KSK Geschäftsbericht 2006.indd - Kreissparkasse Limburg
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<strong>Geschäftsbericht</strong> 2006<br />
12<br />
einhergehende Risiko im Rahmen einer ex-ante-Analyse präsentiert. Die Ergebnisse werden jeweils<br />
mit einem Benchmark-Cash-Flow verglichen. Ergänzend werden typische Zinsszenarien durchgespielt<br />
und in den Barwertreport integriert. Bereits beschlossene Maßnahmen werden im Rahmen<br />
der Simulation hinsichtlich ihres Einflusses auf die erwartete Performance und ihr Risiko überprüft.<br />
Unser Portfolio wird mithilfe von klassischen Finanzinstrumenten und von Zinsswaps gesteuert. Die<br />
Sparkasse verfolgt dabei eine semi-passive Steuerungsstrategie. Hierzu wurde eine strategische<br />
Benchmark und ein Abweichungskorridor um diese herum festgelegt, innerhalb dessen der Barwert<br />
des Zinsbuches gesteuert wird. Das Risiko des Gesamt-Cash-Flows bewegte sich nach unseren<br />
Berechnungen zum 31. Dezember 2006 im Vergleich zu anderen Sparkassen im unterdurchschnittlichen<br />
Bereich.<br />
Als Nebenbedingung wird das barwertige Zinsänderungsrisiko im Hinblick auf seine GuV-Auswirkungen<br />
überwacht, gesteuert und auf das von uns akzeptierte Ausmaß beschränkt.<br />
Liquiditätsrisiken<br />
Liquiditätsrisiken werden unterschieden in das Liquiditätsrisiko im engeren Sinne, das Refinanzierungsrisiko,<br />
das Abrufrisiko und das Marktliquiditätsrisiko.<br />
Die Liquiditätssteuerung der <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Limburg</strong> wird auf der Basis prognostizierter Liquiditätszu-<br />
und -abflüsse durchgeführt. Es ist Vorsorge getroffen, unplanmäßige Liquiditätsabflüsse zu<br />
decken.<br />
Die bankaufsichtliche Liquiditätskennziffer gemäß Liquiditätsgrundsatz lag zum Jahresende mit<br />
2,1 deutlich über dem Mindestwert von 1,0. Auch die darüber hinaus für weitere Beobachtungszeiträume<br />
zu berechnenden Kennzahlen, für die keine Mindestwerte vorgegeben sind, deuten nicht auf<br />
zu erwartende Liquiditätsengpässe hin.<br />
Liquiditätsgrundsatz<br />
(=Grundsatz II)<br />
31.12.2005 31.03.2006 30.06.2006 30.09.2006 31.12.2006<br />
Liquiditätskennziffer 2,3 2,5 2,9 2,6 2,1<br />
Im Rahmen des Risikomanagements hat das Liquiditätsrisiko derzeit eine eher untergeordnete<br />
Bedeutung.<br />
Operationelle Risiken<br />
Unter operationellen Risiken sind die Risiken zusammengefasst, die in betrieblichen Systemen und<br />
Prozessen begründet liegen sowie aus vertraglichen Vereinbarungen oder rechtlichen Rahmenbedingungen<br />
resultieren können.<br />
Einen Schwerpunkt bei den operationellen Risiken bildet die IT-Sicherheit. Die <strong>Kreissparkasse</strong><br />
<strong>Limburg</strong> hat technische und organisatorische Vorkehrungen dagegen getroffen, dass Hardware,<br />
Software und Netzwerke ausfallen oder Daten verloren gehen oder manipuliert werden. Auch<br />
für definierbare Notfallsituationen kann der IT-Betrieb aufrechterhalten werden. Differenzierte<br />
Berechtigungssysteme sowie Kontroll- und Überwachungsprozesse gewährleisten den Schutz von<br />
vertraulichen Informationen vor unberechtigten Zugriffen und Änderungen in den internen Geschäftsprozessen.<br />
Gegen unberechtigte Zugriffe von außen schützen hochwertige Firewall-Systeme<br />
nach neuester Technologie.<br />
Gesamtrisikosituation<br />
Das Management der Einzelrisiken wird im Rahmen einer Risikotragfähigkeitsanalyse durch eine<br />
ganzheitliche Betrachtung der Risikosituation ergänzt. Zum Zwecke der Risikobegrenzung und<br />
–steuerung erfolgt die Ermittlung einer GuV-orientierten Verlustobergrenze. Als Risikodeckungspotenzial<br />
stehen der Sparkasse, neben dem für das laufende Jahr geplanten Ergebnis, die Reserven