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2010 2020<br />
623 400<br />
1 39 5<br />
CDHAW<br />
ib/ueber-uns Beate Blümel<br />
Situation der anwendungsorientierten Lehre in China<br />
Foto: HS Hannover<br />
Gemäß dem „Mittel- und Langfristigen Plan zur Reformierung und<br />
Entwicklung des Nationalen Bildungswesens (2010-2020)“ unterstützt die<br />
chinesische Regierung die anwendungsbezogene Lehre in starkem Maße.<br />
Beim Bachelorstudium gibt es momentan noch keine Kriterien für die<br />
Anwendungsorientierung von Studiengängen. Unter den gegenwärtig 623<br />
Fächern an chinesischen Hochschulen haben allerdings über 400 Fächer die<br />
Ausbildung von praxisbezogenen Fachkräften zum Hauptziel. Die<br />
Berufshochschulen und der professionelle Abschluss vor allem beim<br />
Masterstudium und bei der Promotion könnten auch zur anwendungsorientierten<br />
Lehre zählen.<br />
Ein professioneller Abschluss unterscheidet sich von einem akademischen<br />
Abschluss dadurch, dass nicht die Forschung, sondern die Qualifizierung<br />
für bestimmte Berufe (z.B. Anwalt, Architekt, Arzt etc.) im Mittelpunkt der<br />
Ausbildung steht. Einen professionellen Abschluss gibt es momentan in<br />
einem Bachelorstudiengang, in 39 Masterstudiengängen und fünf<br />
Promotionsstudiengängen.<br />
Die Modellprojekte für anwendungsbezogene Studiengänge an der<br />
CDHAW der Tongji-Universität, der Hefei-Universität und der Zhejiang<br />
University for Science & Technology in Hangzhou, die alle eng mit<br />
deutschen Fachhochschulen kooperieren, werden vom chinesischen<br />
Bildungsministerium sehr befürwortet und unterstützt.<br />
(Chinesisches Bildungsministerium)<br />
Vertrauen, Toleranz und kulturelle Offenheit<br />
2007<br />
www.fh-hannover.de/<br />
Deutsche und chinesische Studierende der Hochschule Hannover / Foto: HS Hannover<br />
Auf dieser Grundlage unterstützt die Hochschule Hannover seit langem<br />
den Aufbau anwendungsorientierter Studiengänge in China.<br />
Die Einrichtung von Laboren in China sowie die Fortbildung von<br />
Hochschulpersonal in Deutschland, zunächst durch Projektförderung von<br />
deutscher Seite initiiert, konnte nur der Anfang sein. Lehrpläne und<br />
Lehrmethoden auf den Prüfstand bringen, problemlösungsorientierte Ansätze<br />
in die Lehre einbinden, darum geht es heute. Unter welchen Voraussetzungen<br />
können chinesische Hochschulen diesen Anforderungen gerecht werden?<br />
Welchen Herausforderungen angesichts des Wandels von Gesellschaft und<br />
Arbeitsmarkt müssen sich deutsche und chinesische Hochschulen<br />
gemeinsam stellen? Zu diesen Fragen sind Hochschulvertreter in deutschchinesischen<br />
Foren seit 2007 regelmäßig im Dialog, daran arbeiten sie als<br />
Partner in deutsch-chinesischen Ausbildungspartnerschaften.<br />
Zahlreiche Studienprogramme deutscher Hochschulen wurden in den<br />
letzten zehn Jahren für chinesische Studierende geöffnet und haben<br />
inzwischen einige Hundert Absolventen<br />
hervorgebracht. Eine wachsende Anzahl<br />
deutscher Studierender strebt für Studien- und<br />
Praxisphasen nach China. So bilden sich auch<br />
die Nachwuchskräfte für Hochschulen heran.<br />
Für fachlich qualifiziertes, interkulturell<br />
erfahrenes Personal muss die Hochschule der<br />
Zukunft ein attraktiver Arbeitsplatz sein.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter: www.fhhannover.de/ib/ueber-uns.<br />
(Beate Blümel, Hochschule Hannover, International<br />
Office)<br />
Titel /<br />
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