />
werden. Im<br />
Herbst wird die nächste<br />
Berufs-WM der Dachdecker<br />
und Spengler in St.<br />
Petersburg stattfinden.<br />
Interview: Petra Mravlak<br />
petra.mravlak@wkstmk.at.<br />
beträgt 260 Euro exkl. USt. (210<br />
Euro exkl. USt. für IFB-Mitglieder).<br />
Anmeldungen sind bis 9.<br />
Februar möglich. Nähere Informationen<br />
zur Veranstaltung und<br />
Anmeldung unter Tel. und Fax<br />
01/7065411 oder E-Mail office@<br />
ifb.co.at<br />
Die Tischler<br />
Rindenfreiheit<br />
Ab 1. Juli diesen Jahres<br />
muss Verpackungsholz<br />
beim Import<br />
in die Europäische Union zusätzlich<br />
zur ISPM Nr. 15-Konformität<br />
das Erfordernis der Rinden-<br />
Freitag, 16. Jänner <strong>2009</strong> Gewerbe<br />
freiheit erfüllen (geregelt in der<br />
ABIEU Nr. L 319 vom 29. November<br />
2008). Nähere Informationen<br />
gibt es online unter wko.at im<br />
Menüpunkt „Außenwirtschaft“<br />
unter „Export/Import, Zoll, Handelspolitik“.<br />
Trendvortrag und Schmuckworkshop Verpackungsholz<br />
Foto: Fischer<br />
Landesinnungsmeister<br />
Gerhard<br />
Freisinger<br />
19
Investitionsoffensive in der Baubranche<br />
Vorgezogene Baumaßnahmen:<br />
In den nächsten beiden Jahren<br />
zieht die Bundesregierung<br />
Investitionen in der Höhe<br />
von 875 Millionen Euro vor.<br />
„Die Bauwirtschaft hat<br />
noch genügend Aufträge bis<br />
zum Ende des ersten Quartals<br />
<strong>2009</strong>“, so Bundesinnungsmeister<br />
Hans-Werner Frömmel. Danach<br />
sei aber mit einem massiven<br />
Auftragseinbruch zu<br />
rechnen. Um dem entgegenzuwirken,<br />
hat die Bundesregierung<br />
im Rahmen des zweiten<br />
Konjunkturpakets die Stützung<br />
der Baukonjunktur beschlossen.<br />
Investitionen<br />
So wird die Bundesimmobiliengesellschaft<br />
(BIG) in den<br />
Jahren <strong>2009</strong> und 2010 Investitionen<br />
in Neubauten und in<br />
Generalsanierungen, für Instandhaltungen<br />
sowie die thermische<br />
Sanierung vorziehen.<br />
In diesem Jahr werden sich<br />
die vorgezogenen Investitionen<br />
auf 335 Millionen Euro belau-<br />
20 Freitag,<br />
fen, im Jahr darauf auf 520 Millionen<br />
Euro. Gemeinsam mit<br />
den ohnehin schon geplanten<br />
Maßnahmen ergibt das ein Gesamtinvestitionsvolumen<br />
in der<br />
Höhe von mehr als 1,4 Milliarden<br />
Euro in diesen beiden Jahren.<br />
Konjunkturbelebung<br />
„Maßnahmen zur Konjunkturbelebung<br />
in der Bauwirtschaft<br />
sind ein absolutes Gebot<br />
der Stunde“, so Frömmel.<br />
Einerseits könne durch energiesparende<br />
Bauweisen an der<br />
Einhaltung der Klimaziele gearbeitet<br />
werden, andererseits<br />
könnten Arbeitsplätze gesichert<br />
werden.<br />
Von der Stützung der Baubranche<br />
werden nicht nur die<br />
Baufirmen profitieren, sondern<br />
auch andere Branchen<br />
<strong>–</strong> von den Verspachtlern und<br />
Verputzern über die Elektriker<br />
und Installateure bis hin zu<br />
den Malern und Anstreichern.<br />
Durch die Aufträge der<br />
Bundesimmobiliengesellschaft<br />
wurden bisher jährlich 8000<br />
bis 10.000 Arbeitsplätze gesichert,<br />
durch die vorgezogenen<br />
Gewerbe<br />
In den nächsten zwei Jahren wird kräftig gebaut.<br />
Maßnahmen werden es noch<br />
etwa 3000 bis 4000 zusätzliche<br />
Arbeitsplätze pro Jahr sein.<br />
Die Ausgaben für Instandhaltungsmaßnahmen<br />
werden<br />
<strong>2009</strong>/2010 um rund 25 Prozent<br />
auf jeweils rund 180 Millionen<br />
Euro erhöht. Jeweils 150 Mil-<br />
lionen Euro sind für die thermische<br />
Sanierung vorgesehen.<br />
Die Investitionen in Neubauten<br />
oder Generalsanierungen belaufen<br />
sich in diesem Jahr auf<br />
rund 360 Millionen Euro, im<br />
Jahr 2010 werden es 425 Millionen<br />
Euro sein. P.M.<br />
Gewerbe will <strong>2009</strong> den Beschäftigungsstand halten<br />
Trotz getrübter Stimmung<br />
soll der Beschäftigungsstand<br />
gehalten werden. Kleinbetriebe<br />
fordern mehr Aufträge von der<br />
Bundesbeschaffungsagentur.<br />
Obwohl die Stimmung angesichts<br />
der Wirtschaftskrise<br />
auch in Gewerbe und Handwerk<br />
sinkt, wollen 77 Prozent<br />
der österreichischen Gewerbe-<br />
und Handwerksbetriebe <strong>2009</strong><br />
den Beschäftigungsstand halten.<br />
So das Ergebnis einer ös-<br />
terreichweiten Umfrage der<br />
KMU-Forschung Austria unter<br />
Klein- und Mittelbetrieben.<br />
„Unsere Unternehmen haben<br />
eine enge Bindung zu den Mitarbeitern<br />
und können nicht<br />
plötzlich den Beschäftigungsstand<br />
um fünf Prozent reduzieren“,<br />
so der Obmann der Bundessparte,<br />
Georg Toifl.<br />
Angesichts des weiterhin bestehendenFacharbeitermangels<br />
könnte man es sich nicht<br />
leisten, qualifizierte Mitarbeiter<br />
zu entlassen. Die Geschäftsentwicklung<br />
generell weise<br />
noch keine gravierenden Anzeichen<br />
einer Krise auf, so der<br />
Direktor der KMU-Forschung<br />
Austria, Walter Bornett. Außerdem<br />
weisen 80 Prozent der Betriebe<br />
eine gute beziehungsweise<br />
saisonübliche Geschäftsentwicklung<br />
auf. Davon ausgenommen<br />
ist allerdings die Automobilzulieferbranche.<br />
Auftragsvergabe<br />
Das Gewerbe fordert nun<br />
von der Bundesbeschaffungsagentur<br />
eine stärkere Berücksichtigung<br />
von kleinen und<br />
Foto: bilderbox<br />
mittelgroßen Unternehmen<br />
bei der Vergabe von Aufträgen.<br />
Denn derzeit erwirtschaften<br />
KMU nur 27 Prozent des<br />
gesamten von der Bundesbeschaffung<br />
abgerufenen Volumens.<br />
Sogar in Bereichen, die<br />
für KMU relevant wären, gehen<br />
59 Prozent des gesamten<br />
Auftragsvolumens an Großunternehmen.<br />
Toifl fordert außerdem eine<br />
Ausweitung der Förderungen<br />
für die thermische Sanierung<br />
für Unternehmen und private<br />
Haushalte.<br />
16. Jänner <strong>2009</strong>
Foto: bilderbox<br />
Ein Ende der Gaskrise ist nicht<br />
absehbar. Die steirischen<br />
Industriebetriebe können<br />
aber weiterhin ausreichend<br />
versorgt werden.<br />
Noch funktioniert die Gasversorgung<br />
für die steirische<br />
Industrie ohne Probleme.<br />
„Im Moment funktioniert<br />
das System“, erklärt Michael<br />
Schmöltzer, der Leiter der Abteilung<br />
Gas der E-Control.<br />
„Großindustriekunden schränken<br />
auf freiwilliger Basis ihre<br />
Verbrauchsspitzen ein oder verschieben<br />
sie, damit kommen<br />
wir derzeit aus.“ Bei der E-Control<br />
