krankenhaus technik - kma Online

Raumlufttechnik im OP 

Kontrolliert 

abschalten 

kma – Das Gesundheitswirtschaftsmagazin | www.kma-online.de | Oktober 2011 | ISSN: 1615-8695 

krankenhaus 

technik 

Winterdienst 

Jetzt planen 

DIN EN 80001-1 

Noch Klärungsbedarf

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Namen und Nachrichten 

04 Fachkräftemangel 

Recrutingkampagne für Facility Manager 

05 Bedarfsgerecht planen 

Erst reden dann zeichnen 

06 Personalentwicklung 

Mehr Fortbildung für Technisches Personal 

07 Bauliche Zukunftsmusik 

Die Krankenhausimmobilie der nächsten Generation 

Sicherheit 

08 Brandschutz 

Von Sinn und Unsinn 

12 Winterdienst 

Jetzt planen 

Hygiene 

16 Raumlufttechnik im OP 

Kontrolliert abschalten 

Medizintechnik 

20 DIN EN 80001-1 

Noch Klärungsbedarf 

Unternehmensnachrichten 

22 Medizintechnik 

Instandhaltung auf den Prüfstand gestellt 

23 Sicherer Notausgang 

EH-Türwächter mit Voralarm 

24 Prävention 

Richtiger Umgang mit Patientengeschirren 

25 Steckbecken-Reinigung 

Perfekte Hygiene durch ausgereifte Produkte 

26 Gutachten bestätigt 

Die Aufbereitung von Einmalmedizinprodukten senkt Kosten 

Rubriken 

27 Veranstaltungen, Impressum 

Inhalt 

Von Sinn und Unsinn: Feuer- und Evakuierungsübungen bringen 

für die Sicherheit möglicherweise nicht so viel, wie bisher angenommen. 

Und auch im anlagentechnischen und baulichen Brandschutz 

werden im Krankenhaus immer wieder stattliche Summen für 

vermeintlich sichere Systeme ausgegeben, tatsächlich aber neue 

Risiken erkauft. 

5. Jg. | Oktober 2011 krankenhaustechnik 3 

08 

EDITORIAL 

Teamwork 

Ob es nun um Winterdienst, Medizintechnik in sicheren Datennetzen, 

bedarfsgerechte Planung oder um Brandschutz 

geht – das Thema „Teamwork“ zieht sich wie ein roter Faden 

durch diese kma Krankenhaustechnik. Egal welche Herausforderung 

es zu meistern und welches Problem es zu lösen 

gilt, nur durch ein offenes, möglichst enges und alle beteiligten 

Berufsgruppen einbeziehendes Miteinander können weitestgehend 

optimierte Gesundheitszentren entstehen. Diese 

menschliche Komponente, das Wissen, das die Mitarbeiter 

ihrem Haus zur Verfügung stellen (könnten) und das Potenzial, 

das entsteht, wenn man die Wissensträger unterschiedlicher 

Fachbereiche in der richtigen Grundhaltung zusammenführt, 

birgt noch enorme Möglichkeiten für systemischen Fortschritt. 

Dass es einer Norm bedarf, um die Zusammenarbeit zwischen 

den Bereichen Informationstechnologie und Medizintechnik 

sowie den entsprechenden Herstellern beim Risikomanagement 

von in Datennetze eingebundenen Medizinprodukten zu 

institutionalisieren, zeigt, wie weit wir mitunter noch von echter 

Teamarbeit und wirklich problemorientiertem Denken entfernt 

sind. Für die Gesundheitszentren von morgen ist deshalb 

in erster Linie wohl auch menschliches Wachstum gefragt. 

Maria Thalmayr 

Foto: AK Barnbek


FACHKRÄFTEMANGEL 

V 

iele junge Menschen könnten 

mit dem Begriff Facility Management 

nicht viel anfangen, 

berichtet Dr. Elke Kuhlmann vom 

GEFMA, Deutscher Verband für 

Facility Management e.V., „sie verbinden 

damit wenn überhaupt eine 

Hausmeistertätigkeit, wissen aber 

nichts oder nur wenig über die vielen 

interessanten Tätigkeiten und 

Perspektiven, die sich hinter diesem 

noch weitgehend unbekannten Berufsbild 

verbergen.“ Um das Image 

vom Facility Management generell 

aufzupolieren und es als attraktives 

anspruchsvolles Arbeitsumfeld 

bekannt zu machen, starteten zwölf 

führende FM-Anbieter gemeinsam mit 

dem GEFMA die Initiative „FM – die 

Möglichmacher“. 

In diesem Jahr fand im Rahmen dieser 

Initiative eine Recruting-Kampagne 

an elf Hochschulen Deutschlands 

statt. Um die jungen Leute auf sich 

aufmerksam zu machen, tourten die 

„FM-Werber“ mit einem Möglichmacher-Mobil 

durch Deutschland 

und luden die Studenten zum Headis 

ein, einer neuen Trendsportart, bei 

der ein Ball mit dem Kopf über eine 

Tischtennisplatte gekickt wird. Als 

Aufsehen erregen: Mit Headis 

verschafften sich die FM-Werber die 

Aufmerksamkeit der Studenten. 

Recruting-Kampagne für Facility Manager 

Der Markt für Facility Management in Deutschland wird auf 50 bis 55 Milliarden Euro beziffert. 

60 Prozent davon werden von externen Dienstleistern erwirtschaftet. Der jungen Branche fehlen 

mittlerweile jährlich etwa 1.000 Spezialisten. 

Testimonial konnte René Wagner, Erfinder 

und amtierender Weltmeister im 

Headis, gewonnen werden. Er zeigte, 

wie´s geht und veranstaltete Haedis- 

Tourniere. Während der Pausen 

konnten sich die Teilnehmer im Möglichmacher-Mobil 

in entspannter Atmosphäre 

über Karrieremöglichkeiten 

im Facility-Management informieren. 

Kuhlmann wertet die Kampagne als 

vollen Erfolg. „Auf einen interessanten 

Beruf, den sie bisher nicht gekannt 

hatten, aufmerksam gemacht, überdachten 

vor allem Studenten, die mit 

dem eingeschlagenen Weg noch nicht 

ganz zufrieden waren, ihre Berufswahl 

neu.“ Die Möglichmacher arbeiten zu 

diesem Zweck auch mit Arbeitsagenturen 

und Jobbörsen zusammen. 

Breites Ausbildungsangebot 

Dr. Christine Sasse, Leiterin des Arbeitskreises 

Recruiting der Initiative, 

erläutert: Viele deutsche Hochschulen 

hätten die Bedeutung von FM 

erst seit vergleichsweise kurzer Zeit 

erkannt, ihr Studienangebot aber 

bereits angepasst. So habe die Zahl 

der Studiengänge, die explizit den 

Titel „Facility Management“ tragen, 

in den vergangen Jahren deutlich zugenommen. 

Immer häufiger gebe es 

auch bei interdisziplinären Studiengängen 

verwandter Fachrichtungen 

wie beispielsweise Architektur, Bauingenieurwesen 

oder Wirtschaftswissenschaften 

einen Schwerpunkt 

FacilityManagement. Neben der 

Erstausbildung für Studenten sei auch 

das Angebot für Quereinsteiger oder 

Aufstiegswillige erweitert worden. 

Berufsständische Zusatzqualifikationen 

wie beispielsweise der „Fachwirt 

Facility Management“ seien Ausbildungen, 

die in Voll- und Teilzeit angeboten 

werden. Seit 2008 können 

sich Fachwirte in der Vertiefungsrichtung 

„Gesundheitswesen“ auch 

speziell für das Objektmanagement 

in Krankenhäusern weiterbilden. 

Auch den Technischen Gebäudemanagern 

im Krankenhaus sind Nachwuchssorgen 

nicht fremd. Sie profitieren 

für ihr spezielles Segment 

sicherlich mit von der Initiative „FMdie 

Möglichmacher“. Darüber hinaus 

werden sie sich aber auch selbst etwas 

einfallen lassen müssen, um ihren 

zweifellos ansprechenden Beruf 

bekannt und als Zukunftsperspektive 

für junge Menschen interessant zu 

GEFMA 

machen.“ 

Maria Thalmayr Fotos: 

4 krankenhaustechnik Oktober 2011 | 5. Jg.

BEDARFSGERECHT PLANEN 

Erst reden dann zeichnen 

W 

enn Architekten und Planer 

erst einmal ihre Entwürfe 

vorlegen, sei die Chance 

unvoreingenommen und in alle Richtungen 

offen an ein Neubau- oder Sanierungsprojekt 

heran zu gehen, meist 

schon vertan, davon ist Ulrich Matern 

von der wwh-c GmbH überzeugt. 

Dann werden nämlich meist nur noch 

die Details aus den vorgelegten Plänen 

diskutiert, satt über Grundsätzliches, 

über Notwendigkeiten und Bedürfnisse 

an sich und über Lösungen für 

konkrete Aufgaben zu sprechen. Daher 

lautet seine Devise: „Erst reden, 

dann zeichnen.“ 

Das Beispiel des allgemeinen Krankenhauses 

Celle zeigt, dass diese leider 

noch unübliche Vorgehensweise nicht 

nur sehr funktionale sondern vor allen 

Dingen auch sehr schnelle Ergebnisse 

zutage fördert. In nur drei Monaten 

und sieben Treffen seien hier unter 

anderem Konzepte für neue, ganz an 

den Bedürfnissen und aus Erfahrung 

gewonnenen Erkenntnissen der Mitarbeiter 

ausgerichtete OPs entstanden, 

berichtet der Technische Leiter Ove 

Mölln. Er ist deshalb durchaus angetan 

von der neuen Herangehensweise 

an den für sein Krankenhaus geplanten 

Erweiterungsbau. Auf fünf Ebenen soll 

er einen Servicebereich, neun OPs, eine 

Intensivstation sowie zwei Normalstationen 

beherbergen. 

Als ehemaliger Weißkittel moderierte 

Matern diese Treffen, in die alle be- 

Hilfe für Architekten: Was Räumlichkeiten 

können, bieten und enthalten müssen, sollten 

die Nutzer vorab spezifizieren. 

teiligten Berufsgruppen mit einbezogen 

wurden, mit Sachverstand, Einfühlungsvermögen 

und nicht zuletzt 

auch der nötigen Akzeptanz. Erste 

und wichtigste Fragen waren dabei: 

„Wo drückt der Schuh? Was läuft 

aktuell nicht optimal? Wie können 

Abläufe und Interaktionen verbessert 

werden? Im Beisein der Architekten, 

die zunächst auf die Ränge der gespannten 

Zuhörer verwiesen wurden, 

entstanden in intensiven Gesprächen 

erst einmal neue Prozesse, für die 

dann das gewünschte räumliche Umfeld 

maßgeschneidert wurde. Die so 

erarbeiteten Raumbücher enthalten 

keine Quadratmetervorgaben mehr 


Räumlichkeiten, die optimierte Prozesse und das Beziehungsgeflecht der Hand in Hand arbeitenden 

Menschen und Berufsgruppen abbilden und unterstützen, sind das Ziel, aber leider nicht immer 

auch das Ergebnis jeder Neubau- und Sanierungsmaßnahme. Die Planung beginnt sehr oft am so 

genannten grünen statt an einem runden Tisch aller Beteiligten. 

sondern spezifizieren ganz genau und 

unmissverständlich, was die jeweiligen 

Räumlichkeiten können, bieten und 

enthalten sollten wie zum Beispiel 200 

laufende Meter Regelfläche nicht höher 

als 1,20 Meter, Tageslicht, eine Drehtür, 

Zugang zu den und den anderen 

Breichen und viele andere Merkmale. 

Mit Hilfe dieser Pflichtenhefte gelang 

es den Architekten im Anschluss sehr 

schnell, Pläne für die neuen Krankenhausabteilungen 

zu zeichnen, die den 

Erfordernissen des Alltags in jeder 

Hinsicht gerecht werden. Drei von diesen 

Vorschlägen wurden dann in einer 

weiteren Expertise mit Martin Scherrer, 

Materns Partner und Hygienespezialist, 

auf Herz und Nieren geprüft. 

Als bis dahin Außenstehender konnte 

er ganz unvoreingenommen Wünsche, 

Vorgaben und geplante Prozesse mit 

den von den Architekten entworfenen 

baulichen Lösungen abgleichen und die 

besten Ideen aus jedem eingereichten 

Plan herauspicken. 

