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Liebe Leserinnen und Leser - Caritas Werkstätten

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INTEC-Betriebe der <strong>Caritas</strong> <strong>Werkstätten</strong><br />

INTEC steht für INTegration & TEChnik<br />

Die INTEC-Betriebe der <strong>Caritas</strong> <strong>Werkstätten</strong> schließen für Menschen<br />

mit psychischen Behinderungen <strong>und</strong> Erkrankungen die Lücken zum<br />

allgemeinen Arbeitsmarkt.<br />

Mit dem Landesgesetz für psychisch<br />

kranke Personen (Psych-<br />

KG) vom 17. November 1995 wurde<br />

die gesetzliche Gr<strong>und</strong>lage zur<br />

Entwicklung der Gemeindepsychiatrie<br />

in Rheinland-Pfalz geschaffen.<br />

Gemeindepsychiatrie bedeutet,<br />

psychisch kranken Menschen<br />

individuelle <strong>und</strong> institutionelle Hilfen<br />

dort anzubieten, wo sie wohnen.<br />

Während in der Vergangenheit<br />

Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen<br />

<strong>und</strong> Behinderungen in<br />

entfernt liegenden Krankenhäusern<br />

behandelt wurden, wird ihnen durch<br />

die Entwicklung gemeindenaher<br />

Hilfen die Möglichkeit gegeben, in<br />

der gewohnten Umgebung zu bleiben.<br />

Die Gemeindepsychiatrie hat<br />

es sich außerdem zum Ziel gesetzt,<br />

durch wohnortnahe Hilfen die sozialen<br />

Netzwerke des einzelnen Menschen<br />

zu stützen <strong>und</strong> zu fördern, um<br />

der sozialen Ausgrenzung entgegenzuwirken.<br />

Die gesellschaftliche Integration<br />

am Arbeitsmarkt <strong>und</strong> die Schaffung<br />

neuer, vielseitiger <strong>und</strong> qualitativer<br />

Die Angebote der INTEC-Betriebe:<br />

• Garten- <strong>und</strong> Landschaftspflege<br />

• Gewächshausbetrieb<br />

• Mailing <strong>und</strong> Lettershop<br />

• Verpackung <strong>und</strong><br />

Montagedienstleistungen<br />

• Entsorgungsfachbetrieb für<br />

Elektro-Altgeräte<br />

• Lager <strong>und</strong> Logistik<br />

• Außenarbeitsplätze in<br />

Kooperationsbetrieben<br />

• Übergangsbegleitung auf den<br />

allgemeinen Arbeitsmarkt<br />

Arbeitsplätze ist Ausdruck der Philosophie<br />

der <strong>Caritas</strong> <strong>Werkstätten</strong>. Deshalb<br />

bieten die <strong>Caritas</strong> <strong>Werkstätten</strong> in<br />

dem Unternehmensbereich INTEC-<br />

Betriebe seit elf Jahren wohnortnahe<br />

Werkstattarbeitsplätze für psychisch<br />

kranke <strong>und</strong> behinderte Menschen an<br />

eigenständigen Betriebsstätten. Im<br />

Dezember 1997 öffneten die INTEC-<br />

Betriebe in Cochem mit acht Beschäftigten.<br />

Heute haben die INTEC-<br />

Betriebe in Cochem <strong>und</strong> Sinzig 101<br />

Werkstattbeschäftigte. In den <strong>Caritas</strong><br />

<strong>Werkstätten</strong> werden Menschen mit<br />

psychischen Behinderungen <strong>und</strong> Erkrankungen<br />

in ihrer Ganzheitlichkeit<br />

wahrgenommen: Normalisierung, Individualisierung<br />

<strong>und</strong> Anerkennung<br />

der Selbstbestimmung sind Gr<strong>und</strong>prinzipien<br />

der Arbeit.<br />

„Wir sind davon überzeugt, dass<br />

es wichtig ist, jedem Menschen die<br />

Chance zu geben, ein möglichst<br />

