krankenhaus technik - kma Online
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Hygiene<br />
D<br />
iese Frage stellt sich wie viele andere Technikund<br />
damit für die Energiekosten verantwortliche<br />
im Krankenhaus auch Wolfgang E. Siewert,<br />
Technischer Direktor in den katholischen Kliniken<br />
Ruhrhalbinsel in Essen. 10 bis 15 Prozent<br />
der gesamten Energiekosten in den OP-Abteilungen (inklusive<br />
der Nebenräume), so schätzt er, könnte er einsparen,<br />
indem er die aufwändigen Raumlufttechnischen (RLT)<br />
Anlagen in den vier OPs der Klinik in der betriebsfreien<br />
Zeit abschaltet. Das wären immerhin rund 30.000 Euro<br />
im Jahr – Geld das dann für andere sinnvollere Dinge<br />
ausgegeben werden könnte. Wie und ob das technisch zu<br />
realisieren wäre, und die Auswirkungen dieser Maßnahme<br />
auf die Hygiene lässt er derzeit von einem unabhängigen<br />
Hygieneinstitut prüfen.<br />
Gute Erfahrungen<br />
Indessen schaltet man im Landes<strong>krankenhaus</strong> Feldkirch<br />
wie in allen anderen Krankenhäusern im österreichischen<br />
Vorarlberg bereits seit zehn Jahren die Lüftungssysteme<br />
in den OPs ab, wenn diese nicht gebraucht werden. Das<br />
Hygieneinstitut Innsbruck hatte zuvor nachgewiesen, dass<br />
das ohne Auswirkungen auf die hygienischen Verhältnisse<br />
im OP möglich ist. Regelmäßige Hygieneuntersuchungen<br />
wie Abklatschtests und Kontrollen an den RLT-Anlagen<br />
sowie vor allen Dingen auch die konkrete Erfahrung bestätigen<br />
diese Einschätzung. „Unsere Patienten leiden nicht<br />
häufiger an Wundinfektionen, seit wir die OP-Belüftung<br />
in der Nacht abschalten“, berichtet der Technische Leiter<br />
Herbert Sturn.<br />
16 <strong>krankenhaus</strong><strong>technik</strong> Oktober 2011 | 5. Jg.