Übrigens, ergänzt Matern, sei es durchaus 

angebracht, Neubau- und Sanierungsmaßnahmen 

mit den Leitlinien 

und Zukunftsplänen der Krankenhausträger 

und –investoren abzustimmen. 

So banal das auf den ersten Blick 

klingt – in Deutschland werde hier 

vielfach noch auf frappierende Weise 

am tatsächlichen Bedarf und auch an 

der Marschrichtung der eigenen Klinik 

vorbeigeplant. 



Foto: Fotolia (Paulsen)


PERSONALENTWICKLUNG 

Mehr Fortbildung für Technisches Personal 

Das Technische Personal im Krankenhaus betreut Einrichtungen, Anlagen und Geräte von enormem 

Wert. Dennoch ist den meisten Krankenhäusern seine berufliche Fort- und Weiterbildung in der Regel 

nur wenige hundert Euro pro Jahr und Mitarbeiter wert. 

D 

ass die Budgets für die Weiterbildung 

meist über Pauschalbeiträge 

pro Mitarbeiter festgelegt 

werden, führe bei Technischen Abteilungen, 

die mit zahlenmäßig kleinerer 

aber gleichzeitig höher qualifizierter 

Mannschaft agieren, zu Problemen bei 

der Finanzierung der eigentlich notwendigen 

Weiterbildungsmaßnahmen, 

moniert Herbert Feurstein. Die rasant 

voranschreitende technische Entwicklung, 

immer neue Gesetze sowie vor 

allen Dingen auch die strukturellen 

Veränderungen in der Krankenhauslandschaft 

machen die Weiterentwicklung 

der Handlungskompetenzen aller 

Teammitglieder der Technik aber zu 

einem wesentlichen Erfolgsfaktor. Zusätzlich 

gehen aus der Gesetzgebung 

Beauftragten- und Stabstätigkeiten 

hervor, die sehr oft im Umfeld der 

Technik angesiedelt sind. Auch diese 

Aufgaben sind ohne das entsprechende 

Wissen nicht im Sinne ihrer Erfinder 

zu meistern. Die eigene und auch 

die Weiterbildung aller Mitarbeiter zu 

forcieren, ist für Feurstein deshalb eine 

zentrale Aufgabenstellung des leitenden 

Technischen Personals, eine die im Alltaggeschäft 

jedoch oft ins Hintertreffen 

gerät. Das möchte er ändern. 

Besser werden 

In seiner Master-Thesis für den Master 

of Science im Universitätslehrgang 

Management für Technik im Gesundheitswesen 

an der Donau-Universität 

Krems hat der Technische Leiter des 

Landeskrankenhauses Bregenz Verbesserungsmöglichkeiten 

für den Bereich 

Personalentwicklung erarbeitet. Unter 

anderem geht er der zentralen Frage 

nach: „Kann der Technische Betrieb 

eines Krankenhauses mit gezielter Personalentwicklung 

im Technikbereich 

kostengünstiger und mit vermindertem 

Risiko geführt werden? Die 131 

KrankenhaustechnikerInnen, die seinen 

Fragebogen beantwortet haben, 

sind mehrheitlich davon überzeugt, 

dass das so ist, und dass man mit besser 

qualifiziertem Personal viele Aufgaben 

selbst bewältigen könne, die 

man sonst vergeben müsste. Anhand 

von Kostenvergleichen fortbildungsfreundlicher 

mit weniger bildungsfreundlichen 

Häusern wurde diese 

These aber bislang nicht bestätigt. 

Herbert Feurstein: In der beruflichen Weiterbildung 

des Technischen Personals liegt ein 

enormes Potenzial für Leistungserhalt und 

Mehr Infos: 

Voraussetzungen schaffen 

In Betrieben, die als fortbildungsfeindlich 

oder wenig fortbildungsfreundlich 

eingestuft werden, fließt auch nur wenig 

Engagement in den Besuch beruflicher 

Qualifizierungsmaßnahmen. In 

Österreich betrifft dieses Manko – so 

Feursteins Umfrageergebnisse – mit 

40 Prozent fast die Hälfte aller Krankenhäuser. 

Hier sieht der ambitionierte 

Krankenhaustechniker auch und 

im Besonderen die Betreiber und die 

Krankenhausmanager in der Pflicht, 

die notwendige Basis für die Fortbildung 

vor allem auch des Technischen 

Personals im Krankenhaus zu schaffen. 

Je länger die Mitarbeiter in einem Betrieb 

beschäftigt sind, umso geringer ist 

ihre Bereitschaft sich weiter zu bilden. 

„Da sollte man sich immer wieder an 

die eigene Nase fassen, sich nicht hinter 

langjähriger Erfahrung verschanzen 

und die Bereitschaft mitbringen, ausgetretene 

Pfade zu verlassen“, fordert 

Feurstein. Denn auch wenn man rein 

technisch alles voll im Griff hat – gerade 

bei der Methodenkompetenz attestiert 

er dem Technischen Personal 

informativen Nachholbedarf. Netzwerke 

zu bilden, im Team zu agieren und 

neue Arbeitsweisen zu implementieren, 

werde immer wichtiger. Da können alle 

noch dazulernen. 


-steigerung Technischer Abteilungen. Foto: Privat 

�www.members.aon.at/krankenhaustechnik 

Unter diesem Link finden Sie die interessante Master-Thesis zur 

„Personalentwicklung für TechnikerInnen im Gesundheitswesen“ 

im Internet. 


Zukunftsfähig: Neue Rahmenbedingungen verändern die Immobilie 

Krankenhaus mit seiner technischen Ausstattung. 

BAULICHE ZUKUNFTSMUSIK 

Die Klinikimmobilie der nächsten Generation 

Beim Kongress „Die Klinikimmobilie der 

nächsten Generation – wegweisende Impulse 

aus der Praxis für die Praxis für eine 

bessere Ökonomie und Performance“ ist 

der Name Programm: Am 19. und 20. Oktober 

geht es im Japan Center in Frankfurt 

am Main um die vielfältigen Herausforderungen, 

die auf Bauherren, Architekten, 

Planer und Produkthersteller bei der Planung 

und dem Betrieb von Krankenhäusern 

zukommen. Veranstalter sind die Arcadis 

Deutschland GmbH – Sector Health 

Care, die Ebert-Ingenieure und die Viamedica 

Stiftung für eine gesunde Medizin. 

Veränderungen im Versorgungswesen, 

der schnelle technische Fortschritt, neue 

ökologische und ökonomische Rahmenbedingungen 

und vor allem der enorme 

Kostendruck schreien nach neuen Lösungen 

für die räumliche und technische 

Performance von Krankenhäusern. Bereits 

realisierte Projekte mit Modellcharakter für 

das Krankenhaus der Zukunft werden auf 

dem neuen Kongress in Frankfurt von den 

jeweiligen Anwendern selbst interdiszip- 

linär präsentiert, Visionen und Entwicklungsperspektiven 

aufgezeigt. Auf eine 

begleitende Ausstellung haben die Veranstalter 

bewusst verzichtet. Stattdessen 

ist der Kongressrahmen darauf ausgelegt, 

den Teilnehmern viel Zeit für den persönlichen 

Meinungsaustausch zu bieten. Die 

Veranstaltung will allen an der Materie Beteiligten, 

angefangen bei Bauherrn über Investoren 

bis hin zu technischen Ausrüstern 

neue Impulse geben. Die Themenpalette 

erstreckt sich vom digitalen Klinikum über 

Gebäudeautomation und Logistik bis hin 

zu Nachhaltigkeitslabels und neuen Finanzierungsmodellen. 

Über die rein deutsche 

Sicht der Dinge hinaus werden in Frankfurt 

auch internationale Leuchtturmprojekte 

ihre Strahlkraft entfalten. 

mt 

Mehr Infos: 

�www.stiftung-viamedica.de 

Inhaltliche Details zur Veranstaltung finden 

Sie auf der Homepage von viamedica. 


Foto: Fotolia (Shi) 

seit 1983 27 27 Jahre Jahre 

Nachhaltige Namen Energie-Einspar-Technik 

und Nachrichten ar-Technik 

im gesamten Krankenhausbereich sbereich 

Ausrüstung aller luft- und klimatechnischen nischen Anlagen 

mit multifunktionaler Rückgewinnungstechnik 

nungstechnik 

Die Luft- und Klimatechnik ist ein wichtiger Bestandteil estandteil moderner 

Gebäudetechnik und dient einer hohen Nutzungsqualität tzungsqualität von von 

Gebäuden. Bei rechtzeitiger Einplanung ergeben ergeben sich sich hier hier 

erhebliche Vorteile in Bezug auf Investitionen, en, Betriebskosten 

und Erhaltungsaufwand. Eine ausgereifte eifte Rückgewinnungstechnik 

bietet hierzu Lösungen, womit omit hocheffizient 

Wärme, Kälte und sogar Strom eingespart werden. art werden. Weiter Weiter 

ermöglicht es eine weitgehend wärme- und kältetechnisch 

nd kältetechnisch 

autarke Lüftungskonzeptionen einschließlich eßlich integrierter 

Kälteerzeugung mit Rückkühlung. 

Die hocheffiziente Rückgewinnungstechnik hnik erfolgt erfolgt dabei dabei 

absolut keim- und schadstoffübertragungsfrei, ungsfrei, auch auch im im 

Störfall ohne jegliche Rauch- und Brandübertragung. 

andübertragung. 

Eine Auswahl an Vorbildprojekten ojekten 

aus ganz Deutschland d 

Projekt Nr. 1718: 

Sana-Klinikum 

Lichtenberg, Berlin 

Fachplaner: 

Planungsgruppe M+M 

AG, Böblingen 


Alfried Krupp 

Krankenhaus Essen 

Fachplaner: 

Hans Günter Hasenkox 

Ingenieurgesellschaft 

mbH, Düsseldorf 


Marienhospital 

Suttgart 

Fachplaner: 

Eser, Dittmann, Nehring 

& Partner GmbH, Tamm 

Projekt Nr. 2175: 2175: 

Berufsgenossenossenschaftlichess Unfallkrankenhaus, kenhaus, 

Hamburg 

Fachplaner: 

Ingenieurbüro ro 

Poggensee, Hamburg 

Projekt Nr. 1230: 1230: 

Medizinische Hoch- he Hochschule 

Hannover nnover 

Fachplaner: 

u.a. Juhrig Ingenieurngenieurbüro GmbH, Hannover; , Hannover; 

Lübbe und Spiess Spiess 

IG mbH, Hannover nnover 

Projekt Nr. 1195: 1195: 

FSU Jena Poliklinik, 

Jena 

Fachplaner: 

Ingenieurbüro ro 

Hans Dönges GmbH, es GmbH, 

Biebertal 

Projekt Nr. 0580: 0580: 

Städtisches Krankenhaus 

s Krankenhaus 

München-Schwabing Schwabing 

Fachplaner: 

Bloos & Partner, rtner, 

München; Ebert bert Ingenieure, 

München 

n SEW 

nützlich 

®-Rück- 

Mit Einsatz dieser multifunktionalen SEW 

klimatechnische 

erbraucher zum 

Gebäude. 

effektiv effizient rentabel nützlich 

®-Rückgewinnungstechnik 

werden luft- und klimatechnische 

Anlagen vom einst größten Energieverbraucher zum 

Energiesparer für das gesamte Gebäude. 

SEW ecycling und 

mbH 

21 52 / 91 56-0 

® - Systemtechnik für Energierecycling und 

Wärmeflussbegrenzung GmbH 

47906 Kempen Industriering Ost 88-90, Tel: 0 21 52 / 91 56-0 

www.sew-kempen.de 

www.sew-kempen.de 

R

Sicherheit 

Evakuierungsübungen 

Bei Evakuierungsübungen hat Thorsten Prein, Lehrbeauftragter 

der FH Köln für den Bereich baulicher Brandschutz, unter anderem 

auch so genannte Rettungsdecken getestet, die in vielen Krankenhäusern 

zum Einsatz kommen, um bettlägerige Patienten im 

Notfall mit ihren Matratzen aus dem Bett und durch Gänge und 

Treppenhäuser zu ziehen. Nachdem sich seine lebenden Dummys 

– junge durchtrainierte Menschen wohlgemerkt – bei dieser Art der 

Evakuierung ernsthafte Verletzungen zugezogen haben, hegt Prein 

jedoch deutliche Zweifel daran, dass man Patienten auf diese Weise 

tatsächlich wohlbehalten aus einer Gefahrenzone bergen kann. 

