Friedrich-Ebert-Platz Heidelberg Wettbewerbsergebnisse
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Beurteilung des Preisgerichts - Arbeit 116<br />
Der <strong>Platz</strong>raum wird durch Bauwerke im Süden (neuer Glaskubus) und im Norden (Erhaltung Kolonnaden/Integration<br />
neure Glaskubus) gefasst. Positiv ist die einheitliche Belagswahl, die bewusst die tangierenden Straßenräume integriert<br />
und damit selbstverständlich Raumkanten defi niert. Hierdurch entsteht eine räumliche Verknüpfung zur Plöck, der die<br />
Kolonnaden jedoch eher im Wege stehen. Im Süden wird ebenfalls versucht, durch die Materialausweitung Teile der<br />
<strong>Friedrich</strong>-<strong>Ebert</strong>anlage mit einzubinden.<br />
Der Entwurf ist kennzeichnet durch die Ausbildung von Teilräumen, die untereinander gleichwertig sind. Für die<br />
Marktbeschickung sind klare Voraussetzungen geschaffen.<br />
Die räumliche Wirkung des <strong>Platz</strong>es wird durch Querstreifen und effektvolle Leuchtstreifen geweitet, durch Baumgruppen<br />
zoniert und gegliedert. Die Einordnung der Platanenblöcke soll Aufenthaltsqualität an der Zufahrt des <strong>Platz</strong>es/Zufahrt zur<br />
Tiefgarage bieten, welche qualitativ zu hinterfragen ist. Denn die bewusste Bündelung der Tiefgaragen-Rampen an der<br />
Ostseite bietet zwar stadträumliche Vorteile, führt jedoch auch zu hoher Lärmbelastung auf dem <strong>Platz</strong>, da Umfahrung<br />
notwendig.<br />
Eine halbhohe Wasserwand von 60 m Länge erzeugt eine neue Raumkante im Osten des <strong>Platz</strong>es. Das “Verstecken” der<br />
Tiefgaragenrampe hinter dieser Wand erscheint zunächst intelligent, ist jedoch hinsichtlich Dimension und Raumwirkung<br />
nochmals separat zu prüfen.<br />
Auch in Bezug auf die Sichtbeziehungen stellt die Kolonnade im Norden einen städtebaulichen Nachteil dar, auch wenn<br />
der eingestellte Baukörper abgebrochen und durch einen gläsernen Baukörper ersetzt ist. Die Fassaden des westlichen<br />
<strong>Platz</strong>randes werden durch die Baumgruppen verdeckt, zugleich werden die östlichen Fassaden der Randbebauung durch<br />
den Entwurf freigestellt. Der Blick nach Süden ist durch ein neues– ebenfalls gläsernes – Bauwerk geprägt, wozu der