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Ausgabe 1/08 - Flughafen Stuttgart

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F o k u s F l u g h a f e nFleißige Honigbienen am StartSie machten nicht viel Aufhebens um ihre Arbeit. Aber die Bienen vonImker und <strong>Flughafen</strong>-Diakon Otto Rapp sammelten 20 Kilo Honig von den<strong>Flughafen</strong>wiesen. Resultat der Rückstandsanalyse: Sortenreich, keineRückstände, lecker.Honig vom <strong>Flughafen</strong> ist sortenreichund lecker – zu diesem Ergebniskam die Laboruntersuchung derersten Honigernte, die am <strong>Flughafen</strong><strong>Stuttgart</strong> gewonnen wurde. VonMai bis September 2007 war einBienenvolk mit rund 50.000 Tierenin einem Bienenstock neben derStart- und Landebahn stationiert,auf Höhe des Towers, unter demstrengen Blick der Fluglotsen.Rund 20 Kilogramm Honig sammeltendie fleißigen Tierchenden Sommer über. Betreut wurdedas Bienenvolk von Otto Rapp,<strong>Flughafen</strong>-Diakon und Vorsitzenderdes Bienenzüchtervereins <strong>Stuttgart</strong>.Bienen werden bereits auf anderenFlughäfen als Bioindikatoren fürdie Luftqualität eingesetzt. Ist dasUmfeld belastet, werden die Bienenkrank. Das <strong>Flughafen</strong>-Völkchen bliebputzmunter – das deckt sich mit denUntersuchungen des Chemischenund Veterinäruntersuchungsamtes<strong>Stuttgart</strong>. Dieses hatte im Frühjahr2007 Gemüse aus dem ganzenGroßraum <strong>Stuttgart</strong> getestet. Dasfür viele Kritiker überraschendeErgebnis: Fildergemüse weist keinebesonderen Belastungen auf, obwohlhier viel Auto- und Flugverkehrstattfindet. Auch das am <strong>Flughafen</strong>gemähte Gras, das oft an Landwirtezur Viehfütterung geht und deswegenregelmäßig auf Schadstoffeuntersucht wird, weist keinerleiSchwermetall-Rückstände auf.Untersucht wurde der <strong>Flughafen</strong>-Honig vom BienenwissenschaftlichenInstitut der Universität Hohenheim,das Proben aus ganz Baden-Württemberg erhält. Da auf dem<strong>Flughafen</strong>gelände nicht gedüngtwird, sind die Wiesen auf dem<strong>Flughafen</strong> viel artenreicher alsintensiv genutzte Agrarflächen. Das<strong>Flughafen</strong>gelände selbst ist dasgrößte zusammenhängende Biotopauf den Fildern – von insgesamt400 Hektar sind rund 200 HektarGrünfläche.Fontäne nach der LandungFeuchtfröhlicher Abschied füreinen leidenschaftlichen Piloten:Mit einer Wasserfontäne derF l u g h a f e n f e u e r w e h r w u r d eKapitän Reinhard Lieber nach33 Dienstjahren am <strong>Stuttgart</strong>er<strong>Flughafen</strong> verabschiedet. DieÜberraschung für den frischgebackenenPensionär, der am Tag daraufFeuchter Abschied nach 33 Dienstjahren: Die <strong>Flughafen</strong>feuerwehr verpasst der Maschine von Kapitän ReinhardLieber eine ordentliche Dusche.Nach Dienstschluss ein freudestrahlenderReinhard Lieber. Seinletzter Flug als Airline-Kapitän beiContact Air landete in <strong>Stuttgart</strong>.seinen 65. Geburtstag feierte, hattendessen Kollegen der Airline ContactAir organisiert.Nichtsahnend war Lieber amMorgen im italienischen Turin insCockpit gestiegen, bereit für seinenletzten offiziellen Flug. „Damit, dassmich eine Wasserfontäne erwartenwürde, habe ich nicht gerechnet“,so der Pilot. Auch nicht damit, dassnoch in der Turbopropellermaschinedie Korken knallen würden: Währendseine Crew bereits die gefülltenSektgläser verteilte, begrüßte dersprachlose 64-Jährige erst einmalseine Frau und die beiden Kinder– denn auch seine Familie war beidem kleinen Empfang anwesend.Ein Porsche Cayenne des VIP-Services des Airports, der ihn undseine Angehörigen am Flugzeugabholte, machte die Überraschungschließlich perfekt.„Der Abschied fällt mir nicht leicht,da die Fliegerei immer meine größteLeidenschaft war“, so Lieber. „Ichhab schon 1963 bei der Bundeswehrmeinen Pilotenschein gemacht.“Nach zehn Jahren verließ er jedochdie Luftwaffe und kam zur ContactAir. Dort war er in der Ausbildungund als Flugbetriebsleiter, hauptsächlichjedoch als Linienpilot tätig.In die Luft gehen will Reinhard Lieberkünftig nur noch auf dem Weg in denUrlaub. Stattdessen stehen Wandern,Windsurfen oder Fahrradfahren aufder Tagesordnung. Bevor er sichjedoch ausschließlich seinen Hobbyswidmet, wird der Flugkapitän nochein paar Wochen in Toulouse undBrüssel Piloten aus- und weiterbilden– jedoch nicht in der Luft, sondernam Flugsimulator.14

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