Lutz Battran, Vorstandsmitglied in der Vereinigung der Brandschutzplaner 

und Herausgeber des Brandschutzatlas erklärt: 

„Diese Rettungsdecken sind sicher kein Standardrettungsgerät, 

in Einzelfällen aber durchaus sinnvoll. Wenn man in einzelnen Objekten 

davon ausgehen muss, dass es sehr lange dauert, bis die 

Feuerwehr am Einsatzort sein kann, beispielsweise.“ Dann sei es 

letztendlich immer noch besser bei einer Evakuierung Verletzungen 

in Kauf zu nehmen, als gar nicht zu retten – für den Worst Case 

dass alle raus müssen, versteht sich. Andernfalls sei es immer 

sinnvoller, sichere Rauchabschnitte zu bilden und die betroffenen 

Patienten dann samt Bett nur in die sicheren Bereiche zu schieben. 

Außer Spesen nichts gewesen: Ob man bei Evakuierungsübungen 

wirklich etwas für den Ernstfall lernen kann, stellen Brandschutzexperten 

wegen der oft realitätsfernen Übungsbedingungen in Frage. Im ungünstigsten 

Fall wiegen diese aufwändigen Probealarme die Beteiligten 

in falscher Sicherheit. 


BRANDSCHUTZ 

Von Sinn und Unsinn 

Sicherheit 

Für den Brandschutz werde einiges unternommen, was nichts oder nur wenig bringt, 

vielleicht sogar schadet, und im Gegenzug so manches unterlassen, was einen wirklichen 

Sicherheitsgewinn bedeuten würde. Mit dieser Meinung steht Thorsten Prein, Lehrbeauftragter 

der FH Köln für den Bereich baulicher Brandschutz, nicht allein. 

W 

enig Sinn machen seiner 

Meinung nach beispielsweise 

die großen 

Feuer- und Evakuierungsübungen 

wie sie 

in vielen Krankenhäusern durchgeführt 

werden, um den Erstfall zu proben. 

Sie führen, so sein Standpunkt, letztendlich 

nur dazu, dass sich Betreiber 

und Mitarbeiter in falscher Sicherheit 

wiegen. Zur Vorbereitung auf ein tatsächliches 

Brand- oder ein anderes Katastrophenereignis 

taugen sie nicht viel, 

davon ist Prein überzeugt. 

Realitätsferne Übungsbedingungen 

Der Grund für seine Skepsis gegenüber 

einer Maßnahme, die viele als sehr 

wertvoll erachten, sind die realitätsfernen 

Übungsbedingungen: „Solche 

Probealarme finden immer während 

der Woche und untertags statt, wenn 

viel Personal im Haus ist. Die Mitarbeiter 

wissen natürlich vorher Bescheid, 

sind darauf vorbereitet, was zu 

tun ist, und in aller Regel ist derjenige, 

der die Übung organisiert, dann auch 

gleichzeitig der Einsatzleiter. Er kennt 

die zu meisternden Hürden. Die Realität 

sieht anders aus. Folgenschwere 

Krankenhausbrände entstehen, das 

lehrt die Erfahrung, in der Nacht oder 

am Wochenende, wenn wenig Personal 

in der Klinik ist. Am Tag werden kleine 

Entstehungsbrände nämlich meist 

schnell entdeckt und sofort gelöscht. 

Nachts können sich Brände unbemerkt 

ausbreiten und dann stehen unter Umständen 

zwei ohnehin schon überforderte 

Schwestern vor der unlösbaren 

Aufgabe, einen Zimmerbrand selbst 

zu löschen und/oder die Feuerwehr zu 

alarmieren, dienstfreie Kollegen in die 

Klinik zu rufen und die Evakuierung 

einzuleiten, der Feuerwehr die Tür 

aufzumachen und sie entsprechend 

Feuerlöschübungen 

Auch Sebastian Paulus, Vizepräsident der 

Fachvereinigung Krankenhaustechnik 

e.V., hält Feuerlöschübungen für wenig 

sinnvoll. Ihm ist bisher kein einziger Fall 

bekannt, bei dem ein Krankenhausbrand 

von einem Mitarbeiter, der nicht gleichzeitig 

bei der Feuerwehr, beim THW oder einer 

sonstigen Hilfsorganisation aktiv und 

daher mit der Materie vertraut war, mit 

einem Feuerlöscher gelöscht wurde. Da 

die Mitarbeiter meist ohnehin nicht wüssten, 

wo die Feuerlöscher hängen, ist auch 

er der Meinung, man sollte lieber weniger 

Feuerlöscher an den markanten Stellen 

anbringen und das gesparte Geld für sinnvollere 

Brandschutzmaßnahmen ausgeben. 

Beispielsweise für abteilungs- oder 

stationsbezogene Übungen, bei denen 

das Pflegepersonal und im Optimalfall 

auch Ärzte oder Ärztinnen lernen, was bei 

verschiedenen Ernstfällen an ihrem konkreten 

Einsatzort im Einzelnen zu tun ist. 

einzuweisen, und das nach Möglichkeit 

alles gleichzeitig. Auf dieses Szenario 

hat sie niemand vorbereitet.“ 

Ein weiterer dicker Dorn im Auge sind 

Prein in diesem Zusammenhang auch 

die vielfach geforderten Feuerlöschübungen. 

„Da,“ moniert er, „lernen 

Schwestern und Pfleger wiederum unter 

völlig realitätsfernen Bedingungen, 

wie man einen Feuerlöscher bedient, 

spritzen auf dem Krankenhaushof in 

eine Metallwanne, in der ein kleines 

Lagerfeuer entfacht wurde. Die Realität 

ist auch hier eine andere: Im Ernstfall 

stehen sie vor einem völlig verrauchten 

Zimmer. Man sieht nichts, 

agiert blind, der Rauch brennt in den 

Augen, er ist heiß, reizt die Atemwege 

und führt, das ergaben entsprechende 

Tests, ohne Atemschutz schneller zu 

einer Rauchvergiftung, als man einen 

Brand überhaupt löschen kann. Natürlich 

gibt es mobile Kammern, in denen 

die tatsächlichen Bedingungen bei einem 

Zimmerbrand simuliert werden, 

um ein möglichst wirklichkeitsnahes 

Üben mit dem Feuerlöscher zu ermöglichen. 

Die sind allerdings ziemlich 

teuer und kommen deshalb in kaum 

einem Krankenhaus zum Einsatz.“ 

Die Grenzen des Machbaren erkennen 

Das macht aber eigentlich nichts. 

Denn: Vom Pflegepersonal zu erwarten 

– und genau das tut man in 

5. Jg. | Oktober 2011 krankenhaustechnik 9

Sicherheit 

Deutschland – dass es im Brandfall 

mit dem Feuerlöscher beherzt zur 

Tat schreitet, hält Prein für schieren 

Wahnsinn. Wenn Schwestern oder 

Pfleger eine Zimmertüre öffnen, aus 

der es bereits qualmt, seien sie vermutlich 

ohnehin zu spät dran, um mit 

dem Feuerlöscher noch etwas auszurichten. 

„Sie öffnen“, so Prein, „stattdessen 

die sprichwörtliche Büchse der 

Pandora.“ Der Rauch breite sich dann 

unter Umständen schnell auf der ganzen 

Station aus, statt ein oder zwei 

Menschenleben stünden plötzlich 

viele auf dem Spiel. 

Ganz anders als in Deutschland lerne 

das Pflegepersonal französischer Krankenhäuser 

deshalb abzuschätzen, ob 

es im Ernstfall Sinn macht, ein Zimmer 

überhaupt noch zu betreten. Dort 

hätten Schwestern und Pfleger klare 

Vorgaben und Standards, wie sie im 

Brandfall und auch bei anderen Katastrophenereignissen 

vorgehen sollen 

und müssen und bekommen dabei 

auch ihre Grenzen vermittelt, berichtet 

Prein. Und genau daran – an den 

Standrads und dem Aufzeigen der 

Grenzen des Machbaren – hapere es in 

Deutschland. Abgesehen davon seien 

Rauchmelder in französischen Krankenzimmern 

Vorschrift. Sie seien zwar 

nicht bei der Feuerwehr aber in einer 

ständig besetzten krankenhausinternen 

Sicherheitszentrale aufgeschaltet. Auch 

in diesem Punkt seien uns die Franzosen 

klar voraus, meint Prein. 

Nachholbedarf 

Man solle in deutschen Krankenhäusern 

durchaus auf den einen oder anderen 

Feuerlöscher und die dazugehörigen 

Übungen verzichten und stattdessen lieber 

in sinnvollere Maßnahmen investieren, 

ist sein Standpunkt. Das sei auch 

den zuständigen Brandschutzbehörden 

längst klar, nur öffentlich aussprechen 

traue sich das niemand. 

Großen Nachholbedarf attestiert Prein 

den deutschen Krankenhäusern vor 

allem im organisatorischen Brandschutz. 

Ein automatisches Alarmierungssystem, 

das die dienstfreien 

Kräfte im Notfall schnell und ohne 

großen Aufwand in die Klinik ruft, 

hält er beispielsweise für unerlässlich. 

In vielen Krankenhäusern gebe 

es zwar mehr oder meist eher weniger 

aktuelle Listen mit Privat- und Handynummern. 

Dass die Schwestern diese 

im Ernstfall mühsam abtelefonieren, 

hält er jedoch für ebenso utopisch wie 

das Löschen von Zimmerbränden mit 

Feuerlöschern. Die Alarmierung müsse 

automatisch erfolgen. 

Darüber hinaus fehlen laut Prein in 

den meisten Krankenhäusern Standards 

und klare Handlungsanweisungen 

für Katastrophenereignisse. Das 

Personal und auch die externen Hilfs- 

Checkliste Schadens-, Alarmierungs- 

und Räumungskonzept 

kräfte brauchen unmissverständliche 

Verhaltenskonzepte und -vorgaben 

für jeden denkbaren Ernstfall – realistische 

Szenarien wohlgemerkt – und 

müssen diese auch regelmäßig üben. 

Auch im baulichen und anlagentechnischen 

Brandschutz, meint Lutz Battran, 

Vorstandsmitglied in der Vereinigung 

der Brandschutzplaner, werde noch viel 

Geld für oft wenig zielführende oder 

sogar kontraproduktive Maßnamen 

verheizt. „Da steckt man zum Beispiel 

beachtliche Summen in die Aufrüstung 

einer Brandschutzdecke von F 60 auf 

F 90, obwohl in einem Krankenzimmer 

nach eineinhalb Stunden ohnehin 

nichts mehr brennt, und überpowert so 

für teures Geld einzelne Aspekte des 

Brandschutzes, während andere völlig 

unberücksichtigt bleiben.“ Auch er 

1. Liegt grundsätzlich ein Schadens-, Alarmierungs- und Räumungskonzept 

(SAR) mit der Zuordnung von Funktionen vor? 

2. Ist dieses SAR-Konzept mit den Behörden und Feuerwehren/Rettungsdiensten 

abgestimmt? 

3. Wurde das SAR-Konzept auch mit anderen Krankenhäusern aus 

dem Nahbereich abgestimmt? 

4. Sind alle Mitarbeiter bestimmten Funktionsbereichen zugeordnet? 

5. Besteht eine kurze schriftliche Einweisung für jede/n Funktion/ 

Funktionsbereich innerhalb des SAR-Konzepts? 

6. Besteht eine aktuelle gesicherte und schnelle innere und äußere 

Alarmierung für die Mitarbeiter (Funktionen)? 

7. Gibt es klare Anweisungen/Zuweisungen von Parkflächen für Mitarbeiter, 

die von außen kommen? 

8. Bestehen klare Anweisungen über die Art und den Ort der Rückmeldung 

für Mitarbeiter, die von außen kommen? 

9. Ist der Ort für die Führungskräfte des Krankenhauses gemäß des 

SAR-Konzeptes festgelegt und weist dieser die entsprechenden 

technischen Einrichtungen auf? 

10. Ist die Brandschutzordnung in den Teil B und C auf das SAR-Konzept 

abgestimmt und aktuell? 

11. Sind die Flucht- und Rettungswegpläne sowie die Feuerwehrpläne 

aktuell? 

12. Wurden/Werden die Funktionen und der Ablauf gemäß des SAR– 

Konzeptes regelmäßig geübt? 

