Zeitarbeit – Jobchance 2009 - Wirtschaftskammer Österreich

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Mit Sonderbudgets und Mikrokrediten wird die Tourismuswirtschaft in der Krise auf Kurs gehalten. Hoch im Kurs ist der Gast aus Österreich. Die Österreichwerbung wird 2009 in 40 Märkten über 1500 Marketingaktivitäten setzen. Schwerpunkte liegen auf dem österreichischen Inlandsmarkt und auf benachbarten Nahmärkten, weil in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Urlaubsreisen in nahe gelegene und leicht erreichbare Zielgebiete bevorzugt werden. Ein Sonderbudget zur Aktivierung der touristischen Nachfrage wird vom Wirtschaftsministerium mit drei Millionen Euro, von der Wirtschaftskammer (WK) mit einer Million Euro (mit)getragen. Auch die Ös- 26 Freitag, Das Nightrace in Schladming gilt als Klassiker im alpinen Schisportkalender. Am 27. Jänner steigt die größte Party in den Alpen. Infos & Karten: Tel. 03687/23200, E-Mail office@ski-weltcup-schladming Geldspritze für den Tourismus terreichische Tourismusbank (ÖHT) macht die Tourismusbetriebe „wetterfest“: Die Erhöhung der für den Tourismus zur Verfügung stehenden ERP- Kreditmittel um 18,75 Prozent auf 38 Millionen Euro wurde bereits im Dezember 2008 umgesetzt. Mikrokredite Um das hohe Investitionsvolumen (2008: rund 750 Millionen Euro) halten zu können, werden Mikrokredite aus ERP- Fondsmittel eingeführt, die mit einer Haftungsübernahme durch die ÖHT besichert werden. Weiters werden der im KMU-Fördergesetz für die ÖHT vorgesehene Haftungsrahmen auf 500 Millionen Euro und die für die Tourismus- und Freizeitwirtschaft vorgesehene Haftungsobergrenze im Einzelfall auf vier Millionen Euro verdop- Tourismus pelt. Die TOP-Tourismus-Förderung soll um weitere 20 Prozent in den nächsten beiden Jahren erhöht werden. Günstige Kredite sollen die Lust auf Investitionen schüren und damit auch in den nächsten beiden Jahren für eine Qualitätsoffensive sorgen. Damit soll eine reale Stagnation abgefedert werden, mit der Experten im Jahr 2010 rechnen. Gastliches Österreich 2008 war für den österreichischen Tourismus ein Rekordjahr: 32 Millionen Ankünfte und rund 125 Millionen Nächtigungen ergaben ein Plus von drei Prozent. Die Umsätze sind um 2,5 Prozent gestiegen. Im Jahresschnitt gab es etwa 180.000 unselbständig Beschäftigte, das sind mehr als fünf Prozent aller Arbeitnehmer. Miteinander statt gegeneinander gegen die Krise: steirische Tourismusbetriebe krempeln Ärmel hoch. Foto: Steiermark Tourismus/bigshot Foto: RETTER Seminar Hotel Ulli Retter (Mi.) begeistert Seminargäste mit Gstanzln Tagungen mit Herz Unter dem Motto „Steirisch tagen“ punktet die Steiermark mit einer neuen Marke. Die Tagungskultur mit dem grünen Herz wurde jetzt von „Steiermark Convention“ präsentiert und soll auch (nicht nur) unter schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen Seminargäste verstärkt für die Grüne Mark begeistern. „Steirisch tagen“ bedeutet, das Augenmerk auf die regionalen Spezialitäten zu legen. In Küche und Keller, aber auch in der Seminarbetreuung und bei Incentives. Regionalität wird von den 45 Mitgliedern der Steiermark Convention ganz unterschiedlich interpretiert: Die Mitarbeiter des Grazer Romantik Parkhotels setzen in der Dienstkleidung auf „Steirer Karo“, das Hotel Rogner Bad Blumau bei der Dekoration auf die Verwendung heimischer Materialien und Pflanzen. Ulli Retter punktet in ihrem Seminarhotel in Pöllauberg bei Events und Incentives mit „Gstanzln und viel Geposche“. Infos: www.steiermark-convention.com 16. Jänner 2009