rechnet man mittlerweile<br />
damit, dass das Warten auf das<br />
russische Gas noch länger andauern<br />
könnte. „Wir arbeiten<br />
an zusätzlichen Speicherkapazitäten<br />
und werden den Gasim-<br />
Z und Intec: Vom 24. bis 27. 2. finden in<br />
Leipzig die Zuliefermesse und die Fachmesse<br />
für Fertigungstechnik, Werkzeug-<br />
und Sondermaschinenbau statt. Weitere<br />
Infos unter: www.leipziger-messe.de<br />
Das lange Warten auf das Erdgas<br />
Michael<br />
Schmöltzer<br />
Foto: E-Control/Wilke<br />
port aus Deutschland erhöhen.<br />
Sofern sich am Gefüge nichts<br />
ändert, können wir so die Gasversorgung<br />
auch für die Industrie<br />
über Monate aufrecht erhalten“,<br />
so Schmöltzer.<br />
In <strong>Österreich</strong> wurde die<br />
Speicherkapazität in den vergangenen<br />
Jahren erheblich<br />
ausgebaut, das macht sich nun<br />
bezahlt.<br />
Großabnehmer<br />
Die größten Gasabnehmer<br />
sind die Papier- und die Stahlindustrie.<br />
So liegt der Jahresverbrauch<br />
des Papierherstellers<br />
Norske Skog bei etwa 110<br />
Millionen Kubikmetern Gas.<br />
„Kurz- bis mittelfristig gibt es<br />
für uns keine Alternative“, so<br />
Unternehmenssprecher Gert<br />
Pfleger. Es werde aber ständig<br />
nach Einsparungspotenzialen<br />
gesucht und an der Energieoptimierung<br />
gearbeitet. Großabnehmer<br />
ist auch die Voest Alpine,<br />
auch hier hat man einen<br />
Notfallplan in der Tasche und<br />
macht sich Gedanken, wo man<br />
Gas einsparen kann. „Gas ist<br />
nicht unser einziger Energieträger,<br />
in manchen Bereichen<br />
könnte man auf andere Energiearten<br />
ausweichen“, so Voest-<br />
Sprecher Peter Schiefer.<br />
„Ohne Produktionseinschränkungen<br />
können wir unseren<br />
Gasverbrauch nicht reduzieren,<br />
da wir immer die<br />
gleiche Menge an Gas benötigen“,<br />
erklärt Johann Maier von<br />
Mayr-Melnhof Karton. Langfristig<br />
plant das Unternehmen<br />
Die steirische Industrie dürfte auch weiterhin ausreichend mit Erdgas versorgt sein, sind Experten überzeugt.<br />
Freitag, 16. Jänner <strong>2009</strong> Industrie<br />
aber, von fossilen Energieträgern<br />
weg zu kommen. An den<br />
zwei steirischen Standorten<br />
von Böhler Edelstahl gehe man<br />
daran, die Warmwassergewinnung<br />
von Gas auf Öl umzustellen,<br />
erklärt Geschäftsführer Johann<br />
Weigand.<br />
Markus Ritter, Geschäftsführer<br />
der Marienhütte, sieht<br />
keine Alternative zum Einsatz<br />
von Gas, auch nicht langfristig.<br />
Erdgasversorgung<br />
Die österreichische Gasversorgung<br />
erfolgt zu 80 Prozent über Importe,<br />
20 Prozent stammen aus dem Inland.<br />
Etwa 80 Prozent der Importe<br />
stammen aus Russland, der übrige<br />
Teil aus Norwegen und Deutschland.<br />
Der Anteil der Industrie am Gesamtverbrauch<br />
<strong>Österreich</strong>s liegt bei 37<br />
Prozent.<br />
Foto: evn<br />
21
Autohandel schaltet einen Gang zurück<br />
2008 sind die Pkw-<br />
Neuzulassungen leicht<br />
zurückgegangen. Trotz Krise<br />
bleiben jedoch die steirischen<br />
Händler zuversichtlich.<br />
Während Autoindustrie und<br />
Zulieferer gegen die Krise kämpfen,<br />
rüstet sich der Kfz-Handel<br />
für die neuen Herausforderungen<br />
<strong>2009</strong>. Krisengebeutelt<br />
sieht sich der Handel jedoch<br />
nicht: Dass Kunden beim Autokauf<br />
Zurückhaltung zeigen,<br />
sieht Klaus Edelsbrunner nicht<br />
unmittelbar als Ursache der<br />
Krise. Vielmehr ist der steirische<br />
Gremialobmann überzeugt:<br />
„Viele Negativschlagzeilen in<br />
den Medien haben die Kunden<br />
verunsichert und in ihrer Kaufentscheidung<br />
gebremst.“<br />
Doch nach wie vor liegt der<br />
Autohandel relativ gut im Ren-<br />
Foto: bilderbox<br />
22 Freitag,<br />
Handel wartet an<br />
drei Aktionstagen<br />
mit scharfen<br />
Preisen auf.<br />
Von 29. bis 31. 1. gibt es eine zweite Auflage<br />
der erfolgreichen scharfen Tage im Handel.<br />
Das Logo mit der roten Chili zeigt, wo es<br />
heiße Aktionen gibt. Alle teilnehmenden Betriebe<br />
unter www.wko.at/stmk/scharfetage.<br />
nen: So verzeichnete man 2008<br />
laut neuester Erhebung von<br />
Statistik Austria exakt 293.697<br />
Neuzulassungen von Pkw (Details<br />
siehe Infobox). Dies entspricht<br />
einem Rückgang um<br />
1,5 Prozent gegenüber dem<br />
Vorjahr. Damit fiel das Minus<br />
geringer aus als noch ein Jahr<br />
zuvor (minus 3,4 Prozent).<br />
Große Erwartungen<br />
Für <strong>2009</strong> geht der Verband<br />
der österreichischen Automobilimporteure<br />
von einem Gesamtmarkt<br />
zwischen 280.000<br />
und 285.000 Fahrzeugen aus,<br />
allerdings nicht ohne Hilfe von<br />
Trend geht in Richtung „Downsizing“: Kleine, sparsame Autos stehen hoch im Kurs.<br />
Handel<br />
Klaus<br />
Edelsbrunner<br />
Foto: Fischer<br />
Peter<br />
Jagersberger<br />
Foto: Mediendienst/Furgler<br />
Seiten der Regierung: „Es müssen<br />
positive verkaufsfördernde<br />
Maßnahmen gesetzt werden“,<br />
betont Gerhard Pils, stellvertretender<br />
Sprecher der Automobilimporteure.<br />
„Aber mit der Ablehnung<br />
der Verschrottungsprämie,<br />
der beschränkten Auswahl<br />
an vorsteuerabzugsberechtigten<br />
Fahrzeugen und<br />
der langen Abschreibdauer bei<br />
Autos wird der Verkauf sicher<br />
nicht voll auf Touren kommen“,<br />
setzt Edelsbrunner nach.<br />
Schwierig, aber durchaus<br />
chancenreich sieht Autohändler<br />
Peter Jagersberger das neue<br />
Jahr: „Die stark gefallenen Zin-<br />
sen schaffen vermehrt einen<br />
Anreiz zum Autokauf. Der<br />
Trend geht hin zu besser ausgestatteten,<br />
aber kleineren und<br />
sparsameren Fahrzeugen.“<br />
Durchstarter<br />
Optimistisch blickt ebenso<br />
der Unternehmer Gerald Hütter<br />
in die Kfz-Zukunft. Vor zwei<br />
Monaten ist der Motorradspezialist<br />
in den Autohandel eingestiegen.<br />
„Der Verkauf läuft sehr<br />
gut“, so Hütter. „Bis dato haben<br />
bereits 15 Autos unseren Verkaufsraum<br />
verlassen.“<br />
Anja Genser<br />
anja.genser@wkstmk.at<br />
Gerald<br />
Hütter<br />
Foto: Mediendienst/Furgler<br />
Zahlen, Daten, Fakten<br />
• Exakt 293.697 Fahrzeuge wurden<br />
2008 zugelassen. Das ist ein Rückgang<br />
um 1,5 Prozent gegenüber<br />
dem Vorjahr.<br />
• Der Dieselanteil bei Pkw war<br />
2008 erneut rückläufig und betrug,<br />
gemessen an allen Pkw-Neuzulassungen,<br />
etwas mehr als die Hälfte.<br />