13. Wird dieses SAR-Konzept regelmäßig (mindestens einmal jährlich) 

den örtlichen/personellen Bedingungen angepasst? 


verweist hier unter anderem auf Rauchmelder 

in den Zimmern. Die Technik 

dafür sei längst ausgereift und ermögliche 

eine schnelle Branderkennung 

ohne die gefürchteten lästigen und auf 

Dauer auch gefährlichen Fehlalarme. 

Man müsse die Rauchmelder nur entsprechend 

sorgfältig auswählen und die 

Anlagen schlüssig und sinnvoll konzipieren. 

Dass sie noch keine Vorschrift 

sind, liege, so Battran, wohl weniger 

am Wert dieser Systeme als vielmehr 

daran, dass das Geld dafür letztendlich 

aus derselben Quelle fl ießen müsste, 

wie die Vorgaben für ihren verpfl ichtenden 

Einsatz. 

Brandschutztechnische Sorgenkinder 

Sorgenkinder des anlagentechnischen 

Brandschutzes sind für ihn aber vor 

allen Dingen die Lüftungsanlagen. 

Regelmäßig stößt er auf Lüftungsklappen, 

die nur bei Wärme schließen, 

und andere technische Finessen, die im 

Ernstfall dazu führen würden, dass 

sich der Rauch in Windeseile im ganzen 

Krankenhaus ausbreitet. Gerade 

bei der Lüftungstechnik würden oft 

beachtliche Summen für vermeintlich 

sichere Anlagen ausgegeben, de facto 

aber große Risiken erkauft. Das liege 

daran, dass diejenigen, die die Anlagen 

projektieren, zu wenig Detailkenntnis 

davon haben, was bei einem Krankenhausbrand 

tatsächlich passiert. Hier 

könne man den Entscheidern nur zu 

einer gesunden Skepsis raten, mahnt 

Battran. Nicht jeder Fachplaner werde 

dieser Bezeichnung auch gerecht. 

Ein häufiges Problem stellen auch 

Installationen dar, die durch Decken 

geführt werden. Gerade bei Nachinstallationen 

würden hier nur allzu 

gerne die erforderlichen Brandschutzabschottungen 

„vergessen“. Woran 

es allen Krankenhäusern mangle, sei 

außerdem Stauraum. Das führe dazu, 

dass Flure und Treppenhäuser, die im 

Ernstfall eine ungehinderte Flucht ermöglichen 

sollen, mit allen möglichen 

Utensilien zugestellt werden. 

In Detektion investieren 

Auch Rainer Wadlinger rät den Krankenhäusern, 

verstärkt in die Detektion zu investieren, 

in Kombination mit zuverlässigen 

Löschsystemen, die möglichst wenig 

Schaden anrichten. Rauchmeldeanlagen in 

Zimmern und Fluren hält der Brandschutzexperte 

von der Firma Marioff für ein absolutes 

Muss. 

Bei den Brandschutztüren werde nach 

seiner Einschätzung im Krankenhaus nach 

wie vor teures Geld für oft fragwürdige 

Lösungen ausgegeben, für wenig funktionelle 

kaum zu öffnende Monstertüren, die 

dann natürlich den Krankenhausbetrieb 

behindern und deshalb mit Keilen offengehalten 

werden. Dieser weit verbreiteten 

Unsitte, daran besteht für ihn kein Zweifel, 

könne man nur mit durchdachten und 

praktikablen Lösungen für Brandschutztüren 

begegnen. Sie müssen vor allem 

breit genug sein und durch Türmagnete 

offengehalten werden. 

Mängel, die sich mit wenig Aufwand aber 

großer Wirkung beheben ließen, bestehen 

in vielen Krankenhäusern außerdem 

im nicht vorhandenen Schutz unterirdischer 

Kabeltrassen. Immer wieder werden 

außerdem Brandabschnitte in den 

Zwischendecken nicht mehr verschlossen, 

wenn neue Kabel eingezogen wurden. Auf 

diese Dinge werde vielerorts schlicht zu 

wenig geachtet – ein in erster Linie organisatorisches 

Problem. 

Und schließlich gelte es die für teures 

Geld erkaufte Sicherheit auch zu 

bewahren. Aufwändige Brandschutztüren, 

die mit Keilen offengehalten 

werden, weil niemand das Personal in 

die eigentlich simplen Öffnungs- und 

Schließmechanismen eingewiesen hat, 

seien ebenso für die Katz wie große 

schwere Brandschutztüren, die im 

Evakuierungsfall von der Feuerwehr 

dann notgedrungen aufgekeilt werden 

müssen. 



Fotos: AK Barnbek 

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WINTERDIENST 

Jetzt planen 

Wenn es im Winter alle Jahre wieder völlig unerwartet plötzlich schneit, sind Unfälle 

programmiert. Man kann sie nicht alle vermeiden, aber viele. Beim Thema Sicherheit 

pokern einige Krankenhäuser jedoch immer noch mit hohem Einsatz. So sei Geld zu 

sparen, das an anderer Stelle notwendiger gebraucht werde, meint man. 

Das ist das klassische Dilemma 

beim Thema Sicherheit und 

Unfallverhütung: Geld für etwas 

auszugeben, was man letztendlich 

vielleicht gar nicht braucht, fällt 

vielen Krankenhausmanagern und 

-betreibern unter dem allgemeinen finanziellen 

Druck verständlicherweise 

schwer. Bereitstellungskosten für einen 

wohldurchdachten und gut funktionierenden 

Winterdienst zum Beispiel 

könnten in einem milden Winter 

’rausgeschmissenes Geld sein. Darum 

widmet man sich dem Thema Räum- 

und Streupflicht in vielen Krankenhäusern 

auch erst dann, wenn Frau 

Holle und Väterchen Frost tatsächlich 

zur Tat schreiten – im Hauruckverfahren 

und zu spät oder zu unstrukturiert 

vielleicht für den einen oder 

anderen Mitarbeiter, Patienten oder 

Besucher. Von den unangenehmen 

Folgen für die Betroffenen einmal abgesehen, 

verkehrt sich der Spareffekt 

für die Krankenhäuser bei Knochenbrüchen, 

Prellungen, Gehirnerschütterungen 

und anderen Unfallfolgen 

schnell ins Gegenteil, zusätzlich leidet 

das Image. 

Ein Qualitätsmerkmal 

Spätestens nach dem letzten Winter 

sollte außerdem klar sein: Nicht 

nur in Garmisch, im Schwarz- oder 

dem Bayerischen Wald besteht ein 

gewisses Schneefallrisiko. Auch in 


Gut vorbereitet: Wie das Klinikgelände im Winter zuverlässig von 

Schnee und Eis befreit wird, sollte im Vorfeld geklärt sein. 

Schleswig-Holstein, Niedersachsen 

oder Nordrhein-Westfalen können 

mehr als zwei Zentimeter Schnee fallen. 

Horst Träger, Technischer Leiter 

im Lubinus Clinicum in Kiel, kann 

ein Lied davon singen. Acht Jahre in 

Folge hatte es in Schleswig-Holstein 

nicht mehr geschneit. Es schien fast 

schon lächerlich, sich überhaupt noch 

auf den Winter vorzubereiten, und 

dann das: In den letzten beiden Wintern 

versank der hohe Norden unter 

Massen von Schnee. Dazu kam der 

Wind. „Wenn man auf der einen Seite 

mit dem Schneeräumen fertig war, 

konnte man auf der anderen Seite 

direkt wieder beginnen. Ganze Gebäude 

versanken unter gigantischen 

windgepressten Schneewehen“, berichtet 

Träger, „im letzten Jahr zum 

ersten Mal am 17. November.“ Für 

den Technischen Leiter einer orthopädischen 

Fachklinik ist es ein klares 

Qualitätsmerkmal, Parkplätze, 

Wege und Straßen auf dem Krankenhausgelände 

im Winter zuverlässig 

von Schnee und Eis zu befreien und 

zu streuen. Es gehöre so selbstverständlich 

zum Gebäudemanagement 

wie die Reinigung oder die Zubereitung 

von Mahlzeiten. Die Bereitstellungskosten 

für den Winterdienst 

vergleicht er mit einer Versicherung. 

Die bezahlt man auch, obwohl man 

die Leistung nur im Schadensfall (in 

diesem Fall Schneefall und/oder Eisglätte) 

in Anspruch nimmt. 

Gerechte Verträge 

Nach den schnee- und eisreichen Wintern 

der letzten zwei Jahre war es in 

Schleswig-Holstein schwierig, überhaupt 

noch qualifizierte Dienstleister 

für den Winterdienst zu finden. „Die 

haben mit den Verträgen aus den milden 

Wintern ja erst einmal alle draufgezahlt“, 

räumt Träger ein. „Teilweise 

„ Krankenhausmitarbeiter müssen notfalls Druck 

machen, damit sie auch im Winter sicher an ihre 

Arbeitsplätze gelangen.“ Sebastian Paulus 

wurden sie für über 600 Einsatzstunden 

mit vergleichsweise lächerlichen 

Pauschalbeträgen entlohnt.“ Darum 

hat er mit seinem Dienstleister 

neue Verträge ausgehandelt, die die 

Risiken gerechter auf Auftraggeber 

und Auftragnehmer verteilen. Eine 

Grundpauschale deckt die Bereitstellung 

der Maschinen ab, Streugut 

und 100 Einsatzstunden. Weitere 400 

Einsatzstunden werden nach Aufwand 

abgerechnet. Das Risiko für 

darüber hinausgehende Einsatzzeiten 

trägt der Auftragnehmer. Voraussetzung 

für dieses Vertragsmodell ist 

eine Zeiterfassung für die Mitarbeiter 

des Serviceunternehmens, die ihren 

Dienst bereits um drei Uhr morgens 

antreten. Um sechs Uhr müssen dann 

die Gehwege und die Zugänge zum 

Haupteingang des Lubinus Clinicums 

zuverlässig von Schnee und Eis befreit 

sein, damit die Mitarbeiter die Klinik 

unfallfrei erreichen können – zumindest 

auf dem Klinikgelände. 

Dafür dass einige von ihnen bei Schnee 

und Eis mit denkbar ungünstigem 

Sicherheit 

Schuhwerk und/oder mit dem Fahrrad 

unterwegs sind, hat Träger wenig Verständnis. 

Eine entsprechende Sicherheitsanweisung 

belehrt das Klinikpersonal 

hier eines Besseren. 

Sicherheit einfordern 

Dass Krankenhausmitarbeiter und 

allen voran Betriebs- beziehungsweise 

Personalräte notfalls eben Druck 

machen müssen, damit sie auch im 

Winter auf geräumten und gestreuten 

Wegen sicher an ihren Arbeitsplatz 

gelangen, weiß Sebastian Paulus, 

Vizepräsident der Fachvereinigung 

Krankenhaustechnik. Nur allzu gerne 

sparen sich die, die mit dem spitzen 

Bleistift rechnen, nämlich die teure 

Nachtarbeit. Erst nach der magischen 

Grenze der tariflichen Nachtarbeit um 

sechs Uhr Morgen damit zu beginnen 

Parkplätze, Wege und Gebäudezugänge 

von Schnee und Eis zu befreien, sei 

für das medizinische Personal, das in 

aller Regel zwischen sechs und sieben 

Uhr seinen Schichtwechsel hat, aber 

schlicht zu spät. 

Schneeräumen mit Plan 

In seiner Klinik wird deshalb von vier 

Uhr an geräumt und gestreut – nach 

einem ausgeklügelten Plan. Um zu erfahren, 

wer wann welche Wege und 

Zugänge braucht und benutzt, hat 

Paulus an einem großen runden Tisch 

mit allen beteiligten Akteuren genau 

ermittelt, wann die einzelnen Fachbereiche 

und Abteilungen des Krankenhauses 

ihren Dienst antreten, wann 

sie ihn beenden und welche Zugänge 

sie benutzen. Daraus entstanden ein 

Räum- und Streuplan für den Winterdienst 

und ein korrespondierender Zugangsplan 

für die Mitarbeiter, auf dem 

farblich markiert ist, welche Bereiche 


Sicherheit 

Schneeräumurteil 

Die Verkehrsicherungspflicht zwingt Immobilienbesitzer zum 

Schneeräumen und Streuen. Die Aufgabe kann an einen Dienstleister 

vergeben werden, die Verantwortung dafür, dass das auch 

zuverlässig geschieht, jedoch nicht. Die Aufsichtspflicht bleibt 

beim Auftraggeber. Er muss sicherstellen, dass in seiner Liegenschaft 

niemand zu Schaden kommt und die Dienste eines 

externen Unternehmens entsprechend kontrollieren. Gerichtlich 

bestätigt wurde das im so genannten Schneeräumurteil. 

wann geräumt und gestreut werden. 

