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Prof. Hans -Joachim Pietrula - Text-Tempel

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21.<br />

Der Künstler: Dalip Kryeziu<br />

Der Koch: Jochen Kempf<br />

Der Pate: Wayne Carpendale<br />

die Mauern meiner Jugend<br />

präsentiert von<br />

DALIP KRYEZIu<br />

ist Jahrgang 1964 und in Bubavec im Kosovo geboren. Er verbrachte seine Kindheit in einer<br />

dörflichen Großfamilie und begann bereits im frühen Kindesalter zu zeichnen. Durch<br />

den Einfluss eines onkels, einem akademischen Maler, verstärkten sich das Interesse und<br />

die Hinwendung zur Kunst. Ein Sommeraufenthalt in Porec, bei dem er mit den Porträtzeichnern<br />

im Hafen in Kontakt kam, war für ihn ausschlaggebend, sich ganz der Kunst zu<br />

widmen. Nach seiner Ausbildung zwischen 1986 und 1988 an der Pädagogischen Akademie<br />

in Gjakova sowie der englischen universität in Prishtina bereiste er Europa, dessen kulturelles<br />

und künstlerisches <strong>Prof</strong>il sich maßgeblich von den Wurzeln Dalips unterschied. Die<br />

mitteleuropäische Kultur mit ihrer historischen Architektur, den Museen und der Kunstrezeption<br />

an den Akademien führte dazu, dass sich Dalip seinen Zugang zur Kunst auf ganz<br />

persönliche Weise erarbeitete. 1988 kam er nach Österreich, dessen Staatsbürgerschaft<br />

er einige Jahre später erhielt. Es erfolgte 1989 die Aufnahme in die Vereinigung bildender<br />

Künstler in Österreich durch die Wiener Kommission. Dalips Arbeitsweise ist sowohl im<br />

Malerischen als auch Grafischen bestimmt vom raschen, teilweise unbewussten Gestus.<br />

Ein bereits erarbeitetes, sich oft wiederholendes Sujetvokabular wird dabei häufig durch<br />

einen neuen, überraschenden Impetus ergänzt. Dieser wiederum kann sowohl von formalen<br />

Überlegungen her resultieren, sich aber genauso auch aus neuen Bewegungsmustern<br />

erschaffen. Das Kopfmotiv beispielsweise zieht sich wie ein roter faden durch das Werk<br />

Dalips und erlaubt es ihm, Allgemeingültiges über den Menschen an sich zu formulieren; das<br />

Gehörte, Gesehene, Erlebte zu erzählen. Eine kleine Kopfzeichnung wird auf der Leinwand<br />

in ein neues Bezugssystem gebracht und schlussendlich durch einen neuen Gestus überarbeitet.<br />

Dadurch erhält das jeweilige Kunstwerk mehrere Dimensionen, nicht nur formaler,<br />

sondern auch inhaltlicher Natur. Seit 2006 lebt Dalip in frankfurt am Main und tritt regelmäßig<br />

für Charity-Projekte ein, u. a. für seine Heimat, dem Kosovo.<br />

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