• Die Neuzulassungen der Lkw (plus<br />
2,2 Prozent) und der einspurigen<br />
Kfz (plus 1,3 Prozent) entwickelten<br />
sich im Vorjahr positiv. Damit wurde<br />
das Minus bei den Pkw-Neuzulassungen<br />
weitgehend kompensiert.<br />
• Der Zweiradmarkt legte um 1,3<br />
Prozent zu.<br />
16. Jänner <strong>2009</strong>
Ein Stück mehr Sicherheit fürs Köpfchen<br />
Schihelme sind gefragter denn<br />
je: Immer mehr Wintersportler<br />
greifen zum Kopfschutz<br />
und lassen die Kassen des<br />
Sportartikelhandels klingeln.<br />
Die Serie der tragischen<br />
Schiunfälle hat regelrecht zu<br />
einem Verkaufsboom bei Helmen<br />
geführt: „Seit Jahresbeginn<br />
haben sich die Verkaufszahlen<br />
nahezu verdreifacht, obwohl<br />
bereits vorher die Nachfrage<br />
nach Helmen groß war“,<br />
bestätigt Helmut Krottmayer,<br />
Gremialobmann-Stellvertreter<br />
des steirischen Sportartikelhandels.<br />
„Vor allem Erwachsene<br />
rüsten jetzt auf. Unter den<br />
Kindern ist das Tragen eines<br />
Helms ja schon längst keine Besonderheit<br />
mehr.“<br />
Auch Sportartikelhändler<br />
Harald Scherz spricht von einer<br />
enormen Steigerung der<br />
Nachfrage um mehr als 100<br />
Prozent: „Untersuchungen haben<br />
die Konsumenten überzeugt,<br />
dass das Risiko einer<br />
Kopfverletzung durch den<br />
Helm um rund 50 Prozent<br />
Handel<br />
Befristung<br />
Wie das Lebensministerium<br />
mitteilt, wurde<br />
die Befristung des<br />
EAG-System (ZI. BMLFU-<br />
WUW.2.1.16/ 0132-VI/6/2007<br />
vom 21. Dezember 2007) und des<br />
Foto: bilderbox<br />
Aus: Altbatterien-System<br />
sinkt“, weiß der Wörschacher<br />
Unternehmer.<br />
Durch die große Nachfrage<br />
sei ein Engpass bei den Helmen<br />
vorprogrammiert, sind sich die<br />
Experten einig. Schließlich hätten<br />
weder Handel noch Industrie<br />
mit einem derartigen Ansturm<br />
rechnen können.<br />
Sicherheitskosten<br />
Zwischen 70 und 100 Euro<br />
kostet im Schnitt das gute<br />
Stück zur Sicherheit. „Zudem<br />
hält der Helm aber auch warm“,<br />
spricht Scherz aus Erfahrung.<br />
„Ich habe mich heuer auch für<br />
einen Helm entschlossen.“ Für<br />
Krottmayer ist das Helmthema<br />
bereits seit langem abgehakt:<br />
„Meine Gattin und ich, wir haben<br />
schon vor drei Jahren zum<br />
Schihelm gegriffen“, verrät der<br />
Grazer Sportartikelhändler<br />
und schmunzelt: „Dabei dient<br />
der Helm nicht nur der Sicherheit,<br />
sondern zählt durchaus<br />
auch zu den modischen Accessoires<br />
einer modernen Schiausrüstung.“<br />
Neben Helmen sind auch<br />
Rückenprotektoren laut Krottmayer<br />
stärker nachgefragt.<br />
Altbatterien-Systems (ZI. BMLFU-<br />
WUW.2.1.16/ 0113-VI/6/2008<br />
vom 3. September 2008) auf 31.<br />
Dezember 2008 verkürzt. Die CCR<br />
Austria GmbH hat damit ihr EAG-<br />
und Altbatterien-System mit Ende<br />
2008 eingestellt.<br />
Der Textilhandel<br />
Modeabend<br />
Am 10. März findet ab<br />
19 Uhr der Modeabend<br />
des steirischen<br />
Textil- und Schuhhandels im Forum<br />
Kloster in Gleisdorf statt. Weitere<br />
Infos werden den Mitgliedern<br />
Anfang Februar noch zugesendet.<br />
Der Schuhhandel<br />
Präsentation<br />
Zum Modeabend des<br />
Textil- und Schuhhandels<br />
siehe Meldung<br />
unter „Der Textilhandel“.<br />
Der Energiehandel<br />
Mineralölprodukte<br />
Veränderung der internationalenDurchschnittsnotierung<br />
für<br />
Mineralölprodukt-Lieferungen im<br />
Jänner (in Euro/Tonne):<br />
Ottokraftstoff<br />
Normalbenzin <strong>–</strong> 79,22<br />
Ottokraftstoff Super <strong>–</strong> 83,52<br />
Dieselkraftstoff <strong>–</strong> 123,44<br />
Gasöl (0,1) <strong>–</strong> 124,36<br />
Die Drogisten<br />
Kräutermischung<br />
Die Kräutermischung<br />
„Spice“ wurde als<br />
Arzneimittel eingestuft,<br />
da es eine cannabinoid wirkende<br />
synthetische Substanz<br />
(JWH-018) enthält. Das Inverkehrbringen,<br />
die Weitergabe, Verwendung<br />
und der Verkauf des nicht zugelassenen<br />
Arzneimittels ist untersagt.<br />
Bundesgesetzblatt anfordern<br />
unter Tel. 0316/601 572.<br />
Freitag, 16. Jänner <strong>2009</strong> Handel<br />
Foto: bilderbox<br />
Bei Kindern gehört der Helm schon längst zum Standard.<br />
Der Kostenpunkt: rund 120<br />
Euro. „Sicherheit auf der Schipiste<br />
wird immer wichtiger, da<br />
das Schimaterial immer stabiler<br />
und schneller wird und<br />
die Leute vielfach über ihre<br />
Verhältnisse fahren“, fasst<br />
der stellvertretende Gremialobmann<br />
zusammen, mahnt<br />
aber zugleich: „Sicherlich wird<br />
durch geeignete Maßnahmen<br />
wie Helm und Protektoren die<br />
Verletzungsgefahr halbiert, jedoch<br />
sollte das kein Freibrief<br />
für Unachtsamkeit sein.“ Umsichtiges<br />
Fahren sei nach wie<br />
vor der wichtigste Schritt in<br />
Richtung Sicherheit.<br />
Anja Genser<br />
anja.genser@wkstmk.at<br />
Branchentreff<br />
Die Landesgremien des Arzneimittel-,<br />
Drogeriewaren-, Chemikalien-<br />
und Farbwarenhandels und<br />
des Parfümeriewarenhandels laden<br />
zum Branchentreff am 19. 3.<br />
um 18 Uhr im Stölzle-Glas Center<br />
(Bärnbach). Anmeldung bis 10. 3.:<br />
Fax 0316/601 1212, E-Mail ggfklemm@wkstmk.at<br />
Der Parfümeriewarenhandel<br />
Treffen Zum Branchentreffen<br />
siehe Meldung unter<br />
„Die Drogisten“.<br />
23
Zinsentwicklung<br />
bleibt spannend<br />
Nach den turbulenten<br />
Zinsentwicklungen im letzten<br />
Jahr ist jetzt wieder etwas<br />
Ruhe eingekehrt. Eine weitere<br />
Leitzinssenkung wird erwartet.<br />
Der Leitzins sinkt, während<br />
die Kreditzinsen festgefroren<br />
zu sein scheinen: ein Szenario<br />
am Geldmarkt des vorigen<br />
Jahres, das freilich die<br />
Gemüter von vielen Kreditnehmern<br />
erhitzt hat. Was allerdings<br />
viele nicht wissen, ist,<br />
„dass die Kreditzinsen über<br />
den Euribor und die Sekundärmarktrendite<br />
für Bundesanleihen<br />
definiert werden“,<br />
erklärt Gerhard Fabisch, Vorstandsvorsitzender<br />
der Stei-<br />
Die Euro-Fälschungsstatistik<br />
der Nationalbank (OeNB)<br />
zeigt: Mit insgesamt 8082<br />
Fälschungen entfallen lediglich<br />
1,21 Prozent auf <strong>Österreich</strong>.<br />
In Relation zu 13,1 Milliarden<br />
Stück echter Banknoten<br />
traten im vergangenen Jahr europaweit<br />
666.000 Fälschungen<br />
auf. In <strong>Österreich</strong> waren es exakt<br />
8082 Fälschungen (1,21<br />
Prozent). Somit bleibt <strong>Österreich</strong><br />