So wissen alle, auf welchen Wegen 

sie wann sicher an ihren Arbeitsplatz 

kommen und wie sie das Krankenhaus 

auch wieder ohne Rutschgefahr 

verlassen können. Ein wichtiges Thema 

sei in diesem Zusammenhang die 

entsprechende Unterweisung und Information 

sowohl der Mitarbeiter im 

Winterdienst als auch der Klinikmitarbeiter, 

räumt Paulus ein und natürlich 

auch das rechtzeitige Miteinbeziehen 

aller Beteiligten in die Ausarbeitung 

des Konzeptes. Nur so könne man gewährleisten, 

dass alle mitmachen und 

am selben Strang ziehen. 

Haupteinsatzzeiten für „seinen“ Winterdienst 

in einer Klinik im Schwarzwald 

sind zwischen vier und zehn Uhr 

morgens und fünf bis neun Uhr am 

Abend, die Stoßzeiten eben. Dann, so 

Paulus, sei die Tagschicht weg und die 

Nachtschicht im Haus. „Wenn es ausdauernd 

schneit, muss aber natürlich 

auch untertags weiter geräumt und 

gestreut werden. Darüber hinaus gibt 

es Gebäudeverbindungen, die auch 

nachts freigehalten werden müssen. 

Welche das sind, gilt es mit den Mitarbeitern, 

die sie für ihre Arbeit brauchen, 

zu ermitteln.“ 

Durch den ständigen Wechsel von 

Tauwetter und Frost schmückte der 

letzte Winter nicht nur Krankenhäuser 

mit gigantischen Eiszapfen. Auch die 

zuverlässige und fachkundige Beseitigung 

dieser Gefahrenquelle müsse im 

Vorhinein geregelt sein, erinnert Paulus, 

der in seinem Winterdienstplan so 

wenig wie möglich dem Zufall überlässt. 

So hat er auch geregelt, wo der 

Schnee hingeschoben werden muss, 

damit er niemanden behindert und 

dafür gesorgt, dass die Mitarbeiter 

nicht über Schneewälle hinwegturnen 

müssen, die der Schneepfl ug wieder 

aufhäuft, nachdem die Gehwege geräumt 

wurden. 

Gelassen bleiben 

Aus demselben Grund hat Andreas 

Fichtl, der im Klinikum Garmisch- 

Partenkirchen zu Füßen von Alp- und 

Zugspitze den Winterdienst managt, 

mit den Fahrern der städtischen 

Schneeräumfahrzeuge vereinbart, dass 

sie an gewissen Stellen ihre Schilde 

auf die gegenüberliegende Straßenseite 

richten, so dass die Schneehäufen 

nicht auf der Klinikseite zum Liegen 

kommen und dort die unter Umständen 

bereits geräumten Zugänge und 

Zufahrten zur Klinik wieder versperren. 

Er beginnt bereits im Juli damit, 

seine Klinik auf den Winter vorzubereiten. 

Mitten im Hochsommer bestellt 

er Streusalz, weil es da am billigsten ist. 

„Der Preis richtet sich auch hier nach 

Angebot und Nachfrage. Darum sind 

die Streumittel im Oktober, wenn alle 

bestellen viel teurer“, lautet ein Tipp 

aus der winterdiensterprobten Fast- 

Olympia-Stadt 2018. 

Fichtl kann auf sieben Mitarbeiter 

der Technischen Abteilung zugreifen, 

um das weitläufi ge Klinikgelände von 

Schnee und Eis zu befreien – im Notfall 

auch mal mehr, denn rund um das 

Garmisch-Partenkirchener Krankenhaus 

gibt es sehr viele Kleinfl ächen, 

die nur mit der Hand geräumt werden 

können. Da das Klinikum nur ein 

kleineres Räum- und Streufahrzeug 

besitzt, nimmt man für die Parkplätze 

und die größeren Zufahrten einen 

externen Dienst in Anspruch. Je nach 

Neuschneemenge beginnt dieser ab 

drei Uhr selbständig. Für die Internen 

beginnt der Dienst um fünf Uhr 

morgens. Einer von ihnen kommt in 

die Klinik, prüft vor Ort, was und wie 

viel zu tun ist, die anderen haben Rufbereitschaft 

und können nach Bedarf 

mit dazu geholt werden. Sie wissen, 

dass zunächst natürlich die Zugänge 

und Zufahrten zur Notaufnahme 

und zum Haupteingang, dann zu den 

medizinischen Stationen und schließlich 

zu den Verwaltungsgebäuden von 

Schnee und Eis befreit werden müssen. 

Diese Themen gehen die Garmisch- 

Partenkirchner sehr pragmatisch an, 

so wie der Umgang mit Schnee und Eis 

dort generell ein sehr unaufgeregter zu 

sein scheint – auch das vielleicht ein 

wichtiger Aspekt beim Thema Winterdienst: 

Schnee als natürliches jahreszeitliches 

Phänomen zu betrachten 

und nicht als unerwarteten und nicht 

zu tolerierenden Ausnahmezustand. 

Nachahmenswert scheint auch das so 

genannte Winterdiensttagebuch des 

Klinikums Garmisch-Partenkirchen. 

Die Mitarbeiter dokumentieren darin 

täglich die aktuelle Wetterlage, wann 

und mit wie viel Personal der Winterdienst 

ausgeführt wird. „Kommt es 

trotz aller Vorkehrungen tatsächlich zu 

Unfällen, können wir auch noch Monate 

später, wenn dann die Versicherungen 

auf uns zukommen, nachweisen, 

dass wir unserer Sorgfaltspfl icht nachgekommen 

sind“, erklärt Fichtl. 


14 krankenhaustechnik Oktober 2011 | 5. Jg. 

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Sicherheit 

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Klinikum Region Hannover 

Kommunal und expansionsfreudig 

Krankenhaus-Übernahmen: Kommunale in Kauflaune 

16. Jg. | September 2011 

www.kma-online.de | 12 Euro 

16. Jg. | Juli 2011 

Reif für die 

Führung 

Pfl egedienstleitungen haben bedeutenden 

Einfl uss auf Prozesse und Erlöse. Zeit also, 

sie verstärkt in die Klinikleitung zu holen. 

Porträt Helge Karch 

Der EHEC-Jäger 


Vendus Gruppe 

Vertriebsprofi auf Expansionskurs 

Kommunale 

�n Kau� aune 

Immer mehr öffentliche Krankenhäuser bieten 

bei Klinikverkäufen mit. Zurzeit haben sie gute 

Chancen – gerade weil sie kommunal sind. 

Porträt Frank Ulrich Montgomery 

Oberarzt der Nation 


16. Jg. | September 2011 

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phG: Dr. A. Hauff. Reisänderungen und Irrtümer vorbehalten.

Hygiene 

D 

iese Frage stellt sich wie viele andere Technikund 

damit für die Energiekosten verantwortliche 

im Krankenhaus auch Wolfgang E. Siewert, 

Technischer Direktor in den katholischen Kliniken 

Ruhrhalbinsel in Essen. 10 bis 15 Prozent 

der gesamten Energiekosten in den OP-Abteilungen (inklusive 

der Nebenräume), so schätzt er, könnte er einsparen, 

indem er die aufwändigen Raumlufttechnischen (RLT) 

Anlagen in den vier OPs der Klinik in der betriebsfreien 

Zeit abschaltet. Das wären immerhin rund 30.000 Euro 

im Jahr – Geld das dann für andere sinnvollere Dinge 

ausgegeben werden könnte. Wie und ob das technisch zu 

realisieren wäre, und die Auswirkungen dieser Maßnahme 

auf die Hygiene lässt er derzeit von einem unabhängigen 

Hygieneinstitut prüfen. 

Gute Erfahrungen 

Indessen schaltet man im Landeskrankenhaus Feldkirch 

wie in allen anderen Krankenhäusern im österreichischen 

Vorarlberg bereits seit zehn Jahren die Lüftungssysteme 

in den OPs ab, wenn diese nicht gebraucht werden. Das 

Hygieneinstitut Innsbruck hatte zuvor nachgewiesen, dass 

das ohne Auswirkungen auf die hygienischen Verhältnisse 

im OP möglich ist. Regelmäßige Hygieneuntersuchungen 

wie Abklatschtests und Kontrollen an den RLT-Anlagen 

sowie vor allen Dingen auch die konkrete Erfahrung bestätigen 

diese Einschätzung. „Unsere Patienten leiden nicht 

häufiger an Wundinfektionen, seit wir die OP-Belüftung 

in der Nacht abschalten“, berichtet der Technische Leiter 

Herbert Sturn. 


RAUMLUFTTECHNIK IM OP 

Kontrolliert abschalten 

Hygiene 

In Österreich wird bereits seit Jahren viel Geld und Energie gespart, indem man die OP- 

Belüftung in der betriebsfreien Zeit überwacht abschaltet – komplett und ohne negative 

Auswirkungen für die Patienten. Die ÖNORM H 6020 macht’s möglich. In Deutschland 

erlaubt die DIN 1946-4 dagegen nur eine Volumenstromreduzierung. Warum eigentlich? 


Hygiene 

Rolle der Technik überbewertet 

Die Rolle der Technik und speziell der Luft für die Hygiene im 

OP werde überbewertet, stellt Ralf Schulte, staatlich anerkannte 

Hygienefachkraft und Hygieneberater aus Bad Lippspringe 

fest. Weitaus größere Auswirkungen habe hier doch, das werde 

sehr oft übersehen, das Verhalten des OP-Personals und die 

Bedingungen, unter denen operiert wird. In der Überarbeitung 

der Abläufe im OP und einem konsequenten Controlling nicht 

nur der Hygienemaßnahmen sondern aller optimierter Interaktionen 

im OP sieht er noch viel Verbesserungspotenzial sowohl 

für die Hygiene als auch für die Wirtschaftlichkeit eines der 

teuersten Funktionsbereiche im Krankenhaus. 

Man müsse hier, so sein Standpunkt, einen systemischen Ansatz 

für Verbesserungen finden, Qualitätsrichtlinien erarbeiten 

und ihre Einhaltung auch durch Abweichungsanalysen oder mit 

Technisch sei das ohne großen Aufwand 

machbar. Im Landeskrankenhaus 

Feldkirch sorgt ein Bewegungsmelder, 

der natürlich nicht anspricht, 

wenn mal eben jemand schnell durch 

den OP huscht, sondern nur wenn 

sich jemand für längere Zeit dort aufhält, 

dafür, dass die RLT-Anlagen die 

Luft rechtzeitig durchspülen, bevor 

der OP wieder gebraucht wird. Eine 

Stunde lang sehen die Feldkirchener 

dafür, wie in der ÖNORM gefordert, 

vor. Das sei mit dem Bewegungsmelder 

leicht einzuhalten, erklärt Sturn. 

Denn selbst wenn nachts ein Notfallpatient 

operiert werden müsse, vergehe 

immer mindestens eine Stunde 

vom Eintreffen des OP-Personals und 

der Vorbereitung des Patienten bis 

zum Operationsbeginn am OP-Tisch. 

Am Abend nach den Reinigungsarbeiten 

läuft die OP-Belüftung noch 

eine Stunde länger als nötig weiter, 

damit es nicht zu Geruchsbelästigungen 

durch die Desinfektionsmittel 

kommt. Das war der einzige Punkt, 

den das OP-Personal zunächst moniert 

hatte. 

Da in Österreich die OP-Belüftung 

mit 100 Prozent Frischluft und 100 

Prozent Fortluft erfolgt und anders 

als in Deutschland oder der Schweiz 

keine Umluft zum Einsatz kommt 

(erst mit der neuen Ausgabe der 

ÖNORM H 6020 wurde das ermöglicht), 

spart man im LKH Feldkirch 

durch das Abschalten der 12 OPs bei 

einer mittleren Luftmenge von cirka 

4.000 m3/h Belüftung natürlich besonders 

viel Energie, CO 2 und Geld. 

