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Prof. Hans -Joachim Pietrula - Text-Tempel

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01.<br />

Der Künstler: <strong>Prof</strong>. <strong>Hans</strong> -<strong>Joachim</strong> <strong>Pietrula</strong><br />

Der Koch: Harald Wohlfahrt<br />

Der Pate: Christian Kohlund<br />

Kingdom of Peace<br />

präsentiert von<br />

PRof. HANS-JoACHIM PIETRuLA<br />

wurde 1938 in Duisburg geboren und verlebte seine<br />

Kindheit auf der Insel Rügen. Die erste förderung<br />

der künstlerischen Begabung erfährt der Maler bereits<br />

durch den Großvater und Kirchenmaler Roman<br />

<strong>Pietrula</strong>. Nach seiner Lehre als Bühnenmaler erhält<br />

er ab 1957 ein Stipendium als Kunststudent der Malerei<br />

an der folkwangschule Essen. Es folgen Lehraufträge<br />

an den Hochschulen in Grünberg, frankfurt,<br />

Karlsruhe und freiburg. Die Kindheit auf der Insel<br />

Rügen hat ihn geprägt. Die Liebe zur Natur und den<br />

Menschen zeigt sich in all seinen Arbeiten, die er mit<br />

einem strengen Naturalismus begonnen hat. Bald<br />

erarbeitete er sich einen neuen, unverkennbaren<br />

Stil. Er malt Mensch und Tier, Pflanze und Landschaft.<br />

Nur das Wesentliche wird erfasst und kommt<br />

dennoch in seiner realen Ganzheit dem Betrachter<br />

entgegen. Die fließtechnik seiner Aquarelle verzaubert<br />

- es gelingt ihm bis zur Vollendung, die formen<br />

immer mehr aufzulösen und seine Impressionen in<br />

herrlichen farbkompositionen wiederzugeben. Der<br />

Wandel in die abstrahierende Malerei kam 1977.<br />

Seine Themen sind nun der Mikrokosmos, die Welt<br />

des Entstehens und Vergehens - das unsichtbare,<br />

das uns alle ausmacht. Eine große Herausforderung<br />

voller Geheimnisse und Poesie. Die Ellipse wird zum<br />

erkennenden Merkmal seiner Arbeiten. Er ist Entdecker<br />

dieses Gestaltungselementes, das in der Natur<br />

der ursprung allen Lebens ist.<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Hans</strong>-<strong>Joachim</strong> <strong>Pietrula</strong> lebt und arbeitet seit<br />

1998 in seinem Atelier in Algolsheim im Elsass.<br />

Ganz ehrlich: Würden Sie auf die Idee kommen,<br />

Harald Wohlfahrt zum Essen einzuladen?<br />

Immerhin zählt der Küchenchef<br />

der Schwarzwaldstube zu den besten Köche<br />

der Welt. Sie hätten bestimmt Hemmungen,<br />

oder? Was könnten Sie anderes als sich blamieren<br />

mit Ihrem Boef Bourguignon oder was<br />

immer sonst Sie geplant haben.<br />

„Da ist schon etwas Wahres dran“, sagt Wohlfahrt,<br />

„manche denken eben, dass ich sehr anspruchsvoll<br />

bin. aber wer mich kennt, der weiß,<br />

dass ich ein sehr problemloser, einfacher und<br />

zufriedener Gast bin. Weil mir klar ist, welcher<br />

aufwand dahinter steckt, wenn man gut kochen<br />

Das traditionellste deutsche<br />

Weihnachtsessen: Gänsebraten<br />

mit Kartoffelklößen und Rotkohl<br />

ES gIbT nIcHTS<br />

bESSErES alS<br />

waS guTES!<br />

DIESE üBERSCHRIFT MüSSTE<br />

EIGENTLICH IN aNFüHRUNGSZEICHEN<br />

STEHEN, STaMMT DaS ZITaT DOCH VON<br />

HaRaLD WOHLFaHRT, KüCHENCHEF IM<br />

RESTaURaNT SCHWaRZWaLDSTUBE<br />

(GRaND CHEF RELaIS & CHaTEaUx).<br />

DER SCHaUSPIELER CHRISTIaN<br />

KOHLUND, DER NaCH BaIERSBRONN<br />

IN DEN SCHWaRZWaLD REISTE UND<br />

IHM BEIM GäNSEBRaTEN aSSISTIERTE,<br />

WIRD DIE RICHTIGKEIT DIESER aUSSaGE<br />

SICHER NICHT BESTREITEN<br />

will.“ also lassen Sie sich künftig nicht irritieren,<br />

wenn Sie Einladungen verschicken…<br />

Im Rahmen des BMW Kunstadventskalenders<br />

zugunsten von SOS Kinderdorf kocht Wohlfahrt<br />

zusammen mit seinem „Lehrling“, dem<br />

Schauspieler Christian Kohlund, das wohl traditionellste<br />

Weihnachtsgericht der Deutschen,<br />

Gänsebraten mit Rotkohl und Klößen. Für<br />

Kohlund ist es tatsächlich eine Premiere, er<br />

hat noch nie eine Gans gebraten. „Ich bin gern<br />

Lehrling bei Menschen, die etwas können oder<br />

wissen“, sagt er, „da bleib ich sogar in meinem<br />

hohen alter neugierig.“ Kohlund kocht selbst<br />

gern und nach aussagen der Familie auch gut,<br />

vor allem einfache Gerichte mag er. „Es macht<br />

mir ungeheuren Spaß, ich gehe auch sehr gern<br />

einkaufen und lasse mir etwas einfallen. Meine<br />

Frau kocht natürlich besser, wir teilen uns<br />

das eben.“ Bei Kohlunds wird es eine Gans zu<br />

Weihnachten sehr schwer haben, sich durchzusetzen.<br />

Es ist nahezu unmöglich, weil es eine<br />

Tradition gibt, die nicht einmal ein noch so gut<br />

gemästetes Exemplar durchbrechen könnte.<br />

„Bei uns gibt es immer Fondue Bourguignonne.<br />

Das ist ein Diktat der Kinder, die freuen sich da<br />

monatelang darauf. Wir haben mehrere Töpfe,<br />

für Fisch und Fleisch, und die Soßen mache ich<br />

alle selber. Dann sitzen wir gemütlich zusammen.<br />

Und essen zwei, drei Tage davon.“<br />

Da wird die Gans wohl auf den St. Martinstag<br />

ausweichen müssen.<br />

Bei Wohlfahrt stammt das Tier aus Frankreich<br />

und wurde nur mit einem Gemisch aus Mais und<br />

Wasser gefüttert. „Das schmeckt man dann<br />

eben auch.“ Die Brust der Gans ist inzwischen<br />

ein wenig in Verruf geraten, weil oft zu trocken.<br />

Was daran liegen könnte, dass sie zu heiß gebraten<br />

wurde. „Ich gebe zu Beginn eine Tasse<br />

kaltes Wasser in den Bräter und reduziere die<br />

Temperatur dann nach einer halben Stunde von<br />

200 auf 180 Grad“, sagt Wohlfahrt. „Und wenn<br />

ich gegen Ende hin merke, also nach zweiein-<br />

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