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Baum des Jahres 2006 - Nordfriisk Instituut

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fährt der Museumsmann fort: „Obgleich in<br />

Freilichtmuseen Rekonstruktionen auf den<br />

‚Urzustand‘ eines Hauses schon lange nicht<br />

mehr die Regel sind, empfiehlt sich in diesem<br />

Fall eine Rückführung in den Zustand von<br />

1523, denn dieser ist zweifelsfrei der interessantere<br />

und aussagekräftigere und konstituiert<br />

den Wert <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> als Kulturdenkmal.<br />

Natürlich ist die Erhaltung eines Gebäu<strong>des</strong> an<br />

seinem Standort immer einer Translozierung<br />

vorzuziehen. Doch in Hemmingstedt hat das<br />

Häuschen keine Überlebenschance…“.<br />

Die IGB Nordfriesland & Dithmarschen,<br />

die die Datierung veranlasst und wegen der<br />

unsicheren Situation beim Lan<strong>des</strong>konservator<br />

den Denkmalschutz für das Haus beantragt<br />

hatte, erfuhr auf Umwegen von der Entwicklung.<br />

Weder Prof. Dr. Heidrich noch der<br />

SHHB als Herausgeber der Zeitschrift hielten<br />

es für nötig, mit der IGB Kontakt aufzunehmen.<br />

Der Artikel will im Übrigen gar nicht so<br />

recht in die Thematik „Architektur und Bauen“<br />

<strong>des</strong> Heftes passen, die sich ja mit einem<br />

Abriss über die Architektur in Schleswig-Holstein<br />

befassen wollte.<br />

Die gänzlich verquere Argumentation mit<br />

so vielen Widersprüchen in so wenigen Sätzen<br />

war für die IGB Anlass, Prof. Dr. Heidrich die<br />

IGB-Haltung in einem (im Folgenden abgedruckten)<br />

Brief am 6. März <strong>2006</strong> noch einmal<br />

darzulegen.<br />

Bei Redaktionsschluss dieses Heftes lag eine<br />

Antwort noch nicht vor.<br />

Gerd Kühnast<br />

22 DER MAUERANKER HEFT 3·OKTOBER <strong>2006</strong><br />

IGB-Bücher<br />

erhältlich im Buchhandel<br />

oder im <strong>Nordfriisk</strong> <strong>Instituut</strong><br />

M. Erichsen<br />

Die Husumer<br />

Süderstraße<br />

geb., 96 S.,<br />

An den<br />

Direktor <strong>des</strong> Schleswig-Holsteinischen<br />

Freilichtmuseums Molfsee<br />

Herrn Prof. Dr. Hermann Heidrich<br />

Betrifft: Ihr Artikel „Eines der ältesten Häuser<br />

Dithmarschens“.<br />

In: Architektur und Bauen spezial,<br />

Zeitschrift Schleswig-Holstein 1-2/<strong>2006</strong><br />

Bredstedt, den 6. März <strong>2006</strong><br />

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Heidrich,<br />

das Haus to Osten 6 in Hemmingstedt ist<br />

eines der wenigen in Dithmarschen stehenden<br />

historischen Gebäude, die der Hausforschung<br />

und einigen Fachleuten der Region lange bekannt<br />

waren. Nur wenige Insider, die sich<br />

überhaupt für dies unscheinbare Anwesen<br />

interessierten, kannten die Details, z. B. dass es<br />

aus dem 16. Jahrhundert datiert, seit 1800<br />

nicht nennenswert verändert worden war und<br />

dass es sich dank <strong>des</strong> sparsamen Umgangs mit<br />

der alten Bausubstanz durch die letzten Eigentümer<br />

in einem relativ guten Zustand befinde.<br />

So fanden wir es bei einem Besuch der Eheleute<br />

Rall-Niu im Juni 2003 vor. Herr Niu<br />

starb wenig später.<br />

Schon von außen war abzulesen, was sich an<br />

Veränderungen zugetragen hatte: die Vergrößerung<br />

<strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> nach Süden. Im Inneren<br />

zeigten die freistehenden ehemaligen Wandständer,<br />

wo einst die Außenwand gestanden<br />

hatte.<br />

Auf dem Dachboden las man weiter wie in<br />

einem offenen Buch die Geschichte <strong>des</strong> fast 5<br />

Kari u. K.H. Lösche<br />

Häuser<br />

der Uthlande<br />

geb., 64 S.,

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