Den Einzelfall betrachten 

Ob es technisch überhaupt möglich 

ist, und es sich dann auch tatsächlich 

lohnt, die OP-Belüftung in der betriebsfreien 

Zeit abzuschalten, müsse jedes 

Krankenhaus für sich selbst abhängig 

von den örtlichen Gegebenheiten 

ermitteln und durchrechnen, erklärt 

Martin Scherrer, Leiter des Referates 

Umwelt und Hygiene bei der Fachvereinigung 

Krankenhaustechnik e.V. Bei 

alten Anlagen sei das sicher schwieriger 

als bei neuen. Generell sieht auch 

er in dieser Maßname jedoch noch ein 

großes Einsparpotenzial und ist der 

Hilfe von Checklisten absichern – die Piloten im Cockpit eines 

Flugzeuges machen es vor. 

Schulte verweist auf Untersuchungen, wonach alle drei Minuten 

während einer Operation eine Ablenkung stattfindet. Das 

OP-Team muss irgendwelche Telefonate (im Durchschnitt vier 

in einer Stunde) mithören, Monitore piepsen, Türen gehen auf 

und zu, Menschen kommen und gehen – alles mit Folgen für 

die Hygiene und vor allen Dingen auch mit Folgen für die Konzentration 

der im OP arbeitenden Menschen. 

Hier liegt für Schulte der eigentliche Hase im Pfeffer. Da gebe 

es noch viel zu tun im OP und noch viele Möglichkeiten besser 

zu werden. Die technischen Möglichkeiten seien seiner Meinung 

nach dagegen längst ausgereizt. 

Meinung, dass sie verstärkt diskutiert 

und in Erwägung gezogen werden sollte, 

gerade auch bei der Konzeption von 

neuen OPs. 

Was die Hygiene anbelangt, verweist 

er auf eine Doktorarbeit, die im Auftrag 

des Hygieneinstituts der Universität 

Freiburg bereits in den 90er Jahren 

nachweisen konnte, dass sich das 

Abschalten der RLT nicht ungünstig 

auf die Luftqualität im OP auswirkt. 

Eine viertel Stunde nachdem die 

Anlage wieder hochgefahren wird, 

macht es keinen Unterschied mehr, 

ob sie zuvor komplett abgestellt oder 

gemäß DIN 1946 Teil 4 nur mit reduziertem 

Volumenstrom betrieben 

worden ist. Sowohl die Keimzahlen 

als auch die Art der festegestellten 

Keime sind nach einer viertel Stunde 

im Vollbetrieb völlig identisch. Darüber 

hinaus verweist Scherrer mit 

seiner hygienischen Einschätzung 

auch nach Österreich. Dort scheine 

es niemandem zu schaden, dass die 

OPs in der betriebsfreien Zeit nicht 

belüftet werden. „Vielleicht“, so hofft 


er, „könnte man ja die Anzahl der 

Wundinfektionen von Krankenhäu- 

sern, die die OP-Belüftung in der be- 

triebsfreien Zeit abschalten, mit de- 

nen vergleichen, die es nicht tun, um 

die Ungefährlichkeit des Abschaltens 

zu belegen. Aber ob die Krankenhäu- 

ser hier ihre Zahlen rausrücken? Und 

dann gibt es da ja noch so viele ande- 

re Einfl ussfaktoren auf die Hygiene.“ 

Scherrer schätzt, dass sich die Kran- 

kenhäuser durch das Abschalten der 

OP-Belüftung in der betriebsfreien 

Zeit durchschnittlich rund 3250 kWh 

Energie, 14 Tonnen CO 2 und 7.000 

Euro pro Jahr und OP sparen können. 

Da die Krankenhäuser damit jedoch 

von den Vorgaben der DIN 1946 Teil 

4 abweichen, empfi ehlt er, vorsorglich 

den Entscheidungsprozess und 

die hygienischen Untersuchungen, 

die diesen Schritt rechtfertigen und 

absichern, zu dokumentieren. Und 

natürlich müssen alle Beteiligten, 

nicht nur der Technische Leiter sondern 

auch der Krankenhausbetreiber, 

die Hygienever-antwortlichen und 

nicht zuletzt auch die Mitarbeiter im 

OP voll und ganz dahinter stehen. Im 

Alleingang könne das sicher niemand 

durchziehen. 

Etwas Neues wagen 

Dieser Einschätzung schließt sich 

auch Dr. Frank Wille von HYBETA 

in Münster an. Seine Expertise lautet: 

„Es gibt keinen Grund, warum man 

die OP-Belüftung in der betriebsfreien 

Zeit nicht abschalten sollte.“ Ob 

das technisch realisierbar und überhaupt 

rentabel sei, müsse aber natürlich 

für jedes Krankenhaus individuell 

geklärt werden. Wie zum Beispiel 

auch für die katholischen Kliniken 

Ruhrhalbinsel in Essen. Dort, so das 

Ergebnis einer HYBETA-Studie, könne 

man die RLT-Anlagen in allen OPs 

problemlos abschalten, wenn sie nicht 

gebraucht werden. Auch für die Räume 

mit TAV konnte hier nachgewiesen 

werden, dass im OP-Feld 25 Minuten 

nach dem Einschalten bereits 

wieder die geforderten Raumklasse 

Ia-Bedingungen herrschen. Viel Aufwand 

sei für das Abschalten der OP- 

Belüftung in der betriebsfreien Zeit 

nicht erforderlich. Man müsse sie lediglich 

umprogrammieren, berichtet 

Wille, und sicherstellen dass sie nicht 

zuletzt auch bei nächtlichen Notfällen 

rechtzeitig wieder hochfährt. Seine 

Lösung für dieses Problem: Beim 

Einschalten der Lampen in der Personalumkleide 

der OPs schaltet sich 

automatisch auch die OP-Belüftung 

der benötigten Räume mit an. 

Abweichungen von der DIN 1946-4 

lassen sich, so Wille, mit einer detaillierten 

Bewertung der hygienischen 

Risiken begründen. Es liege dann im 

Hygiene 

Ermessen der Verantwortlichen des 

jeweiligen Krankenhauses, ob sie hier 

eine von der Tradition und der Norm 

abweichende Vorgehensweise wagen 

und auf diese unkomplizierte Weise 

Energie und Geld sparen möchten. 

Für das Abschalten der Belüftung in 

bereits bestehenden OPs wären hier 

die Katholischen Kliniken Ruhrhalbinsel, 

wenn sich dort letztendlich alle 

Beteiligten dafür entscheiden, Vorreiter. 

Für neue OPs hat die HYBE- 

TA das nächtliche Abschalten zwar 

schon mehrfach vorgeschlagen und 

technisch eingeplant, tatsächlich auch 

umgesetzt wird diese Energiesparmaßnahme 

bislang aber nach Willes 

Kenntnis noch in keinem deutschen 

Krankenhaus. Dennoch ist er überzeugt: 

„In ein bis zwei Jahren wird 

das Abschalten der OP-Belüftung in 

der betriebsfreien Zeit auch hierzulande 

der Standard sein.“ 

Scherrer 

Maria Thalmayr Foto: 

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DIN EN 80001-1 

Noch Klärungsbedarf 

Vor Kurzem erschien die lange angekündigte DIN EN 80001-1:2011 im Weißdruck. 

Damit sollte eigentlich alles geklärt sein an der Schnittstelle zwischen IT und MT – rein 

theoretisch. Praktisch scheint die Diskussion nun aber erst richtig in Gang zu kommen. 

Im Krankenhaus werden immer 

mehr Medizinprodukte in Netzwerke 

eingebunden, um die von 

diesen unter anderem generierten 

Daten den Nutzern an verschiedenen 

Orten zur Verfügung zu stellen oder 

um sie zentral zu speichern. Zusätzlich 

werden vermehrt auch Krankenhausstandorte 

untereinander oder mit 

ambulanten Einrichtungen vernetzt. 

Jedes Krankenhaus arbeitet hier mit 

unterschiedlichen historisch gewachsenen 

Netzweken, die ursprünglich 

nicht immer für 

die Vernetzung von Medizinprodukten 

ausgelegt 

waren. Die Betreiber 

führen die Vernetzung 

von Medizinprodukten 

deshalb technisch und 

organisatorisch häufig 

ohne Berücksichtigung 

der sich daraus ergebenden 

Konsequenzen 

und möglichen Komplikationen 

durch. Als 

Stichworte seien hier 

nur Netzwerkbelastung, 

Bandbreite, Priorisierung 

von Notfalldaten, Einsatz 

von WLAN, Datensicherheit, 

Netzausfallsicherung, 

… aufgeführt. Auch durch 

die Anbindung von externen 

Partnern ergeben sich bisher nicht gekannte 

Probleme und Gefährdungspotenziale 

für die in die Netze eingebundene 

Medizintechnik. Schadsoftware 

wie Viren, Trojaner und so weiter 

können ohne entsprechenden Schutz 

auch softwaregesteuerte Medizinprodukte 

befallen. Beim Schutz der in 

Netzwerke eingebundenen Medizintechnik 

und der übertragenen medi- 

zinischen 

Daten 

hakt es in 

vielen Krankenhäusernbisher 

vor allen Dingen 

an der dazu notwendigen 

organisatorischen Zusammenarbeit 

derer, die für Medizintechnik 

und für Informationstechnik 

verantwortlich zeichnen. Zudem haben 

die Hersteller die mögliche Vernetzung 

ihrer Produkte nicht immer 

ausreichend in Bezug auf die Situation 

beim Betreiber berücksichtigt und 

diesem zum Teil keine umfassenden 

Informationen über eine sichere und 

zuverlässige Integration in moderne 

IT-Systeme zur Verfügung gestellt. 

Um dieses weite Feld nicht geregelter 

Sicherheitsaspekte zu bestellen und die 

Risiken zu beherrschen, die sich aus 

der Vernetzung von Medizinprodukten 

ergeben, wurde ein neues Normenprojekt 

initiiert: 

MT in sicheren Netzen 

„Die DIN EN 80001-1-1:2011 Anwendung 

des Risikomanagements 

für IT-Netzwerke, die Medizinprodukte 

beinhalten – Teil 1: 

Aufgaben Verantwortlichkeiten 

und Aktivitäten 

definiert Aufgaben, 

Verantwortlichkeiten 

und 

Aktivitäten, 

damit das Risikomanagement 

der IT- 

Netzwerke mit 

Medizinprodukten 

die Sicherheit, Effektivität sowie 

Daten- und Systemsicherheit einhält. 

Diese Norm gilt nach dem ersten In- 

Verkehr-Bringen, wenn ein oder mehrere 

Medizinprodukt(e) von der verantwortlichen 

Organisation erworben 

wurden und in ein IT-Netzwerk eingefügt 

werden soll(en). Diese Norm gilt, 


wenn es keinen Medizinprodukte-Hersteller 

gibt, der die Gesamtverantwortung 

für die Einhaltung der Schutzziele 

des IT Netzwerks, das ein Medizinprodukt 

integriert, übernimmt. Diese 

Norm behandelt keine regulatorischen 

oder gesetzlichen Anforderungen“, so 

kündigte die Deutsche Kommission 

Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik 

im DIN und VDE das neue 

Regelwerk im Internet an. 

Nun ist der Weißdruck erschienen. 

Zu klaren Aussagen, wie das neue 

Regelwerk denn nun zu handhaben 

und im Krankenhausalltag konkret 

umzusetzen sei, versteigt sich im Augenblick 

aber noch niemand. Damit sei, 

so Branchenkenner, mit ganzheitlichen 

Konzepten wohl frühestens Ende des 

Jahres zu rechnen. Klar oder absehbar 

ist für diejenigen, die die Norm nun 

umsetzten sollen, bislang nur, dass Medizintechniker 

und IT-Fachleute sehr 

viel enger als bisher zusammenarbeiten 

und Verantwortlichkeiten, Zuständigkeiten 

und Kompetenzen detailliert abstimmen 

müssen, um eine Schnittstelle 

zu schaffen, an der die Zahnräder eines 

sicheren Betriebs von MT und IT wirklich 

nahtlos ineinander greifen und die 

Risiken minimiert werden. 

Viel Gesprächsbedarf 

Vor allem aber auch die Hersteller 

und Betreiber werden auf Grundlage 

der neuen Norm nun noch viel Gesprächsbedarf 

über Zuständigkeiten 

und Verantwortlichkeiten haben, 

hört man aus informierten Kreisen. 

