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Zeitarbeit – Jobchance 2009 - Wirtschaftskammer Österreich

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Investitionsoffensive in der Baubranche<br />

Vorgezogene Baumaßnahmen:<br />

In den nächsten beiden Jahren<br />

zieht die Bundesregierung<br />

Investitionen in der Höhe<br />

von 875 Millionen Euro vor.<br />

„Die Bauwirtschaft hat<br />

noch genügend Aufträge bis<br />

zum Ende des ersten Quartals<br />

<strong>2009</strong>“, so Bundesinnungsmeister<br />

Hans-Werner Frömmel. Danach<br />

sei aber mit einem massiven<br />

Auftragseinbruch zu<br />

rechnen. Um dem entgegenzuwirken,<br />

hat die Bundesregierung<br />

im Rahmen des zweiten<br />

Konjunkturpakets die Stützung<br />

der Baukonjunktur beschlossen.<br />

Investitionen<br />

So wird die Bundesimmobiliengesellschaft<br />

(BIG) in den<br />

Jahren <strong>2009</strong> und 2010 Investitionen<br />

in Neubauten und in<br />

Generalsanierungen, für Instandhaltungen<br />

sowie die thermische<br />

Sanierung vorziehen.<br />

In diesem Jahr werden sich<br />

die vorgezogenen Investitionen<br />

auf 335 Millionen Euro belau-<br />

20 Freitag,<br />

fen, im Jahr darauf auf 520 Millionen<br />

Euro. Gemeinsam mit<br />

den ohnehin schon geplanten<br />

Maßnahmen ergibt das ein Gesamtinvestitionsvolumen<br />

in der<br />

Höhe von mehr als 1,4 Milliarden<br />

Euro in diesen beiden Jahren.<br />

Konjunkturbelebung<br />

„Maßnahmen zur Konjunkturbelebung<br />

in der Bauwirtschaft<br />

sind ein absolutes Gebot<br />

der Stunde“, so Frömmel.<br />

Einerseits könne durch energiesparende<br />

Bauweisen an der<br />

Einhaltung der Klimaziele gearbeitet<br />

werden, andererseits<br />

könnten Arbeitsplätze gesichert<br />

werden.<br />

Von der Stützung der Baubranche<br />

werden nicht nur die<br />

Baufirmen profitieren, sondern<br />

auch andere Branchen<br />

<strong>–</strong> von den Verspachtlern und<br />

Verputzern über die Elektriker<br />

und Installateure bis hin zu<br />

den Malern und Anstreichern.<br />

Durch die Aufträge der<br />

Bundesimmobiliengesellschaft<br />

wurden bisher jährlich 8000<br />

bis 10.000 Arbeitsplätze gesichert,<br />

durch die vorgezogenen<br />

Gewerbe<br />

In den nächsten zwei Jahren wird kräftig gebaut.<br />

Maßnahmen werden es noch<br />

etwa 3000 bis 4000 zusätzliche<br />

Arbeitsplätze pro Jahr sein.<br />

Die Ausgaben für Instandhaltungsmaßnahmen<br />

werden<br />

<strong>2009</strong>/2010 um rund 25 Prozent<br />

auf jeweils rund 180 Millionen<br />

Euro erhöht. Jeweils 150 Mil-<br />

lionen Euro sind für die thermische<br />

Sanierung vorgesehen.<br />

Die Investitionen in Neubauten<br />

oder Generalsanierungen belaufen<br />

sich in diesem Jahr auf<br />

rund 360 Millionen Euro, im<br />

Jahr 2010 werden es 425 Millionen<br />

Euro sein. P.M.<br />

Gewerbe will <strong>2009</strong> den Beschäftigungsstand halten<br />

Trotz getrübter Stimmung<br />

soll der Beschäftigungsstand<br />

gehalten werden. Kleinbetriebe<br />

fordern mehr Aufträge von der<br />

Bundesbeschaffungsagentur.<br />

Obwohl die Stimmung angesichts<br />

der Wirtschaftskrise<br />

auch in Gewerbe und Handwerk<br />

sinkt, wollen 77 Prozent<br />

der österreichischen Gewerbe-<br />

und Handwerksbetriebe <strong>2009</strong><br />

den Beschäftigungsstand halten.<br />

So das Ergebnis einer ös-<br />

terreichweiten Umfrage der<br />

KMU-Forschung Austria unter<br />

Klein- und Mittelbetrieben.<br />

„Unsere Unternehmen haben<br />

eine enge Bindung zu den Mitarbeitern<br />

und können nicht<br />

plötzlich den Beschäftigungsstand<br />

um fünf Prozent reduzieren“,<br />

so der Obmann der Bundessparte,<br />

Georg Toifl.<br />

Angesichts des weiterhin bestehendenFacharbeitermangels<br />

könnte man es sich nicht<br />

leisten, qualifizierte Mitarbeiter<br />

zu entlassen. Die Geschäftsentwicklung<br />

generell weise<br />

noch keine gravierenden Anzeichen<br />

einer Krise auf, so der<br />

Direktor der KMU-Forschung<br />

Austria, Walter Bornett. Außerdem<br />

weisen 80 Prozent der Betriebe<br />

eine gute beziehungsweise<br />

saisonübliche Geschäftsentwicklung<br />

auf. Davon ausgenommen<br />

ist allerdings die Automobilzulieferbranche.<br />

Auftragsvergabe<br />

Das Gewerbe fordert nun<br />

von der Bundesbeschaffungsagentur<br />

eine stärkere Berücksichtigung<br />

von kleinen und<br />

Foto: bilderbox<br />

mittelgroßen Unternehmen<br />

bei der Vergabe von Aufträgen.<br />

Denn derzeit erwirtschaften<br />

KMU nur 27 Prozent des<br />

gesamten von der Bundesbeschaffung<br />

abgerufenen Volumens.<br />

Sogar in Bereichen, die<br />

für KMU relevant wären, gehen<br />

59 Prozent des gesamten<br />

Auftragsvolumens an Großunternehmen.<br />

Toifl fordert außerdem eine<br />

Ausweitung der Förderungen<br />

für die thermische Sanierung<br />

für Unternehmen und private<br />

Haushalte.<br />

16. Jänner <strong>2009</strong>

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