eines der Länder mit dem<br />
24 Freitag,<br />
Unter dem Titel „Management in Zeiten<br />
der globalen Finanzkrise“ steht der Austrian<br />
Equity Day <strong>2009</strong> am 18. 1. ab 16<br />
Uhr im Haus der Industrie in Wien. Infos<br />
und Anmeldung: www.aktienforum.org<br />
ermärkischen Sparkasse.<br />
„Der Euribor als Zwischenbanken-Zinssatz<br />
ist normal<br />
dem Leitzinssatz der Europäischen<br />
Zentralbank sehr ähnlich.<br />
Durch die Krise waren<br />
sie nicht mehr ident.“ Markus<br />
Mair, Generaldirektor der<br />
Raiffeisen-Landesbank Steiermark,<br />
bestätigt: „Der Geldhandel<br />
zwischen den Banken<br />
hatte sich stark verteuert, was<br />
sich letztlich in der Zinsentwicklung<br />
auch gezeigt hat.“<br />
Erwartungen<br />
Wie wird es im neuen Jahr<br />
weitergehen? Die Prognosen<br />
der Bankenwelt sind ebenso<br />
vorsichtig wie die der Wirtschaftsforscher.<br />
„Derzeit liegt<br />
der Leitzinssatz der Europä-<br />
geringsten Fälschungsaufkommen<br />
des Eurosystems.<br />
Im Detail<br />
Laut OeNB lag in <strong>Österreich</strong>,<br />
wie in den Jahren zuvor,<br />
der Schwerpunkt des Falschgeldaufkommens<br />
im Ballungsraum<br />
Wien und im angrenzenden<br />
Niederösterreich. Über<br />
die Hälfte aller sichergestellten<br />
Fälschungen stammen aus<br />
den beiden Bundesländern. Mit<br />
rund neun Prozent ist der Steiermark-Anteil<br />
der österreichweiten<br />
Fälschungen gering.<br />
Banken<br />
Der Leitzins liegt bei 2,5 Prozent. Weitere Senkung erwartet.<br />
ischen Zentralbank bei 2,5 Prozent“,<br />
fasst Mair zusammen.<br />
„In nächster Zeit wird aber allgemein<br />
eine weitere Senkung<br />
durch die EZB erwartet.“ Fürs<br />
erste Quartal <strong>2009</strong> werden also<br />
tiefe Zinsen und wenig Wachstum<br />
vorhergesagt. Im zwei-<br />
Mit 52,9 Prozent wurden in<br />
<strong>Österreich</strong> am häufigsten 100-<br />
Euro-Noten gefälscht, während<br />
der Fälschungsanteil bei<br />
Fünf- und 500-Euro-Scheinen<br />
bei jeweils einem halben Prozent<br />
liegt. „Summa summarum<br />
hat die OeNB allein 2008 1,35<br />
Milliarden Banknoten auf ihre<br />
Echtheit und Umlauffähigkeit<br />
überprüft“, verrät OeNB-Direktor<br />
Friedrich Fasching.<br />
Kostenlose Schulungen<br />
Für Privatpersonen in <strong>Österreich</strong><br />
bestehe nach wie vor<br />
ten Quartal rechnet Fabisch<br />
mit der Erholung der Börsen.<br />
Damit solle auch die Talsohle<br />
durchschritten sein. Erst im<br />
zweiten Halbjahr wird es laut<br />
Meinung der beiden Banker<br />
Fabisch und Mair wieder leicht<br />
bergauf gehen. A.G.<br />
Euro-Fälschungen in <strong>Österreich</strong> weiterhin gering<br />
Foto: bilderbox<br />
eine geringe Wahrscheinlichkeit,<br />
mit Falschgeld in Berührung<br />
zu kommen. Mit zahlreichen<br />
Infomaßnahmen hält<br />
die OeNB jedoch die Bevölkerung<br />
auf dem Laufenden. Um<br />
Kassiere in Banken und im<br />
Handel im Umgang mit Falschgeld<br />
auszubilden, werden regelmäßig<br />
Schulungen durchgeführt.<br />
Dabei werden die Sicherheitsmerkmale<br />
der Euro-Banknoten<br />
erklärt. Die Schulungen<br />
selbst sind kostenlos. Nähere<br />
Infos gibt es online unter www.<br />
oenb.at.<br />
16. Jänner <strong>2009</strong>
Mehr Sicherheit auf Liften und Pisten<br />
Schwere Schiunfälle<br />
dominieren vor allem am<br />
Wochenende die Schlagzeilen.<br />
Dabei wird die Sicherheit auf<br />
den Pisten groß geschrieben.<br />
Die Sicherheit der Gäste auf<br />
den Liftanlagen und Pisten steht<br />
bei den heimischen Seilbahnen<br />
an erster Stelle. Halten sich die<br />
Wintersportler auch noch an<br />
die Pistenregeln und sind mit<br />
der richtigen Ausrüstung unterwegs,<br />
„dann ist Schifahren ein<br />
sicherer Sport“, erklärt Albert<br />
Baier, Chef der Planai-Bahnen<br />
und Obmann der steirischen<br />
Seilbahnen, und belegt das<br />
auch gleich mit Zahlen und Fakten:<br />
„Seit Beginn der Wintersaison<br />
bis zum Stichtag am 9. Jänner<br />
hatten wir gegenüber dem<br />
Vorjahr um 25 Prozent weniger<br />
Verunfallte auf den Pisten.“<br />
Verkehr<br />
Verordnung<br />
Die Verordnung zu den<br />
„Emissionen von schweren<br />
Nutzfahrzeugen“<br />
sieht eine weitere Verschärfung der<br />
Schadstoffemissionswerte vor. Die<br />
neuen Euro-VI-Standards sollen ab<br />
31. Dezember 2013 für alle Lkw gelten.<br />
Infos: Tel. 0316/601-588.<br />
Verkehrssicherheit<br />
Das Europäische Parlament hat<br />
über die Richtlinie zur „Erleichterung<br />
der grenzübergreifenden<br />
Durchsetzung von Verkehrssicherheitsvorschriften“<br />
abgestimmt.<br />
Die slowenische Polizei hat zuletzt Strafen<br />
von <strong>Österreich</strong>ern eingehoben, die<br />
kein gültiges Reisedokument bei sich hatten.<br />
Auch ohne Grenzkontrolle besteht im<br />
Schengenraum Ausweispflicht! Foto: bilderbox<br />
Albert Baier<br />
Die Seilbahnen haben in Sachen<br />
Sicherheit das Bestmögliche<br />
getan, dafür spricht das<br />
strenge steirische Pistengütesiegel.<br />
Neuen Investitionen stehe<br />
man immer offen gegenüber.<br />
Leuchtbalken<br />
Daher hält der Fachgruppenobmann<br />
auch die neuen LED-<br />
Leuchtbalken bei den Bergstationen<br />
für eine sinnvolle Maßnahme.<br />
Diese Bildmarken weisen<br />
die Skifahrer darauf hin,<br />
den Bügel beim Aussteigen<br />
nicht zu früh zu öffnen: „Die<br />
Aufmerksamkeit der Wintersportler<br />
ist bereits deutlich ge-<br />
Die neuen Vorschriften betreffen<br />
vier schwere Verkehrsdelikte.<br />
Slowakei<br />
Wie der österreichische Handelsdelegierte<br />
in Bratislava mitteilt, sollen<br />
in der Slowakei mit 1. Febru-<br />
Foto: bilderbox<br />
Neue Verkehrsvorschriften<br />
ar neue Verkehrsvorschriften in<br />
Kraft treten: jährliche Winterreifenpflicht<br />
von 15. November bis<br />
31. März, Überholverbot für Fahrzeuge<br />
über 7,5 Tonnen auf Autobahnen<br />
und Schnellstraßen, überarbeitete<br />
Richtlinien zu Geschwindigkeitsbeschränkungen,<br />
erhöhter<br />
Strafrahmen und die Ausweitung<br />
der „Licht am Tag“-Regelung auf<br />
das ganze Jahr.<br />
Aktionsplan<br />
Die EU-Kommission hat einen Aktionsplan<br />
für Verkehrstelematik<br />
vorgestellt: Vereinheitlichung der<br />
Mautsysteme, verstärkter Einsatz<br />
europäischer Satellitennavigati-<br />
Schihelme und Leuchtbalken sollen für ungetrübten Schispaß sorgen.<br />