Um einen Risikomanagement-Prozess 

entsprechend IEC 80001-12010 ordnungsgemäß 

etablieren zu können, ist 

der Betreiber nämlich zum Beispiel 

zur Abschätzung und Beherrschung 

der Risiken bei der Vernetzung von 

Medizinprodukten auf Informationen 

von Medizinprodukte-Herstellern und 

von Nicht-Medizinproduktehersteller 

angewiesen. Ob es sich dabei um eine 

Hol- oder eine Bringschuld handelt, 

bleibt in bestimmten Punkten noch 

abschließend zu klären. Für ältere Medizinprodukte 

liegen möglicherweise 

nur unzureichende Informationen 

für das Risikomanagement nach IEC 

80001-1:2010 vor. Es wird daher ein 

angemessener Einführungszeitraum 

„ Vor allem Hersteller und Betreiber werden auf 

Grundlage der neuen Norm noch viel Gesprächsbedarf 

haben.“ 

erforderlich sein, bis die IEC 80001-1 

auch für Medizinprodukte im Bestand 

umgesetzt sein wird. 

Um spätere Kosten zu sparen, sind 

die Betreiber gut beraten, im ersten 

Schritt zum Beispiel in Verbindung 

mit wiederkehrenden Prüfungen eine 

unabhängige (frei von Lieferinteressen) 

und qualifizierte Bestandsaufnahme 

mit einer entsprechenden Bewertung 

durchzuführen. 

Erst wenn alle offenen Fragen geklärt 

sind, kann man dann abschätzen, welcher 

Aufwand und welche Kosten mit 

der neuen Norm auf die Krankenhäuser 

zukommen. Die attestieren dem 

Regelwerk derzeit einen eher empfehlenden 

als verpflichtenden Charakter. 

Richtig hoch gekocht wird das Thema 

wohl erst, wenn, was in letzter Zeit 

immer realistischer scheint, Patientendaten 

irgendwo auftauchen, wo sie 

ganz und gar nicht hingehören, oder 

wenn Hacker die Medizintechnik in 

einem Krankenhaus lahmlegen. 



Foto: Fotolia (Electriceye) 


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MEDIZINTECHNIK 

Instandhaltung auf den Prüfstand gestellt 

Für moderne Medizintechnikdienstleister reicht es nicht mehr aus, höchste Sicherheit und 

Verfügbarkeit der medizintechnischen Geräte garantieren zu können. Denn beides ist längst 

selbstverständlich geworden. Deshalb sind zusätzlich Managementqualitäten gefordert. 

Bis zur Jahrtausendwende verdrängte 

beim Betrieb von medizintechnischen 

Geräte- und Anlagenparks in Krankenhäusern 

das Thema Sicherheit 

fast alle anderen Aspekte. Zwar steht 

dieses Thema auch heute zweifellos 

an oberster Stelle. Doch seitdem die 

grundlegenden Sicherheitsstandards 

von den Geräteherstellern konsequent 

umgesetzt werden, sind die Risiken 

deutlich zurückgegangen und Unfälle 

sehr selten geworden. Deshalb beschäftigen 

sich Geschäftsführer, Klinikleiter 

und Krankenhausdirektoren bereits 

seit einiger Zeit mit der Frage, wie sie 

die mittlerweile als selbstverständlich 

geltende hohe Sicherheit und Verfügbarkeit 

der Geräte besonders effizient 

erreichen können. 

Um darauf eine fundierte Antwort 

zugeben, hat der international tätige 

Krankenhausdienstleister VAMED 

mit seiner fast 30-jährigen Erfahrung 

im Gesundheitswesen ein detailliertes 

Instandhaltungskonzept entwickelt. 

Dieses basiert auf den Instandhaltungsdatenbanken 

des Unternehmens, in der 

mehr als 150.000 medizintechnische 

Geräte und Anlagen einschließlich ihrer 

Instandhaltungshistorie erfasst sind. 

Außerdem beinhaltet es umfangreiche 

Ausfallanalysen, sämtliche aktuellen Sicherheitshinweise 

von Behörden, Herstellern, 

Sachverständigen und internationalen 

Institutionen wie der Food 

and Drug Administration (FDA) und 

dem ECRI Institute in den USA. Das 

Von der Reparatur bis zur strategischen 

Investitionsberatung: Die Anforderungen an 

moderne Medizintechnik-Dienstleister steigen. 

Instandhaltungskonzept lässt sich flexibel 

an die jeweiligen Gegebenheiten 

in unterschiedlich großen Krankenhäusern 

sowie an deren spezielle Anforderungen 

anpassen. Diese Expertise zum 

effizienten Betrieb der Medizintechnik 

bietet VAMED auch als Beratungsleistung 

unabhängig von Outsourcing- 

Verträgen oder ähnlichen Modellen an. 

Darüber hinaus erarbeitet VAMED auf 

Wunsch auch herstellerneutrale Re-Investitionskonzepte. 

Hierzu analysieren 

die Fachleute des Unternehmens sämtliche 

vorhandenen Geräte hinsichtlich 

ihrer Zahl, Funktionalität und Auslastung, 

um auf dieser Grundlage einen 

adäquaten Gerätepark zu definieren. 

Dabei stellt sich häufig heraus, dass 

der Gerätebestand durch eine effizientere 

Nutzung reduziert werden kann. 

Dadurch lassen sich erhebliche Kosten 

einsparen, weil die gesetzlich vorgeschriebenen 

regelmäßigen Instandhal- 

tungsarbeiten angesichts steigender 

Komplexität der Technik immer aufwändiger 

werden. 

In einem Krankenhaus der Schwerpunktversorgung 

hat VAMED 

beispielsweise 15 Prozent der medizintechnischen 

Geräte als „zur Leistungserbringung 

nicht notwendig“ 

klassifiziert. Die Instandhaltungskosten 

für diese Geräte betrugen mehr als 

150.000 Euro pro Jahr; das Reinvestitionsvolumen 

hätte sich auf rund vier 

Millionen Euro belaufen. Dieses Geld 

steht nun für innovative Technologien 

zur Erweiterung des Leistungsangebots 

des Klinikums und damit zur 

besseren Versorgung der Patienten zur 

Verfügung. Hierfür bietet VAMED 

wiederum umfassende Systempartnerschaften 

an, bei der Betrieb, Innovation 

und Finanzierung langfristig zu 

gleichbleibenden Kosten miteinander 

verknüpft werden. 

Das Instandhaltungskonzept von VA- 

MED ermöglicht eine verursachergerechte 

Zuordnung der Kosten. Dabei 

können weitere vermeidbare Kosten 

identifiziert werden, beispielsweise Bedienfehler, 

die bis zu 20 Prozent des 

Instandhaltungsbudgets ausmachen. 

Durch entsprechende Schulungen und 

Einweisungen lässt sich nicht nur Geld 

sparen, sondern auch die Sicherheit 

weiter erhöhen. 

VAMED VAMED 

www.vamed.de Foto: 


Der EH-Türwächter sichert die Türklinke. 

SICHERER NOTAUSGANG 

EH-Türwächter mit Voralarm 


Notausgänge dürfen laut Gesetzgebung nicht verschlossen werden. Sie müssen frei und leicht für jedermann 

zu öffnen sein, um im Gefahrenfall den Aufenthaltsort auf kurzem Wege verlassen zu können und 

ins Freie zu gelangen. Andererseits verleiten offene Notausgangstüren oft zur unberechtigten Benutzung. 

Um hier entgegenzuwirken, sollten diese 

Türen mit geprüften Notausgangssicherungssystemen 

versehen werden, 

die sowohl die Flucht aus dem Gebäude 

ermöglichen als auch eine Hemmschwelle 

gegen eventuellen Missbrauch 

aufbauen. Der gemäß DIN EN 179 

vom Materialprüfungsamt Nordrhein- 

Westfalen geprüfte EH-Türwächter des 

Hamburger Fluchtwegspezialisten GfS 

wird beiden Anforderungen gerecht. 

Der EH-Türwächter wird unterhalb 

der Türklinke montiert und sichert 

diese gegen unbefugte Benutzung. Im 

Notfall kann die Türklinke mit einem 

Handgriff (Einhandbedienung) heruntergedrückt 

und die Tür geöffnet 

werden. Hierbei verschiebt sich der 

EH-Türwächter senkrecht nach unten. 

Der Fluchtweg wird frei. Um die 

Abschreckung gegen missbräuchliche 

Benutzung zu erhöhen, ist die Ausstat- 

Bei leichter Berührung mit der Türklinke löst 

ein kurzer Voralarm aus. 

GfS stellt aus 

A+A 2011, 18. bis 21.10.2011 in Düsseldorf, 

Halle 6, Stand E68. 

tung des Gerätes mit einem Voralarm 

ratsam. Bereits bei leichter Berührung 

der Türklinke mit dem EH-Türwächter 

löst hier ein sogenannter Voralarm aus, 

der jedoch wieder verstummt, sobald 

der Benutzer die Klinke loslässt. Möchte 

jemand die Tür unberechtigt öffnen, 

wird ihm bereits durch den Voralarm 

signalisiert, dass es sich hier um eine 

alarmüberwachte Tür handelt. Bevor 

der Hauptalarm durch vollständiges 

Herunterdrücken der Tür auslöst, kann 

an dieser Stelle die widerrechtliche Begehung 

noch beendet werden. Die Tür 

bleibt geschlossen. Erst bei vollstän- 

Während der Notöffnung ertönt der Hauptalarm. 

Der Notausgang ist frei. 

ertönt ein Dauersignal und die Begehung 

der Notausgangstür ist möglich. 

Nur mit Hilfe eines Schlüssels lässt sich 

der Daueralarm wieder quittieren und 

der EH-Türwächter in seine Ausgangsposition 

zurückstellen. Für anhaltenden 

Durchgangsbetrieb ist die Dauerfreigabe 

des Systems über den Geräteschlüssel 

möglich. Die Einzelbegehung der 

Tür kann alarmfrei mit einem Schlüssel 

über die Wechselfunktion des Türschlosses 

vorgenommen werden. 

Aufgrund der stabilen und robusten 

Metallausführung ist der EH-Türwächter 

langlebig und wartungsarm. 

Verdeckt liegende Schrauben wirken 

einer eventuellen Sabotage zuverlässig 

entgegen. Der Hersteller gewährt 5 

Jahre Garantie. 

mbH GfS 

GfS mbH 

digem Durchdrücken der Türklinke www.gfs-online.com Fotos: 



PRÄVENTION 

Richtiger Umgang mit Patientengeschirren 

Infektionsprävention in Kliniken gewinnt an Bedeutung – was nicht ausschließt, dass Bedeutendes unentdeckt 

ist. Den Beweis dafür führt die Hygienefachkraft Gertie van Knippenberg-Gordebeke (NL). 

Sie hat ihr Augenmerk auf das Thema 

Patientengeschirre gelegt und versucht, 

deren Status so zu verändern, das er in 

der Infektionsprävention eine große 

Rolle spielt. 

Van Knippenbergs Studie zum Umgang 

mit Steckbecken im Rahmen 

einer weltweit angelegten Befragung 

von mehr als 1.100 Kliniken (siehe 

auch unter www.meiko.de/upload/ 

Meiko/Web/Press/1299250548.pdf) 

beweist die stiefkindliche Behandlung 

eines Medizinprodukts, das mit Pati- 

entenausscheidungen zurecht kommen 

muss, die erheblich kontaminiert sein 

können. Markus Braun, Prokurist der 

Firma Meiko, kämpft von Industrie- 

Seite mit: „Der Umgang mit menschlichen 

Ausscheidungen birgt sowohl für 

Patienten wie für Mitarbeiter in der 

Pflege durch eine hohe Konzentration 

an Mikroorganismen und multiresistenten 

Bakterien erhebliche Risiken“, 

so Braun. Er sieht Gefahren in einer 

nicht korrekten Handhabung: „Diese 

kann zu Infektionen bei Personal und 

Patienten führen.“ Meiko-Steckbecken- 

spüler erfüllen alle Anforderungen an 

die Auslegung und Konstruktion von 

Medizinprodukten. Diese Anforderungen 

sind in der Norm EN ISO 15883-3 

festgelegt. Und: „Unseren Desinfektionsgeräten 

der Serie TopLine20 wurde 

in einem gutachertlich bestätigt, dass 

wir deren Prozesse auf Grundlage des 

A 0 -Wertes steuern. Eine ausreichende 

Desinfektionsleistung zum Beispiel bei 

Clostridium difficile ist gutachterlich 

bestätigt, so Braun.“ 

Meiko Maschinenbau GmbH & CoKG 

www.meiko.de 


STECKBECKEN-REINIGUNG 


Perfekte Hygiene durch ausgereifte Produkte 

Steckbecken-Reinigungs- und Desinfektionssysteme zur hygienischen Entsorgung der Patienten-Ausscheidungen 

gehören heute auch in kleineren Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen zum Alltag. 

