5. sächsischer radontag - Hochschule für Technik und Wirtschaft ...
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3 Sanierung existierender Gebäude<br />
In bestehenden Gebäuden müssen verschiedene<br />
diagnostische Messungen durchgeführt<br />
werden, um die Radoneintrittspfade in das<br />
Gebäude <strong>und</strong> die Ausbreitungswege im Gebäude<br />
zu finden <strong>und</strong> die nötigen Informationen<br />
<strong>für</strong> die Planung wirksamer Sanierungsmaßnahmen<br />
bereitzustellen. Solche Messungen<br />
umfassen normalerweise die Radonkonzentration<br />
in allen Räumen, die Radonkonzentration<br />
in der Bodenluft <strong>und</strong> die Gaspermeabilität<br />
der Schichten im Unterboden sowie<br />
andere sinnvolle <strong>und</strong> hilfreiche Messungen<br />
gemäß tschechischer Norm ČSN 730601.<br />
Prinzipien der Sanierung<br />
Die Art <strong>und</strong> das Ausmaß der Sanierung hängen<br />
von der Höhe der Überschreitung des<br />
Eingreifwertes/Referenzwertes von 400 Bq/m 3<br />
<strong>für</strong> die Radonkonzentration, von der Art des<br />
Hauses <strong>und</strong> von der Anwendbarkeit von Maßnahmen<br />
in der existierenden Gebäudestruktur<br />
ab.<br />
Gebäude, in denen der Wert von 400 Bq/m 3<br />
nicht deutlich überschritten wird (die Radonkonzentration<br />
bleibt kleiner als 600 Bq/m 3 ),<br />
können in einfacher <strong>und</strong> kostengünstiger Weise<br />
durch die Abdichtung der Radoneintrittspfade,<br />
die Verbesserung der Kellerlüftung, das<br />
Unterbinden einer Luftströmung aus dem Keller<br />
in das Erdgeschoss, die Erhöhung der<br />
Luftwechselrate, die Erzeugung eines leichten<br />
Überdrucks innerhalb des Hauses saniert<br />
werden.<br />
Gebäude mit Radonkonzentrationen oberhalb<br />
von 600 Bq/m 3 sollten mit stärker wirksamen<br />
Methoden saniert werden. Die gr<strong>und</strong>legende<br />
<strong>und</strong> effektivste Lösung ist eine Unterdruckerzeugung<br />
unterhalb der Bodenplatte. Hierbei<br />
ist solchen Systemen der Vorzug zu geben,<br />
die keine Rekonstruktion des Fußbodenaufbaus<br />
erfordern <strong>und</strong> nicht die Nutzung des<br />
Wohnraums behindern. Die Bodenluft kann<br />
aus perforierten Röhren abgesaugt werden,<br />
die in Bohrungen verlegt werden, die vom<br />
Keller (Abb. 5) oder von einem Graben an<br />
einer oder mehreren Seiten des Hauses (Abb.<br />
6) in die Schicht unterhalb der Bodenplatte<br />
einzubringen sind. Eine andere Möglichkeit<br />
besteht darin, eine solche Installation von einer<br />
Vertiefung aus vorzunehmen, die in einem<br />
Raum des Hauses ausgehoben <strong>und</strong> danach<br />
Martin Jiránek<br />
3 Remediation of existing<br />
buildings<br />
In existing buildings a set of various diagnostic<br />
measurements must be performed in order to<br />
find radon entry routes into the building and<br />
radon pathways inside the building and to<br />
prepare information for the effective design of<br />
the remedial measure. The set usually comprises<br />
measurements of the radon concentration<br />
in all rooms, assessment of radon concentration<br />
and permeability of sub-floor layers and<br />
other reasonable and helpful measurements<br />
according to the standard ČSN 730601.<br />
Principles of remediation<br />
The type and the level of remediation depends<br />
on the degree of exceeding the action level<br />
400 Bq/m3 for indoor radon concentration,<br />
type of the house and applicability of the<br />
measure into the existing structure.<br />
Buildings in which the level of 400 Bq/m3 is<br />
not so much exceeded (indoor radon concentration<br />
is below 600 Bq/m3) can be easily and<br />
inexpensively mitigated by sealing of radon<br />
entry routes, improving the cellar – outdoor<br />
ventilation, preventing the air movement from<br />
the cellar into the first floor, increasing the air<br />
exchange rate, creating a slight overpressure<br />
within the building.<br />
Buildings with indoor radon concentration<br />
above 600 Bq/m3 should be remediated by<br />
more effective methods. The basic and the<br />
most effective solution is the installation of a<br />
sub-slab depressurization. The preference<br />
should be given to systems that can be installed<br />
without the reconstruction of floors and<br />
obstructions within the living space. The soil<br />
air can be sucked from perforated tubes drilled<br />
into the sub-floor layer from the cellar (Fig. 5)<br />
or from an external trench excavated in the<br />
gro<strong>und</strong> along one or more sides of the house<br />
(Fig. 6). Other possibility is to install the perforated<br />
tubes from the floor pit excavated in one<br />
room, where afterwards a new floor with a<br />
radon-proof membrane had to be placed (Fig.<br />
7). Beneath each habitable room at least one<br />
perforated pipe should be inserted.<br />
Dresden, 20. Sept. 2011 <strong>5.</strong> Sächsischer Radontag - 7. Tagung Radonsicheres Bauen Seite 39