stiegen“, resümiert Baier. Angesprochen<br />
auf die hohen Kosten<br />
<strong>–</strong> immerhin 3000 Euro pro<br />
Anlage exklusive Montagekosten<br />
<strong>–</strong>, meint Baier: „Alles was<br />
der Sicherheit der Gäste dient,<br />
zahlt sich aus.“ Auch für die<br />
diskutierte Schihelmpflicht<br />
onssysteme und Förderung einer<br />
offenen Plattform für Rechnerintegration<br />
in Automobilen sowie die<br />
Forderung, auch ältere Fahrzeuge<br />
mit einem automatischen Hilferufsystem<br />
(E-Call) auszustatten.<br />
Kollektivvertrag<br />
Die Kollektivvertragsverhandlungen<br />
für Arbeiter der Garagen-,<br />
Tankstellen- und Servicestationen<br />
wurden abgeschlossen. Die<br />
wichtigsten Änderungen: Die Mindestlöhne<br />
werden mit 1. Jänner<br />
um 3,6 Prozent angehoben. Der<br />
Stundenlohn soll auch als Monatslohn<br />
dargestellt werden. Die Sonderzahlungen<br />
werden textlich an-<br />
Freitag, 16. Jänner <strong>2009</strong> Verkehr<br />
Foto: bilderbox<br />
hat der Fachgruppenobmann<br />
viel übrig. Allerdings sei die Sache<br />
nicht wirklich durchdacht,<br />
denn „wer soll das kontrollieren?<br />
Im täglichen Skibetrieb<br />
kann das vom Seilbahnpersonal<br />
nicht zusätzlich durchgeführt<br />
werden.“<br />
gepasst. Eine Regelung bezüglich<br />
Nichtraucherschutz wurde als integrierter<br />
Bestandteil des Kollektivvertrags<br />
verankert. Anfang<br />
März soll eine weitere Runde zum<br />
Thema Durchrechnung der Arbeitszeit<br />
abgehalten werden.<br />
Die Schienenbahnen<br />
Bahnhofseröffnung<br />
Nach vier Monaten<br />
Bauzeit wurde rechtzeitig<br />
zum Fahrplanwechsel<br />
das Bahnhofsgebäude<br />
Weiz fertiggestellt. Die Gesamtkosten<br />
des Umbaues belaufen<br />
sich auf rund 600.000 Euro.<br />
25
Mit Sonderbudgets und<br />
Mikrokrediten wird die Tourismuswirtschaft<br />
in der Krise auf<br />
Kurs gehalten. Hoch im Kurs<br />
ist der Gast aus <strong>Österreich</strong>.<br />
Die <strong>Österreich</strong>werbung<br />
wird <strong>2009</strong> in 40 Märkten über<br />
1500 Marketingaktivitäten setzen.<br />
Schwerpunkte liegen auf<br />
dem österreichischen Inlandsmarkt<br />
und auf benachbarten<br />
Nahmärkten, weil in wirtschaftlich<br />
schwierigen Zeiten<br />
Urlaubsreisen in nahe gelegene<br />
und leicht erreichbare Zielgebiete<br />
bevorzugt werden. Ein<br />
Sonderbudget zur Aktivierung<br />
der touristischen Nachfrage<br />
wird vom Wirtschaftsministerium<br />
mit drei Millionen Euro,<br />
von der <strong>Wirtschaftskammer</strong><br />
(WK) mit einer Million Euro<br />
(mit)getragen. Auch die Ös-<br />
26 Freitag,<br />
Das Nightrace in Schladming gilt als Klassiker<br />
im alpinen Schisportkalender. Am<br />
27. Jänner steigt die größte Party in den<br />
Alpen. Infos & Karten: Tel. 03687/23200,<br />
E-Mail office@ski-weltcup-schladming<br />
Geldspritze für den Tourismus<br />
terreichische Tourismusbank<br />
(ÖHT) macht die Tourismusbetriebe<br />
„wetterfest“: Die Erhöhung<br />
der für den Tourismus<br />
zur Verfügung stehenden ERP-<br />
Kreditmittel um 18,75 Prozent<br />
auf 38 Millionen Euro wurde<br />
bereits im Dezember 2008 umgesetzt.<br />
Mikrokredite<br />
Um das hohe Investitionsvolumen<br />
(2008: rund 750 Millionen<br />
Euro) halten zu können,<br />
werden Mikrokredite aus ERP-<br />
Fondsmittel eingeführt, die<br />
mit einer Haftungsübernahme<br />
durch die ÖHT besichert werden.<br />
Weiters werden der im<br />
KMU-Fördergesetz für die ÖHT<br />
vorgesehene Haftungsrahmen<br />
auf 500 Millionen Euro und die<br />
für die Tourismus- und Freizeitwirtschaft<br />
vorgesehene Haftungsobergrenze<br />
im Einzelfall<br />
auf vier Millionen Euro verdop-<br />
Tourismus<br />
pelt. Die TOP-Tourismus-Förderung<br />
soll um weitere 20 Prozent<br />
in den nächsten beiden Jahren<br />
erhöht werden. Günstige Kredite<br />
sollen die Lust auf Investitionen<br />
schüren und damit auch<br />
in den nächsten beiden Jahren<br />
für eine Qualitätsoffensive sorgen.<br />
Damit soll eine reale Stagnation<br />
abgefedert werden,<br />
mit der Experten im Jahr 2010<br />
rechnen.<br />
Gastliches <strong>Österreich</strong><br />
2008 war für den österreichischen<br />
Tourismus ein Rekordjahr: 32 Millionen<br />
Ankünfte und rund 125 Millionen<br />
Nächtigungen ergaben ein Plus<br />
von drei Prozent. Die Umsätze sind<br />
um 2,5 Prozent gestiegen. Im Jahresschnitt<br />
gab es etwa 180.000 unselbständig<br />
Beschäftigte, das sind mehr<br />
als fünf Prozent aller Arbeitnehmer.<br />
Miteinander statt gegeneinander gegen die Krise: steirische Tourismusbetriebe krempeln Ärmel hoch.<br />
Foto: Steiermark Tourismus/bigshot<br />
Foto: RETTER Seminar Hotel<br />
Ulli Retter (Mi.) begeistert<br />
Seminargäste mit Gstanzln<br />
Tagungen mit Herz<br />
Unter dem Motto „Steirisch<br />
tagen“ punktet die<br />
Steiermark mit einer neuen<br />
Marke. Die Tagungskultur<br />
mit dem grünen Herz<br />
wurde jetzt von „Steiermark<br />
Convention“ präsentiert<br />
und soll auch (nicht<br />
nur) unter schwierigen wirtschaftlichen<br />
Bedingungen<br />
Seminargäste verstärkt für<br />
die Grüne Mark begeistern.<br />
„Steirisch tagen“ bedeutet,<br />
das Augenmerk auf die regionalen<br />
Spezialitäten zu legen.<br />
In Küche und Keller,<br />
aber auch in der Seminarbetreuung<br />
und bei Incentives.<br />
Regionalität wird von den<br />
45 Mitgliedern der Steiermark<br />
Convention ganz unterschiedlich<br />
interpretiert:<br />
Die Mitarbeiter des Grazer<br />
Romantik Parkhotels setzen<br />
in der Dienstkleidung<br />
auf „Steirer Karo“, das Hotel<br />
Rogner Bad Blumau bei<br />
der Dekoration auf die Verwendung<br />
heimischer Materialien<br />
und Pflanzen. Ulli<br />
Retter punktet in ihrem Seminarhotel<br />
in Pöllauberg<br />
bei Events und Incentives<br />
mit „Gstanzln und viel Geposche“.<br />
Infos: www.steiermark-convention.com<br />
16. Jänner <strong>2009</strong>
Die Wirtschaftskrise sorgt für<br />
einen Wertewandel, der sich<br />
auf den Immobilienmarkt<br />
eher positiv auswirkt: Eigene<br />
vier Wände sind gefragt.<br />
Auch wenn niemand in der<br />
Branche jubiliert, von Krise<br />
ist in der Immobilienbranche<br />
(noch) keine Spur. Fachgruppenobmann<br />
Gerald Gollenz<br />
glaubt sogar daran, konjunkturelle<br />
Sturmböen unbeschadet<br />
zu überstehen. „Immobilien<br />
sind sichere Anlagegüter, das<br />
spielt uns gerade in Zeiten wie<br />
