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Ihre Goldene Hochzeit feierten - Marktgemeinde Seckau

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Die <strong>Marktgemeinde</strong> <strong>Seckau</strong> informiert<br />

Forum Klima<br />

Liebe <strong>Seckau</strong>erinnen,<br />

liebe <strong>Seckau</strong>er!<br />

Der Advent ist auch immer die Zeit,<br />

in der man an das Christkind Briefe<br />

schicken kann, damit es Wünsche<br />

erfüllen und heißersehnte Geschenke<br />

bringen möge. Ich habe<br />

einen „Brief an das Christkind“ gefunden,<br />

da standen folgende Zeilen:<br />

„Liebes Christkind!<br />

Ich schreibe heute einen Brief an<br />

dich. Nicht nur für mich allein, sondern<br />

für alle Menschen, weil ich<br />

mir wünsche, dass alle Menschen<br />

in Frieden miteinander leben können.<br />

Du fragst mich sicher, warum<br />

ich Angst habe, dass dies die Menschen<br />

nicht könnten? Ich höre oft,<br />

dass wir viele Schulden machen<br />

und mehr ausgeben und verbrauchen,<br />

als wir haben. Und wenn das<br />

so weitergeht, wird einmal nicht<br />

mehr genug da sein. Wenn aber<br />

nicht mehr genug da ist, müssen<br />

immer mehr Menschen mit dem<br />

auskommen, was eben da ist. Da<br />

bekomme ich richtig Angst, dass<br />

die Menschen darum kämpfen werden<br />

und viele nicht mehr friedlich<br />

miteinander leben werden. Es gibt<br />

jetzt schon 7 Milliarden Menschen<br />

auf der Welt und bald werden es<br />

8 Milliarden sein. Alle benötigen<br />

nicht nur etwas zum Essen, zum<br />

Anziehen und zum Wohnen. Alle<br />

wollen so leben können, wie wir<br />

das in Europa und in den USA<br />

gewohnt sind. Die Erde gibt uns<br />

jedes Jahr eine bestimmte Menge<br />

zum Leben, aber schon jetzt<br />

nehmen wir mehr als sie uns eigentlich<br />

gibt, z. B. vom Erdöl. Das<br />

Erdöl ist in vielen Millionen Jahren<br />

entstanden und wir brauchen es<br />

nun in wenigen Jahrzehnten auf.<br />

Das geht für eine gewisse Zeit gut,<br />

aber nicht für immer! Würden wir<br />

alle auf dieser Welt so leben, wie<br />

wir dies in Europa tun (und warum<br />

sollen es nicht alle so dürfen?),<br />

bräuchten wir heute schon drei Erden<br />

und im Jahr 2030 fünf Erden!<br />

Wir haben aber nur eine Erde und<br />

deshalb habe ich doch etwas Sorge<br />

für die Zukunft.<br />

Liebes Christkind, ich weiß schon,<br />

was du jetzt sagen wirst: Jesu, Gottes<br />

Sohn, erblickte in einem armseligen<br />

Stall bei Ochs und Esel das<br />

Licht dieser Welt und trotzdem waren<br />

seine Eltern glücklich. Du bist<br />

ja auch das Christkind und musst<br />

dich nicht um Arbeit, ein Haus, die<br />

e5<br />

Ausbildung der Kinder, den Urlaub<br />

mit der Familie und so weiter kümmern!<br />

Ich hab doch auch das Recht<br />

auf ein bisschen Wohlstand und<br />

wenn es ein bisschen mehr ist,<br />

wem schade ich denn? Du meinst,<br />

das geht nicht, alle ein bisschen<br />

mehr? Acht oder gar neun Milliarden<br />

ein bisschen mehr? Aber –<br />

was soll ich denn tun?“<br />

Es war schon merkwürdig, dass mir<br />

dieser Brief in die Hände fiel. Und<br />

ich begann zu grübeln, was ich tun<br />

könnte. Auf viele Fragen weiß ich<br />

keine Antwort und vielleicht gibt es<br />

auch nicht für jede Frage ‚die‘ Antwort.<br />

Ich kann aber Demut vor den<br />

Schönheiten und Reichtümern dieser<br />

Erde zeigen, mir bewusst machen,<br />

dass ich diese als Geschenk<br />

bekam und es meinen Kindern weiter<br />

schenken muss. Die Erde ist<br />

uns nur geliehen. Weihnachten ist<br />

ein Fest des Schenkens, schenken<br />

wir unseren Kindern eine lebenswerte<br />

Erde.<br />

Frohe Weihnachten<br />

und eine gesunde und<br />

lebenswerte Zukunft!<br />

Ihr Wilhelm Pichler<br />

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