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5. sächsischer radontag - Hochschule für Technik und Wirtschaft ...

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4.1.2 Radonkarten zu Überschreitungswahrscheinlichkeiten<br />

Frank Leder<br />

Stephanie Hurst<br />

Zur besseren Sensibilisierung der breiten Öffentlichkeit aber insbesondere <strong>für</strong> Kommunen <strong>und</strong> Planer<br />

wurde die sächsische Radonprognosekarte erstellt, welche auf dem Sächsischen Radontag 2010<br />

vorgestellt worden ist. Darauf aufbauend wurden von der BfUL die zu erwartenden Überschreitungswahrscheinlichkeiten<br />

von Referenzwerten <strong>für</strong> die Radonkonzentration in Gebäuden im Freistaat<br />

Sachsen im 1 x 1 km-Raster abgeschätzt <strong>und</strong> in Kartenform dargestellt. Diese Kartendarstellung soll<br />

zur Information der Bürger dienen <strong>und</strong> die Baubehörden in den Gemeinden <strong>und</strong> Landkreisen bei deren<br />

Entscheidungsfindung unterstützen.<br />

Eine weitere Darstellung gibt die zu erwartende Überschreitungswahrscheinlichkeit der Radonkonzentration<br />

von 200 Bq/m³ in Aufenthaltsräumen im Erdgeschoß von Wohngebäuden an Hand der<br />

Gemeindegrenzen an (Abb. 2). Hier wurden die zur Verfügung stehenden Daten auf Gemeindeebene<br />

so zusammengefasst, dass sowohl die Überschreitungswahrscheinlichkeiten <strong>für</strong> die Gebäudebestände<br />

der einzelnen Gemeinden als auch mit Hilfe der digitalen Liegenschaftskarten die absoluten Anzahlen<br />

der betroffenen Gebäude summarisch abgeschätzt werden konnten. Gemeinden, in denen<br />

sich die Prognose nur auf Flächen gestützt hätte, in denen weniger als 75 % der vorhandenen Wohngebäude<br />

stehen, wurden nicht bewertet. Rasterelemente ohne Bodenluftprognose sind mit "keine<br />

Bewertung" in der Karte gekennzeichnet. Rasterelemente (jeweils 1 km²) mit einer Bebauung von<br />

weniger als 20 Wohngebäuden werden ebenfalls ohne Prognose der Überschreitungswahrscheinlichkeit<br />

dargestellt.<br />

Aus den Karten können keine Rückschlüsse auf einzelne Gr<strong>und</strong>stücke <strong>und</strong> Wohnungen gezogen<br />

werden. Weil die Radonkonzentration in Gebäuden von den jeweiligen Bedingungen im Bauuntergr<strong>und</strong>,<br />

der Bauweise sowie den Gebäudeeigenschaften abhängt, kann sie kleinräumig variieren <strong>und</strong><br />

selbst zu benachbarten Gebäuden erhebliche Unterschiede aufweisen. Deshalb kann es durchaus<br />

sinnvoll sein, auch in den Gebieten, die ein geringes Radonpotenzial aufweisen <strong>und</strong> auch die Überschreitungswahrscheinlichkeiten<br />

niedrig sind, Messungen der Radonkonzentration in der Bodenluft<br />

vorzunehmen, um eine spezifische Standortsituation konkret bewerten zu können.<br />

Weiterführende Informationen sind auf der Internetseite des SMUL unter<br />

(http://www.umwelt.sachsen.de/umwelt/strahlenschutz/3331.htm) zu erhalten.<br />

Abb. 1: Überschreitungswahrscheinlichkeit der Radonkonzentration von 200 Bq/m³ in<br />

Aufenthaltsräumen im Erdgeschoß von Wohngebäuden im 1 x 1 km-Raster<br />

Dresden, 20. Sept. 2011 <strong>5.</strong> Sächsischer Radontag - 7. Tagung Radonsicheres Bauen Seite 15

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