diesen erstklassige Kunden in<br />
die Hände.“<br />
Aufschwung<br />
In der Branche ist für <strong>2009</strong><br />
von einem moderaten Aufschwung<br />
die Rede, wie auch<br />
eine Umfrage bei über 350<br />
RE/Max-Maklern ergeben<br />
hat: Die Immobiliennachfrage<br />
wie auch die Immobilienpreise<br />
bleiben <strong>–</strong> entgegen dem allgemeinen<br />
Wirtschaftstrend<br />
<strong>–</strong> stabil. RE/Max-Chef Austria<br />
Alois Reikersdorfer ortet<br />
einen weiteren Zusatznutzen<br />
in der Krise. „Kunden, die im<br />
Moment keine Kreditfinanzierung<br />
bekommen, weichen vorübergehend<br />
auf Mietobjekte<br />
aus. Das garantiert auch stabile<br />
Preise in diesem Segment.“<br />
Nicht nur renditeorientierte<br />
Anleger setzen auf Immobilien,<br />
auch die (ganz normalen)<br />
Bürger möchten sich <strong>2009</strong> verstärkt<br />
ihre Wohnträume erfüllen.<br />
Beim Wohnen wird trotz<br />
Krise nicht gespart, das ergab<br />
eine Generali-Geldstudie, die<br />
Neujahrsempfang der steirischen Versicherungsmakler<br />
und Berater in Versicherungsangelegenheiten:<br />
Montag, 19. Jänner, 18<br />
Uhr, Schlossbergrestaurant. Anmeldung:<br />
versicherung.makler@wkstmk.at<br />
Kein Feuer auf dem Dach<br />
Foto: bilderbox<br />
seit fünf Jahren die Geldausgaben<br />
der Bevölkerung statistisch<br />
hinterfragt.<br />
Rückzug<br />
Der Rückzug in die eigenen<br />
vier Wände steht vor allem bei<br />
den Unter-30-Jährigen ganz<br />
oben auf der Wunschliste. Patricia<br />
Reisinger, Immobilien<br />
am Geidorfplatz, untermauert<br />
den Trend auch aus ihrer<br />
Erfahrung: „Die momentane<br />
Verunsicherung <strong>–</strong> Fremdwährungskredite,<br />
Angst um den<br />
Arbeitsplatz <strong>–</strong> hat fast einen<br />
Run auf erstklassige Mietwohnungen<br />
ausgelöst. Gefragt sind<br />
vor allem beste Lagen, exklusive<br />
Ausstattung, Garage und<br />
Zuschnappen lautet das<br />
Motto bei der Versteigerung<br />
von Immobilien.<br />
Die Immobilienmakler raten<br />
zur Vorsicht und warnen<br />
auch vor Trittbrettfahrern.<br />
Terrasse. Geld spielt im hochpreisigen<br />
Segment keine Rolle.“<br />
Entsprechend vorsichtig optimistisch<br />
bewertet auch Reisinger<br />
das Jahr <strong>2009</strong>: „Es hat in jedem<br />
Fall gut begonnen.“<br />
Unter dem Hammer<br />
Wer ein Haus ersteigert, muss <strong>–</strong> neben<br />
dem Lospreis <strong>–</strong> mit keinen zusätzlichen<br />
Kosten rechnen. Wird die<br />
ersteigerte Immobilie innerhalb von<br />
zwei Jahren verkauft, dann ist ein<br />
Spekulationsgewinn zu versteuern.<br />
Die Verlosung unterliegt dem<br />
Glücksspielgesetz und muss beim<br />
Verloser „einmalig“ bleiben.<br />
Freitag, 16. Jänner <strong>2009</strong> Consulting<br />
Gerald Gollenz<br />
Wer steigert mit?<br />
Versteigerungen sind der<br />
letzte Schrei auf dem Immobilienmarkt.<br />
Eine Notlösung mit<br />
Bestand?<br />
Nein, sicher nicht. Vielmehr<br />
eine Blase, die ausschließlich<br />
von den Medien<br />
so mächtig aufgeblasen<br />
wurde. Entsprechend laut<br />
wird auch der Knall sein,<br />
wenn sie platzt.<br />
Warum raten Sie Interessenten<br />
von Immobilien ab, sich<br />
an einer Verlosung zu beteiligen?<br />
Die Antwort ist logisch.<br />
Wer sein Haus ersteigert,<br />
kauft ja die Katze im Sack.<br />
Der „Gewinner“ weiß erst<br />
dann, wenn er sein Haus ersteigert<br />
hat, was er gekauft<br />
hat. Wer wünscht sich das?<br />
Aber die Wahrscheinlichkeit,<br />
für wenig Geld zu einer<br />
erstklassigen Immobilie zu kommen,<br />
reizt doch.<br />
Natürlich, aber ein Nebenaspekt<br />
sind dann ja<br />
auch die Erhaltungskosten.<br />
Was raten Sie interessierten<br />
Käufern?<br />
Der hohen Fachkompetenz<br />
der Immobilienmakler<br />
zu vertrauen. Sie können<br />
den Wert einer Liegenschaft<br />
abschätzen. Von der<br />
Substanz bis hin zur Lage.<br />
Immobilien sind Investitionsgüter<br />
und nicht Spekulationsobjekt.<br />
Gerald Gollenz ist Fachgruppenobmann der<br />
Immobilientreuhänder.<br />
27
28 Freitag,<br />
Foto: Sommer<br />
Am Samstag, 24. Jänner, findet im Frank-<br />
Stronach-Saal im Weizer Kunsthaus der<br />
erste Ball der Stadt Weiz statt: Kartenverkauf<br />
u.a. im Servicecenter für Stadtmarketing<br />
& Tourismus und in Weizer Banken.<br />
Grünes Licht für die zwei neuen<br />
Positiver Umweltbescheid<br />
gibt den Startschuss für die<br />
Errichtung der beiden Wasserkraftwerke<br />
Gössendorf und<br />
Kalsdorf. Baustart: Frühjahr 09.<br />
Das Okay vom Umweltsenat<br />
bringt die Energie Steiermark<br />
auf Touren: Denn jetzt dürfen<br />
die beiden Mur-Kraftwerke<br />
bei Gössendorf und Kalsdorf<br />
südlich von Graz endlich gebaut<br />
werden. Damit steigt die<br />
steirische Landesenergiegesellschaft<br />
wieder in die eigenständige<br />
Energieerzeugung<br />
ein. Bis 2012 sollen die beiden<br />
Staustufen in Betrieb gehen<br />
und für rund 45.000 steirische<br />
Haushalte Strom erzeugen. Dadurch<br />
können jährlich über<br />
100.000 Tonnen Kohlendioxid<br />
eingespart werden.<br />
Nicht krank jammern, sondern<br />
gesund beten. Nach dieser<br />
Devise nutzen die Verantwortlichen<br />
in Weiz jeden Lichtblick<br />
und setzen ihn ins Rampenlicht.<br />
Während die Wirtschaftskrise<br />
immer weiter Opfer fordert,<br />
gibt es dennoch Grund<br />
zum Optimismus, wie Johann<br />
König, Citymanager aus Weiz,<br />
berichtet. Die Elin EBG Motoren<br />
mit einem Jahresumsatz<br />
von 26 Millionen Euro siedelt<br />
Urs Harnik-<br />
Lauris<br />
Foto: Mediendienst/Furgler<br />
Dass für die beiden Kraftwerke<br />
die Ampel auf Grün<br />
steht, führt man auf die über<br />
100 ökologischen Ausgleichsmaßnahmen<br />
zurück. „Von der<br />
Gesamtinvestition in Höhe von<br />
rund 155 Millionen Euro haben<br />
wir rund 20 Millionen für<br />
den Umweltschutz reserviert“,<br />
bestätigt Urs Harnik-Lauris,<br />
Konzernsprecher der Energie<br />
Steiermark. Bedrohten Tier-<br />
und Pflanzenarten wird dabei<br />
besondere Aufmerksamkeit geschenkt.<br />
„Bei keinem anderen<br />
Wasserkraftwerk in <strong>Österreich</strong><br />
wurde bis dato so viel für die<br />
vom Werk Nord in Weiz in das<br />
neu gebaute Werk in Preding,<br />
direkt an die B64. Bis Mitte des<br />
Jahres sollten die Übersiedlungsarbeiten<br />
abgeschlossen.<br />
„Mit der Ansiedlung dieses<br />
Werkes in unserer Kleinregion<br />
