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KSK Geschäftsbericht 2006.indd - Kreissparkasse Limburg

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<strong>Geschäftsbericht</strong> 2006<br />

4<br />

Lagebericht<br />

A. Darstellung des Geschäftsverlaufs<br />

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

Die deutsche Wirtschaft vollzog 2006 einen spürbaren Aufschwung. Mit 2,5 Prozent konnte<br />

Deutschland sein stärkstes Wachstum seit dem Boom des Jahres 2000 verzeichnen. Mit dem schon<br />

seit Jahren gut laufenden Export und der neu hinzugetretenen verstärkten Investitionstätigkeit<br />

der Unternehmen weitete sich die gesamtwirtschaftliche Nachfrage aus. Das Überspringen auf den<br />

privaten Konsum als der breitesten Nachfragekomponente war 2006 mit einem Zuwachs um 0,6 %<br />

erst in Ansetzen erkennbar. Gegen Ende des Jahres wurde allerdings eine gewisse Belebung des<br />

Konsums sichtbar. Von der positiven Konjunkturentwicklung konnte auch die heimische Wirtschaft<br />

profitieren, die ihre Schwerpunkte in der Dienstleistungsbranche und im Handel hat.<br />

Die Inflation konnte trotz der Ölpreisbelastung unter Kontrolle gehalten werden. Im Währungsgebiet<br />

des Euro insgesamt lag die Steigerung der Verbraucherpreise im Jahresdurchschnitt mit 2,2 %<br />

nur leicht über der selbst gesetzten Zielvorgabe der Europäischen Zentralbank (EZB). In Deutschland<br />

betrug der Verbraucherpreisanstieg 1,7 %. Um den Preissteigerungsgefahren Rechnung zu<br />

tragen, hat die Europäische Zentralbank 2006 ihre Geldpolitik durch fünf Zinserhöhungen stufenweise<br />

gestrafft. Der Mindestbietungssatz für die Hauptrefinanzierungsgeschäfte als der wichtigste<br />

Leitzins erreicht zum Jahreswechsel 2006 auf 2007 ein Niveau von 3,5 %.<br />

Im Laufe des Jahres war innerhalb der Eurozone eine enorme Verflachung der Zinsstruktur zu beobachten.<br />

Im gesamten Laufzeitenband von zwei bis zehn Jahren warfen die Papiere des Bundes exakt<br />

die gleichen Renditen ab. Zum Jahresende rentierten zehnjährige Bundesanleihen mit 3,95 % und<br />

somit etwa 0,6 %-Punkte höher als ein Jahr zuvor.<br />

Vor dem Hintergrund einer starken Konjunktur hat sich der deutsche Aktienmarkt sehr gut entwickelt.<br />

Das Kursbarometer deutscher Standardwerte verabschiedete sich mit einem Schlussstand<br />

von 6596,92 Punkten aus dem Jahr 2006. Das bedeutete einen Wertzuwachs von 22 Prozent.<br />

Die Situation auf dem Arbeitsmarkt hat sich im Verlauf des Jahres leicht gebessert. Seit dem Frühjahr<br />

ging die Zahl der Arbeitslosen saisonbereinigt sogar leicht zurück. Spiegelbildlich dazu stieg<br />

die Erwerbstätigkeit. Die Arbeitslosenquote in Deutschland belief sich im Jahresdurchschnitt auf<br />

10,8 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr sank sie um 0,9 Prozentpunkte. Die Situation am heimischen<br />

Arbeitsmarkt zeigt mit 7,7 % im Dezember 2006 (Vorjahr 9,8 %) nach wie vor eine unter dem<br />

Bundes- und Landesdurchschnitt liegende Arbeitslosenquote.<br />

Entwicklung der Kreditwirtschaft<br />

Das Drei-Säulen-System der deutschen Kreditwirtschaft – bestehend aus Sparkassen, Genossenschaftsbanken<br />

und Privatbanken – hat in den vergangenen Jahrzehnten bewirkt, dass alle<br />

Kreditinstitute einem hohen Wettbewerb ausgesetzt waren. Inzwischen zeigen die eingeleiteten<br />

Maßnahmen zur Kostenreduzierung und Steigerung der Ertragskraft ihre Früchte. Die Risikolage im<br />

Bereich der Kreditwirtschaft hat sich gegenüber den Vorjahren entspannt und äußert sich in niedrigeren<br />

Wertberichtigungen. Dabei darf nicht übersehen werden, dass die Erträge im operativen<br />

Geschäft durch einen harten Konditionen-Wettbewerb unter starkem Druck stehen.<br />

Die S-Finanzgruppe ist mit ihren nahezu 500 Sparkassen dezentral organisiert, gleichzeitig verfügt<br />

sie aber auch über einen leistungsstarken Verbund mit erfolgreichen überregionalen Partnern,<br />

wie den Landesbanken, den öffentlich-rechtlichen Versicherungen, der DekaBank als zentralem<br />

Fondsdienstleister, den Landesbausparkassen oder der Leasinggesellschaft der Sparkassen. Diese

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