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Perspektiven eröffnen - EQUAL - ESF

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Handlungsempfehlungen<br />

Stufe 1 Schule<br />

Stufe 2 Übergang 1<br />

Stufe 3 Ausbildung<br />

Stufe 4 Übergang 2<br />

Stufe 5 Beruf/Beschäftigung<br />

è<br />

è<br />

1 . Schwelle<br />

2 . Schwelle<br />

Da auch der Übergang von der<br />

Aus bildung zum Berufseinstieg<br />

ein Orientierungsprozess ist, der<br />

reifen muss und sich zudem Einschränkungen<br />

durch (Anmelde-)<br />

Fristen ergeben, sollten die konkreten<br />

Be schäftigungs- oder Weiterbil<br />

dungs perspek tiven nach Ende<br />

der Ausbildungszeitmöglichst<br />

früh ermittelt<br />

werden, spätestens<br />

zu Beginn des letzten<br />

Aus bil dungs jah res. Aus zubil dende<br />

sind damit oft überfordert, so<br />

sind hier sämtliche Ansprechpartner<br />

(Aus bilde r innen und Ausbilder,<br />

Berufsschullehrkräfte, Vertreter<br />

von Institutio nen) gefragt, in<br />

einer in dividuel len Beratung/Begleitung<br />

auf ent spre chende Möglichkeiten<br />

hinzuweisen. Übersichten<br />

über die regionalen Angebote<br />

können in den regiona len<br />

Netzwerken nach gefragt werden.<br />

Sinnvoll ist die Aufstellung eines<br />

individuel len Berufswegeplanes,<br />

der die Hand lungsoptio nen aufzeigt.<br />

frühzeitig <strong>Perspektiven</strong> ermitteln<br />

In dieser Phase<br />

kommt es entscheidenddarauf<br />

an, dass<br />

nach Abschluss der Ausbildung<br />

kein Leerraum entsteht. Im Idealfall<br />

erfolgt unmittelbar die Aufnahme<br />

einer Beschäftigung im erlernten<br />

Beruf. Falls<br />

dies nicht möglich<br />

oder gewünscht<br />

ist, können<br />

auch andere Wege beschritten<br />

werden, etwa:<br />

22<br />

IV. Erfolgsfaktoren zur Gestaltung des Übergangs<br />

vom Ausbildungsende bis zur Arbeitsaufnahme<br />

und Beschäftigung<br />

IV.1 Erfolgsfaktor Individueller Berufswegeplan<br />

eine aufbauende Ausbildung<br />

eine ergänzende Weiterbildung<br />

ein Praxisjahr im In- oder Ausland<br />

Hierzu sollten auch entspre chende<br />

Börsen eingerichtet bzw. genutzt<br />

werden:<br />

eine Übernahme-Börse (analog<br />

zur Ausbildungsplatzbörse)<br />

Börse für junge Fachkräfte<br />

alternative Wege aufzeigen<br />

Solche Börsen<br />

sollten gemeinsam<br />

von IHK, HWK<br />

und Agentur für<br />

Ar beit gebildet und gepflegt werden.<br />

Sehr ratsam ist die Installierung<br />

von speziellen Suchalgorithmen,<br />

die auch die Fähigkeiten<br />

und Inte res sen der Ab sol ventin nen<br />

und Absolventen erfassen bzw. in<br />

den Vordergrund<br />

stellen. Eine alleinigeSuchabfrage<br />

nach Berufs -<br />

bezeichnun gen wird den Anforderungen<br />

der Unterneh men und den<br />

Fähigkeiten der Bewerberinnen<br />

und Bewerber nicht gerecht.<br />

Ebenso können Beschäftigungsangebote<br />

von Zeitarbeitsunternehmen(Verleihagentur/Personalservice)<br />

herangezogen werden, die<br />

bei Jugendlichen meist kein hohes<br />

Ansehen genießen, jedoch<br />

durchaus Berufsperspektiven <strong>eröffnen</strong><br />

können.<br />

Die Beratung sollte auch ins beson<br />

de re überregionale/internationale<br />

Angebote einbeziehen. Hier<br />

Selbstständigkeit unterstützen<br />

ist eine umfassendere Beratung<br />

erforderlich, da viele Jugendliche<br />

ge hemmt sind, ihren vertrauten<br />

Ort zu verlassen. Das Für und Wider<br />

eines Orts wech sels und die<br />

Frage, wie man sich an einem<br />

neu en Ort zurechtfindet, erfordert<br />

eine inten sive Beratung und auch<br />

Einbeziehung der Eltern.<br />

In den Beratungsangeboten<br />

und<br />

Informationsdiensten<br />

sollte<br />

auch die Möglichkeit der beruflichen<br />

Selbständigkeit eine Rolle<br />

spielen. Wichtig ist, dass für tatsächli<br />

che und potenzielle Grün derin<br />

nen und Gründer über die üblichen<br />

Informa tionsstellen und<br />

-kanäle (z.B. die Existenzgründungsberatung<br />

der IHK und HWK) konkrete<br />

Angebote und Foren eingerichtet<br />

bzw. aufgezeigt werden,<br />

die sie auch ohne Begleitung in<br />

Anspruch nehmen können. Hier<br />

erweisen sich z.B. örtliche oder<br />

regionale Existenzgründungsnetzwerke<br />

oder auch die Patenschaft<br />

durch bereits existierende Unternehmen<br />

als hilfreich.

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