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T i t e l TITEL Arbeit stiftet Identität und stabilisiert Vielfalt der INTEC-Betriebe wächst stetig Die INTEC-Betriebe in Cochem bieten verschiedene Arbeitsbereiche, in denen Menschen mit psychischen Erkrankungen Arbeit und Förderung finden. Vor vier Jahren kam als neue Arbeits- und Fördermöglichkeit der Gartenbau zum Entsorgungsfachbetrieb und zur Montage dazu. Schnell entwickelte sich dieser Bereich zu einem der nachgefragtesten Arbeitsangebote. So sind aus einer Arbeitsgruppe nunmehr drei Arbeitsgruppen geworden, die allmorgendlich zu unseren Kunden hinausfahren und Neuanlagen von Gärten und Jahrespflege von Grünanlagen durchführen. Trotz der oft ungünstigen Witterungsbedingungen und der körperlich anspruchsvollen Tätigkeit ist der Bereich Garten- und Landschaftsbau sehr beliebt und die Tage, an denen „Innendienst in der Arbeitsgruppe“ verrichtet wird, absolut überschaubar. Viele INTEC-Betriebe in Sinzig Das Arbeitsangebot der INTEC bietet jedem Beschäftigten die Möglichkeit zur individuellen Förderung. So ist der Mailing- und Lettershop mit seiner technisch hochwertigen Kuvertier- und Frankier maschine ein qualifizierter und verantwortungsvoller Arbeitsplatz. Großer Beliebtheit erfreuen sich auch die EDV-Arbeitsplätze mit ihren unterschiedlichen Anforderungen. Verschiedene Versand- und Bestandslisten werden fast eigenständig von den Werkstattbeschäftigten geführt. Mit Unterstützung der Firma Lufapak, einem langjährigen Koopera- 6 JOURNAL Beschäftigte schätzen die Freiheit im Gartenbau und nehmen gerne Wind und Wetter in Kauf. Der Entsorgungsfachbetrieb hat durch die erneute Vergabe der Annahmestelle für Elektroaltgeräte des Landkreises Cochem-Zell an die INTEC-Betriebe im Jahr 2007 deutlich an Fahrt aufgenommen. Täglich lassen zahlreiche Bürger des Kreises ihre Elektroaltgeräte hier fachgerecht entsorgen. So ist der Kontakt gewährleistet und die Entsorgungswilligen freuen sich über die Hilfe beim Ausladen der Geräte. Auch für ein paar nette Worte ist meist Zeit. Mehrmals wöchentlich sind unsere LKWs im Landkreis unterwegs, um Elektroaltgeräte einzusammeln. Jüngstes Kind der INTEC-Betriebe Cochem ist die Aufbaugruppe. Hier können Beschäftigte die Teilnahme am Arbeitsleben in einem geschützteren Rahmen wieder erlernen und erleben. Es wird sehr individuell auf die Beschäftigten eingegangen, auch krisenhafte Lebensphasen werden professionell begleitet. Meist gelingt dann der Übergang in eine der anderen Arbeitsgruppen, die sich stets über neue Kollegen freuen. So wurde das Bild der INTEC-Betriebe Cochem weiter abgerundet und zur Umsetzung des Gesamtkonzeptes der INTEC-Betriebe der Caritas Werkstätten beigetragen. Text: George Koldewey Seit März 2007 bieten die INTEC-Betriebe in Sinzig Menschen mit psychischer Behinderung Arbeit. tionspartner, wurde das ohnehin schon vielfältige Angebot im Verpackungs- und Montagebereich um eine Skinmaschine erweitert. Damit werden Produkte mittels Vakuum auf einen individuell bedruckten Karton aufgeschweißt und anschließend für den Verkauf vorbereitet. Den mittlerweile größten Anteil stellt der Garten- und Landschaftsbau mit dem hochmodernen Gewächshausbetrieb. Bei jedem Wetter sind die Werkstattbeschäftigten dabei, ob beim Umgang mit Rasenmähern und Freischneidern oder beim Jäten von Unkraut und Zusammenrechen von Laub. Im vergangenen Jahr wurde ein Hakotrac angeschafft. Dieser Traktor verfügt über ein leistungsstarkes Mähwerk und einen Schneeschieber und ist somit auch im Winterdienst einsetzbar. Das Gewächshaus ist ganz auf den Anbau von Topfkräutern spezialisiert. Hier bestimmen die filigranen Arbeiten, wie die exakt zu bestimmende Aussaatmenge oder der spätere Ernteschnitt, den Tagesablauf. Dabei den Blick für den Menschen nicht zu verlieren und das Ziel vor Augen zu halten, ist die tägliche Herausforderung. Text: Britta Lott
Einsegnung der INTEC-Betriebe Sinzig Herzlich willkommen! Am 19. September 2008 feierten die INTEC-Betriebe in Sinzig ihre offizielle Einweihung. 875 Tage nach der Grundsteinlegung wurde ein innovatives Bauvorhaben im Landkreis Ahrweiler zur Erweiterung der Teilhabechancen für Menschen mit psychischer Behinderung seiner Bestimmung übergeben. Michael Kröselberg, Direktor der Caritas Werkstätten, begrüßte bei strahlendem Sonnenschein die zahlreich erschienenen Ehrengäste, Beschäftigten und Mitarbeiter zur feierlichen Einweihung der INTEC- Betriebe. 2,8 Millionen Euro wurden investiert, um eine 3500 Quadratmeter große Baulücke mit einem architektonisch beeindruckenden Neu bau und einer attraktiven Außenanlage zu schließen. Eine zusätzliche Bereicherung ist der neu entstandene Gewächshausbetrieb mit seinem angrenzenden Verkaufsbereich. Unter der Marke „Radicula Kräuter & Kreatives“ werden hier Kräuter gezüchtet. Im angrenzenden Ladenlokal finden sich neben den Kräutern schöne Accessoires und Geschenkideen. Der Vorsitzende des Caritasverbandes für die Diözese Trier e.V., Prälat Franz Josef Gebert, übernahm die feierliche Einsegnung der neuen Betriebsstätte. Auf dem Betriebsgelände wurde ein Ginkgobaum gepflanzt, der Wachstum und Leben symbolisieren soll. Grußworte an die Gäste richteten anschließend auch Rainer Uhl als Mitglied des Werkstattrates, Ottmar Miles-Paul als Landesbeauftragter für die Belange behinderter Menschen sowie Klaus Serger als Vorsitzender der Mitarbeitervertretung. Die Kreisabgeordnete Charlotte Hager überbrachte in Vertretung von Landrat Dr. Jürgen Pföhler die Glückwünsche des Landkreises. Dem schloss sich der Bürgermeister der Stadt Sinzig, Wolfgang Kroeger, an, der zudem die gute Zusammenarbeit lobte. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung durch die Hamburger Musikgruppe „The Living Music Box“. Im Anschluss an den offiziellen Festakt konnten sich die Gäste bei einer Besichtigung von der gelungenen Ausstattung der neuen Gebäude in freundlicher und heller Atmosphäre überzeugen. Text: Britta Lott T i t e l TITEL JOURNAL 7
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