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krankenhaus technik - kma Online

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Namen und Nachrichten<br />

FACHKRÄFTEMANGEL<br />

V<br />

iele junge Menschen könnten<br />

mit dem Begriff Facility Management<br />

nicht viel anfangen,<br />

berichtet Dr. Elke Kuhlmann vom<br />

GEFMA, Deutscher Verband für<br />

Facility Management e.V., „sie verbinden<br />

damit wenn überhaupt eine<br />

Hausmeistertätigkeit, wissen aber<br />

nichts oder nur wenig über die vielen<br />

interessanten Tätigkeiten und<br />

Perspektiven, die sich hinter diesem<br />

noch weitgehend unbekannten Berufsbild<br />

verbergen.“ Um das Image<br />

vom Facility Management generell<br />

aufzupolieren und es als attraktives<br />

anspruchsvolles Arbeitsumfeld<br />

bekannt zu machen, starteten zwölf<br />

führende FM-Anbieter gemeinsam mit<br />

dem GEFMA die Initiative „FM – die<br />

Möglichmacher“.<br />

In diesem Jahr fand im Rahmen dieser<br />

Initiative eine Recruting-Kampagne<br />

an elf Hochschulen Deutschlands<br />

statt. Um die jungen Leute auf sich<br />

aufmerksam zu machen, tourten die<br />

„FM-Werber“ mit einem Möglichmacher-Mobil<br />

durch Deutschland<br />

und luden die Studenten zum Headis<br />

ein, einer neuen Trendsportart, bei<br />

der ein Ball mit dem Kopf über eine<br />

Tischtennisplatte gekickt wird. Als<br />

Aufsehen erregen: Mit Headis<br />

verschafften sich die FM-Werber die<br />

Aufmerksamkeit der Studenten.<br />

Recruting-Kampagne für Facility Manager<br />

Der Markt für Facility Management in Deutschland wird auf 50 bis 55 Milliarden Euro beziffert.<br />

60 Prozent davon werden von externen Dienstleistern erwirtschaftet. Der jungen Branche fehlen<br />

mittlerweile jährlich etwa 1.000 Spezialisten.<br />

Testimonial konnte René Wagner, Erfinder<br />

und amtierender Weltmeister im<br />

Headis, gewonnen werden. Er zeigte,<br />

wie´s geht und veranstaltete Haedis-<br />

Tourniere. Während der Pausen<br />

konnten sich die Teilnehmer im Möglichmacher-Mobil<br />

in entspannter Atmosphäre<br />

über Karrieremöglichkeiten<br />

im Facility-Management informieren.<br />

Kuhlmann wertet die Kampagne als<br />

vollen Erfolg. „Auf einen interessanten<br />

Beruf, den sie bisher nicht gekannt<br />

hatten, aufmerksam gemacht, überdachten<br />

vor allem Studenten, die mit<br />

dem eingeschlagenen Weg noch nicht<br />

ganz zufrieden waren, ihre Berufswahl<br />

neu.“ Die Möglichmacher arbeiten zu<br />

diesem Zweck auch mit Arbeitsagenturen<br />

und Jobbörsen zusammen.<br />

Breites Ausbildungsangebot<br />

Dr. Christine Sasse, Leiterin des Arbeitskreises<br />

Recruiting der Initiative,<br />

erläutert: Viele deutsche Hochschulen<br />

hätten die Bedeutung von FM<br />

erst seit vergleichsweise kurzer Zeit<br />

erkannt, ihr Studienangebot aber<br />

bereits angepasst. So habe die Zahl<br />

der Studiengänge, die explizit den<br />

Titel „Facility Management“ tragen,<br />

in den vergangen Jahren deutlich zugenommen.<br />

Immer häufiger gebe es<br />

auch bei interdisziplinären Studiengängen<br />

verwandter Fachrichtungen<br />

wie beispielsweise Architektur, Bauingenieurwesen<br />

oder Wirtschaftswissenschaften<br />

einen Schwerpunkt<br />

FacilityManagement. Neben der<br />

Erstausbildung für Studenten sei auch<br />

das Angebot für Quereinsteiger oder<br />

Aufstiegswillige erweitert worden.<br />

Berufsständische Zusatzqualifikationen<br />

wie beispielsweise der „Fachwirt<br />

Facility Management“ seien Ausbildungen,<br />

die in Voll- und Teilzeit angeboten<br />

werden. Seit 2008 können<br />

sich Fachwirte in der Vertiefungsrichtung<br />

„Gesundheitswesen“ auch<br />

speziell für das Objektmanagement<br />

in Krankenhäusern weiterbilden.<br />

Auch den Technischen Gebäudemanagern<br />

im Krankenhaus sind Nachwuchssorgen<br />

nicht fremd. Sie profitieren<br />

für ihr spezielles Segment<br />

sicherlich mit von der Initiative „FMdie<br />

Möglichmacher“. Darüber hinaus<br />

werden sie sich aber auch selbst etwas<br />

einfallen lassen müssen, um ihren<br />

zweifellos ansprechenden Beruf<br />

bekannt und als Zukunftsperspektive<br />

für junge Menschen interessant zu<br />

GEFMA<br />

machen.“<br />

Maria Thalmayr Fotos:<br />

4 <strong>krankenhaus</strong><strong>technik</strong> Oktober 2011 | 5. Jg.

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