selbst bestimmtes Leben zu führen<br />

<strong>und</strong> seinen Alltag eigenständig zu<br />

bestreiten. Für Menschen mit psychischen<br />

Behinderungen <strong>und</strong> Erkrankungen<br />

bieten wir vielfältige Angebote<br />

zur beruflichen Integration<br />

<strong>und</strong> Rehabilitation. Jeder Mensch ist<br />

anders <strong>und</strong> hat andere Interessen,<br />

Fähigkeiten <strong>und</strong> Kenntnisse, aber<br />

auch Defizite <strong>und</strong> Handicaps. Ebenso<br />

wenig, wie es genormte Verhaltensmuster<br />

gibt, existiert ein<br />

Patent rezept für die Hilfe. Deshalb<br />

entwickeln wir Teilhabemöglichkeiten<br />

am Arbeitsleben, die auf die individuellen<br />

Bedürfnisse eingehen <strong>und</strong> zu einer<br />

beruflichen Selbstverwirk lichung<br />

beitragen,“ so Michael Kröselberg,<br />

Direktor der <strong>Caritas</strong> <strong>Werkstätten</strong>.<br />

Kurze Wege zwischen Arbeiten<br />

<strong>und</strong> Wohnen <strong>und</strong> die Unterstützung<br />

durch den starken <strong>Caritas</strong>-Werkstät-<br />

tenverb<strong>und</strong> in unmittelbarer Nähe,<br />

z. B. bei Fahrdiensten, Mittagessen<br />

<strong>und</strong> der Nutzung der Lager-Logistik<br />

sind wesentliche Vorteile. Die beruflichen<br />

<strong>und</strong> sozialen Fähigkeiten von<br />

psychisch behinderten Menschen<br />

aufzubauen, zu erhalten <strong>und</strong> zu<br />

erweitern, ist Auftrag <strong>und</strong> Ziel der<br />

INTEC-Betriebe der <strong>Caritas</strong> <strong>Werkstätten</strong>.<br />

Die (Wieder-)Eingliederung in<br />

das Arbeitsleben durch ein Arbeitsangebot,<br />

das dem individuellen Leistungsvermögen<br />

jedes Einzelnen<br />

angepasst ist, ist Basis aller Maßnahmen.<br />

Das Arbeitsangebot umfasst<br />

vielseitige Dienstleistungs- <strong>und</strong><br />

Fertigungsaufgaben, abgestimmt auf<br />

die Bedürfnisse <strong>und</strong> die berufliche<br />

Ausbildung <strong>und</strong> Berufserfahrungen<br />

von Menschen mit psychischen Behinderungen<br />

<strong>und</strong> Erkrankungen. So<br />

ist ein gestuftes <strong>und</strong> differenziertes<br />

Qualifizierungs- <strong>und</strong> Arbeitsangebot<br />

vorhanden, das in andere Betreuungs-<br />

<strong>und</strong> Versorgungsangebote integriert<br />

ist.<br />

2006 wurde in Sinzig im Kreis Ahrweiler<br />

der Gr<strong>und</strong>stein für einen weiteren<br />

INTEC-Betrieb gelegt. Bei der<br />

Gr<strong>und</strong>steinlegung im April 2006<br />

erinnerte sich Landrat Jürgen Pföhler:<br />

„Zehn Jahre sind vergangen von<br />

der Idee bis zur Realisierung“. Um<br />

neue Arbeits- <strong>und</strong> Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

für Menschen mit psychischer<br />

Erkrankung zu erschließen,<br />

wurde der Bau einer neuen Werkstatt<br />

<strong>und</strong> eines Gewächshausbetriebes<br />

begonnen. Im Herbst 2008 war es<br />

dann soweit. Die r<strong>und</strong> 1000 Quadratmeter<br />

wurden feierlich eingeweiht<br />

(siehe Bericht Seite 7).<br />

T i t e l<br />

TITEL<br />

Text: Karin Kohlhaas<br />

JOURNAL<br />

5

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