Automaten von DISCHER Technik 

sind zertifiziert für die Sicherheit von 

Medizinprodukten. Ob kleines Einsteigergerät 

oder voll ausgestatteter 

Automat für hohes Aufkommen, alle 

Produkte in hochwertiger Edelstahlverarbeitung 

mit Mikrofeinschliff 

zeichnen sich durch energiesparende 

Spülsysteme, niedrigen Trinkwasserverbrauch 

und servicefreundliche 

Technik aus. 

Die Spülkammer: dank der Universalhalterung 

ist eine variable Bestückung 

des Pflegegeschirrs möglich. 

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Technik DISCHER Foto: 

Vielfache Programmkombinationen Die modulare Bauweise der Auto- 

ermöglichen eine individuelle Einstelmaten und das weitere Zubehör wie 

lung der Intensität und Laufzeit auf Beistellschränke, Ausgussbecken, 

den Verschmutzungsgrad des Pfle- Pflegegeschirrhalterungen u.v.m. degegeschirrs. 

Das garantiert perfekte cken sämtliche Bedarfsanforderungen 

Desinfektionsergebnisse und trägt ab. Durch die komfortable Bedien- 

zur Energie- und Ressourceneinspabarkeit wird das Pflegepersonal zu 

rung bei. Dazu ist die Bestückung der Gunsten seiner wesentlichen Aufga- 

Spülkammer dank der Universalhalben entlastet. 

terung gezielt nach dem jeweiligen 

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25


GUTACHTEN BESTÄTIGT 

Die Aufbereitung von Einmalmedizinprodukten 

senkt Kosten 

Die Aufbereitung von Einmalmedizinprodukten gilt in Klinikkreisen als große Kostenersparnis, 

jedoch fehlten bislang verlässliche Zahlen. 

Jetzt hat das Centrum für Krankenhausmanagement 

an der Universität 

Münster unter Federführung des Gesundheitsökonomen 

Wilfried von Eiff 

der EU-Kommission ein Rechenbeispiel 

vorgelegt. Aus dem Papier geht klar 

hervor: Die Wiederaufbereitung von 

Einwegprodukten senkt die Kosten pro 

Prozedur und erhöht die Wirtschaftlichkeit 

des Krankenhausbetriebs. 

Anlass der Kosten-Nutzen-Berechnung 

war der Bericht der EU-Kommission 

zur „Wiederaufbereitung von 

Medizinprodukten in der EU“ vom 

September 2010. Darin wurde festgestellt, 

dass die ökonomischen Vorteile 

der Wiederaufbereitung nicht hinreichend 

belegt seien. Die EU-Kommission 

forderte deshalb den Nachweis 

der Wirtschaftlichkeit durch eine 

Studie zu erbringen, und zwar unter 

betriebswirtschaftlichen und gesamtwirtschaftlichen 

Aspekten. 

Der Gesundheitsökonom von Eiff hat 

eine ganzheitliche Kalkulation zur 

Wiederaufbereitung von Einmalprodukten 

anhand eines Rechenbeispiels 

vorgenommen und ein riesiges Einsparpotential 

für die Gesundheitssys- 

teme aufgezeigt. Das Papier soll die 

Notwendigkeit einer solchen von der 

EU-Kommission geforderten Studie 

untermauern. 

Die betrachteten Produkte kommen in 

Deutschland bei etwa 46.000 Patienten 

und in Europa bei rund 165.000 

Patienten im Rahmen einer Katheterablation 

zum Einsatz. Pro Eingriff 

werden drei bis vier Katheter benötigt. 

Während ein neuer, ungekühlter RF- 

Ablationskatheter das Krankenhaus 

im Schnitt 1.190 Euro kostet, beträgt 

der Preis eines aufbereiteten Katheter 

pro Prozedur nur etwa 450 Euro. 

Demnach würde das Einsparvolumen 

allein in Deutschland 16,451 Millionen 

Euro betragen, in Europa rund 

59,02 Millionen Euro. Weiterhin kann 

aufgezeigt werden, dass sich die Kosten 

auch bei der Verwendung von gekühlten 

Ablationskathetern erheblich 

reduzieren. Bei einer Kostenersparnis 

von 705 Euro pro aufbereitetem Katheter 

liegt das Einsparpotenzial in 

Deutschland bei rund 24,43 Millionen 

Euro. Das Rechenbeispiel zeigt, wie 

viel Kostenersparnis allein bei einer 

einzelnen Produktgruppe erzielt werden 

könnte und steht stellvertretend 

für das generelle Einsparpotential der 

Wiederaufbereitung. 

Abgerundet wird diese Betrachtung 

von Wilfried von Eiff durch das Einbeziehen 

weiterer Aspekte. Neben der 

Kalkulation geht er auf die rechtlichen 

und technischen Rahmenbedingungen 

ein, untersucht die Bestimmungsfaktoren 

der Wirtschaftlichkeit 

des Wiederaufbereitungsprozesses, 

berücksichtigt die ethischen Aspekte 

und nicht entscheidungsrelevanten 

Bestimmungsgrößen sowie die volkswirtschaftlichen 

Effekte. 

Insgesamt gesehen zeigt das Gutachten 

die positiven Effekte der Wiederaufbereitung 

für die Wirtschaft auf. 

Mit Hilfe der Wiederaufbereitung 

werden beispielsweise Arbeitsplätze 

geschaffen, durch die Abgaben in die 

Sozial- und Steuerungssysteme eines 

EU-Landes fließen. Des Weiteren 

können durch eine Kostensenkung 

im Medizinbetrieb die Finanzierungsgrundlagen 

verbessert werden, 

wodurch wiederum weitere Investitionen 

ermöglicht werden. 

VANGUARD AG 

www.vanguard-healthcare.com 


IMPRESSUM 

Oktober 2011 | 5. Jg. 

Anschrift der Redaktion 

geprüft 

kma medien in Georg Thieme Verlag KG 

Neue Grünstraße 17 | 10179 Berlin 

Tel.: 030/33 09 19-0 | Fax: 030/33 09 19-29 

E-Mail: redaktion@kma-medien.de | www.kma-online.de 

ISSN 1615-8695 

Herausgeber 

Prof. Dr. Axel Ekkernkamp, Florian Gerster, 

Gerhard Hirz, Gunter Murzin 

Chefredaktion (V.i.S.d.P.) 

Claudia Dirks: claudia.dirks@kma-medien.de 

Ingrid Mühlnikel: ingrid.muehlnikel@kma-medien.de 

Verantwortlicher Redakteur 

Maria Thalmayr: maria.thalmayr@kma-medien.de 

Redaktionssekretariat 

Inger Hebestreit: redaktion@kma-medien.de 

Grafik 

Ulrike Gödecke, Anna Winker 

Ursula Schicke (CvD) 

Titelfoto 

Scherrer 

Anschrift Standort Wegscheid 

kma medien in Georg Thieme Verlag KG 

Karlhäuser 6 | 94110 Wegscheid 

Tel.: 08592/93 57-0 | Fax: 08592/93 57-29 

E-Mail: kontakt@kma-medien.de | www.kma-medien.de 

Anzeigenleitung und -verkauf 

Gerhard Hirz, Tel.: 08592/93 57-12 

gerhard.hirz@kma-medien.de 

Thomas Brümmer, Tel.: 0711/89 31-414 

thomas.bruemmer@pharmedia.de 

Es gilt die Anzeigen-Preisliste Nr. 10 vom 1. Januar 2011 

Leser- und Abonnentenservice: 

Tel.: 0711/89 31-321 | Fax: 0711/89 31-422 

E-Mail: aboservice@thieme.de 

Druck: F&W Mediencenter, Kienberg 

Printed in Germany 

Nachdruck, auch auszugsweise, Aufnahme in Onlinedienste 

und Internet sowie Vervielfältigung auf Datenträger wie 

CD-ROM, DVD-ROM etc. nur nach vorheriger schriftlicher 

Zustimmung des Verlags. Für unaufgefordert eingesandte 

Manu skripte und Fotos keine Gewähr. 

Anschrift des Verlags 

Georg Thieme Verlag KG 

Rüdigerstraße 14 | 70469 Stuttgart oder Postfach 301120 

70451 Stuttgart | Tel.: 0711/89 31-0 | Fax: 0711/89 31-298 

Internet: www.thieme.de 

© Georg Thieme Verlag KG, Stuttgart . New York 2011 

Veranstaltungen 

Oktober 2011 

13. und 14.10 München 

Europäischer Gesundheitskongress 

Information: WISO.E.Consulting GmbH 

Tel.: 089/54 82 34 50 

www.gesundheitskongress.de 

18. bis 21.10. Düsseldorf 

A+A 

Persönlicher Schutz, betriebliche Sicherheit 

und Gesundheit bei der Arbeit, Internationale 

Fachmesse mit Kongress 

Information: Messe Düsseldorf GmbH 

Tel.: 0211/45 60 01 

www.messe-duesseldorf.de 

19. und 20.10. Frankfurt 

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Generation 

Information: viamedica, Stiftung für 

eine gesunde Medizin 

Tel.: 0761/270-82 190 

www.viamedica-stiftung.de 

28. und 29.10 Berlin 

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Medizinzentren planen, errichten und betreiben 

Information: emtec e.V. 

Tel.: 030/74 74 30-0 

NOVEMBER 2011 

15. bis 18. Zürich 

18. Fachmesse für Sicherheit 

Information: Messe Zürich 

Tel.: +41(0)44/806 33 43 

www.sicherheit-messe.ch 

16. bis 19.11. Düsseldorf 

MEDICA 

Information: Messe Düsseldorf 

Tel.: 0211/45 60-01 

www.medica.de 

22. und 23.11. Nürtingen 

9. Fachtagung Optimierung in der 

Energiewirtschaft 2011 

Information: VDI Wissensforum GmbH 

Tel. 0211/62 14-201 

www.vdi-wissensforum.de 

Service 

28.11. bis 2.12 Berlin 

Der Abfallbeauftragte in Gesundheitswesen 

und Forschung 

Information: rhenus-eonova.de 

Tel.: 030/351 99-900 

www.rhenus-eonova.de 

Dezember 2011 

5.12. Frankfurt 

Gesundheitsökonomie für Medizintechnik 

und Krankenhaus 

Information: Management Circle 

Tel.: 06196/47 22-700 

www.managementcirlce.de 

FEBRUAR 2012 

21.bis 25.2. Berlin 

bautec – Internationale Fachmesse für 

Bauen und Gebäudetechnik 

Information: Messe Berlin GmbH 

Tel.: 030/30 38-0 

www.bautec.com 

MÄRZ 2012 

6. bis 8.3. Frankfurt am Main 

Facility Management 2012 

Information: Mesago Messe Frankfurt GmbH 

Tel.: 0711/619 46-0 

www.mesago.de 

APRIL 2012 

24. und 25.4. Düsseldorf 

fm Nutzerkongress 

Information: Internationales Institut für Facility 

Management GmbH 

Tel.: 0208/205 21 97 

www.i2fm.de 


ARCADIS entwickelt Ideen, Projekte, 

Prozesse, Struk turen und setzt sie um. 

Zur Verbesserung von Mobilität, 

Zukunftsfähigkeit und Lebensqualität. 

16.000 Mitarbeiter weltweit beraten, 

steuern und planen Projekte für Industrieund 

Wirtschaftsunternehmen, Investoren 

und öffentliche Auftraggeber. 

Mit 20 Niederlassungen in Deutschland 

sind wir immer in Ihrer Nähe. 

Den Wandel 

gestalten 

Projektmanagement für den 

Neubau der Hochtaunus-Kliniken 

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Planen, Bauen, Betreiben: Wertschöpfung in jeder Phase 

Zwei Kliniken, ein öffentlicher Träger, ein 

privater Investor und ein bundesweit 

einmaliges Pilotprojekt – in den Städten 

Bad Homburg und Usingen im Hoch taunuskreis 

werden Klinik-Neubauten in öffentlichprivater 

Partnerschaft (PPP) entstehen. 

Die Vision: ein moderner, zukunftsorientierter 

Gesundheitscampus. 

Der nächste Schritt: erster Spatenstich 

am 08.10.2011 in Usingen und 

am 10.10.2011 in Bad Homburg. 

www.arcadis.de

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