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treffpunkt campus - Hochschule Magdeburg-Stendal

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<strong>treffpunkt</strong> <strong>campus</strong> 3<br />

mai 2004<br />

Stern-Ranking + Forschungsgelder +<br />

Bewerberzahlen = Erfolgsgeschichte<br />

Aber Zuordnung des Fachbereiches Chemie/Pharmatechnik bereitet immer noch Sorgen<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

liebe Studierende,<br />

das neue Semester hat begonnen, die ungelösten Probleme<br />

der Hochschulstrukturreform sind geblieben. Obwohl wir<br />

nach einem schwierigen internen Prozess nun eine Struktur<br />

für unsere <strong>Hochschule</strong> beschlossen haben,die zwar schmerzhafte<br />

Eingriffe beinhaltet, aber auch innovative und<br />

zukunftsweisende Bereiche beschreibt, ist die endgültige<br />

Entscheidung über die Zuordnung des Fachbereichs Chemie/Pharmatechnik<br />

– jedenfalls zum Zeitpunkt der Drucklegung<br />

– noch nicht gefallen. Und dies, obwohl eine mögliche<br />

Verlagerung dieses Ausbildungsbereichs gegen jegliche<br />

hochschulpolitische Vernunft spräche. Die Tatsache, dass im<br />

Stern-Ranking dieser Fachbereich als die Nummer eins der<br />

Branche gerankt wurde, unterstreicht diese uns längst<br />

bekannte Tatsache noch einmal eindringlich.<br />

Darüber hinaus ist aber auch die Frage der Haushaltskonsolidierung<br />

noch offen, d. h. die bloße Korrektur eines Fehlers,<br />

der entstanden ist aufgrund der Tatsache, dass die Haushaltszuweisung<br />

2003 (diese war wegen der vorhandenen<br />

Restmittel an unserer <strong>Hochschule</strong> herabgesetzt worden)<br />

Maßgabe ist für die Strukturkürzungen ab 2006. Die Konsequenz,nämlich<br />

die überproportionale Absenkung der Ausbildungskapazitäten<br />

im Vergleich zu den anderen <strong>Hochschule</strong>n<br />

des Landes, stellt eine eklatante Benachteiligung unserer<br />

<strong>Hochschule</strong> in dem Strukturprozess dar. Die Tatsache, dass<br />

eine Verschiebung der Ausbildungskapazitäten zu Lasten der<br />

anderen Fachhochschulen des Landes gehen, zeigt, wie<br />

schwierig es ist, diese berechtigte Forderung durchzusetzen.<br />

Dies sind die Probleme die uns weiterhin beschäftigen, für<br />

die es sich aber im Hinblick auf die zukünftige Struktur und<br />

Ausstattung der <strong>Hochschule</strong> zu kämpfen lohnt. Ich habe<br />

manchmal das Gefühl,dass einige müde geworden sind und<br />

keinen rechten Sinn mehr sehen, sich in dieser Auseinandersetzung<br />

weiterhin zu engagieren. Ich halte dies für das falsche<br />

Signal, da es uns langfristig – und die Zeiten werden<br />

nicht besser – erpressbar macht. Auf der anderen Seite<br />

haben die teilweise polarisierenden Auseinandersetzungen<br />

mit endlosen Diskussionen im Senat die <strong>Hochschule</strong> nach<br />

außen nicht unbedingt stark erscheinen lassen. Hier appelliere<br />

ich daher an alle, im Interesse der <strong>Hochschule</strong> insgesamt<br />

Partikularinteressen hinten anzustellen und das<br />

Gemeinsame in den Vordergrund zu rücken.<br />

Abgesehen von diesen Problemen gibt es eigentlich viel<br />

Erfreuliches zu berichten. So weist das genannte Stern-Ranking<br />

noch andere Bereiche der <strong>Hochschule</strong> <strong>Magdeburg</strong>-<strong>Stendal</strong><br />

(FH) als ausgesprochen empfehlenswert aus, so z. B. die<br />

Architekturausbildung – auch diese soll bekanntlich verlagert<br />

werden –, sowie die Ausbildung in Bauingenieurwesen<br />

und Maschinenbau aber auch Elektrotechnik. Sicherlich sind<br />

Minister Dr. Karl-Heinz Daehre informierte sich im März über<br />

die Fachbereiche Bauwesen und Gestaltung/Industriedesign.<br />

solche Rankings in ihrer Aussagekraft nicht überzubewerten.<br />

Trotzdem haben sie einen Stellenwert und durch ihre Öffentlichwirksamkeit<br />

natürlich auch Einfluss auf die Studienwahl<br />

und besonders den Studienort von potentiellen Studienbewerbern.<br />

Auch im internationalen Bereich haben wir eine deutliche<br />

Zunahme von Kontakten mit ausländischen <strong>Hochschule</strong>n zu<br />

verzeichnen und auch die Zahl der ausländischen Studierenden<br />

stiegt, wenn auch langsam, so aber doch kontinuierlich<br />

an. Besonders hervorzuheben ist in diesem Bereich das Projekt<br />

der German University in Amman,Jordanien, bei dessen<br />

Aufbau unserer <strong>Hochschule</strong> eine führende Rolle zugedacht<br />

ist.<br />

Auch die Forschungsaktivitäten unserer <strong>Hochschule</strong> haben,<br />

obwohl sie schon einen recht hohen Stand hatten,noch einmal<br />

eine Steigerung durch die Einwerbung beträchtlicher<br />

Drittmittel erfahren.Die Antragsteller möchte ich hier an dieser<br />

Stelle zu diesen Erfolgen, die die Forschungsbilanz der<br />

<strong>Hochschule</strong> nachhaltig verbessern, beglückwünschen.<br />

Zusammenfassend möchte ich daher betonen, dass die Entwicklungen<br />

der <strong>Hochschule</strong> insgesamt eigentlich als sehr<br />

erfreulich zu beurteilen sind. Und ich bin der festen Hoffnung,dass<br />

wir spätestens zum Campusfest,bei dem ich hoffe,<br />

viele tausend Menschen wieder auf unserem Campus<br />

begrüßen zu können,die o. g.Probleme – möglichst in unserem<br />

Sinne – gelöst haben und uns wieder unseren eigentlichen<br />

Aufgaben zuwenden können. Und, auch wenn es<br />

schon etwas verspätet ist,möchte ich Ihnen doch noch einen<br />

guten Verlauf des Semesters wünschen.<br />

Ihr<br />

Prof. Dr. Andreas Geiger

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