Die Wirtschaftskrise sorgt für einen Wertewandel, der sich auf den Immobilienmarkt eher positiv auswirkt: Eigene vier Wände sind gefragt. Auch wenn niemand in der Branche jubiliert, von Krise ist in der Immobilienbranche (noch) keine Spur. Fachgruppenobmann Gerald Gollenz glaubt sogar daran, konjunkturelle Sturmböen unbeschadet zu überstehen. „Immobilien sind sichere Anlagegüter, das spielt uns gerade in Zeiten wie diesen erstklassige Kunden in die Hände.“ Aufschwung In der Branche ist für 2009 von einem moderaten Aufschwung die Rede, wie auch eine Umfrage bei über 350 RE/Max-Maklern ergeben hat: Die Immobiliennachfrage wie auch die Immobilienpreise bleiben – entgegen dem allgemeinen Wirtschaftstrend – stabil. RE/Max-Chef Austria Alois Reikersdorfer ortet einen weiteren Zusatznutzen in der Krise. „Kunden, die im Moment keine Kreditfinanzierung bekommen, weichen vorübergehend auf Mietobjekte aus. Das garantiert auch stabile Preise in diesem Segment.“ Nicht nur renditeorientierte Anleger setzen auf Immobilien, auch die (ganz normalen) Bürger möchten sich 2009 verstärkt ihre Wohnträume erfüllen. Beim Wohnen wird trotz Krise nicht gespart, das ergab eine Generali-Geldstudie, die Neujahrsempfang der steirischen Versicherungsmakler und Berater in Versicherungsangelegenheiten: Montag, 19. Jänner, 18 Uhr, Schlossbergrestaurant. Anmeldung: versicherung.makler@wkstmk.at Kein Feuer auf dem Dach Foto: bilderbox seit fünf Jahren die Geldausgaben der Bevölkerung statistisch hinterfragt. Rückzug Der Rückzug in die eigenen vier Wände steht vor allem bei den Unter-30-Jährigen ganz oben auf der Wunschliste. Patricia Reisinger, Immobilien am Geidorfplatz, untermauert den Trend auch aus ihrer Erfahrung: „Die momentane Verunsicherung – Fremdwährungskredite, Angst um den Arbeitsplatz – hat fast einen Run auf erstklassige Mietwohnungen ausgelöst. Gefragt sind vor allem beste Lagen, exklusive Ausstattung, Garage und Zuschnappen lautet das Motto bei der Versteigerung von Immobilien. Die Immobilienmakler raten zur Vorsicht und warnen auch vor Trittbrettfahrern. Terrasse. Geld spielt im hochpreisigen Segment keine Rolle.“ Entsprechend vorsichtig optimistisch bewertet auch Reisinger das Jahr 2009: „Es hat in jedem Fall gut begonnen.“ Unter dem Hammer Wer ein Haus ersteigert, muss – neben dem Lospreis – mit keinen zusätzlichen Kosten rechnen. Wird die ersteigerte Immobilie innerhalb von zwei Jahren verkauft, dann ist ein Spekulationsgewinn zu versteuern. Die Verlosung unterliegt dem Glücksspielgesetz und muss beim Verloser „einmalig“ bleiben. Freitag, 16. Jänner 2009 Consulting Gerald Gollenz Wer steigert mit? Versteigerungen sind der letzte Schrei auf dem Immobilienmarkt. Eine Notlösung mit Bestand? Nein, sicher nicht. Vielmehr eine Blase, die ausschließlich von den Medien so mächtig aufgeblasen wurde. Entsprechend laut wird auch der Knall sein, wenn sie platzt. Warum raten Sie Interessenten von Immobilien ab, sich an einer Verlosung zu beteiligen? Die Antwort ist logisch. Wer sein Haus ersteigert, kauft ja die Katze im Sack. Der „Gewinner“ weiß erst dann, wenn er sein Haus ersteigert hat, was er gekauft hat. Wer wünscht sich das? Aber die Wahrscheinlichkeit, für wenig Geld zu einer erstklassigen Immobilie zu kommen, reizt doch. Natürlich, aber ein Nebenaspekt sind dann ja auch die Erhaltungskosten. Was raten Sie interessierten Käufern? Der hohen Fachkompetenz der Immobilienmakler zu vertrauen. Sie können den Wert einer Liegenschaft abschätzen. Von der Substanz bis hin zur Lage. Immobilien sind Investitionsgüter und nicht Spekulationsobjekt. Gerald Gollenz ist Fachgruppenobmann der Immobilientreuhänder. 27
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