neue herausforderungen an die gemeindepsychiatrie - Barmherzige ...

Der SchönfelderBruder Pankratius – Konvent-Superiordes Schönfelderhofes mit zwei WohnsitzenSeit Februar 2009 hat der Konventdes Schönfelderhofes einen neuenSuperior: Bruder Pankratius tritt dieNachfolge von Bruder Linus an.Redaktion: Bruder Pankratius – dieKlienten und Mitarbeiter des Schönfelderhofesinteressiert natürlich,was Sie dazu bewogen hat, als Konventobererauf den Schönfelderhofzu kommen und wo und in welcherFunktion Sie zuvor bei den BarmherzigenBrüdern von Maria-Hilf tätigwaren.Bruder Pankratius: Im März 1964 bin ichnach Trier gekommen und habe im Noviziatim Brüderkrankenhaus die Ausbildungzum Krankenpfleger gemacht. Danachhabe ich bis 1994, d.h. 28 Jahre lang, inder Röntgenabteilung des BKT gearbeitet.Von März 1994 bis 2000 war ich alsSuperior in Rilchingen, nachdem ich dieHeimleiterausbildung für den Alten- undBehindertenbereich absolviert hatte.1997 wurde ich in den Provinzrat und Vorstandder Barmherzigen Brüder von Maria-Hilfberufen, im Jahr 2000 bin ich zumProvinzial (d.h. Vorstand von Orden undBBT e.V.) ernannt worden. 2003 schlosssich eine zweite Amtszeit an, bis ich alsVorstandsvorsitzender des BBT e.V. dieAmtsgeschäfte im November 2007 anden jetzigen Generaloberen Bruder Peterübergeben habe. In dieser Zeit haben sichOrden und BBT e.V. neu ausgerichtet undstrukturiert, außerdem war es mir immerwichtig, dass die jungen Brüder rechtzeitigVerantwortung übernehmen.Als Konventoberer war ich weiterhin inTrier. Diese Tätigkeit habe ich allerdingsvon Anfang an nie als Fulltime-Job gesehenund bin deshalb seit Februar 2008mit einer halben Stelle im Nachtdienst ander Pforte des BKT beschäftigt. Diese Arbeitist mir wichtig, weil ich den Kontaktzu den Kollegen im BKT nicht verlierenmöchte und außerdem Netzwerke gewachsensind, die ich im Pfortendienst gutgebrauchen kann. Fast jeder im BKT kenntmich und ich kenne fast jeden im BKT –da lassen sich durch einen Anruf mancheWege und Abläufe deutlich verkürzen. AlsBruder Peter bei mir angefragt hat, ob ichals Konventoberer auf den Schönfelderhofwechseln möchte, war es für mich eineFreude, weiterhin den Pfortendienst imBKT übernehmen zu dürfen.Lassen sich diese beiden Aufgabenbereicheohne Probleme miteinandervereinbaren?Für mich stellt es sogar die Ideallösungdar, die sich schon in der Zeit als Konventobererin Trier herauskristallisierthat. Die Bezüge zum Brüderkrankenhausbleiben bestehen, außerdem tut mirder Nachdienst gut. Ich schlafe nachtsgrundsätzlich schlecht, in der Zeit derNachtdienste kann ich ausschlafen. Meistensstehe ich gegen 14 Uhr auf, danngehe ich erst einmal zwei Stunden langstramm, z.B. an der Mosel entlang. Bis 17Uhr kann ich dann wieder auf dem Schönfelderhofsein bzw. abends den nächstenNachtdienst antreten. Dadurch dass ichzwei Wohnsitze habe, ein Zimmer im Konventin Trier und meine Wohnung auf demSchönfelderhof, läßt sich das alles gut organisieren.Ungefähr 8-10 Tage bzw. besserNächte im Monat bin ich in Trier, dazuhelfe ich noch zwei Mal im Monat bei BruderElias in der Sozialküche der BarmherzigenBrüder von Maria-Hilf in der Villa St.Vincent in Trier mit. Auch das ist eine sehrbereichernde Aufgabe, bei der man vieleMenschen und Schicksale kennenlernt,sich aber auch interessante Kontakte zujungen Menschen ergeben, die dort z.B.Sozialstunden ableisten müssen.Was ist Ihnen für den Konvent aufdem Schönfelderhof besonders wichtig?Die Brüder sind auf dem Schönfelderhofpräsent und wahrnehmbar. Der Konventbesteht zur Zeit aus vier Brüdern, jedervon uns übernimmt bestimmte Aufgabenund bringt sich in das Leben auf dem Hofmit ein. Bruder Philippus hilft in verschiedenenArbeitsbereichen, v.a. der Montage& Verpackung, mit und kümmert sich umden Getränke-Automaten. Abwechselndkümmern sich Bruder Maternus, BruderPhilippus und ich um den Kiosk, in demsich die Bewohner des Schönfelderhofes11