KSK Geschäftsbericht 2006.indd - Kreissparkasse Limburg
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nach § 26a KWG a. F. und im Extremfall zusätzlich auch Teile der Vorsorgereserven gemäß § 340f<br />
HGB zur Verfügung. Aufbauend auf dem unter Berücksichtigung der Ertrags- und Vermögenslage<br />
der Sparkasse vorhandenen Risikodeckungspotenzial und unter Berücksichtigung unserer<br />
Risikobereitschaft haben wir ein Gesamtbanklimitsystem installiert. Die bereitgestellten Globallimite<br />
für die einzelnen Risiken waren ausreichend und wurden eingehalten. Die vorhandenen<br />
Deckungsmassen waren ebenfalls ausreichend. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Risikotragfähigkeit,<br />
die das Verhältnis zwischen den eingegangenen Risiken und dem zur Verfügung stehenden<br />
Risikodeckungspotenzial beschreibt, kaum verändert. Unsere regelmäßig durchgeführten Berechnungen<br />
zeigen, dass die Risikotragfähigkeit der Sparkasse auch für den Worst-case gegeben ist.<br />
Das Gesamtbankrisiko der Sparkasse ist danach durch das vorhandene Risikodeckungspotenzial<br />
ausreichend abgesichert.<br />
Die Gesamtrisikosituation der <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Limburg</strong> wird aufgrund ihres Engagements in der<br />
mittelständischen Wirtschaft vor allem durch Kreditrisiken geprägt. Um die Beherrschung des<br />
Adressenausfallrisikos im Kreditgeschäft weiter zu verbessern, haben wir mit den bereits im Abschnitt<br />
„Adressenrisiken“ genannten Maßnahmen entsprechende Schritte unternommen.<br />
Das Verhältnis der angerechneten Eigenmittel bezogen auf die Summe der gewichteten risikotragenden<br />
Aktiva und der Risiken aus Marktrisikopositionen (Grundsatz I) überschreitet per 31. Dezember<br />
2006 mit einer Gesamtkennziffer von 11,6 Prozent (davon Kernkapital: 6,8 Prozent) deutlich<br />
den von der BaFin vorgeschriebenen Mindestwert von 8,0 Prozent. Die Basis für eine zukünftige<br />
Geschäftsausweitung ist somit gegeben.<br />
Solvabilitätskoeffzient<br />
(=Grundsatz I)<br />
31.12.2005 31.03.2006 30.06.2006 30.09.2006 31.12.2006<br />
Gesamtkennziffer 11,3 11,3 11,4 11,4 11,6<br />
Die <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Limburg</strong> geht grundsätzlich eine risikobewusste Position ein: bei günstigem Risiko-/Chanceprofil<br />
übernehmen wir Risiken, bei ungünstigem streben wir an, die Gefährdungen zu<br />
kompensieren oder zu vermindern. Mittelfristiges Ziel ist es, das Risikomanagement so zu erweitern,<br />
dass wir in der Lage sind, den Gesamtbank-Value-at-Risk im Rahmen einer wertorientierten<br />
Gesamtbanksteuerung zu limitieren.<br />
Die Sparkasse steuert ihre Risiken in einer Weise, die dem Geschäftsumfang und der Geschäftskomplexität<br />
angemessen ist.<br />
Einlagensicherung<br />
Die <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Limburg</strong> ist als Mitglied im Sparkassenstützungsfonds des Sparkassen- und<br />
Giroverbandes Hessen-Thüringen dem Sicherungssystem der deutschen Sparkassenorganisation<br />
angeschlossen. Damit ist garantiert, dass sämtliche fälligen Kundeneinlagen, wie auch alle anderen<br />
Ansprüche in voller Höhe erfüllt werden.<br />
Die Europäische Kommission und die Bundesregierung haben sich am 17. Juli 2001 darüber<br />
verständigt, dass Gewährträgerhaftung und Anstaltslast nach fünf Jahren wegfallen, so auch für<br />
den Landkreis <strong>Limburg</strong>-Weilburg im Hinblick auf die <strong>Kreissparkasse</strong>. Unsere Satzung haben wir in<br />
diesem Punkt entsprechend angepasst.<br />
Für die bis zum 18. Juli 2001 eingegangenen Verbindlichkeiten der <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Limburg</strong> bleibt<br />
die Haftungsgrundlage unverändert. Für die während des Übergangszeitraums vom 19. Juli 2001<br />
bis 18. Juli 2005 eingegangenen Schuldverhältnisse bleibt die Gewährträgerhaftung bis längstens<br />
Ende 2015 erhalten. Damit besteht für unsere Kunden und uns Rechts- und Planungssicherheit.<br />
Der verbleibende Anpassungszeitraum reicht dazu aus, dass wir uns erfolgreich auf die veränderten<br />
Rahmenbedingungen in der Refinanzierung einstellen können.<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> 2006<br />
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