Baum des Jahres 2006 - Nordfriisk Instituut
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Besuch der Baustelle<br />
Pastoratshaubarg Poppenbüll<br />
NFI. Die lange Geschichte <strong>des</strong> ehemaligen<br />
Pastoratshaubargs in Poppenbüll geht weiter.<br />
Wie berichtet war der Haubarg nach fast vollendeter<br />
Sanierung im April <strong>des</strong> vergangenen<br />
<strong>Jahres</strong> bis auf die Grundmauern abgebrannt.<br />
Verschiedene Umstände veranlassten den Eigentümer<br />
– er hatte das Anwesen von der Poppenbüller<br />
Kirchengemeinde erworben – den<br />
Haubarg auf den erhaltenen Mauern mit einer<br />
Rekonstruktion <strong>des</strong> Gulfhausgefüges wieder<br />
herzustellen. Zum einen sprach u. a. die Tatsache<br />
dafür, dass der Witzworter Architekt Olaf<br />
Rohwedder die Wohnräume bei der Sanierung<br />
mit einer verstärkten Zimmerdecke aus zwei<br />
24 DER MAUERANKER HEFT 3·OKTOBER <strong>2006</strong><br />
überkreuz auf die vorhandenen Bretter verlegten<br />
starken Dielung versehen hatte und diese<br />
die Wohnräume vor der Zerstörung bewahrt<br />
hatte. Selbst die umstürzenden Giebel und der<br />
zum Einsturz gebrachte 10 Meter hohe<br />
Schornstein konnte dieser Bohlenlage nichts<br />
anhaben. So blieb es bei Wasserschaden. Zum<br />
anderen wollte der Hausherr seine Vorliebe für<br />
den Haubarg nicht aufgeben.<br />
So wurde nach längerer Planung mit dem<br />
Wiederaufbau im Sommer begonnen und das<br />
Ständerwerk in der historische überlieferten<br />
Form durch eine Eiderstedter Zimmerei im<br />
August aufgerichtet, ein Ereignis, das viele<br />
Schaulustige anzog.<br />
Die IGB hatte am 2. September zu einem<br />
Besuch der Baustelle mit dem Hausherrn Dr.<br />
Jeschke eingeladen. Vor einem Kreis von gut<br />
Abb. 1 Im Sommer konnte der ehemalige Poppenbüller Pastoratshaubarg nach einem Brand im April 2005<br />
mit neuen Hölzern in historischer Verzimmerung wieder gerichtet werden. Foto: Olaf Rohwedder