undsonst?! - Alsdorfer Stadtmagazin
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und ein besseres,<br />
der Stadt notwendig. Dass Alsdorf<br />
sich künftig in einem attraktiven<br />
Erscheinungsbild präsentiert, sollte<br />
selbstverständlich sein.<br />
»und sonst!?«: Sind Sie bei Gesprächen<br />
mit Bürgern auf Nöte aufmerksam<br />
geworden, derer Sie sich als Bürgermeister<br />
besonders annehmen wollen?<br />
Bernd Kirfel: Ein zentrales Thema,<br />
das die Menschen in Alsdorf – vor<br />
allem Senioren – mehr und mehr<br />
bewegt, ist die öffentliche Sicherheit.<br />
Diesem Thema werde ich besondere<br />
Aufmerksamkeit widmen.<br />
Zudem: Die Lebenserfahrung unserer<br />
Senioren ist unverzichtbar! Ich möchte<br />
mehr aktive Senioren als Ehrenamtler<br />
gewinnen und zugleich Sorge dafür tragen,<br />
spezielle Angebote wie etwa<br />
beim Betreuten Wohnen, zu verbessern.<br />
»und sonst!?«: Aber in Alsdorf leben<br />
auch Kinder, Jugendliche und junge<br />
Familien...<br />
Bernd Kirfel: Natürlich soll sich Alsdorf,<br />
wie beim Thema Bildung angeklungen,<br />
künftig verstärkt auch als<br />
familienfreundliche Stadt präsentieren.<br />
Ich will Sorge dafür tragen, dass die<br />
Stadt hierfür attraktive Rahmenbedingungen<br />
schafft. Dazu gehören nebem<br />
einem entsprechenden Wohnraumund<br />
Baulandangebot sowie den vorhandenen<br />
Freizeitangeboten vor<br />
allem eine möglichst flexible Kinderbetreuung.<br />
Sie sollte den konkreten<br />
Bedürfnissen der Familien, aber auch<br />
dem größer werdenden Anteil der<br />
Alleinerziehenden mit Kindern Rechnung<br />
tragen.<br />
»und sonst!?«: Wie kann denn der<br />
Haushalt saniert werden?<br />
Bernd Kirfel: Als Bürgermeister<br />
würde ich zunächst einen umfassenden<br />
Kassensturz vornehmen und mir<br />
die einzelnen Haushaltsposten - gerade<br />
auch im Bereich der freiwilligen<br />
Leistungen - genauestens ansehen.<br />
Ausgabendisziplin muss dabei oberstes<br />
Gebot sein. Sicher werden wir<br />
für zusätzliche Prestigeprojekte kein<br />
Geld haben. Mein Wunsch wäre es<br />
aber, an der einen oder anderen Stelle<br />
etwas mehr für die Jugendarbeit zu<br />
tun. Mittelfristig kommt es dem<br />
Haushalt über zusätzliche Steuereinnahmen<br />
auch zugute, wenn meine<br />
Politik für Wirtschaft und Arbeit<br />
Früchte trägt.<br />
»und sonst!?«: Können wir sonst<br />
noch mit neuen Impulsen von Ihnen<br />
rechnen?<br />
Bernd Kirfel: Es liegt mir am Herzen,<br />
das Ehrenamt zu stärken. Zudem<br />
denke ich darüber nach, eine Art<br />
»Bürgerstiftung« zu initiieren, mit<br />
deren Hilfe verschiedene Projekte –<br />
etwa in Kunst und Kultur oder auch<br />
im sozialen Bereich – getragen oder<br />
unterstützt werden könnten.<br />
Ich möchte, dass Alsdorf ein neues<br />
Selbstbewusstsein entwickelt. Als<br />
Bürgermeister wäre es mir zudem<br />
wichtig, in Stadt und Verwaltung ein<br />
positives Klima des Respektes und<br />
des Aufbruchs zu fördern. Dabei setze<br />
ich auf eine enge, vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit mit dem Rat und<br />
der Verwaltung. Gerade im Umgang<br />
mit den kleineren Fraktionen stehe<br />
ich für mehr Offenheit und ein besseres,<br />
faires Miteinander.<br />
BÜRGERMEISTERKANDIDATEN WAHLEN 2009<br />
STECKBRIEF<br />
Bernd Kirfel<br />
Beruf: Rechtsanwalt<br />
Alter: 49 Jahre<br />
Familienstand: verheiratet mit Martina Kirfel, (Lehrerin)<br />
drei Kinder (Lena, Matthias (✝), Sebastian)<br />
Wohnort: Alsdorf-Ofden<br />
Beruflicher Werdegang: 1979 Abitur · Bundeswehr · 1981 - 1986 Studium<br />
der Rechtswissenschaften an der Universität<br />
Bonn, zugleich: Assistent des MdB Hans-Peter<br />
Schmitz in Bonn · 1987 Erstes juristisches<br />
Staatsexamen. 1987 - 1990 Referendardienst<br />
am Landgericht Bonn, nebenamtlich Wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter im Deutschen Bundestag<br />
· 1990 Zweites juristisches Staatsexamen,<br />
anschließend Wiss. Mitarbeiter im Deutschen<br />
Bundestag · Seit 1991 Zulassung zur Rechtsanwaltschaft<br />
· 1992 - 1994 Referent der<br />
CDU/CSU-Bundestagsfraktion - Ressort: Haushalt<br />
und Finanzen · 1995 - 1997 Geschäftsführer<br />
der CDU-Landesgruppe NRW im Bundestag<br />
1997 - 2007 EBV-Aktiengesellschaft Herzogenrath<br />
u.a. als Leiter Vorstandsbüro, Leiter Abteilung<br />
Kommunikation, Unternehmenssprecher ·<br />
Seit 2008 Rechtsanwalt.<br />
Lieblingsschriftsteller: Bernhard Schlink<br />
Aktuelle Lektüre: Barack Obama, Ein amerikanischer Traum und<br />
Erzbischof Reinhard Marx, Das Kapital – ein<br />
Plädoyer für den Menschen<br />
Anna Assmuth-Classen: Das Vermächtnis des<br />
des Karsten Andreesen (<strong>Alsdorfer</strong> Lesebühne)<br />
Politisches Vorbild: In diesen Zeiten vor allem: Ludwig Erhard<br />
Leib- und Magenspeise: Vom rheinischen Sauerbraten bis zur italienischen<br />
und französischen Küche...<br />
Lieblingsmusik: Klassik (u.a. Beethoven, Chopin...)<br />
und Popmusik<br />
Lieblingsfarbe: Blau<br />
Hobbies: Sport, gerne Fahrradtouren mit der Familie,<br />
lesen, Musik, kochen<br />
Reiseziele<br />
Meer oder Berge: Meer UND Berge<br />
Kaffee- oder Teetrinker: Kaffeetrinker<br />
Freund von<br />
Hunden oder Katzen: Tierfreund, Vorliebe für Hunde<br />
Weiteres im Internet: www.bernd-kirfel.de<br />
Juli/August 37<br />
ALSDORFER STADTMAGAZIN 3/09