werden summa summarum<br />
300 Arbeitsplätze gesichert beziehungsweise<br />
neu geschafften“,<br />
freut sich König.<br />
Großinvestitionen<br />
Das derzeit noch von der<br />
EBG besetzte Areal im Werk<br />
Nord wird nach der Übersie-<br />
Regionen<br />
Heinz<br />
Jauk<br />
Natur getan“, setzt Harnik-Lauris<br />
nach.<br />
Hochwasserschutz<br />
Während einige Umweltorganisationen<br />
immer noch<br />
mit der Entscheidung des<br />
höchsten Umweltgremiums hadern,<br />
stehen die sechs betroffenen<br />
Anrainergemeinden <strong>–</strong><br />
Feldkirchen bei Graz, Gössendorf,<br />
Kalsdorf, Fernitz, Werndorf<br />
und Mellach <strong>–</strong> voll hinter<br />
dem Projekt. Mit den Kraftwerken<br />
wird nämlich auch ein umfangreiches<br />
Hochwasserschutz-<br />
Programm gestartet. Projekt-<br />
Oststeirische Wirtschaft setzt neue Impulse<br />
delung weiter genutzt werden.<br />
„Es ist bereits fix, dass die Unternehmen<br />
Siemens und Andritz<br />
die Flächen übernehmen,<br />
ausbauen und in weiterer<br />
Folge auch neue Arbeitsplätze<br />
schaffen werden“, verrät der<br />
Weizer Citymanager.<br />
Im Zuge dessen wird auch<br />
im Süden von Weiz fleißig<br />
weiter investiert: „Neben der<br />
Fernwärme beziehungsweise<br />
dem Werk Süd, werden durch<br />
den Siemens-Trafobau rund<br />
30 Millionen Euro investiert.<br />
Siemens wird dazu ein euro-<br />
Gemeinsam mit Kalsdorf<br />
wird das Kraftwerk Gössendorf<br />
jährlich 166 Gigawattstunden<br />
Strom liefern.<br />
leiter Heinz Jauk erklärt: „Dazu<br />
werden künstliche Überflutungsgebiete<br />
im Auland angelegt.<br />
Bei Hochwasser bleiben<br />
dadurch die Gemeinden verschont,<br />
während die natürliche<br />
Aulandschaft wieder wachsen<br />
kann.“ Was viele nicht wissen,<br />
päisches Schneidzentrum für<br />
den Transformatorenneubau<br />
errichten“, setzt König nach<br />
und spricht von weiteren 100<br />
neuen Arbeitsplätzen in der<br />
Region Weiz.<br />
Vorsorge<br />
Auch für die Zukunft wurde<br />
bereits vorgesorgt: So hat die<br />
Stadt Weiz rund 35.000 Quadratmeter<br />
Fläche südlich der<br />
B72 gesichert. „Geplant ist in<br />
den Bereichen Industrie und<br />
Gewerbe Betriebsansiedlungen<br />
zu forcieren.“<br />
16. Jänner <strong>2009</strong>
Südsteiermark<br />
Im Rahmen einer Pressekonferenz<br />
präsentierten Bürgermeister<br />
Karl Wratschko und Christian<br />
Hofmann von der Tourismus-<br />
Kommission Gamlitz das neue<br />
Betriebsverzeichnis <strong>2009</strong>/10<br />
und die geplanten Tourismusaktivitäten.<br />
Highlights des umfangreichen<br />
Eventkalenders sind u. a.<br />
das 50-Jahre-Fest der Marktgemeinde<br />
Gamlitz im Mai und das<br />
Weinlesefest im Oktober.<br />
Tourismuskommission und Gemeinde Gamlitz<br />
zeigten Gamlitz von seinen schönsten Seiten.<br />
Bis 11. April <strong>2009</strong> hat die Republik.Ausstellung<br />
1918/2008 im Wiener Parlament<br />
ihre Türen geöffnet und gewährt Einblicke<br />
in die österreichische Geschichte. Infos<br />
und Kontakt: www.republikausstellung.at<br />
Foto: Hartinger Consulting<br />
Freitag, 16. Jänner <strong>2009</strong> Regionen<br />
Graz<br />
Bei einer Pressekonferenz am<br />
letzten Tag des Jahres 2008 stellte<br />
der Grazer Bürgermeister Siegfried<br />
Nagl seine Vision für „Graz<br />
2020“ vor. Die wichtigsten Themen<br />
in den Jahren bis dahin seien<br />
„Zeit“ und „Energie“.<br />
Süd-Ost<br />
In der Tourismusschule Bad Gleichenberg<br />
ist das „Kulmfieber“<br />
ausgebrochen. Anfang des Jahres<br />
versorgten rund 60 Schülerinnen<br />
und Schüler unter Leitung von<br />
Direktor Helmuth Hölbing und<br />
Fachlehrer Josef Sorger die VIPs<br />
beim Schifliegen am Kulm mit kulinarischen<br />
Köstlichkeiten.<br />
*<br />
Mit neun Haubenköchen und -köchinnen<br />
hat das Vulkanland die<br />
größte Dichte an Spitzen-Köchen,<br />
Vom 10. bis 11. 9. findet die 21. Internationale<br />
AVL-Konferenz in der Helmut-<br />
List-Halle in Graz statt. Das Kernthema:<br />
Verbrennungsmotor und Elektroantrieb.<br />
Infos: Tel. 0316/787-927, www.avl.com.<br />
Wasserkraftwerke an der Mur<br />
ist, „dass nämlich Suez-Kanalplaner<br />
Alois Negrelli Ende des<br />
19. Jahrhunderts die Murregulierung<br />
im Süden entwarf,<br />
und die Fließstrecke begradigt<br />
wurde“, verrät Harnik-Lauris.<br />
Zusätzlich zu den positiven<br />
Maßnahmen wird es laut Jauk<br />
gleichzeitig zu einer Aufwertung<br />
des Naherholungsraumes<br />
im Süden von Graz kommen.<br />
Raum für Freizeit<br />
So sieht das Projekt unter<br />
anderem vor, dass ein Altarm<br />
der Mur zu einem Badestrand<br />
werden soll. Ebenso sind neue<br />
Fuß- und Radwanderwege entlang<br />
der Mur geplant. Und Fitnessmeilen<br />
sowie ein Waldlehrpfad<br />
werden zusätzliches Freizeitangebot<br />
schaffen.<br />
Anja Genser<br />
anja.genser@wkstmk.at<br />
Fotos: Energie Steiermark<br />
Planungsphase<br />
Nördlich von Graz sind weitere zwei<br />
Murkraftwerke geplant: Die Projektpartner<br />
Verbund-Austrian Hydro<br />
Power (AHP) und das Energie-Steiermark-Tochterunternehmen<br />
Steweag-<br />
Steg GmbH (SSG) wollen in Gratkorn<br />
und Stübing die umweltfreundliche<br />
Energiequelle Wasser nutzen, um<br />
insgesamt 26.500 Haushalte mit<br />
Strom beliefern zu können. Mit den<br />
beiden Kraftwerken könnten jährlich<br />
79.000 Tonnen Kohlendioxid<br />
eingespart werden. Die beiden neuen<br />
Murkraftwerke werden mit einer<br />
Gesamtsumme von knapp 100 Millionen<br />
Euro veranschlagt. Fällt die<br />
Umweltverträglichkeitsprüfung positiv<br />
aus, soll im Jahr 2010 mit dem<br />
Bau in Gratkorn und 2012 in Stübing<br />
begonnen werden.<br />
aufgerechnet auf die Einwohnerzahl.<br />
In der Küche des Restaurants<br />
Saziani in Straden trafen<br />
sich die neun Top-Köche erstmals<br />
zur gemeinsamen Zubereitung<br />
eines Galamenüs in neun<br />
Gängen.<br />
Schüler der Tourismusschule Bad Gleichenberg<br />
bewirteten die VIPs beim Schifliegen am Kulm.<br />
29
Endlich: Nur 3 einfache Schritte!<br />
Für Überblick und Arbeitserfolg!<br />
www.EntlastenSieIhrenKopf.com<br />
30 Freitag,<br />
BUCHHALTUNG<br />
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16. Jänner <strong>2009</strong>
Josef Riegler.<br />
Landtag Steiermark.<br />
Geschichte<br />
und Gegenwart.<br />
Leykam Verlag<br />
Ob angestellt oder selbständig:<br />
Jeder will Steuern sparen.<br />
Das Steuersparbuch 2008/09<br />
bringt Licht ins Dunkel<br />
des Steuerdschungels.<br />
Das Jahr 2008 wartete aus<br />
steuerlicher Sicht mit zahlreichen<br />
Neuerungen auf: Die<br />
Abschaffung der Erbschafts-<br />
und Schenkungssteuer, Erhöhungen<br />
bei Pendlerpauschale<br />
und Kilometergeld, die Anhebung<br />
der steuerfreien Überstunden,<br />
neue Sachbezugswerte<br />
und die Einführung der<br />
13. Familienbeihilfe waren die<br />
wichtigsten Änderungen.<br />
Eduard Müller zeigt im Steuersparbuch<br />
2008/09 in verständlicher<br />
Art und Weise auf,<br />
wie Lohnsteuerpflichtige und<br />
Selbständige ihre persönlichen<br />
Möglichkeiten zum Steuerspa-<br />
Alois Mock<br />
Der Name des ehemaligen<br />
Vizekanzlers und Außenministers<br />
ist untrennbar mit dem<br />
Fall des Eisernen Vorhanges<br />
und dem Beitritt <strong>Österreich</strong>s<br />
zur EU verbunden. Die Biographie<br />
von Martin Eichtinger<br />
und Helmut Wohnout basiert<br />
auf zahlreichen Gesprächen<br />
mit Wegbegleitern.<br />
Freitag, 16. Jänner <strong>2009</strong><br />
Styria Verlag<br />
320 Seiten<br />
Preis: 24,95 Euro<br />
ISBN<br />
978-3-222-13234-6<br />
Ein Überblick über die wesentlichen Stationen<br />
von der Landeswerdung bis zum Bundesland<br />
Steiermark und die Geschichte des<br />
steirischen Landtages.<br />
Preis: 34,90; ISBN: 978-3-7011-7604-5.<br />
Die besten Tipps zum Steuersparen<br />
ren optimal nutzen können.<br />
Praxisorientiert liefert dieser<br />
Ratgeber wertvolle Informationen<br />
über Absetz- und Freibeträge,Lohnsteuerbegünstigungen,<br />
Sozialversicherung,<br />
Einkommen- und Umsatzsteuer,<br />
Gewinnermittlung für<br />
Selbständige sowie spezielle<br />
Tipps für steueroptimales Verhalten.<br />
Steuererklärung<br />
Die beiliegende CD-ROM<br />
bietet einen Formularassistenten<br />
und hilft bei der Online-<br />
Erstellung und -Übermittlung<br />
der Steuererklärung, zahlreichen<br />
Berechnungen, Musterbriefen<br />
sowie Formularen<br />
und bietet außerdem einen<br />
professionellen Einnahmen-<br />
Ausgaben-Rechner. Damit ist<br />
das Steuersparbuch der ideale<br />
Ratgeber für alle, die mit dem<br />
Steuerrecht zu tun haben.<br />
Politikerbeschimpfung<br />
Michael Fleischhacker macht<br />
sich auf besonders pointierte<br />
Art Gedanken darüber, warum<br />
es um die österreichische Politik<br />
so schlecht bestellt ist,<br />
warum die Politikverdrossenheit<br />
der Bevölkerung einen<br />
Tiefpunkt erreicht hat und ob<br />
die Zweite Republik überhaupt<br />
noch Überlebenschancen hat.<br />
Ecowin Verlag<br />
176 Seiten<br />
Preis: 22 Euro<br />
ISBN<br />
978-3-902404-633<br />
Steirisches Urgestein<br />
Mehr als 70 „Steirer, die<br />
man nicht vergisst“ porträtieren<br />
Hilde und Willi Senft. Die<br />
längstdienende Sennerin der<br />
Steiermark, der Trifter Sepp,<br />
der die Grazer Straßenbahn aus<br />
den Schienen hob, oder Franz<br />
Gsellmann mit seiner Weltmaschine:<br />
sie alle haben die steirische<br />
Heimat bereichert.<br />
Mema Verlag<br />
192 Seiten<br />
Preis: 23,50 Euro<br />
ISBN<br />
978-3-9502161-4-1<br />
Bücher<br />
Eduard Müller<br />
„Steuer-Spar-<br />
Buch 2008/09“<br />
Linde Verlag<br />
320 Seiten.<br />
Preis: 23,50<br />
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7093-0236-1<br />
Personalverrechnung<br />
Das beliebte Nachschlagewerk<br />
wartet auch <strong>2009</strong> mit allen<br />
Neuerungen in den Bereichen<br />
Steuern und Abgaben, Sozialversicherung<br />
sowie Arbeitsrecht<br />
auf. Außerdem finden<br />
sich zahlreiche Spezialthemen<br />
wie Ausländerbeschäftigung,<br />
Karenz und Kinderbetreuungsgeld<br />
oder Abfertigung Neu.<br />
dbv-Verlag<br />
180 Seiten<br />
Preis: 23,90 Euro<br />
ISBN<br />
978-3-7041-0423-6<br />
31
Drogerie<br />
Zum Vorsitzenden der Geschäftsführung<br />
bestellte der<br />
Aufsichtsrat der dm drogerie<br />
markt GmbH Martin Engelmann.<br />
Als Stellvertreter fungiert<br />
Manfred Kühner. Günter<br />
Bauer, bis 31. 12. 2008 Vorsitzender,<br />
hat ab 1. Jänner den<br />
Vorsitz in allen Aufsichtsräten<br />
der dm-Tochtergesellschaften inne.<br />
Martin<br />
Engelmann<br />
Energie<br />
Wechsel in der Geschäftsführung des<br />
Energie Steiermark-Tochterunternehmens<br />
Steweag-Steg: Franz Hofbauer<br />
folgt an der Spitze Gerhard Neubauer<br />
nach, der künftig als Vorstand die<br />
Geschicke der Netzwerkgesellschaft in<br />
der Region Ankara/Türkei lenkt.<br />
Ikea<br />
Franz<br />
Hofbauer<br />
Das Center West in Graz, das im Eigentum<br />
von IKEA steht, flaggt seit Jänner<br />
unter neuer Führung. Karl Nimmrichter<br />
(37) übernimmt die Führung im Einkaufszentrum.<br />
Nimmrichter folgt damit<br />
an der Spitze Angelika Gröschl (34)<br />
nach, die im Ikea-Konzern die neu geschaffene<br />
Funktion der Property-Managerin<br />
für die Schweiz übernehmen wird.<br />
Karl<br />
Nimmrichter<br />
Hans Mocharitsch, Matthias Konrad, Elfriede Säumel, Johann Seitinger und Peter Mühlbacher (v.l.)<br />
Leoben: Gesellig am Ball<br />
Ein volles Haus vermeldete<br />
Organisator Hans Mocharitsch,<br />
neuer WK-Obmann in<br />
Leoben, auch beim dritten<br />
Ball der Wirtschaft.<br />
Entertainer Franz Andolfo<br />
zog ebenso alle (stimmlichen)<br />
Register, um die Gäste in Fahrt<br />
Neue Kommerzialräte<br />
Sie sind seit vielen Jahren erfolgreiche<br />
Funktionäre und Unternehmer,<br />
die die Steiermark<br />
wirtschaftlich (mit-)geprägt haben.<br />
Jetzt wurden sie mit dem<br />
Titel Kommerzialrat offiziell<br />
ausgezeichnet: Eduard Ruschka,<br />
Erwin Fuchs, Helmut Pertl<br />
und Günther Huber (v.l.).<br />
zu bringen, wie die Showband<br />
Egon 7 und die Steirische<br />
Streich. Sehr zur Freude hochkarätiger<br />
Vertreter aus Politik und<br />
Wirtschaft, allen voran WK-Präsident<br />
Peter Mühlbacher, Landesrat<br />
Johann Seitinger, WB-<br />
Bezirksgruppenobfrau Elfriede<br />
Säumel, die Landtagsabgeordneten<br />
Erich Prattes und Anton<br />
Lang, Bezirkshauptmann Wal-<br />
ter Kreutzwiesner und Bürgermeister<br />
Matthias Konrad. Der<br />
Ballabend, der im Zwei-Jahres-<br />
Rhythmus über die Bühne des<br />
Congress Leoben geht, hat sich<br />
bereits bei seiner Premiere als<br />
nachhaltiges Gesellschaftsereignis<br />
etabliert. Vor allem unternehmerische<br />
Netzwerke werden<br />
von den Gästen begeistert<br />
genutzt.<br />
Foto: Fischer